Archiv der Kategorie: Gemüse

Salzgemüse

Einleitung

Salzgemüse kann man überall da verwenden, wo man sonst einen Brühwürfel oder selbstgekochte Gemüsebrühe oder Fleischbrühe verwenden würde. Es gibt gekochtem Gemüse den richtigen Pfiff, verfeinert Bratensaucen und ist auch als Würzzutat für Schmorgerichte bestens geeignet. Ausserdem ist es frei von Geschmacksverstärken, Verdickungsmitteln, Konservierungsstoffen, Säuerungsmitteln und sonstigen Leckereien, die man auf der Zutatenliste von Instant-Brüheprodukten findet.

Für Salzgemüse gibt es -zig Rezepte im Internet, die Zutaten variieren, und auch das Verhältnis von Salz zu Gemüse wird heiß diskutiert. Ich nehme an Gemüse , was gerade übrig ist, und verwende ca. 1 Teil Salz auf 4 Teile Gemüse. Dann kann man das Salzgemüse im Kühlschrank mehrere Wochen lang aufheben.

Zutaten

1 kg gemischtes Suppengemüse, geputzt gewogen: Möhrchen, Lauch, Sellerie, Petersilienwurzel oder Pastinaken, einige Champignons, ein Kohlrabi,  zwei, drei Zwiebeln.

250 g Salz

Zubereitung

Gemüse schälen und putzen, in grobere Würfel schneiden und durch den Fleischwolf drehen oder in der Küchemaschine fein zerkleinern. Gründlich mit dem Salz verrühren, in eine Tupperschüssel geben und noch zwei Tage im Kühlschrank stehen lassen, dabei gelegentlich umrühren. Dann in Schraubdeckelgläser abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren.

Tipp 1

Wenn man ein Gericht mit Salzgemüse zubereitet, das im Rezept angegebene Salz weglassen und erst probieren, meistens ist es schon salzig genug!

Tipp 2

Wenn man Champignons mit verwendet, kann sich das Salzgemüse bei längerer Lagerung schwärzlich verfärben. Das tut dem Geschmack keinen Abbruch, aber es sieht etwas gewöhnungsbedürftig aus. Wer das nicht mag: einfach weglassen!

Gebratene Nudeln Indonesische Art (Mie Goreng)

Einleitung

Wenn man dieses schnell zubereitete Gericht in einer Single-Portion herstellen möchte, eignen sich hervorragend die kleinen Päckchen für Instant-Suppen aus dem Asia-Markt. Da sind ca. 60-70 Gramm Nudeln drin, das ergibt eine schöne Portion. Die beigefügten Gewürzpackerl kann man wegtun, wenn man keine Geschmacksverstärker am Essen haben möchte, ich tue sie mit in das Einweichwasser für die Nudeln, das gibt ein bißchen extra Asienwürze.

Man kann die Mie Goreng auch vegan zubereiten, dann muss man nur darauf achten dass man keine Eiernudeln nimmt, und das am Ende untergerührte Ei wird auch weggelassen.

Zutaten

für eine Portion:
60-70 Gramm asiatische Instantnudeln, 400 ml Wasser, evtl. den Inhalt der beigefügten Gewürzpäckchen.
1 Esslöffel neutrales Öl, 1 Esslöffel Sesamöl, 1 Esslöffel feingehackter Ingwer, 2 feingehackte Knoblauchzehen, 1 kleine Möhre, ein Stückchen Sellerie oder Petersilienwurzel, 1/2 rote Paprikaschote, 3-4 Frühlingszwiebeln, 2-3 Esslöffel Sojasauce, Salz, Pfeffer, ein paar Tropfen Tabasco oder etwas Chilisauce. Ein Ei.

