Archiv der Kategorie: Suppen

Kürbissuppe a la Inselfisch

Einleitung

Ich hab lange keinen Kürbis gekauft, weil ich den zuhause nicht mochte, da sind immer die Riesenkürbisse verarbeitet worden, und die sind nun mal nicht fein. Jetzt war gerade recht zu Halloween ein kleiner Hokkaido in meiner Überraschungstüte, und da musste ich endlich mal ran. Der Klassiker ist natürlich Kürbissuppe, ich hab da mal mein eigenes Rezept komponiert, ganz schlicht und einfach.
Ich hab mit Absicht mit den Gewürzen etwas sparsam getan, damit der feine Kürbisgeschmack nicht verdeckt wird. Wer mag kann aber noch etwas Muskat oder Kümmel drantun, oder etwas mehr Knoblauch.

Zutaten

1/2 kleiner Hokkaido-Kürbis, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 1 grosse Möhre, 1 möhrengrosses Stück Sellerie, 2 Kartoffeln, 2 El. Olivenöl, 1 l Fleisch- oder Gemüsebrühe (geht auch Instant), Veggies nehmen natürlich Gemüsebrühe. Salz, Pfeffer, einige El. Sauerrahm, Schnittlauch.

Zubereitung

Zwiebel und Knoblauch schälen, fein würfeln und im Olivenöl leicht andünsten, nicht bräunen. Möhrchen, Sellerie und Kartoffeln schälen, putzen und würfeln. Kürbis von den Kernen befreien und ebenfalls in Würfel schneiden. Alles in den Topf geben und mit Brühe angiessen, aufkochen und bei mittlerer Hitze eine halbe Stunde leise kochen lassen. Dann mit dem Kartoffelstampfer die Gemüse fein zerdrücken, es dürfen ruhig noch Stückchen zu sehen sein. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, Sauerrahm unterrühren. Auf Teller verteilen und auf jede Portion etwas Schnittlauch geben.

Tipp

Ohne Sauerrahm wirds vegan, man kann stattdessen pflanzliche Creme nehmen, die ist gar nicht so schlecht. Aber ein bisschen Fett brauchts schon für den runden Geschmack!

Foto Kürbissuppe

Kürbissuppe

Duett von Sommersüppchen: tolle Vorspeise für ihr Sommermenue!

Einleitung

Bei diesem Rezept kann man kreativ werden, es eignen sich nahezu alle Sommergemüse, die kräftige Farben haben. Man sucht sich halt zwei Kombinationen aus, die einen schönen Farbkontrast haben, und kocht zwei Süppchen, die dann in einem Teller dekoriert werden. Das sieht toll aus und schmeckt auch fein!

Zutaten

für 3-4 Vorspeisen-Portionen:

Für die orangegelbe Kartoffel-Möhrchen-Suppe:
1-2 Möhrchen, 1 grosse oder 2 mittlere Kartoffeln, 1 Zwiebel, 1-2 El. Olivenöl, Salz, Pfeffer, Kümmel gemahlen, Muskatnuss frisch gerieben, 1/4 l Gemüsebrühe (geht auch Instant), ein Schuss Schlagsahne.

Für die rote Paprikasuppe:
Das Weisse von einer Lauchzwiebel, 1-2 El Olivenöl, 1 rote Paprikaschote, 1 sehr kleine oder 1/2 gelbe Zucchini, 1 kleine Tomate oder ein Esslöffel Tomatenmark, Thymian, Oregano, Paprika edelsüß, Salz, Pfeffer. 1/4 l Gemüsebrühe (geht auch Instant), ein Schuss Schlagsahne.

Zum Dekorieren: einige Esslöffel Sauerrahm oder Creme Fraiche, das Grüne von einer Lauchzwiebel in feine Ringerl geschnitten.

Zubereitung:

Für die orangegelbe Kartoffel-Möhrchen-Suppe:
Zwiebel schälen und fein hacken, in Olivenöl glasig dünsten. Möhren und Kartoffeln schälen, putzen und in kleine Würfel schneiden, in den Topf geben und etwas mit andünsten lassen, Brühe zugeben und würzen. In ca. 20 Minuten weichkochen. Mit dem Pürierstab fein zermusen, nochmal abschmecken und Sahne unterrühren.

