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Crepes Suzette mit Citruskompott

Einleitung

Die Crepes Suzette sind ein berühmtes klassisches Dessert, das normalerweise flambiert gereicht wird. Darauf verzichten wir mal, die Kiddies wollen ja auch was abkriegen. Ansonsten ist es sehr einfach zuzubereiten, wenn man das mit dem Filetieren mal raushat – siehe hier – und läßt sich auch prima vorbereiten.

Zutaten

Für ca. 6 Portionen:
Crepes-Teig: 100 g Mehl, je 1/8 l Milch und Wasser, 1 El. Zucker, 2 Eier, 2 Eigelb, 20 g Butter. Butterschmalz zum Ausbacken.
5 Orangen, 1 davon unbehandelt, 1 rosa Grapefruit, 6 Kumquats (Zwergorangen), noch 2 El. Zucker und 20 g Butter.

Zubereitung

Butter schmelzen und wieder abkühlen lassen, mit den anderen Zutaten zum Teig schlagen und quellen lassen, bis die anderen Vorbereitungen erledigt sind.
Von der unbehandelten Orange die Schale abreiben. 2 Orangen und die Grapefruit filetieren, 3 Orangen auspressen. Kumquats vierteln (sie werden mit der Schale verwendet).
Ofen auf 50 Grad vorheizen, aus dem Teig in einer beschicheten Pfanne mit Butterschmalz 12 dünne Crepes backen, im Ofen warmstellen.
Butter in einer grossen Pfanne schmelzen lassen, Orangensaft, Zucker und Kumquats zugeben und etwas einkochen lassen. Pfanne vom Feuer nehmen. Die vorbereiteten Crepes zu Vierteln zusammenlegen und in die Pfanne geben, Orangen- und Grapefruitfilets darüber verteilen. Gleich servieren!

Tipp 1:

Man kann die Crepes schon lang vorher backen, auch das Filetieren der Früchte läßt sich schon Stunden vorher erledigen, man stellt sie dann einfach in einem Tupperschüsserl in den Kühlschrank. Dann muß man nur noch die Orangensaftsauce mit den Kumquats frisch zubereiten, gibt die Crepes hinein und läßt das Ganze einmal aufkochen und ein paar Minuten warm ziehen. Erst dann kommen die Fruchtfiets dazu, die zerfallen sonst.

Tipp 2:

Man kann die Crepes für Erwachsene auch Flambieren – wenn schon, denn schon machen wir das bei Tisch, bei abgedunkelter Beleuchtung!
Pfanne mit den fertigen Crepes auf einem heißen Rechaud auf den Tisch stellen. In einen langstieligen Schöpflöffel 2 cl Orangenlikör und 2 cl Cognac geben, über den Crepes verteilen und sofort anzünden. Das sieht nicht nur spektakulär aus, das schmeckt auch gut!

Wie man eine Zitrusfrucht filetiert

Einleitung

Das braucht man oft für feine Desserts: filetierte Orangen, Grapefruits, Zitronen oder Limetten. Nehmen Sie sich ein paar Orangen zum Üben, dann machen wir nachher Crepes Suzette, die sind köstlich!

Zubereitung

Man arbeitet über einer Schüssel, in der der herabtropfende Saft aufgefangen wird. Nehmen Sie ein kleines, scharfes Messer – gut geeignet sind solche mit feinen Zähnchen – und etwas Geduld.
Zuerst schneidet man oben und unten von der Frucht jeweils eine Kappe ab. Hier sieht man schon, wie dick die weiße Schale ist, die muß komplett entfernt werden, die schmeckt nämlich nicht gut. Jetzt die Frucht dick schälen, in Spiralen wie einen Apfel. Schalenstücke gut ausdrücken, das sitzt meistens noch Saft drin! Von der geschälten Frucht jetzt sorgfältig alle verbliebenen weissen Hautfitzelchen abschneiden.
Dann geht es ans Filetieren: schauen Sie sich genau an, wie die Fruchtfleischstücke in Spalten zwischen dünnen Häutchen sitzen. Man schneidet ganz nah an so einem Häutchen entlang, so daß eine Seite der Fruchtspalte freigelegt wird. Dann schneidet man am nächsten Häutchen entlang, und die erste Fruchspalte fällt heraus. So weitermachen, bis alles Fruchtfleisch ausgelöst ist. Den verbliebenen Häutchenklumpen in der Faust fest auspressen, da kommt noch Saft heraus.

Tipp:

Das ist viel komplizierter zu erzählen als zu machen! Und die Arbeit lohnt sich, weil die gehäuteten Zitrusspalten ohne die leicht bittere Haut toll schmecken und auf der Zunge zergehen, und auch bildschön aussehen sind.

So, gleich gehts weiter zu den Crepes Suzette!