Zubereitung

Nudeln und Inhalt der Gewürzpäckchen mit 400 ml kochendem Wasser übergießen, zudecken und 3-4 Minuten stehenlassen, dann in ein Sieb abgießen und etwas abtropfen lassen. Möhrchen und Sellerie schälen und in sehr feine Streifchen schneiden. Frühlingszwiebeln in dünne Ringe schneiden. Paprikaschote putzen und ebenfalls in feine Streifen schneiden. Beide Ölsorten in einen Wok oder eine große beschichtete Pfanne geben und gut heiß werden lassen, dann Ingwer und Knoblauch darin scharf anbraten, aber nicht bräunen lassen. Nudeln und einen Esslöffel Sojasauce zugeben, kräftig umrühren. Gemüse zugeben und die ganze Sache bei starker Hitze noch ein paar Minuten unter ständigem Umwenden braten, bis das Gemüse gerade eben gar, aber noch knackig ist. Mit Salz, Pfeffer und noch etwas Sojasauce würzen, nach Geschmack mit Tabasco oder Chilisauce schärfen. Das verquirlte Ei über die Nudeln geben und gerade eben stocken lassen, gleich servieren. Für die vegane Variante Ei einfach weglassen.

Tipp:

Wenn man keinen Sellerie oder Petersilienwurzel hat, kann man sich auch mit ein wenig Selleriesalz oder Suppenwürze (Fondor, Gefro) behelfen. Aber nicht zuviel davon nehmen, das schmeckt sonst penetrant.

Mie Goreng

Möhrchen-Kartoffel-Gemüse wie bei Oma

Einleitung

Es gibt jetzt leckere frische Möhrchen zum günstigen Preis, und da koche ich mir eine Single-taugliche Gemüsebeilage daraus, die sich auch prima auf Vorrat einfrieren lässt. Weil die Kartoffeln schon mit dabei sind, braucht man keine extra-Beilage mehr, das schmeckt so schon prima zu einem schnellen Schnitzel oder zu Fleischpflanzerln, auch zu Bratwürstln ist es eine prima Ergänzung.

Zutaten

für ca. 4-6 Portionen:
500 Gramm frische Möhrchen, 500 Gramm festkochende Kartoffeln, 3/4 l Gemüsebrühe (geht auch Instant).

2 Esslöffel Butter, 2 gestrichene Esslöffel Mehl, 1/4 l Milch. Salz, Pfeffer, eine gute Prise Zucker, einige Spritzer Zitronensaft oder ein Schuß Weißwein, feingehackte Petersilie.

Zubereitung

Möhrchen und Kartoffeln waschen, schälen und putzen. Möhrchen quer in 1 cm Rädchen, Kartoffeln in 2 cm Würfel schneiden. In der Gemüsebrühe bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten lang kochen, dabei aber nach 15 Minuten schon mal probieren. Die Kartoffeln sollen nicht zerfallen und die Möhrchen nicht matschig werden. Wenn das Gemüse gar, aber noch bissfest ist abgiessen, die Brühe auffangen. Butter im Topf zerlassen, Mehl darin unter fleissigem Umrühren anschwitzen, dann mit der Milch und etwa 1/3 Liter von der Gemüsebrühe aufgiessen und ca. 10 Minuten leise blubbernd kochen lassen, damit die Sauce schön bindet. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Zitronensaft oder Wein abschmecken. Gemüse wieder zugeben und warm werden lassen, nicht mehr kochen. Unmittelbar vor dem Servieren die frischgehackte Petersilie zugeben.

Tipp:

Zum Einfrieren die Petersilie lieber weglassen und erst dem aufgetautem und wieder erhitzten Gemüse frisch beigeben, die kann sonst den Geschmack verändern und schmeckt dann komisch.

Frische Tomatensuppe

Einleitung

Die ersten wohlschmeckenden reifen Tomaten aus Italien und Spanien sind da! Damit koche ich mir ein frühlingshaftes Süppchen, da kommt der vollmundige Geschmack richtig schön zur Geltung, und es geht schnell und jeder mag es. Ausserdem erfreut es auch vegane Mitesser.

Zutaten

Für 4 Portionen:

1 kg reife Strauchtomaten, 1 grosse Zwiebel, 3-5 Knoblauchzehen, 2 Möhrchen, 3 El. Olivenöl, Salz, Pfeffer, reichlich frischer Thymian, 750 ml Wasser.