Für die rote Paprikasuppe:
Lauchzwiebel in Olivenöl gelblich andünsten. Paprika putzen, in kleine Würfel schneiden. Zucchini putzen und in dünne Scheiben schneiden. Tomate halbieren und Strunk entfernen, in Würfel schneiden. Alles in den Topf geben, würzen und Brühe angiessen. In ca. 20 Minuten weichkochen. Mit dem Pürierstab fein zermusen, nochmal abschmecken und Sahne unterrühren.

Anrichten:

Dazu muss man mit beiden Händen gleichzeitig arbeiten. Man giesst je einen Schöpfer Suppe von links und von rechts in den Suppenteller, so dass sich die Suppen nicht mischen. In die Mitte einen Klecks Sauerrahm geben und mit feingeschnittenem Zwiebelgrün bestreuen.

Foto Duett von Sommersüppchen

Salzgemüse

Einleitung

Salzgemüse kann man überall da verwenden, wo man sonst einen Brühwürfel oder selbstgekochte Gemüsebrühe oder Fleischbrühe verwenden würde. Es gibt gekochtem Gemüse den richtigen Pfiff, verfeinert Bratensaucen und ist auch als Würzzutat für Schmorgerichte bestens geeignet. Ausserdem ist es frei von Geschmacksverstärken, Verdickungsmitteln, Konservierungsstoffen, Säuerungsmitteln und sonstigen Leckereien, die man auf der Zutatenliste von Instant-Brüheprodukten findet.

Für Salzgemüse gibt es -zig Rezepte im Internet, die Zutaten variieren, und auch das Verhältnis von Salz zu Gemüse wird heiß diskutiert. Ich nehme an Gemüse , was gerade übrig ist, und verwende ca. 1 Teil Salz auf 4 Teile Gemüse. Dann kann man das Salzgemüse im Kühlschrank mehrere Wochen lang aufheben.

Zutaten

1 kg gemischtes Suppengemüse, geputzt gewogen: Möhrchen, Lauch, Sellerie, Petersilienwurzel oder Pastinaken, einige Champignons, ein Kohlrabi,  zwei, drei Zwiebeln.

250 g Salz

Zubereitung

Gemüse schälen und putzen, in grobere Würfel schneiden und durch den Fleischwolf drehen oder in der Küchenmaschine fein zerkleinern. Gründlich mit dem Salz verrühren, in eine Tupperschüssel geben und noch zwei Tage im Kühlschrank stehen lassen, dabei gelegentlich umrühren. Dann in Schraubdeckelgläser abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren.

Tipp 1

Wenn man ein Gericht mit Salzgemüse zubereitet, das im Rezept angegebene Salz weglassen und erst probieren, meistens ist es schon salzig genug!

Tipp 2

Wenn man Champignons mit verwendet, kann sich das Salzgemüse bei längerer Lagerung schwärzlich verfärben. Das tut dem Geschmack keinen Abbruch, aber es sieht etwas gewöhnungsbedürftig aus. Wer das nicht mag: einfach weglassen!

Salzgemüse

Gemüseeintopf mit Fleischbrühe

Einleitung

Diesen schmackhaften Eintopf hat die Oma oft gekocht, wenn es danach ein süßes Hauptgericht geben sollte, Pfannkuchen etwa oder Zwetschgenknödel. Dann war der größte Hunger schon mal weg, und man hatte eine komplette Mahlzeit.

Die Grundlage für den Eintopf ist eine selber gekochte Fleisch- oder Hühnerbrühe, die gibt der Sache Geschmack und Gehalt. Dann muss auch nicht noch extra eine Fleischeinlage dran, das Suppenfleisch vom Kochen der Rindssuppe zum Beispiel hat die Oma immer zu einem Tellerfleisch verwendet, das gab es ein andermal. Ein Rezept für eine gutes Rindersiedfleisch finden sie hier, frieren sie sich die Brühe in 1-2 Liter Portionen ein, dann haben sie immer eine Grundlage für eine feine Suppe.

Zutaten

für 4 Portionen:
1,5 l selbstgekochte Fleischbrühe, 2-3 Möhrchen, 2-3 mittelgrosse Kartoffeln, ein Stück Sellerie oder Petersilienwurzel, 1/4 Kopf Wirsing, 1 Tasse grüne Erbsen (TK), Salz, Pfeffer, ein Schuß Maggi.

