Archiv der Kategorie: Pikante Bäckereien

Lasagne für Singles: eine Portion und lecker wie eine grosse!

Einleitung

Ich esse Lasagne echt gern, aber wenn ich mein klassisches Rezept mache, das sind immer gleich 8-10 Portionen und ich stehe entsprechend lange in der Küche dafür. Jetzt hatte ich wieder mal einen kleinen Rest Bologneser Sauce übrig, und hab in meinem kleinen Lieblings-Keramikkacherl eine Mini-Lasagne für Singles damit gemacht. Ich hab noch ein bisschen Broccoli drangetan, das war fein! Geschmacklich nix nachstehend der klassischen grossen Lasagne, und recht schnell gemacht auch noch.

Zutaten

für eine Portion:

4 Blätter Lasagnenudeln ohne Vorkochen, 2 gehäufte El Bologneser Sauce, 125 g Broccoli, bissfest gegart.
Gut 1/4 l Bechamelsauce, mit dem Kochwasser vom Gemüse und etwas Milch, 1 El Butter und 1 Teel Mehl gekocht.
Salz, Pfeffer, Muskat, evtl. etwas gekörnte Brühe, 75 g Emmentaler Käse frisch gerieben, 1 Teel Butter für die Form.

Zubereitung

Brocccoli in etwas leicht gesalzenem Wasser bißfest garen, herausheben und kalt abschrecken. Aus 1/4 l von dem Kochwasser eine Bechamelsauce kochen. Dafür Butter zerlassen, Mehl darin hellgelb anrösten, mit einem guten Schuß Milch und mit 1/4 l von dem Gemüsewasser aufgiessen und einige Minuten blubbernd kochen lassen, dabei umrühren und aufpassen dass nix anbrennt. Kräftig würzen, ein wenig gekörnte gute Gemüsebrühe hebt den Gechmack ungemein!
Eine passende kleine Auflaufform mit etwas Butter ausstreichen. 2 El Bechamel auf dem Boden der Form verteilen, ein Lasagneblatt einlegen, die Hälfte der Bologneser Soße darauf verteilen und etwas Emmentaler draufgeben. Zweite Lasagnenudel drauflegen, 2 El Bechamelsauce und etwas Käse draufgeben. Dritte Nudel drauflegen, restliche Bolognese und etwas Käse drauf verteilen. Vierte Nudel drauflegen, Broccoliröschen darauflegen, restllche Bechamelsauce und Käse darauf verteilen. Bei 210 Grad 20-25 Minuten backen, 5 Minuten im ausgeschalteten Ofen bei gekippter Ofentür stehen lassen. Dazu einen gekühlten Vino Frizzante, einen Lambrusco beispielsweise, nicht zu trocken. Und eine Insalata Mista.

Lasagne-mit-Broccoli

Frühlingstäschchen im Ofen gebacken mit Blätterteig

Einleitung

Ich liebe Frühlingsröllchen! Allerdings nur die guten beim Thai oder Chinesen, oder selbstgemachte. Was einem so im Supermarkt TK als Frühlingsröllchen angeboten wird ist ziemlich gräßlich, der Teig pappig und nicht richtig knusprig, die Gemüsefüllung schlecht gewürzt und das Fleisch zweifelhaft. Nein, da mach ich sie lieber selber.
Und weil ich immer nach Alternativen zum Frittieren suche, hab ich sie mal mit Blätterteig ausprobiert, der wird auf dem Blech gebacken. Ich hab Täschchen gebacken, damit mehr Füllung reinpaßt. Ist köstlich geworden! Und man kann sie prima einfrieren und einzeln entnehmen, zwei Minuten in die Mikrowelle und sie schmecken wie frisch gebacken. Auf Fleisch habe ich verzichtet, wer möchte kann aber so ca. 125 g Hühnchen oder Schweinefilet oder Hackfleisch mit dran tun.

