Archiv der Kategorie: Für Kinder

Pfannkuchen aus Vollkornmehl

Einleitung

Vollkornpfannkuchen schmecken klasse und lassen sich auch prima weiterverarbeiten, z. B. als Topfenpalatschinken, Apfelkücherl oder überbackene Gemüsepfannkuchen. Sie schmecken aber auch einfach mit Marmelade, Kompott oder Zimtzucker.

Zutaten

Für ca. 8-10 Pfannkuchen:

225 Gramm Weizenvollkornmehl, 1/2 Liter Milch, 3 Eier, 1/4 Teelöffel Salz, 2 Esslöffel Butter. Eine gute beschichtete Pfanne.

Zubereitung

Butter bei milder Hitze in der Pfanne schmelzen lassen, mit den restlichen Zutaten mit dem Schneebesen zu einem recht flüssigen Teig rühren. Bei mittlerer Hitze schön dünne Pfannkuchen backen, dafür erstmal nicht so arg viel Teig in die Pfanne tun und durch Schwenken dünn in der Pfanne verteilen, einmal wenden. Weil die Butter im Teig ist, braucht man kein zusätzliches Fett.

Tipp

Man kann die Pfannkuchen bei 80 Grad im Backofen warmhalten, bis man alle gebacken hat.

Foto Vollkornpfannkuchen

Vollkornpfannkuchen

Vollkornspätzle aus Dinkel- oder Weizenmehl

Einleitung

Vollkornspätzle sind total lecker und eignen sich sowohl als Beilage zu Gerichten mit Sauce als auch für Kässpatzen. Man braucht relativ wenig Ei, da das Vollkornmehl gut quillt und der Teig schön bindet.

Zutaten

Für ca. 4 Portionen:

300 g Weizen- oder Dinkelvollkornmehl oder gemischt, 2 Eier, 1/4 Teelöffel Salz, 1-2 Tassen Wasser.

Zubereitung

Ausreichend Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen bringen.
Eier und Salz mit dem Mehl verrühren, soviel Wasser zugeben dass ein zäher Teig entsteht, mit einem Holzlöffel solange schlagen bis der Teig Blasen wirft und alles Mehl eingearbeitet ist. Gleich verarbeiten, wenn der Teig lange steht quillt er nach und man muss noch mehr Wasser dran tun.
Mit einem Spätzlehobel (auf zweimal) ins kochende Wasser geben, aufkochen lassen bis alle Spätzle oben schwimmen und noch 1-2 Minuten weiterkochen lassen, dann mit einem Schaumlöffel herausheben und in ein Sieb zum Abtropfen geben, ganz kurz mit kaltem Wasser abspülen. Vor dem Servieren kann man die Spätzle in zerlassener Butter schwenken und nochmal kurz wieder warm machen, oder man tut sie eine, zwei Minuten in die Mikrowelle.

Schlesische Quarkkeulchen/Österreichische Topfennockerl

Einleitung

Ich hab das Schlesische Quarkkeulchen-Rezept von meinem Opa leider nicht aufgeschrieben, aber die Österreichischen Topfennockerl kommen ganz nah hin, das kann man auch nehmen. Ich hab viele Rezepte durchgeschaut und probegekocht, und bin schließlich mit diesem Rezept rausgekommen. Es geht wirklich einfach zu machen, und die Nockerl werden fluffig und locker.

Zutaten

Für ca. 8 grosse Nockerl, etwa 4 Dessert-Portionen:
250 g Quark (ich nehme 40%, Magerquark geht aber auch), 1 Ei, 4 geh. El. Mehl, 4 geh. El. Grieß(Hartweizen), 1/4 Teel. Salz.

Butterbrösel: 3 El Butter, 4 El Semmelbrösel, 1 geh. El brauner Zucker.

Zubereitung

Alle Zutaten zu einem glatten Teig rühren, etwa eine Stunde im Kühlschrank quellen lassen. Einen grossen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Mit einem in das kochende Wasser getauchten Esslöffel Nockerl abstechen und in das siedende Wasser gleiten lassen, Hitze zurückdrehen und Nockerl ca. 15 Min. leise simmern lassen, dabei einmal wenden. In der Zwischenzeit in einer kleinen Pfanne die Butter schmelzen, Brösel zugeben und schön braun rösten. Zucker unterrühren und vom Feuer nehmen. Nockerl mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser nehmen, in den Bröseln wenden und gleich servieren. Dazu passt Apfelkompott ganz hervorragend!

Tipp:

Wer Butterbrösel nicht kennt: die Semmelbrösel in der zerlassenen Butter unter stetem Wenden und Umschaufeln rösten, bis sie haselnussbraun sind. Nicht verbrennen lassen, aber beim Rösten auch nicht zu zaghaft sein!