Zubereitung

Tomaten vierteln, dabei den Strunk ausschneiden. Zwiebeln, Knoblauch und Möhrchen schälen und fein würfeln, im Olivenöl ca. 5 Minuten lang andünsten, die Zwiebeln sollen glasig werden, aber nicht bräunen. Tomaten und Wasser zugeben, salzen und pfeffern, von den Stielen gezupfte Thymianblättchen zugeben und bei mittlerer Hitze ca. 1/2 Stunde köcheln lassen, bis die Tomaten ganz weich sind und zerfallen. Mit dem Pürierstab fein pürieren und nochmal abschmecken. Wenn die Tomaten doch nicht ganz so aromatisch waren, hilft ein Löffelchen gekörnte Gemüsebrühe dem Geschmack auf die Sprünge. Wer mag, kann auch ganz am Ende noch etwas frischen Knoblauch aus der Presse dazugeben.

Tipp 1:

Eine nicht-vegetarische aber sehr leckere Ergänzung sind Fleischklösschen in der Suppe, schauen sie mal hier in das Rezept für Köttbullar. Die Knöderl werden extra in Brühe gegart und erst am Schluss in die fertige Suppe gegeben. Dann wird aus dem zarten Süppchen ein vollwertiges Mittagessen!

Tipp 2:

Auch etwas gehaltvoller, aber vegetarisch bleibt das Süppchen, wenn man geröstete Weißbrotwürfelchen (Croutons) darüberstreut, die kann man wenn man mag auch noch mit etwas frischem Knoblauch  aromatisieren.

Singles Vitaminkur: täglich ein Schüsserl Rohkost

Einleitung

Man isst im Winter meistens zu wenig Frisches, und da kann jetzt eine kleine Vitaminkur nicht schaden. Jeden Tag ein Schüsserl frischgeraspeltes Gemüse, das tut gut und schmeckt auch ganz hervorragend! Die Grundzubereitung ist einfach, man kann den Salat aber auch noch mit allerhand anderen Zutaten aufpeppen, so dass er nicht jeden Tag gleich schmeckt, Tipps s. unten.

Zutaten

3 El. Sahne, 1 El. Zitronensaft, Salz, Pfeffer, 1 Möhrchen, 1 möhrchengrosses Stück Sellerie, 1 Apfel.

Zusätzlich nach Wahl noch ein Stückchen Paprikaschote in feinen Streifen, eine Frühlingszwiebel in dünnen Ringen, etwas Chicoree oder Chinakohl in Streifen, ein paar Spalten Mandarine oder Orange, einige Stückchen Ananas aus der Dose… was man gerade mag und da hat.

Zubereitung

Sahne mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer gut verrühren, geschältes Möhrchen und Selleriestück sowie den Apfel (mit der Schale) durch die Rohkostreibe direkt in  die Sauce raspeln, gleich umwenden damit sich nichts verfärbt. Verbesserungszutaten nach Wunsch zugeben, und nicht lange stehen lassen, der Salat schmeckt am Besten ganz frisch! Mit einem belegten Brot dazu ist das ein komplettes kleines Abendessen.

Tipp

Sellerie bekommt man meistens nur in ganzen Köpfen, da essen Singles lange dran. Aber er hält im Kühlschrank gut, wenn man ihn nicht in Plastik verpackt, sondern locker in Zeitungspapier einschlägt. Angetrocknete Stellen einfach dünn abschälen, dann kann man ihn noch gut verwenden.

Foto Rohkostsalat

Rohkostsalat

Schwammerlbrüh‘ mit Semmelknödel

Einleitung

Mein Opa war ein grosser Pilzkenner und brachte in der Saison immer reichlich Beute nachhause. Steinpilze und Maronen wurden immer getrocknet, aus den restlichen Mischpilzen kochte die Oma dann leckere Schwammerlbrühe, und dazu gab es auf jeden Fall Semmelknödel. Da vermisste niemand die Fleischbeilage!

Da man heutzutage selten an frische Waldpilze kommt, und wenn dann nur für ziemlich teures Geld, muss man sich da ein wenig behelfen. Braune Champignons oder Egerlinge bringen von selber recht guten Geschmack mit, und wenn man dann noch ein paar getrocknete Steinpilze mit hineingibt, schmeckt das schon ganz ordentlich.

Zutaten

für 2 grosse Portionen:
400 g braune Champignons oder Mischpilze, 1 kleines Päckchen (20 g) getrocknete Steinpilze, 2 El. Butter, 1 kleine Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 1/2 Tasse Fleisch- oder Gemüsebrühe, 1/2 Tasse Sahne, Salz und Pfeffer, evtl. etwas abgeriebene Zitronenschale, 2 El. frisch gehackte Petersilie.