Zubereitung

Fleischbrühe zum Sieden bringen, sie soll allerdings nicht sprudelnd kochen, sondern nur sanft wallend simmern. Kartoffeln und Möhrchen schälen und in 2 cm Würfel schneiden, Sellerie oder Petersilienwurzel ebenfalls schälen und winzig klein würfeln. Gemüse in die Brühe geben und ca. 20 Minuten leise köcheln lassen. Wirsing einstweilen in 1 cm Streifchen schneiden, zugeben wenn die Kartoffeln und Möhrchen fast schon gar sind, 5 Minuten mitkochen lassen. Grüne Erbsen erst ganz am Schluss dazutun, die brauchen nur ein, zwei Minuten. Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken, zur Abrundung einen Schuß Maggi drangeben. Andere Gewürze braucht man nicht, die Fleischbrühe schmeckt ja selber schon kräftig und bekommt durch das viele Gemüse auch noch mal extra Geschmack.

Köttbullar – feine Fleischknöderl

Einleitung

Diese nordische Spezialität schmeckt als Suppeneinlage ganz famos, ob in einer klaren Brühe oder in einer Gemüsesuppe. Man kann auch ganz hervorragend Königsberger Klopse damit machen.

Wichtig ist, dass man die Klößchen nur leise ziehen läßt, nicht sprudelnd kochen, sonst werden sie hart und trocken. Sanft gar simmern lassen, und die Knöderl werden zart und saftig!

Zutaten

für ca. 20-25 Knöderl:
500 g gemischtes Hackfleisch, 1 altbackene Semmel, 1 kleine Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 1/2 Teel. Salz, Peffer, 1 Teel. Paprika edelsüß, 2 El. mittelscharfer Senf, 2 Eier.
Zum Kochen: 1 1/2 – 2 l Fleischbrühe (geht auch Instant).

Zubereitung

Semmel in lauwarmem Wasser einweichen, sehr gut ausdrücken. Zwiebel sehr fein hacken, Knoblauch durch die Presse drücken.  Alles mit den Gewürzen mit dem Hackfleisch und den Eiern vermischen, sehr gut durchkneten, die Masse soll gut binden und zusammenhalten. Ich mache das mit den Quirlen des Handmixers, das ist in ein paar Minuten erledigt.

Mit angefeuchteten Händen Knöderl von 3-4 cm Durchmesser formen, auf ein kalt abgespültes Brett legen, damit sie nicht ankleben. Brühe in einem breiten Topf zum Sieden bringen, Knöderl einlegen und Hitze sofort auf Minimum zurückschalten. Ca. 10-15 Minuten ganz leise sieden lassen, öfter mal am Topf rütteln, damit nichts am Boden anklebt. Die Knöderl steigen nach oben, wenn sie fertig sind. Gleich mit der Suppe servieren, oder mit dem Schaumlöffel herausheben, gut abtropfen lassen und einzeln für den Vorrat einfrieren.

Tipp

Man kann hier auch mal Instant-Fleischbrühe verwenden, dadurch dass die Knöderl in der Brühe gegart werden, schmeckt sie danach viel besser und kann gut als Suppe gegessen werden.

Foto Nudelsuppe mit Köttbullar

Nudelsuppe mit Köttbullar

Wan Tan-Variationen

Einleitung

Die Teigblätter für Wan Tan gibt es im Asienladen in hervorragender Qualität gefroren zu kaufen, es lohnt sich nicht diese selber zu machen. Wan Tan kann man fritieren und mit verschiedenen selbstgemachten Dipsaucen wie z.B. Erdnußsauce oder Prik nam plaa reichen. Lecker dazu ist aber auch nur fertig gekaufte Sweet Chili Sauce und eine gute Sojasauce aus dem Asienladen!

Wan-Tan-Suppe ist auch etwas Feines. Die Chinesen sagen poetisch: ein Wan-Tan muss sanft durch die Suppe segeln wie das Haar einer Meerjungfrau in der Brandung. Schön, nicht?

Zutaten

für ca. 40 Stück:

1 Rezept Schweinefleisch-Garnelen-Füllung

1 Päckchen Wan Tan Blätter, ein Rest Eiweiß.

Zubereitung

Wan Tan Blätter auftauen lassen, behutsam eins nach dem anderen ablösen. Man gibt auf jedes Teigblatt 1 Teel. Füllung, bestreicht die Ränder mit Eiweiß, legt die Täschchen über Eck zusammen so daß Dreiecke entstehen und drückt die Ränder nochmal gut fest. Die fertigen Wan-Tan-Täschchen legt man auf ein leicht bemehltes Küchentuch, damit sie nicht ankleben.