Foto Topfennockerl

Topfennockerl

Kartoffel-Möhrchen-Püree: tolle Beilage

Einleitung

Das schmackhafte Püree ist die ideale Beilage zu Kurzgebratenem, oder auch zu Würstl oder Leberkäs. Man hat Gemüse und Beilage in einem, und es ist sehr schnell gemacht. Falls mal was übrig bleibt: es läßt sich prima im Microwave wieder aufwärmen.

Zutaten

Für 2-3 Portionen:
250 g Kartoffeln, 250 g Möhrchen, Salz, Pfeffer, 1 El Butter, ein guter Schuß Milch, frischgeriebener Muskat, wenn man hat gehackte Petersilie.

Zubereitung

Möhrchen und Kartoffeln schälen, putzen und waschen, in kleine Stücke schneiden und in wenig Salzwasser in 15-20 Minuten weichkochen. Kochwasser abgiessen, Butter und einen guten Schuß Milch dazugeben und mit dem Kartoffelstampfer nicht zu fein zerstampfen, mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen und evtl. mit Petersilie bestreuen.

Tipp:

Wenn man das Püree vegetarisch servieren möchte: ein Spiegelei paßt gut dazu.

Foto Kartoffel-Möhren-Püree mit Spiegelei

Kartoffel-Möhren-Püree mit Spiegelei

Junggesellen-Erdbeertorte

Einleitung

Jeder Junggeselle kann Pudding kochen. Echt, das lernen die zuhause bei Mama und beherrschen es einwandfrei. Wer Pudding kochen kann, kann auch Tortenguss, der geht genauso, und damit ist der Grundstein für eine köstliche Erdbeertorte gelegt. Es gibt seit ein paar Jahren ganz leckere Biskuitböden beim Aldi (bei Aldi Süd vom Bäcker Bachmair), die sind nicht so trocken und schön fluffig. Auch beim Rewe oder Edeka kann man feine Biskuitböden finden. Damit macht ein Jungeselle seine eigene leckere Erdbeertorte!

Zutaten

Für 1 Torte:
1 heller Biskuitboden. 500 Gramm frische Erdbeeren. 3/8 l Milch und 1 Pck. Vanillepuddingpulver, Zucker nach Inhaltsangabe. 1/2 Glas Aprikosenmarmelade oder Johannisbeergelee. 1 Packerl roter Tortenguss und Zucker nach Angabe.

Zubereitung

Tortenboden auf eine Platte setzen, Tortenring oder den Rand einer Springform draufsetzen. Tortenboden mit der Marmelade bestreichen. Pudding mit etwas weniger Milch (3/8 l statt 1/2 l) kochen. abkühlen lassen, dabei gelegentlich umrühren damit sich keine Haut bildet. Erdebeeren waschen und putzen und halbieren. Abgekühlten Pudding auf den Tortenboden verstreichen, mit Erdbeeren belegen. Tortenguss nach Packungsanweisung kochen, etwas abkühlen lassen und auf den Erdbeeren verteilen. Torte mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank stellen.

Tipp

Einen Edelstahl-Tortenring gibt es oftmal beim Tedi oder 1-€-Shop für kleines Geld, die Anschaffung lohnt sich!

Foto Erdbeertorte

Spitzbuben

Einleitung

Diese klassischen Weihnachtsplätzerl nach dem Rezept von Großtante Fanny haben wir früher mit selbstgekochtem Johannisbeergelee aus dem Garten gefüllt, dafür wurde extra Gelee ohne Körndl eingekocht, aus roten und schwarzen Johannisbeeren gemischt. Das Gelee krieg ich heute nicht mehr, aber ich mache meine eigenen Spezial-Spitzbuben und fülle sie mit Nuß-Nougat-Creme, ist auch lecker.

Zutaten

420 Gramm Mehl, 210 Gramm Zucker, 250 Gramm Butter, 125 Gram gemahlene Haselnüsse, ein Ei, eine Prise Salz. Ein Glas Johannisbeergelee oder ein Glas Nuß-Nougat-Creme. Zucker und Vanillezucker zum Wenden.

Zubereitung

Aus den angegebenen Zutaten einen festen Mürbteig kneten. Der ist anfangs sehr bröselig, aber nur fleißig kneten, das wird schon! Einige Stunden oder über Nacht kaltstellen.

Teig portionsweise einen halben Zentimeter dick ausrollen und ausstechen, bei 180 Grad hell ausbacken, das dauert 10 bis 12 Minuten. Jeweils zwei Plätzerl mit Gelee zusammensetzen und in Zucker gemischt mit Vanillezucker wenden.