Grapefruit-Quark-Sahne

Einleitung

Schauen Sie mal, ob Sie rote oder rosa Grapefruit bekommen. Die schmecken nicht nur besonders gut, sie geben dem Dessert auch eine ganz besonders appetitliche Farbe, ein sonniges Aprikot nämlich. Die Sahnecreme ist übrigens auch super als Tortenfüllung geeignet!

Zutaten

Ca. 6 Portionen:
3 rosa oder rote Grapefruit, 250 g Quark, 1/4 l Schlagsahne, 1 Vanillezucker, 1 El. Honig, 2-4 El. Zucker.
6 Blatt Gelatine.

Zubereitung

Gelatine nach Vorschrift in wenig Wasser einweichen.
Grapefruits filetieren, dabei Schalen gut ausdrücken und Saft auffangen, Fruchtstückchen kaltstellen. Quark mit Vanillezucker, Honig und Zucker sehr glatt rühren. Die Zuckermenge richtet sich danach, wie sauer die Grapefruits sind.
Gelatine im Grapefruitsaft bei milder Hitze auflösen, gründlich unter den Quark rühren und Mischung kaltstellen, bis sie zu gelieren beginnt. Dann die Sahne steifschlagen und unterheben, Fruchtstückchen ebenfalls unterheben, ein paar zum Dekorieren zurückbehalten. Quarksahne mindestens 2 Std. gut durchkühlen lassen.

Tipp:

Wie filetiere ich eine Zitrusfrucht? Das ist nicht schwer, und man braucht sie immer wieder für feine Desserts. Ich schreibe da einen kleinen Artikel dazu, schauen sie mal hier.

Crumble: Amerikanisches zum Dessert

Einleitung

So ein Crumble ist wie ein Obsttörtchen verkehrtherum, der Belag kommt unten hin und der Teig drüber. Am bekanntesten sind Apfelcrumble und Rhabarbercrumble, aber man kann Crumbles nahezu mit jedem Obst oder auch einer Mischung zubereiten. Man kann einen grossen Crumble in einer feuerfesten Glasform von Springformgrösse zubereiten.
Für Desserts ist es aber am schönsten, wenn man kleine feuerfeste Förmchen verwendet, so daß jeder seinen eigenen kleinen Crumble bekommt.

Zutaten

Man braucht dafür für 4 Portionen:

1/2 Rezept Streusel wie sie hier beschrieben sind, dafür braucht man:
125 g Mehl, 1/2 Teel. Zimt, 75 g. Zucker, 75 g kalte Butter.

Zusätzlich: 1-2 El. Butter für die Förmchen,
4 El. Zucker
ca. 500 g geputztes, kleingeschnittenes Obst

Zubereitung

Förmchen dick ausbuttern, das mit dem Zucker vermischte Obst hineinfüllen und gleichmäßig mit Streuseln bestreuen. Bei 200 Grad 20-30 Minuten backen, noch heiss servieren.

Tipp:

Super schmeckt es, wenn man auf die fertigen Crumbles je eine Kugel Eis setzt!

Streusel für viele leckere Kuchen und Desserts (Grundrezept)

Einleitung

Streusel sind knusprig, Streusel sind lecker und schnell gemacht, und eignen sich besonders gut als feines Topping auf Obstkuchen, z.B. auf Apfel-oder Zwetschgenkuchen. Das hier angegebene Rezept reicht für ein Blech voll Kuchen, für eine Springform nimmt man einfach die Hälfte.

Zutaten

Man braucht:
250 g Mehl, 1 Teel. Zimt, 150 g. Zucker, 150 g kalte Butter.

Zubereitung

Alle Zutaten in eine Schüssel geben, verkneten und zwischen den Fingern reiben, bis gleichmässige Krümel entstehen. Fertig!

Tipp:

Ich mache immer die ganze Menge Streusel, auch wenn ich nur einen Kuchen in einer Springform und kein ganzes Blech voll backe, und friere die Hälfte ein. Dann hat man nämlich immer was parat für einen zweiten Kuchen oder schnelles spontanes Dessert, einen Crumble, das Rezept gibt es gleich.

Zuckerei (grührts Gackerl)

Einleitung

Ich glaubs ja selber nicht, was ich alles so gebunkert habe 🙂
Das fiel gerade aus einem Schnellhefter mit Brathähnchenrezepten. Hab ich anscheinend mal aufgeschrieben, als es mir gerade nicht so senkrecht ging, da ist eine Anmerkung “ Immer noch Grippe. Aber war lecker“

Also, hier bitte, das Rezept für den süssen Zahn, wenn man keine Schoki im Haus hat.

Zutaten

1 Ei, getrennt. 1 Pck. Vanillezucker, 1 El. Zucker.

Zubereitung

Eiweiß mit Zucker und Vanillezucker steifschlagen, rühren bis sich der Zucker aufgelöst hat. Eigelb kurz unterrühren.

