Viele-Kräuter-Butter

Einleitung

Man weiß, es wird Frühling, wenn ich bei einem Besuch bei meiner Ma mit der Nase am Boden und der Küchenschere im Anschlag durch den Garten wandere, auf der Suche nach zarten jungen Kräutern. Aus dieser ersten Ernte mache ich dann meistens eine Kräuterbutter, weil die meiner Erfahrung nach das zarte Aroma am Besten konserviert und hervorragend zum Einfrieren geeignet ist. Zu jeder anderen Jahreszeit greift man auf die zarten Kräutertöpfchen aus dem Supermarkt oder aus der Gärtnerei zurück, wenn man keinen Garten hat, dann genügen auch weniger Sorten, wird halt nicht ganz so fein.

Zutaten

250 g Süßrahmbutter (s. Tipp unten)
Abgezupfte zarte grüne Kräuterblättchen, etwa:
– je 1 Kaffeetasse voll Basilikum, Petersilie, Zitronenmelisse
– je 1/2 Tasse Oregano, Thymian, Bohnenkraut, Schnittlauch
– je ein paar Blättchen: Liebstöckel, Ysop, Beifuß, Kresse und was sich sonst noch so findet.
Einige Zehen frischer grüner Knoblauch (keinen getrockneten nehmen, lieber weglassen!), Salz und Pfeffer.

Ja, das sind viele Kräuter für das Stückchen Butter, aber das ist schon richtig so, und daher der Name!

Zubereitung

Butter auf ein kalt abgespultes Brett legen und etwas flachstreichen, Salzen und Pfeffern, Knoblauchsaft durch die Presse dazugeben, Kräuter darüberschütten. Mit dem Wiegemesser oder einem stabilen Küchenmesser die Kräuter hacken, dabei in die Butter einarbeiten. Wenn man es richtig macht, mischt sich dabei der Kräutersaft mit der Butter, die wird richtig schön quietschgrün. Weiterhacken, bis alle Kräuter fein  zerkleinert sind. Zu einer Rolle formen, was man nicht am selben Tag verbraucht gleich einfrieren.
Viele-Kräuter-Butter paßt zu frischem Gemüse, zu Fisch und zu jeder Art kurzgebratenem Fleisch, und auch ganz super zum Fondue.

Tipp:

Achten Sie darauf, daß Sie keine „mildgesäuerte“ Butter erwischen, sondern wirklich frische Süßrahmbutter, die schmeckt bei dieser Zubereitungsart wesentlich feiner!