Einleitung
Meine Großeltern väterlicherseits kamen aus dem Allgäu, und die Oma kochte mindestens einmal die Woche Kässpatzen für alle auf ihrem gusseisernen Holzofen, mit einer großen Pfanne geschmelzten Zwiebeln dabei und einem frischen grünen Salat aus dem Garten. Wir haben Omas Spätzle geliebt, und es gibt sie auch heute noch regelmäßig, wenn wir Geschwister mal zusammenkommen.
Zutaten
Für 4 Portionen:
400 g Mehl, 4 Eier, 1/4 Teel. Salz, 200 g frisch (!) geriebener Allgäuer Emmentaler.
2-3 Zwiebeln, 1 El. Butter, 1 El. Öl.
Feingehackter Schnittlauch, frischgemahlener Pfeffer.
Zubereitung
Aus Mehl, Eiern und Salz einen zähflüssigen Spätzleteig rühren (notfalls etwas Wasser zugeben) und mit einem Holzlöffel durchschlagen bis der Teig Blasen wirft, quellen lassen bis die restlichen Vorbereitungen erledigt sind.
Käse frisch reiben. Zwiebeln schälen und in feine halbe Ringe schneiden, in Butter und Öl langsam goldbraun rösten, warmstellen.
In einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen, Spätzleteig portionsweise durch den Spatzenhobel hineingeben und jedesmal aufkochen lassen, bis alle Spätzle oben schwimmen. Mit dem Schaumlöffel herausheben und in eine vorgewärmte feuerfeste Schüssel geben, jede Portion mit reichlich Käse bestreuen. Ganz zum Schluß noch einen halben Schöpflöffel vom Kochwasser über die geschichteten Spätzle geben, das macht sie saftiger. Zwiebeln, die Pfefermühle und feingehackten Schnittlauch zur Selbstbedienung mit auf den Tisch stellen.
Tipp 1:
Zu den Kässpatzen gehört unbedingt ein grüner Salat mit einem einfachen Essig-Öl-Dressing, das macht die doch etwas mächtige Speise bekömmlicher.
Tipp 2:
Machen sie sich die kleine Mühe, kaufen sie den Käse am Stück und reiben sie ihn frisch, der schmilzt so viel schöner als fertig gerieben gekaufter Käse. Und: es darf ruhig ein guter, echter Allgäuer sein, kein Plastikkäse aus dem Supermarkt.