Putenbrust-Braten wie bei Oma (mit viel Soße)

Einleitung

Meine Oma war eine Meisterin der feinen Geflügelbraten, sie brutzelte Enten und Gänse an Festtagen zur Vollendung, und erfreute uns Kinder mit köstlich knusprigen Brathendln und Hühnerteilen. Aber Pute gabs zu Omas Zeiten nur als Schnitzel, oder beim Suma als Riesentrümmer Keulen oder ganze Bruststücke, mit denen freundete sie sich nicht so recht an. Ich mag allerdings Pute, das zarte Fleisch ist kerniger als das vom Hendl, und bei sorgfältiger Zubereitung wird es auch nicht trocken. Das Bayrische Kochbuch sagt zu Putenfleisch: man kann es verwenden wie Kalbfleisch, und das klappt auch in den meisten Fällen. Für dieses Rezept habe ich für ein schönes Stück Putenbrust Omas Rezept für Brathendl mit Sauce und für die Garmethode den Magerbraten aus dem Bayrischen Kochbuch kombiniert, und es ist ganz köstlich geworden. Das Fleisch zart und doch mit leicht kernigem Biss, die Sauce lecker und gehaltvoll. Ein richtiges Sonntagsessen!

Zutaten

Für ca. 4 Portionen:
800-900 Gramm Putenbrust am Stück (ein schönes kompaktes Stück ohne dünne Endchen nehmen), 2 Zwiebeln, 2 El. neutrales Öl, 2-4 Knoblauchzehen, 2 El. scharfer Senf, 1 Teel. Paprika edelsüss, 1/2 Teel Kümmel gemahlen, 1/2 Teel Pfeffer gemahlen, 1/2 gestr. Teel Salz, 1/2 l Geflügel- oder Gemüsebrühe (geht auch Instant). Falls nötig heisses Wasser zum Angiessen der Sauce, ein Schuß Schlagsahne oder Creme fraiche, Salz und Pfeffer. Evtl. ein Bratensaftwürfel.

Zubereitung

Zwiebeln schälen und fein hacken, im Öl sorgfältig gelblich anbraten, das dauert schon ein paar Minuten. Knoblauch durch die Presse drücken, mit Senf und den restlichen Gewürzen vermischen, Fleisch damit gleichmässig bestreichen. Angebratene Zwiebeln mit dem Öl in den Bräter geben, Fleisch darauflegen und bei 180 Grad 1 1/2 Stunden braten. Dabei etwas Brühe angiessen, wenn die Zwiebeln braun werden, und immer wieder mal Brühe nachgiessen und den Bratensatz aufrühren, damit eine schöne appetitliche braune Sauce entsteht. Auch das Fleisch fleissig mit dem Bratensatz bepinseln. Nach der halben Bratzeit das Fleischstück wenden. Falls die Brühe ausgeht und der Bratensatz rotzdem austrocknet, mit heissem Wasser aufgiessen, nicht noch mehr Brühe nehmen, das wird sonst zu salzig. Nach 1 1/2 Std sollte der Braten durch und trotzdem noch saftig sein. Fleischstück aus der Bratrein nehmen und noch ca. 5 Minuten stehen lassen bevor man es anschneidet. In der Zwischenzeit den Bratensatz in einen kleinen Topf umfüllen, falls nötig noch etwas heisses Wasser zugeben. Einige El. Sahne oder Creme fraiche zugeben und einmal aufkochen lassen, mit frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken und nach Bedarf noch leicht salzen. Man kann auch einen Bratensaftwürfel mit aufkochen, dann aber auf das zusätzliche Salz verzichten. Den Braten mit einem scharfen Messer quer zur Faser aufschneiden, damit die Scheiben auch zart werden, ein Elektromesser leistet hier gute Dienste.
Dazu gibt es auf jeden Fall Kartoffelknödel (ich nehme frischen Knödelteig aus der Kühltheke), und eine schöne Schüssel gemischten Salat. In der kalten Jahreszeit empfiehlt sich besonders Omas fruchtiger Wintersalat, der harmoniert ausgezeichnet mit dem milden Putenfleisch! Im Sommer machen sie einen grünen Salat mit ein paar hineingeschnittenen Tomaten dazu, mit frischem Basilikum verfeinert.