Zubereitung

Steinpilze mit kochendem Wasser überbrühen und ca. 1/2 Stunde zugedeckt ziehen lassen, dann etwas ausdrücken und in kleine Stückchen schneiden. Champignons putzen und in 1/2 cm Scheibchen schneiden. Zwiebel und Knoblauch fein hacken, in einer grossen Pfanne in der Butter hellgelb braten. Champignons und Steinpilze zugeben, bei guter Hitze fleissig umschaufeln, bis die Pilze etwas angebräunt sind und anfangen weich zu werden. Brühe und Sahne zugiessen, einmal kräftig aufkochen lassen, dann Hitze reduzieren und noch ein bisschen köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, vor dem Servieren gehackte Petersilie und wenn man hat Zitronenschale zugeben, dann nicht mehr kochen lassen und gleich zu Tisch geben. Dazu gibt es unbedingt Semmelknödel!

Tipp:

Ein ganzes Rezept Semmelknödel ergibt 5-6 Knödel, das ist für zwei Personen ein bisschen viel. Aber Semmelknödel lassen sich hervorragend einzeln einfrieren und im Microwave nach Bedarf auftauen, machen sie ruhig die ganze Portion, dann kommt was in den Vorrat.

Geschmorter Wirsing mit Kartoffeln

Einleitung

Dies ist die vegetarische Variante des Wirsingtopf mit Speck und Schweinefleisch, wesentlich weniger mächtig und kalorienhaltig als der traditionelle Eintopf, aber trotzdem ein sehr zufriedenstellendes und herzhaftes Gemüse-Hauptgericht. Man kann es auch in einer Single-Variante von 1/4 Wirsing herstellen, dann nimmt man halt einen entsprechend kleineren Topf. Der Topf oder die Pfanne sollte einen sehr gut schliessenden Deckel haben, damit das Gemüse auch wirklich im eigenen Saft schmort und nicht zuviel Flüssigkeit verdunstet.

Zutaten

für ca. 4 Portionen:
1 mittelgrosser Wirsing, 4 Zwiebeln, 4 mehligfestkochende Kartoffeln, 2 Eßlöffel neutrales Öl, 1 Eßlöffel Butter, Salz, Pfeffer, Paprika Edelsüss, gemahlener Kümmel, frischgeriebener Muskat, 8 Eßlöffel Sauerrahm, ca. 1/4 l oder mehr Gemüsebrühe (geht auch Instant), je nach Topfgrösse.

Zubereitung

Wirsing grosszügig von allen harten dunkelgrünen Aussenblättern befreien, achteln und den Strunk herausschneiden. Zwiebeln schälen und in Achtel schneiden, Kartoffeln schälen und der Länge nach vierteln. In einem sehr breiten Topf oder einer hohen grossen Pfanne die Zwiebeln im Fett kräftig anbraten, sie dürfen hellbraune Röststellen bekommen. Kartoffeln zugeben und ein bißchen mit anrösten, dann die Wirsing-Achtel nebeneinander in den Topf auf die Kartoffeln und Zwiebeln obendrauf geben und die Hitze herunterschalten. Einen Fingerbreit hoch Gemüsebrühe in den Topf geben, Wirsing mutig mit den angegebenen Gewürzen bestreuen (Kümmel wenn man ihn mag kann reichlich, Muskat auch) und jedes Wirsingstück mit einem Eßlöffel saurer Sahne bestreichen. Deckel drauf und bei ganz kleiner Flamme ca. 1/2 Stunde leise köcheln lassen, dabei möglichst den Deckel nicht aufmachen, damit das Gemüse schön im Dampf gart. Wenn man es richtig macht, ensteht beim sanften Schmoren eine würzige Sauce, die von den Kartoffeln aufgesaugt wird und diesen einen ganz besonders feinen Geschmack gibt!

Geschmorter Wirsing

 

Gemüseeintopf mit Fleischbrühe

Einleitung

Diesen schmackhaften Eintopf hat die Oma oft gekocht, wenn es danach ein süßes Hauptgericht geben sollte, Pfannkuchen etwa oder Zwetschgenknödel. Dann war der größte Hunger schon mal weg, und man hatte eine komplette Mahlzeit.