Zutaten für 16 Täschchen:

250-300 g Spitzkohl, 2-3 Frühlingszwiebeln, 2-4 Knoblauchzehen, frischer Ingwer nach Geschmack (ich nehme etwa soviel wie Knoblauch), evtl. 1-2 frische Chilischoten, 1/2 Paprikaschote, 100 g Champignons, je 2-3 getrocknete Tongu- und Mu-Err Pilze. Fischsauce und Sojasauce (je 1-2 El), evtl. ein Schuß Sherry oder Mirin (Reiswein), Salz und Pfeffer, 1 El Sesamöl und 2 El neutrales Öl.
1 Pck. (8 Scheiben) Blätterteig.

Zubereitung

Frühlingszwiebeln, Knoblauch und Ingwer putzen, schälen und fein würfeln. In Sesam- und neutralem Öl kurz scharf anbraten. Feingeschnittenen Spitzkohl und geputzte, feingehackte Chilischoten zugeben, unter stetem Rühren anbraten. Geputzte feingehackte Paprika und Champignons zugeben. Getrocknete Pilze, die man ca. 1/2 Std in heißem Wasser eingeweicht hat, kleinschneiden und zugeben. Alles bei starker Hitze gut umrühren, bis das Gemüse gar aber noch knackig ist. Mit Fisch- und Sojasauce und evtl. einem Schuß Sherry oder Reiswein ablöschen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Falls sich in der Pfanne zuviel Flüssigkeit angesammelt hat, das gebratene Gemüse in ein Sieb geben, Flüssigkeit zurück in die Pfanne geben und bei starker Hitze bis auf einen kleinen Rest einkochen, diesen wieder zum Gemüse geben. Abkühlen lassen (wichtig!), der Blätterteig mag es nicht, wenn die Füllung noch zu heiß ist.
Blätterteig aus der Packung nehmen und nebeneinander gelegt 10 MInuten auftauen lassen, Backofen auf 200 Grad vorheizen. Blätterteigplatten halbieren, über Eck zusammenlegen, so dass dreieckige Täschchen entstehen. Eine Seite mit einer Gabel festdrücken. Täschchen mit Gemüsemischung füllen (1-2 Teel.), offene Seite zusammendrücken und ebenfalls mit der Gabel festdrücken. Wenn man zuviel Füllung reintut, platzen die Täschchen beim Backen auf, aber das macht nix, die schmecken trotzdem. Auf Backpapier legen und ca. 20 Minuten knusprig backen.

Tipp:

Ich mag die Täschchen mit Spitzkohl besonders gern man kann aber auch Weißkraut, Wirsing oder Chinakohl nehmen. Oder auch Sojasprossen, falls man die kriegt!

Fruehlingstaeschchen

Brandteig: locker, luftig, vielseitig!

Einleitung

Aus Brandteig kann man wunderbares Gebäck machen, das sich durch die luftige Struktur ideal zum Füllen eignet. Man kann Krapfen, Profiteroles, Windbeutel und Eclairs aus Brandteig machen. Ein gelungener Brandteig vergrößert sein Volumen beim Backen um das vier- bis fünffache, ist also auch sehr ergiebig. Zudem kommt er ohne Zucker und mit sehr wenig Fett aus, das ist zuckerfreundlich und gut für die schlanke Linie. Brandteig kann man nicht nur süß, sondern auch pikant füllen, zum Beispiel mit Lachs und Frischkäse, mit Schinken und Kräuterquark, auch mit Käse schmeckt er hervorragend. Probieren sie ihn einmal mit Liptauer Käsequark, das ist ein tolles Rezept für Gäste!

Zutaten

125 ml Wasser, 25 g Butter, 1 Prise Salz, 75 g Mehl, 15 g Stärkemehl, 2 Eier (Größe M), 1 Msp. Backpulver.