Die fertigen Wan Tan kann man goldbraun fritieren, in Dämpfkörbchen in ca. 5 Minuten gar dämpfen, oder man kann sie auch prima einfrieren. Lecker sind sie auch besonders als Suppeneinlage, hier kommt das Rezept:

Wan-Tan-Suppe

ca. 4 Portionen:

1 Liter schwach gesalzene Hühner- oder Fleischbrühe zum Kochen bringen und die Hitze herunterschalten. Ca. 12 Wan Tan einzeln hineingeben, feingeschnittenes Gemüse nach Lust und Laune zugeben, 5 Minuten ganz leise sieden lassen. Mit Soja- oder Fischsauce abschmecken, nach Geschmack mit Sambal Oelek oder Hot Chili Sauce etwas schärfen.
An Gemüse kann man nahezu alles verwenden, was einem in die Finger kommt. Möhrchen, Lauch, Bambussprossen, Champignons, Stangensellerie usw usf. Es ist nur wichtig, dass das Gemüse fein genug geschnitten wird, um in 5 Minuten gar, aber nicht labberig zu werden.

 

Pho-Bo-Suppe Chinesische Art

Einleitung

Die Asiaten lieben ihre heiß-scharfen Suppen auch bei tropischen Temperaturen und behaupten, daß diese bei grosser Hitze erfrischend und regulierend wirken. Probieren sie es aus! Als Vorspeise zu einem sommerlichen Abendessen ist diese sehr delikate Suppe bestens geeignet.

Wir haben in einem anderen Rezept schon eine kräftige Hühnersuppe gekocht, die kann man für dieses feine Süppchen prima verwenden. Die Asiaten nehmen es da nicht so genau, da kommt Rindfleisch in die Hühnerbrühe und Shrimps in die Entensuppe, Hauptsache es schmeckt. Dieses Rezept ist auch ein schönes Beispiel dafür, daß man mit asiatischen Rezepten auch aus einem kleinen Stückchen teures Fleisch etwas Köstliches zaubern kann!

Zutaten

Für 4 Portionen:
1 l entfettete Hühnerbrühe, ein Stück frischer Ingwer, ein Stängel Zitronengras (nur das Weisse), einige Limettenblätter oder abgeriebene Schale von 1/2 Limette, 100 g Bambussprossen aus der Dose, 100 g Maiskölbchen aus der Dose,  eine Tasse Strohpilze (Straw Mushrooms, gibt es in kleinen Dosen), ein Stengel Staudensellerie. Sojasauce und Fischsauce zum Abschmecken, Salz, Pfeffer, Zucker, evtl. etwas Sambal Oelek, wenn man es scharf mag.
1 Tasse gegarte Bandnudeln, etwas kleingeschnitten. Den Saft der Limette.

Und jetzt kommt der Clou: 100 bis 150 g Rinderfilet.

Zubereitung

Damit man es besser dünn schneiden kann, legt man das Rinderfilet kurz ins Gefrierfach.
Man kocht die Hühnerbrühe auf, gibt den feingeschnittenen Ingwer und Zitronengras sowie Limettenblätter- oder Schale hinzu und läßt das Ganze ca. 20 Minuten ziehen.

In der Zwischenzeit schnippelt man die Gemüse in mundgerechte Häppchen und stellt vier grosse Suppentassen bereit, in die man die Nudeln verteilt. Die Brühe wird mit Soja- und Fischsauce sowie den Gewürzen kräftig abgeschmeckt, der Limettensaft kommt auch mit hinein. Sambal Oelek verwendet man nach persönlichem Geschmack, ich mag es nicht ganz so scharf, da reicht 1/4 Teel.

Dann holt man das Rinderfilet aus dem Gefrierer und schneidet es in hauchdünne Scheiben, die man gleichmäßig auf die Tassen verteilt. Man gibt alle Gemüse in den Suppentopf und läßt die Sache einmal kräftig aufkochen, dan gießt man die Suppe brülleheiß in die Suppentassen. Das Rinderfilet wird durch die heiße Brühe ganz leicht gegart, bleibt aber zart und saftig. Gleich servieren, und Komplimente ernten!