Kasnudeln – die arme Verwandschaft der Allgäuer Kässpatzen, trotzdem lecker

Einleitung

Kasnudeln sind die „armen Verwandten“ der Kässpatzen, wenn man keine Zeit (oder keine frischen Eier) hat um frische hausgemachte Spätzle zuzubereiten. Wenn man sie sorgfältig zubereitet sind sie trotzdem sehr schmackhaft, man muss aber schon gute Eiernudeln nehmen, ich bevorzuge die Bernbacher Eiernudeln. Und die herzhafte Mahlzeit gewinnt sehr, wenn man einen grünen Salat mit einem einfachen Essig-Öl-Dressing dazu serviert, das macht die üppigen Kasnudeln leichter verdaulich.

Zutaten

für 4 Portionen:
250 Gramm Hörnchennudeln, 200 Gramm geriebener Allgäuer Emmentaler, 2-3 Zwiebeln, 2-3 Esslöffel Butter, Schnittlauch.

Zubereitung

Zwiebel schälen und halbieren, in feine halbe Ringe schneiden und in der Butter bei mittlerer Hitze goldbraun braten. Inzwischen das Nudelwasser zum Kochen bringen und eine feuerfeste Form (Glas oder Keramik) in der alle Nudeln Platz haben auf kleinster Stufe mit einem Klecks Butter vorwärmen. Wenn die Zwiebeln schön gebräunt sind, Pfanne vom Feuer nehmen. Nudeln bissfest kochen, das dauert ca. 10 Minuten. Abgiessen und in mehreren Schichten mit dem Emmentaler Käse in die feuerfeste Form geben, obenauf die Zwiebeln verteilen. Deckel drauf und bei milder Hitze noch 5 Minuten stehenlassen, bis der Käse schön geschmolzen ist. Die Pfeffermühle und ein Schüsselchen feingehackten Schnittlauch zur Selbstbedienung mit auf den Tisch stellen.

Tipp

Die Kasnudeln schmecken am allerbesten, wenn man den Emmentaler frisch reibt, das schmeckt einfach besser und schmilzt viel schöner als wenn man fertig geriebenen Käse kauft. Das erledigen sie locker in den 10 Minuten die die Nudeln zum kochen brauchen, entweder auf der Handreibe oder wenn man eine hat in der Küchenmaschine.

Puteneintopf mit grünen Bohnen und Thymian

Einleitung

Klassisch wäre Kalbfleisch mit den frischen grünen Bohnen, und als Gewürzkraut natürlich Bohnenkraut. Mir ist aber Kalbfleisch zu teuer, und ausserdem kriegt man es hier in der Stadt kaum. Deswegen halte ich es mit dem Bayrischen Kochbuch, da steht: Putenfleisch kann man  zubereiten wie Kalbfleisch. Es sollte nur schön zugeschnitten sein, in ca. 2 cm Würfel, damit es gleichmässig gart und nicht trocken wird. Am Besten kauft man Putenbrust am Stück und schneidet es sich selber schön her.

Frischen Thymian hole ich aus dem Wintergarten, der harmoniert auch wunderbar mit den Bohnen. Falls sie weder frischen Thymian noch frisches Bohnenkraut bekommen, kann man auch notfalls getrocknete Kräuter verwenden, aber das schmeckt lange nicht so fein.

Zutaten

für ca. 4 Portionen: 400 Gramm Putenbrust in 2 cm Würfeln, 2 Esslöffel Butter, 4 Esslöffel Olivenöl, 1 grosse Zwiebel, 3-4 Knoblauchzehen, 400 Gramm frische grüne Bohnen, 4 festkochende Kartoffeln, 1 Esslöffel frische Thymianblättchen (oder Bohnenkraut), 2 Esslöffel Salzgemüse, in 1/4 Liter Wasser aufgelöst, 1 Tasse Schlagsahne, Salz (vorsichtig), Pfeffer aus der Mühle.

Zubereitung

Bohnen putzen und je nach Grösse halbieren oder dritteln. Kartoffeln schälen und in 2 cm Würfel schneiden. Zwiebel und Knoblauch fein hacken, in Butter und Olivenöl langsam schön goldgelb andünsten, nicht bräunen lassen. Putenfleisch zugeben und unter stetem Rühren anbraten, bis es seine rosa Farbe verloren hat. Bohnen und Kartoffeln und Thymian zugeben, mit aufgelöstem Salzgemüse und Schlagsahne angiessen und mit Pfeffer würzen, gut umrühren und nochmal probieren, ob noch Salz notwendig ist. Deckel drauf, bei mittlerer Hitze stetig blubbernd kochen lassen, bis die Bohnen und die Kartoffeln gar sind, das dauert ca. 20-25 Minuten. In der Zeit sollte auch das Putenfleisch gar und schön zart sein. Nochmal mit frischem Pfeffer übermahlen und gleich servieren.