Zubereitung

Backofen vorheizen auf 200 Grad. Wasser mit Butter und Salz in einem kleinen Topf aufkochen. Topf vom Herd nehmen. Mehl mit Stärkemehl mischen und auf einmal in die heiße Flüssigkeit geben. Alles zu einem glatten Teigkloß verrühren, dann etwa eine Minute unter ständigem Rühren erhitzen, dabei bildet sich eine weiße Schicht auf dem Topfboden und der Teig bindet zu einem glatten Knödel. Teig in eine Rührschüssel geben, drei bis fünf Minuten abkühlen lassen. 2 Eier nacheinander mit den Quirlen des Handmixers auf höchster Stufe unter den Teig arbeiten. Der Teig ist zunächst recht flüssig, einfach weiterrühren bis er sich bindet, glänzt und glatte Spitzen zeigt. Sollte der Teig nicht fest genug werden, noch ein wenig Mehl unterrühren, 1 El genügt erstmal. Backpulver unterrühren.
Mit einem Esslöffel acht Teighäufchen mit Abstand auf das Backblech setzen (Teig geht stark auf) und in ca. 25-30 Minuten goldbraun backen. Auf einem Kuchenrost abkühlen lassen, quer durchschneiden und beliebig füllen, z.B. mit Schlagsahne und Früchten, oder auch mit Buttercreme.

 

Windbeutel

Fladenbrot aus Vollkornmehl

Einleitung

Ein gutes Fladenbrot ist eine sehr vielseitige Sache, man kann es mit Antipasti oder Mezes essen, zu einem gemischten Salat, zu vielen mediterranen Gerichten und man kann es zu einem köstlichen Pizzatoast überbacken. Man kriegt es fertig gebacken leider nur aus Weißmehl. Deswegen hab ich mir aus vielen Rezepten meine Version aus Vollkornmehl zusammengesucht, und das ist dermassen lecker geworden, ich kann es nur empfehlen. Wichtig ist Geduld beim Gehen lassen, es wird nur fluffig wenn man dem Teig genügend Zeit gibt.

Man kann Weizen- oder Dinkelmehl verwenden, oder eine Mischung aus den beiden. Bei Vollkornmehlen lasse ich den Teig gern über Nacht im Kühlschrank gehen, so wird er fluffiger. Was auch sehr zur Fluffigkeit beiträgt ist das zweite Gehenlassen nach der „Nachtruhe“, hier sollte man nicht ungeduldig sein.

Zutaten

für 1 grossen Fladen:
500 Gramm Weizenvollkornmehl (oder Dinkelvollkornmehl, oder eine Mischung), 1/4 Liter lauwarmes Wasser, 1 Päckchen Trockenhefe, 1 Teelöffel Zucker, 1 1/2 Teelöffel Salz, 2 Esslöffel Olivenöl, 2 gehäufte Esslöffel griechischer Joghurt natur.

Zum Bestreichen:

1 Esslöffel Milch und ein Esslöffel Olivenöl, 3-4 Esslöffel Sesam.

Zubereitung:

Trockenhefe mit dem Mehl und Zucker gründlich vermischen. Restliche Zutaten zugeben und mit den Knethaken des Handmixers einige Minuten gründlich durchkneten, bis ein zäher, aber glatter Teig entsteht, evtl. noch etwas mehr lauwarmes Wasser zugeben. Zudecken und eine Stunde bei Zimmertemperatur angehen lassen, dann über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag auf der bemehlten Arbeitsfläche noch einmal gründlich durchkneten, dann einen grossen Fladen formen, auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech legen. Mit einem Küchentuch abdecken und nochmal mindestens eine Stunde (evtl. auch länger) gehen lassen, bis der Teig deutlich an Volumen gewonnen hat. Ofen auf 190 Grad vorheizen. Oberfläche mit einer Gabel mehrfach einstechen für ein dünneres Brot, oder so lassen wenn man ein dickeres Fladenbrot backen möchte. Mit einer Mischung aus Milch und Olivenöl bestreichen und mit Sesam bestreuen. Circa 25 Minuten backen, auf einem Rost auskühlen lassen.

Tipp für Singles

Das Vollkorn-Fladenbrot eignet sich hervorragend zum Einfrieren, man schneidet es in handliche Portionen und steckt diese in Gefrierbeutel. Bei Bedarf sind die schnell aufgebacken, sie brauchen nur ein paar Minuten im Backofen und schmecken dann so gut wie frisch gebacken!