Anmerkung: Salmonellen waren noch nicht erfunden, als mir meine Oma Zuckerei gemacht hat. Zur Sicherheit nur ganz frische, unbeschädigte Eier nehmen.

Obstsalat Griechisch-Türkisch

Einleitung

Dafür braucht man den dicken griechischen Sahnejoghurt. Der ist zwar mit seinen 10 % Fett deutlich kalorienhaltiger als unser üblicher Magerjoghurt, dafür schmeckt er aber besser, cremig und vollmundig, und ist auch zum Kochen gut geeignet. Man kriegt ihn mittlerweile in fast jedem Supermarkt, aber schauen sie auch mal bei einem griechischen oder türkischen Lebensmittelhändler vorbei, da ist der Joghurt oft viel billiger.

Zutaten

Man braucht für 4 Portionen:
1 Becher (200g) griechischen Sahnejoghurt, 2 El. Honig, 500 g gemischtes Obst nach Saison: Äpfel, Birnen, Bananen, Orangen, Mandarinen, Kiwi, Weintrauben, Beeren jeder Art, besonders gut sind Himbeeren, da kann man ruhig auch tiefgekühlte nehmen, die schmecken sehr gut. 1 Zitrone oder Limette, 1/2 Teel Zimt, evtl. gehackte Nüsse oder Pistazien.

Zubereitung

Zitrone oder Limette auspressen, Saft gut mit dem Honig verrühren, bis der Honig aufgelöst ist. Obst in mundgerechte Happen schneiden und dazugeben, kräftig umrühren. Dabei wird weiches Obst, z.B. Himbeeren, ein bisschen zermatscht, aber das darf schon so sein. Joghurt und Zimt dazutun, nochmal kräftig rühren, kalt stellen. Wenn man mag, auf jede Portion einen Löffel voll gehackte Nüsse oder Pistazien geben.

Anmerkung zum griechischen Joghurt:

Wenn er ihnen und ihren Kindern schmeckt, halten sie Ausschau nach den 1-Kilo-Familienpackungen, die sind oft günstiger als die kleinen Becher. Und man kann alles mögliche damit anfangen: einfach so oder mit dem Müsli essen, ein Tzatziki zubereiten oder eine Orange Prinzessin, ein Paprikagemüse mit Joghurtsauce, einen Fisch mit Joghurtcreme, Türkische Yoghurtli Shish usw. usf. Der vollfette Joghurt eignet sich zum Kochen viel besser als unser Magerjoghurt, weil er cremig bleibt und beim Erhitzen nicht gerinnt. Ausserdem schmeckt er einfach prima!

Mousse au Chocolat (na ja, fast :-)

Einleitung

In eine echte Mousse au Chocolat gehören reichlich Eier, und sie ist zwar ausgesprochen delikat, aber auch sehr üppig.
Meine verschlankte Version müßte vielleicht eher „Schokosahne“ heissen, und ich nehme sie ja auch als Füllung für Schokosahnetorten her. Sie ist aber auch als Dessert ganz köstlich, und nicht schwer zuzubereiten, wenn man sich an Rezept und Tipps hält.

Zutaten

Ca. 6 Portionen:
1 Tafel (100g) schwarze Herrenschokolade, 1 Teel. Butter, 125 g Cr`eme fraiche, 2 cl Maraschino, 1/4 l Schlagsahne.

Zubereitung

Schokolade und Butter bei sehr milder Temperatur im Wasserbad schmelzen, von der Kochstelle nehmen. Sahne steifschlagen. Und jetzt ein bißchen fix arbeiten: Creme fraiche mit einem Holzlöffel gründlich unter die geschmolzene Schokolade rühren, Maraschino einrühren. Schokomasse löffelweise mit einem Schneebesen unter die geschlagene Sahne heben.
Das war’s schon! Mindestens 2 Std. kaltstellen. Die Masse wird steif und schnittfest, wenn man es richtig gemacht hat, man kann schöne Nocken für Desserts abstechen.

Tipp 1:

Reihenfolge unbedingt einhalten! Wenn man z.B. den Schnaps an die Schokolade gibt, bevor die Creme fraiche drin ist, klumpt es zum Gottserbarmen.

Tipp 2:

Ich schreibe da „fix arbeiten“, und das meine ich auch. Die Schokolade erstarrt nämlich, wenn man zu lange wartet, und auch das wird furchtbar klumpig.

Tipp 3:

Wenn man’s mal raushat, kann man dieses herrliche Dessert auch in großen Mengen zubereiten, von 1 l Sahne zum Beispiel!

Tipp 4: unbedingt herbe dunkle Schokolade nehmen, mit Vollmilch z.B. wirds pappsüß!