Tipp

Wenn man kein Salzgemüse hat, muss man sich mit etwas gekörnter Brühe oder Suppenwürze (Gefro, Fondor) behelfen, aber dann sparsam verwenden.

Pan’Olio: schnelle Pizzaböden

Einleitung

Ich mag sehr gerne Pizza, und besonders liebe ich sie mit richtig knusprigem Rand zum herzhaften Knabbern. Auch der Boden darf bei mir gern ein wenig dicker und so richtig knusprig sein, wenn der Teig gut schmeckt. Meiner Erfahrung nach ist da mit fertig gekaufter Pizza nicht viel Staat zu machen, erstens ist der Teig fast immer lätschert und wird nicht richtig knusprig, und zweitens schmeckt er oft nach modifizierter Stärke und so Zeug, und nicht nach Hefeteig. Mir sind auch die gekauften Pizzas immer zu groß, ich esse die nie auf (soo schmackhaft sind sie auch wieder nicht). Halb so gross reicht mir völlig, wenn ein schmackhafter knuspriger Rand dabei ist!

Ich habe hier schon ein traditionelles Rezept für Pizzateig eingestellt, bei den beliebten Pizzini, den Mini-Pizzas. Das braucht aber ziemlich lang und ist eher aufwendig in der Herstellung. Deswegen schreibe ich heute eine etwas zeitsparendere Variante auf, ein Pan’Olio mit Trockenbackhefe. Das kann man sich als Single prima auf Vorrat backen und einzeln einfrieren. Den Belag tut man dann frisch drauf, was man gerade so zur Hand hat, eine Tomate in dünnen Scheiben, etwas Käse, ein paar Pilze und Oliven, frischer Knoblauch, Salami, Schinken, Thunfisch…  da kann jeder selber kreativ werden, viel braucht es nicht um aus den schmackhaften Böden eine sehr zufriedenstellende selbstgebackene knusprige Pizzavariante zu machen. Man kann das Pan’Olio sogar so essen wie es ist, einfach ohne Belag nochmal knusprig aufbacken, das schmeckt zu einer Schüssel Salat im Sommer ganz ausgezeichnet!

Zutaten

für 4 ovale Portions-Böden: 500 Gramm Mehl, ein Päckchen Trockenhefe, zwei Teelöffel Zucker, ein gestrichener Teelöffel Salz, gut 1/4 Liter warmes Wasser, 2 Esslöffel Olivenöl, Kräutersalz (oder gemischte italienische Kräuter: Oregano, Basilikum, Thymian, Rosmarin) und noch etwas Olivenöl zum Bestreichen und Mehl zum Arbeiten.

Zubereitung

Mehl gründlich mit Trockenhefe, Salz und Zucker mischen, warmes Wasser und Olivenöl zugeben und mit den Knethaken des Handrührers gut verschlagen, bis der Teig glatt ist und Blasen wirft. Zudecken und gehen lassen, bis der Teig sein Volumen mindestens verdoppelt hat, das dauert je nachdem wie warm es in der Küche ist schon eine Stunde oder länger.

Backofen auf 230 Grad vorheizen. Hefeteig in vier Portionen teilen, mit bemehlten Fingern zu ovalen Böden ausziehen, die so groß sind dass zwei nebeneinander auf das Backblech passen. Böden in der Mitte flachdrücken, einen etwas dickeren Rand formen. Dünn mit Olivenöl bepinseln  und mit Kräutersalz bestreuen, in 7-8 Minuten hell ausbacken. Abgekühlt in Gefrierbeutel stecken und dicht verschliessen, und ab ins Gefrierfach damit.

Zum Aufbacken

Backofen auf 230 Grad vorheizen, ein Pan’Olio aus dem Gefrierfach nehmen und nach Wunsch belegen, mit etwas Olivenöl beträufeln. In knapp 10 Minuten backen, bis der Käse geschmolzen ist und Blasen wirft. Der Rand wird dabei goldbraun und knusprig, ein paar dunklere Stellen sind auch OK.

Tipp für Knofi-Fans

Wer gern viel Knoblauch auf der Pizza mag, schneidet den in hauchdünne Scheibchen und legt ihn als unterste Schicht auf den Teigboden, Tomaten, Käse und die anderen Zutaten kommen obendrauf. So ist der Knofi vor dem Verbrennen geschützt und kann sein volles Aroma entfalten!

Tipp zum Kräutersalz

Das hat mir meine Freundin Urmi aus Südtirol mitgebracht, man kann es aber auch selber mischen, hier ist das Rezept. Passt immer, wenn es mediterran schmecken soll!