Foto Fladenbrot aus Vollkorn

Fladenbrot aus Vollkorn

Foto Pizzatoast mit selbstgebackenem Fladenbrot

Pizzatoast mit selbstgebackenem Fladenbrot

Lauchquiche

Einleitung

Ich esse sehr gern Lauch, und habe eine Lauchquiche komponiert, die dem feinen Gemüse den richtigen Rahmen bietet. Der zarte Frühlingslauch ist ideal dafür. Ich habe den erprobten salzigen Mürbteig dafür verwendet, aber eine etwas grössere Portion gemacht, damit es viel knusprigen Rand gibt.

Zutaten

Teig: 300 g Mehl, 150 g Butter, 75 ml kaltes Wasser, 1 gestr. Teelöffel Saöz.
Belag: 400 g Lauch, nur das Weisse und Hellgrüne (geputzt gewogen), 2 Esslöffel Butter.
1/4 l Milch, 1 geh. Esslöffel Mehl, 3 Eier, Salz, Pfeffer, Muskat.
1 Mozzarella, 50 g Emmentaler oder Bergkäse gerieben.
250 Grad unterste Schiene, 30-40 Minuten.

Zubereitung

Aus den angegebenen Zutaten einen Mürbteig kneten, etwas grösser als die Springform ausrollen, Springform damit auslegen und einen Rand hochziehen. Mindestens eine Stunde kaltstellen.
Geputzten, gewaschenen Lauch in 1 cm Streifen schneiden, in der Butter bei starker Hitze unter ständigem Rühren anbraten, mit einem Schuss Wasser ablöschen und bei mittlerer Hitze zugedeckt noch ca. 5 Minuten weichdünsten. Abkühlen lassen. Milch und Mehl glattrühren, Gewürze und Eier zugeben und mit dem Schneebesen zu einem glatten Guss schlagen. Mozzarella in kleine Würfel schneiden, mit dem Lauch in der Springform verteilen, Emmentaler darüberstreuen, die Eiermilch darübergiessen. Bei 250 Grad auf der untersten Schiene 30-40 Minuten hellbraun backen, lauwarm oder kalt servieren.

Tipp

Die Quiche eignet sich auch sehr gut zum Einfrieren, wenn man sie im Backofen wieder aufbäckt wird sie nochmal richtig knusprig.

Parmesantaler

Einleitung

Die Italiener verstehen es, aus ihren köstlichen Käsespezialitäten leckeres Fingerfood zu zaubern. Es gibt unzählige Rezepte für delikates Käsegebäck, allen voran solches mit Parmesan oder Pecorino. Ich habe mir meine eigene Version Parmesantaler kreiiert, von der Machart her ähneln sie unseren weihnachtlichen Nusstalern, sind aber wesentlich schneller zuzubereiten, am längsten dauert die Ruhezeit des Teigs. Die werden der Hit als Knabberei zu ihrem nächsten Aperitiv mit Freunden!

Zutaten

für ca. 20 Taler:
80 Gramm Butter, 125 Gramm Mehl, 100 Gramm frisch geriebener Parmesan, 1 Eigelb.
Zum Bestreichen: 1 Eiweiß, 50 Gramm gemahlene Haselnüsse.

Zubereitung

Butter, Mehl, Eigelb und Parmesan rasch zu einem geschmeidigen Mürbteig kneten und daraus eine Rolle von ca. 4 cm Durchmesser formen. Mit verschlagenem Eiweiß einpinseln und so in den gemahlenen Nüssen wälzen, dass eine dicke Schicht hängenbleibt. Mindestens eine halbe Stunde, besser über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Teigrolle in 1/2 cm dicke Taler schneiden, in 12-14 Minuten hellgelb ausbacken und dann auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Am besten frisch servieren, die Taler halten aber auch ein paar Tage, luftdicht in ein Tupperschüsserl verpackt – falls welche übrigbleiben.

Tipp 1

Man kann die Taler wunderbar variieren, indem man zum Wälzen beispielsweise feingehackte Walnüsse, Pistazien oder Pinoli nimmt, und wer mag kann auch die Oberfläche der einzelnen Taler vor dem Backen mit Eiweiß bestreichen und diverse Gewürze aufstreuen: Thymian, Rosmarin, grüner oder roter Pfeffer, verschiedene gehackte Nüsse, die Möglichkeiten sind vielfältig. Aber erst mal ganz pur probieren!