Tom Yam Gung: die thailändische Nationalsuppe

Einleitung

Heiße, scharfe Suppe bei sommerlichen Temperaturen? Aber ja doch, im tropischen Thailand wird sie auch bei grösster Sommerhitze gern gegessen. Es gibt unzählige Rezepte für die legendäre Tom Yam Gung, dieses hier habe ich von meinem thailändischen Freund Cheppy. Er hat diese Suppe zum größten Entzücken vieler Partygäste oft in einem gigantischen Topf zubereitet, und er brachte die nötige würzige Brühe immer in einem Plastikkanister mit, die kochte er nämlich schon zuhause vor. In die heiße Suppe kamen dann bloß noch verschiedenerlei Gemüse, frische Kräuter, Würzzutaten und Garnelen. Das Ganze wurde brüllheiß serviert und war so scharf, dass es einem die Tränen in die Augen trieb, und so würzig dass man sich hineinknien mochte.

Ich habe Cheppy oft gelöchert, wie er denn die Brühe zubereitete, und jedesmal kam er mit dem halben Asialaden heraus, so schnell konnte ich gar nicht mitschreiben. Ausserdem erzählte er jedesmal ein bißchen was anderes. Ich habe dann versucht mich daran zu halten, was immer gleich war, und seine Angaben mit denen aus Büchern und Rezeptheften verglichen. Die Version, mit der ich am Ende als beste Näherung hinkam, braucht immer noch den halben Asienladen, aber da muß man einfach Mut zur Lücke haben. Wenn eine Zutat nicht verfügbar oder unverschämt teuer ist, läßt man sie einfach weg. Schließlich sind die Garnelen teuer genug, und die müssen nun aber unbedingt hinein!

Zutaten

für 4 Portionen:
6-8 große Garnelen, roh und ungeschält, 1 EL neutrales Öl, 1l Wasser, 3 Stängel Zitronengras, je ein daumengrosses Stück Galgant und Ingwerwurzel, 6-10 winzige, scharfe, grüne und rote Chilies, 1 grosses Stück Kaffirzitronenschale, 6-8 Zitronenblätter, je eine Handvoll Thaibasilikum- und Korianderblätter, 2 Frühlingszwiebeln, 2 große, rote Chilischoten, 4 EL Fischsauce, Zitronensaft oder Limettensaft.

Zubereitung

Ungeschälte Garnelen im Topf im heißen Öl kräftig anrösten. Garnelen herausfischen, etwas abkühlen und aus der Schale lösen. Die Schalen zurück in den Topf geben, das Wasser angiessen. Vom Zitronengras, vom Galgant und vom Ingwer jeweils die harten Teile und die Schalen abschneiden und in den Suppentopf geben. Den Rest in dünne Scheibchen schneiden und beiseite legen. Ganze kleine Chilies, Kaffirzitronenschale und die Hälfte der Zitronenblätter zerzupft zugeben und etwa 20 Minuten kochen lassen. Durch ein feines Sieb gießen und wieder in den Topf füllen. Die beiseite gelegten Gewürze, zerzupftes Koriandergrün, die in feine Ringe geschnittenen Lauchzwiebeln, die in feine Streifchen geschnittenen roten Chilies zugeben, längs halbierte Garnelen einlegen. Noch 5 Minuten ziehen, nicht kochen lassen, mit Fischsauce und Zitronensaft würzen, mit zerzupftem Basilikum bestreuen und sehr heiß servieren.

Tipp 1:

Durch die kleinen Chlilies kann die Suppe sehr(!) scharf werden, aber die gehört so. Servieren sie zum Löschen eine Schüssel gekochten Duftreis dazu, der erfrischt und reinigt den Gaumen.

Tipp 2:

Man kann die Suppe auch noch mit einigen mundgerecht zugeschnittenen Gemüsen anreichern, das ist nicht streng original, schmeckt aber gut. Es eignen sich z.B. Strohpilze, Tongupilze oder Champignons in Scheiben, Bambussprossen in feinen Streifen, Sojabohnensprossen etwas zerkleinert, kleine Maiskölbchen längs in Streifchen geschnitten, Zuckerschoten und vieles mehr, schauen sie mal im Asienladen ins Gemüseregal. Man läßt die Gemüse die letzten 5 Minuten in der Suppe mitziehen, sie sollen sehr knackig bleiben.