Die Grundlage für den Eintopf ist eine selber gekochte Fleisch- oder Hühnerbrühe, die gibt der Sache Geschmack und Gehalt. Dann muss auch nicht noch extra eine Fleischeinlage dran, das Suppenfleisch vom Kochen der Rindssuppe zum Beispiel hat die Oma immer zu einem Tellerfleisch verwendet, das gab es ein andermal. Ein Rezept für eine gutes Rindersiedfleisch finden sie hier, frieren sie sich die Brühe in 1-2 Liter Portionen ein, dann haben sie immer eine Grundlage für eine feine Suppe.

Zutaten

für 4 Portionen:
1,5 l selbstgekochte Fleischbrühe, 2-3 Möhrchen, 2-3 mittelgrosse Kartoffeln, ein Stück Sellerie oder Petersilienwurzel, 1/4 Kopf Wirsing, 1 Tasse grüne Erbsen (TK), Salz, Pfeffer, ein Schuß Maggi.

Zubereitung

Fleischbrühe zum Sieden bringen, sie soll allerdings nicht sprudelnd kochen, sondern nur sanft wallend simmern. Kartoffeln und Möhrchen schälen und in 2 cm Würfel schneiden, Sellerie oder Petersilienwurzel ebenfalls schälen und winzig klein würfeln. Gemüse in die Brühe geben und ca. 20 Minuten leise köcheln lassen. Wirsing einstweilen in 1 cm Streifchen schneiden, zugeben wenn die Kartoffeln und Möhrchen fast schon gar sind, 5 Minuten mitkochen lassen. Grüne Erbsen erst ganz am Schluss dazutun, die brauchen nur ein, zwei Minuten. Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken, zur Abrundung einen Schuß Maggi drangeben. Andere Gewürze braucht man nicht, die Fleischbrühe schmeckt ja selber schon kräftig und bekommt durch das viele Gemüse auch noch mal extra Geschmack.

Kohlrabigemüse mit Semmelknödel – nicht nur für Vegetarier!

Einleitung

Dieses delikate vegetarische Hauptgericht hat meine Oma immer gekocht, wenn es die zarten Sommerkohlrabi aus dem Garten gab. Man darf sie nicht zu lange auf dem Beet lassen, sonst werden sie holzig und der ganze Charme des frischen Gemüses geht verloren. Die Kohlrabi beim Gemüsehändler oder im Supermarkt sind meistens jung geerntet und durchaus für diese ebenso einfache wie wohlschmeckende Zubereitung geeignet. Achten sie darauf, dass das Kohlrabigrün noch frisch und nicht vertrocknet ist, das wird nämlich mitverwendet!

Zutaten

ca. 4 Portionen:
3-4 kleine zarte Kohlrabi mit Grün, 1/2 l Gemüsebrühe (geht auch Instant), 1 El. Butter, 1 El. Mehl, 1/8 l MIlch, Salz, Pfeffer, Muskat, 2-3 El. Sauerrahm oder Creme fraiche.

1 Rezept Semmelknödel, dafür braucht man: 250 g Knödelbrot, 1 kleine Zwiebel, 2 El. Öl, 1/4 l Milch, 1/4 Teel. Salz, Pfeffer, 2 Eier, 2 El. gehackte Petersilie, abgeriebene Schale 1/2 unbeh. Zitrone.

Zubereitung

Kohlrabi großzügig schälen, in feine Stifte schneiden und in der Gemüsebrühe in ca. 5 Minuten eben gar dünsten, abgiessen (Kochwasser aufheben) und kalt abschrecken. Die zarten Blätter vom Kohlrabigrün fein hacken. Semmelknödelteig zubereiten, die Knödel ins Kochwasser geben bevor man anfängt, die Sauce zuzubereiten.

Butter schmelzen, Mehl zugeben, leicht anrösten und rasch gut umrühren damit es keine Klümpchen gibt. MIt der kalten Milch ablöschen und leise blubbernd zu einer dicken Creme kochen lassen. Mit gut 1/4 l von dem Kochwasser aufgiessen und mindestens 1/4 Std. bei kleiner Flamme köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Dabei in den letzten 5 Minuten das gehackte Grün mitkochen lassen. Kohlrabistifte wieder zugeben und warm werden lassen. Mit Salz (sparsam), viel Muskat und frischgemahlenem Pfeffer würzen, Sauerrahm oder Creme fraiche unterrühren und mit den frischgekochten Semmelknödeln servieren.