Tipp 2

Man muss den Parmesan nicht selber reiben, es gibt inzwischen fertig geriebenen frischen Parmesan ordentlicher Qualität im Kühlregal in jedem Supermarkt.

Pan’Olio: schnelle Pizzaböden

Einleitung

Ich mag sehr gerne Pizza, und besonders liebe ich sie mit richtig knusprigem Rand zum herzhaften Knabbern. Auch der Boden darf bei mir gern ein wenig dicker und so richtig knusprig sein, wenn der Teig gut schmeckt. Meiner Erfahrung nach ist da mit fertig gekaufter Pizza nicht viel Staat zu machen, erstens ist der Teig fast immer lätschert und wird nicht richtig knusprig, und zweitens schmeckt er oft nach modifizierter Stärke und so Zeug, und nicht nach Hefeteig. Mir sind auch die gekauften Pizzas immer zu groß, ich esse die nie auf (soo schmackhaft sind sie auch wieder nicht). Halb so gross reicht mir völlig, wenn ein schmackhafter knuspriger Rand dabei ist!

Ich habe hier schon ein traditionelles Rezept für Pizzateig eingestellt, bei den beliebten Pizzini, den Mini-Pizzas. Das braucht aber ziemlich lang und ist eher aufwendig in der Herstellung. Deswegen schreibe ich heute eine etwas zeitsparendere Variante auf, ein Pan’Olio mit Trockenbackhefe. Das kann man sich als Single prima auf Vorrat backen und einzeln einfrieren. Den Belag tut man dann frisch drauf, was man gerade so zur Hand hat, eine Tomate in dünnen Scheiben, etwas Käse, ein paar Pilze und Oliven, frischer Knoblauch, Salami, Schinken, Thunfisch…  da kann jeder selber kreativ werden, viel braucht es nicht um aus den schmackhaften Böden eine sehr zufriedenstellende selbstgebackene knusprige Pizzavariante zu machen. Man kann das Pan’Olio sogar so essen wie es ist, einfach ohne Belag nochmal knusprig aufbacken, das schmeckt zu einer Schüssel Salat im Sommer ganz ausgezeichnet!

Zutaten

für 4 ovale Portions-Böden: 500 Gramm Mehl, ein Päckchen Trockenhefe, zwei Teelöffel Zucker, ein gestrichener Teelöffel Salz, gut 1/4 Liter warmes Wasser, 2 Esslöffel Olivenöl, Kräutersalz (oder gemischte italienische Kräuter: Oregano, Basilikum, Thymian, Rosmarin) und noch etwas Olivenöl zum Bestreichen und Mehl zum Arbeiten.

Zubereitung

Mehl gründlich mit Trockenhefe, Salz und Zucker mischen, warmes Wasser und Olivenöl zugeben und mit den Knethaken des Handrührers gut verschlagen, bis der Teig glatt ist und Blasen wirft. Zudecken und gehen lassen, bis der Teig sein Volumen mindestens verdoppelt hat, das dauert je nachdem wie warm es in der Küche ist schon eine Stunde oder länger.

Backofen auf 230 Grad vorheizen. Hefeteig in vier Portionen teilen, mit bemehlten Fingern zu ovalen Böden ausziehen, die so groß sind dass zwei nebeneinander auf das Backblech passen. Böden in der Mitte flachdrücken, einen etwas dickeren Rand formen. Dünn mit Olivenöl bepinseln  und mit Kräutersalz bestreuen, in 7-8 Minuten hell ausbacken. Abgekühlt in Gefrierbeutel stecken und dicht verschliessen, und ab ins Gefrierfach damit.

Zum Aufbacken

Backofen auf 230 Grad vorheizen, ein Pan’Olio aus dem Gefrierfach nehmen und nach Wunsch belegen, mit etwas Olivenöl beträufeln. In knapp 10 Minuten backen, bis der Käse geschmolzen ist und Blasen wirft. Der Rand wird dabei goldbraun und knusprig, ein paar dunklere Stellen sind auch OK.