Tom yam gung Foto

Creme Vichysoisse – delikates Frühlingssüppchen

Einleitung

Für dieses einfach zubereitete, aber äußerst delikate Süppchen braucht man den jungen Frühlinglauch, und auch von dem nimmt man nur die zarten weißen und gelben Teile, das Grün schneidet man großzugig ab und verwendet es anderweitig, zum Beispiel in einer Gemüsesuppe. Die Creme wird nämlich kalt serviert und muß daher ganz fein und zart sein, sonst hat man die Gemüsefasern zwischen den Zähnen.

Zutaten

für 4 Portionen:

1 Zwiebel, 300 g sorgfältig geputzter junger Lauch (nur das Weiße und Gelbe), 2 große mehligkochende Kartoffeln, 2 El. Butter, 3/8 l entfettete Hühner- oder Gemüsebrühe, 1/8 l Milch, Salz, Pfeffer, Muskat, 1/4 l Schlagsahne, nach Geschmack etwas Tabasco.

Für die Garnitur: feingehackter Schnittlauch, nach Belieben geröstete Brotwürfel, feingewürfelten gekochten Schinken oder eine Handvoll gekochte, geschälte kleine Krabben.

Zubereitung

Zwiebel schälen und fein hacken, Lauch in dünne Streifchen schneiden, Kartoffel schälen und klein würfeln. Zwiebel und Lauch in der Butter glasig andünsten, Kartoffeln, Brühe und Milch zugeben und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen, ca. 1/2 Std leise blubbernd sehr weich kochen lassen. Mit dem Kartoffelstampfer fein pürieren. Hierfür bitte keinen Pürierstab oder Mixer verwenden, die Suppe wird sonst schleimig statt samtig.

Mindestens 1 Stunde kaltstellen, dann die Sahne unterrühren und nochmals abschmecken, ein Spritzer Tabasco gibt hier den gewissen Pfiff. In Suppentassen mit der gewünschten Garnitur bestreut servieren.

Tipp:

Die Vichyssoise schmeckt besonders mit der Krabbengarnitur sehr fein, ideal hierfür sind die aromatischen kleinen Nordseekrabben. Aber auch nur mit Schnittlauch bestreut ist das Süppchen eine Köstlichkeit!

 

Gazpacho Andaluz

Einleitung

Das ist eigentlich ein richtiges Sommeressen, aber irgendwann muss es ja jetzt auch mal Sommer werden. Ausserdem habe ich kürzlich schon richtig gute, aromatische Rispentomaten aus Spanien gekriegt, die kann man hierfür prima nehmen. Das Gericht steht und fällt nämlich mit dem Aroma der frischen Tomaten, die unreifen harten Treibhausgewächse aus Holland kann man dafür nicht nehmen, das schmeckt einfach nicht.

Zutaten

Für ca. 12 Portionen:

Für den Gazpacho:

1 Gurke, 1 kg aromatische Tomaten, 1 fleischige rote oder gelbe Paprikaschote, 1 Zwiebel, 4-6 Knoblauchzehen, 150 g Weißbrot (Toastbrot), 5 El. gutes Olivenöl, 2 El. Weinessig, 3/4 l entfettete Fleisch- oder Gemüsebrühe (für Vegetarier natürlich Gemüsebrühe), Salz, Tabasco.

Für die Garnitur:

Geröstete Weißbrotwürfel, feingehackte Zwiebeln, Paprikaschote, Tomate und Gurke in kleinen Würfeln, feingewürfelte gekochte Eier mit Schnittlauch.

Zubereitung

Gurke, Zwiebeln und Knoblauch schälen und in Stücke schneiden. Tomaten brühen, häuten und von Strunk befreien. Alles durch den Fleischwolf drehen, oder wenn man den nicht hat: im Mixer pürieren, aber so, daß noch kleine Stückchen vorhanden sind.

Weißbrot entrinden und fein zerkrümeln, mit Essig und Öl vermischen, Gemüsepüree und Brühe zugeben und mit dem Schneebesen gut durchschlagen, mit Salz und Tabasco kräftig abschmecken, einige Stunden kaltstellen.

Die Garnituren nach Wunsch in kleine Schüsselchen verteilen und zur Selbstbedienung mit auf den Tisch stellen.

Tipp:

Gazpacho schmeckt eiskalt am allerbesten. Wenn sie ihn auf einem Partybüffet servieren möchten, setzen sie ihn in eine Schüssel mit Eiswürfeln, damit er schön kühl bleibt.