Tipp

Für nicht-Vegetarier kann man dazu auch ein Stückchen kurzgebratenes Fleisch (Schnitzel, Kotlett) oder auch Fleischpflanzerl servieren, das schmeckt sehr lecker zusammen!

Foto Kohlrabigemüse mit semmelknödel

Kohlrabigemüse

Pomodori Passati hausgemacht

Einleitung

Wer Tomaten im Garten oder am Balkon hat, kennt das Dilemma: es werden jetzt alle auf einmal reif, und man weiß fast nicht mehr wohin damit, so viele sind das. Meistens hat man auch noch gleichzeitig reife Paprikaschoten die Menge, und da erhebt sich das selbe Problem, was macht man nur mit der reichen Ernte?

Ich habe zwar keine eigenen Tomaten- und Paprikastöcke, aber mein lieber Nachbar der Herr Sch. versorgt mich immer mit reifen Tomaten und Paprikaschoten von der Tafel, und dann freue ich mich sehr, denn ich koche mir ein Passato draus, eine echt italienische passierte Tomatensauce, die super aromatisch schmeckt und sehr vielseitg zu verwenden ist. Ich mische dafür gerne Tomaten und Paprikaschoten, das ergibt einen wunderbar vollmundigen und würzigen Geschmack. Man kann auch noch ein paar scharfe Peperoncini hineintun, dann wird es extra würzig!

Zum Pürieren ist eine Flotte Lotte sehr praktisch, es geht aber auch ein normales Salatsieb und ein Holzlöffel zum Durchdrücken, so mache ich es immer.

Zutaten

Mindestens 1 Kilo reife Tomaten, 2-3 rote und gelbe Paprikaschoten (keine grünen Paprika nehmen, die werden bitter), evtl. 2-3 Peperoncini, pro Kilo Tomaten 1 El. Butter und 1 Teel. Salz. Für die vegane Version: einfach 1 El. Olivenöl statt der Butter nehmen.

Zubereitung

Tomaten und Paprika waschen, Tomaten vierteln, Paprika in 2-3 cm Streifen schneiden und von den Kernen und dem Strunk befreien. Peperoncini entkernen, in 1 cm Stückchen schneiden. Alles zusammen in einen grossen Topf geben, soviel Wasser zugeben dass das Gemüse knapp bedeckt ist, Salz und Butter zugeben. Langsam zum Kochen bringen, unter gelegentlichem Umrühren bei kleiner Flamme leicht blubbernd köcheln lassen, bis die Tomaten- und Paprikastückchen ganz weich und musig sind, das dauert ungefähr eine Stunde. Lieber bei milder Hitze arbeiten und etwas länger kochen lassen, nicht dass die Sache anbrennt!

Die weich gekochten Tomaten und Paprika durch die Flotte Lotte drehen oder durchs Sieb streichen, dabei bleiben Kerne und Schalen zurück und man erhält das reine Gemüsepüree. Zurück in den Topf geben, wieder bei milder Hitze noch eine Stunde leicht blubbernd einkochen lassen, es soll eine cremige Sauce entstehen. Evtl. mit noch etwas mehr Salz abschmecken, aber andere Gewürze sind wirklich nicht nötig, die Passati schmecken auch so schon hervorragend.

Tipp 1

Verwenden sie die hausgemachten Passati überall da, wo sie auch Dosentomaten drantun würden, an Pastasaucen, als Basis für Tomatensuppe, zur Bolognese, pur zu Spaghetti, als würzende Saucenzutat zu Gulasch oder Rindsrouladen, für ein Sößchen zu kurzgebratenem Fleisch… überall da, wo der aromatisch-liebliche Tomatengeschmack erwünscht ist.

Tipp 2

In den grossen Fruchtmärkten bekommt man jetzt zur Erntezeit manchmal ganze Kisten voller sehr reifer Tomaten für kleines Geld. Zuschlagen, und Passati auf Vorrat kochen! Die eignen sich nämlich hervorragend zum Einfrieren.