Tipp für Knofi-Fans

Wer gern viel Knoblauch auf der Pizza mag, schneidet den in hauchdünne Scheibchen und legt ihn als unterste Schicht auf den Teigboden, Tomaten, Käse und die anderen Zutaten kommen obendrauf. So ist der Knofi vor dem Verbrennen geschützt und kann sein volles Aroma entfalten!

Tipp zum Kräutersalz

Das hat mir meine Freundin Urmi aus Südtirol mitgebracht, man kann es aber auch selber mischen, hier ist das Rezept. Passt immer, wenn es mediterran schmecken soll!

 

Pittabrot-Pizzatoast, wenns mal schnell gehen soll mit der hausgemachten Pizza

Einleitung

Appetit auf Pizza, aber keine rechte Lust auf die TK-Fladen aus der Tiefkühltheke? Mir sind die erstens immer viel zu viel für eine Single-Portion, und zweitens begeistern sie mich geschmacklich auch nicht unbedingt. Da mach ich mir lieber einen Pizzatoast und belege den nach eigenem Geschmack! Als Grundlage dafür bestens geeignet sind die kleinen, runden Sesam-Fladenbrote (so etwa 15 cm Durchmesser), die man beim türkischen oder griechischen Lebensmittelhändler bekommen kann. Dort heißen sie Pide oder Pitta und kosten meistens nicht viel mehr als 1 €. Eins reicht für zwei Portionen Pizzatoast, falls ich die zweite Hälfte nicht verbrauche, weil ich nur allein zum Essen bin, kommt die ins Gefrierfach und ist bei Bedarf schnell wieder aufgetaut.

Wenn man kein kleines Pittabrot kriegt: die grossen Fladen Pittabrot gibt es mittlerweile abgepackt in jedem Supermarkt. Ein Viertel Fladenbrot reicht gut für zwei Portionen Pizzatoast, man halbiert das Viertel quer und hat zwei schöne Portionsstücke.

Zutaten

für 2 Portionen:
1 kleines Fladenbrot, 1 Knoblauchzehe, etwas Olivenöl, 2 Tomaten, Oregano, Salz, Pfeffer, 1/2 Zwiebel, 1 Dose Thunfisch (in Öl oder Wasser ist Geschmackssache),  einige Oliven, 1 Mozzarella, 4 Scheiben Emmentaler oder Edamer Käse.

Zubereitung

Backofen auf 220 Grad vorheizen. Fladenbrot quer halbieren, mit den Schnittflächen nach oben auf ein Backblech legen und rösten, bis es knusprig ist und leichte hellbraune Krüstchen zeigt. Herausnehmen und etwas abkühlen lassen, dann großzügig mit der geschälten, halbierten Knoblauchzehe abreiben und mit etwas Olivenöl beträufeln. Tomaten in sehr dünne Scheiben schneiden, dabei so gut es geht das wässerige Innere entfernen. Brote mit den Tomatenscheiben belegen. Leicht salzen, kräftig pfeffern und mutig mit Oregano bestreuen. Zwiebel in sehr feine Ringe schneiden. Thunfisch abtropfen lassen, etwas zerpflücken. Beides auf den Broten verteilen, Oliven dazwischensetzen. Mozzarella sehr dünn schneiden und die Oberfläche damit bedecken. Emmentaler oder Edamer etwas zerzupfen und die Lücken damit füllen. dabei darauf achten dass der Rand der Brote komplett bedeckt wird, der verbrennt sonst beim Überbacken. Auf der mittleren Schiene im heißen Ofen überbacken bis der Käse ganz zerlaufen ist und goldbraune Krüstchen bekommt, das dauert ca. 10 Minuten.

Tipp

Man kann statt dem Thunfisch natürlich auch Schinken oder Salami verwenden, oder auch z.B. vorgegarte Broccoliröschen für einen vegetarischen Pizzatoast, da kann man ruhig mal experimentieren!

Foto Pittabrot Pizzatoast

Pittabrot Pizzatoast

Überbackene Pfannkuchen mit Blumenkohl oder Broccoli

Einleitung

Ihre Kinder mögen kein Gemüse „pur“? Jubeln sie ihnen diese leckeren gefüllten Pfannkuchen unter, die werden garantiert weggeputzt!

Zutaten

für 4 Pfannkuchen:

Pfannkuchenteig: 2 Eier, 100 g Mehl, 1/8 l Milch, Salz, Pfeffer, Muskat. Butter zum Backen.

400 g geputzter, bißfest gegarter Broccoli oder Blumenkohl, 1 Ei, 100 g geriebener Käse, Pfeffer, Muskat, etwas abgeriebene Zitronenschale, 1-2 El. feingehackten Schnittlauch, 4 Scheiben gekochter Schinken.
Bechamelsauce aus 1 El. Butter, 1 El. Mehl und 1/8 l Milch.
Butter für die Form.

Zubereitung:

Alle Zutaten für den Pfannkuchenteig verquirlen, etwas quellen lassen und 4 dünne Pfannkuchen backen.

Für die Bechamelsauce Butter zerlassen, Mehl einrühren und kurz anrösten, mit Milch aufgießen und unter fleißigem Rühren 5-10 Minuten köcheln lassen, die Sauce soll recht dickflüssig werden, etwa wie Pudding. Etwas abkühlen. Ei und Käse gut unterrühren, recht kräftig würzen und mit dem in kleine Röschen geteilten Broccoli oder Blumenkohl mischen. Pfannkuchen mit je einer Scheibe Schinken belegen, die Gemüsefüllung darauf verteilen und zusammenrollen. In eine passende ausgebutterte feuerfeste Form setzen, bei 200 Grad 1/2 Stunde backen, dabei werden die Pfannkuchen oben richtig schön knusprig.

Tipp:

Für Vegetarier den Schinken einfach weglassen!

Hackfleischtorte mit Spinat

Einleitung

Ich liebe frischen Spinat, und hierfür eignet sich ganz hervorragend der etwas festere Freilandspinat, der jetzt Saison hat. Die Hackfleischtorte paßt abends zum Glas Bier genausogut wie zum Brunch oder auf ein Partybüffet.

Zutaten

Für den Hefeteig:

250 g Mehl, 1/4 Würfel frische Hefe, 1/8 l Milch, je 1/2 Teel. Salz und Zucker, 50 g Butter, 1/8 l Milch, Butter für die Form.

Für die Füllung:

500 g frischer Spinat, 500 g gemischtes Hackfleich, 2 Eier, 1 El. Mehl, 4 altbackene Semmeln, 2 feingehackte Zwiebeln, Pfeffer, Salz, Oregano, frischer Knoblauch nach Geschmack, 3-4 El. Parmesan und einige Butterflöckchen.

Zubereitung

Für den Hefeteig Hefe mit Zucker und etwas lauwarmer Milch im Mehl anrühren, 10 Min. an einem warmen Ort gehen lassen. Restliche Milch, Salz und Butter mit den Knethaken des Handrührers unterrühren, Teig kräftig durchschlagen und dann weiter an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.

Inzwischen die Füllung zubereiten. Dafür den Spinat putzen und tropfnass bei mittlerer Hitze eben zusammenfallen lassen, mittelfein hacken. Semmeln in Wasser einweichen und sehr gut ausdrücken. Mit Spinat, Zwiebeln, Eiern, Mehl und Hackfleisch vermischen, ausgesprochen kräftig würzen, wenn man den zarten frischen grünen Knoblauch hat, kann man davon auch richtig viel nehmen.

Hefeteig in eine gebutterte Springform geben und einen hohen Rand hochdrücken, Füllung daraufgeben und glattstreichen. In den kalten Backofen stellen, Ofen auf 225 Grad einschalten und Torte insgesamt 1 Stunde backen. 10 Minuten vor Ende der Backzeit mit Parmesan bestreuen und Butterflöckchen obendrauf verteilen.

Tipp:

Wer partout keinen Spinat mag: die Torte gelingt auch mit Wirsing, aber es sollte schon der feine zarte Sommerwirsing sein. Den schneidet man in feine Streifchen, kocht ihn in wenig Salzwasser eben weich und läßt ihn dann gut abtropfen. Dann kann man die Torte statt mit viel Knoblauch mit Muskat und Kümmel würzen, wird auch fein.