Archiv der Kategorie: Oma’s Küche

Nudelsalat Hawaii wie anno Dazumal

Einleitung

Manchmal mag ich es, wenns so schmeckt wie bei Mama anno Dunnerkeil, und Nudelsalate waren damals einfach sehr In und der Höhepunkt jedes Sommer-Abendessens. Der Witz an den Nudelsalaten meiner Mama war immer die selbergemachte Mayonnaise nach diesem Rezept, und wir haben sie alle geliebt! Die Mama natürlich, und ihren Nudelsalat 🙂
Besonders lecker und gefragt war immer dieser mit Hühnchen und Curry, und das Rezept ist so herrlich altmodisch, das mach ich immer wieder.

Zutaten

Für ca. 10 Portionen braucht man:

500 g gegarte Hühnerbrust, 1 kleine Dose Ananas, 1 kleine Dose ganze Champignonköpfe, 1 Tasse Silberzwiebeln, 250 g Hörnchennudeln, 1-3 El. gutes Currypulver, Salz, Pfeffer;  2 Tassen Mayonnaise, selbstgemacht s. oben, oder gekauft ,  etwas von dem Ananassaft und von der Silberzwiebel-Flüssigkeit.

Zubereitung

Nudeln kernig-bißfest kochen, kalt abschrecken und auskühlen lassen. Gut mit der Mayonnaise vermischen, Ananas in Stückchen, Dosenchampignons und Silberzwiebeln ganz, Hüherfleisch in 2×2 cm Würfeln geschnitten unterheben, mit Curry, Salz und Pfeffer würzen. Einige Std. kalt stellen, vor dem Servieren evtl. noch etwas  Ananassaft und/oder Silberzwiebel-Flüssigkeit unterrühren, je nachdem wie flüssig sie ihren Salat gern hätten.

Tipp 1:

Wieviel Curry man braucht, hängt entscheidend von der Qualität des verwendeten Currypulvers ab. Das aus dem Supermarkti ist meist so lätschert, daß man etwas mehr nehmen muß, der Salat sollte schon eine angenehme Schärfe haben.

Tipp 2:

Am Besten schmeckt der Salat mit Hähnchenbrust von Brathendl. Bei uns daheim ging das so: am Abend vorher ging die ganze Familie in den Wienerwald, und jeder hat ein halbes Hendl bestellt. Die Brüstchen wurden sorgfältig ausgelöst und mitgenommen, der Rest wurde direkt aufgegessen. Bei drei Kindern und zwei Erwachsenen ergab das fünf Hühnerbrüstchen, die reichten leicht für eine Familienportion vom leckeren Nudelsalat.

Sauerbraten selber eingelegt (Aus Omas Küche)

Einleitung

Manchmal überfällt mich ein unbändiger Appetit auf zartes, mürbes Fleisch in feinsaurer Sauce, und dann muß ein Sauerbraten her. Leider sind die sehr teuer, Rindfleisch kostet nunmal, egal ob es ein Stück aus der Hüfte, dem Schlegel oder dem Bug ist, oder ein falsches Filet. Da ist man schnell mal 15, 20 € nur für das eingelegte Fleisch los, und dann ist noch nicht gesagt, daß die Marinade auch gut ist. Man kann ein bißchen was sparen, wenn man sich den Braten selber einlegt, aber man braucht (s.o.) schon gutes Fleisch dafür, das ist auch so nicht billig.
Nach eingehender Konsultation des Bayrischen Kochbuchs, meiner Bibel für reelle Hausmannskost, las ich da doch auf einmal, daß man auch Schweinebraten als Sauerbraten einlegen kann! Man nehme ein schönes Bratenstück ohne Schwarte, z.B. aus der Schulter oder vom Schlegel, lege es ein wie unter XYZ beschrieben. Garzeit 1 Std kürzer als Rindfleisch. Ja, juppiduh! Das hab ich doch gleich ausprobiert. Und es ist wunderbar gelungen! Das Fleisch schön zart, und die Sauce herrlich würzig und dezent sauer. Dazu Semmelknödel und ein frischer Salat, und wir schwelgten im Hausmacher-Feinschmeckerhimmel!

Ich schreibe hier zunächst einmal das Rezept für die Beize hin, für die Zubereitung des Bratens fange ich später einen neuen Artikel an, das wird eh schon lang hier.

Zutaten

Zum Einlegen eines Bratenstücks (Rind oder Schwein) von etwa 1 kg:
3/4 l Wasser, 1/2 Teel. Salz, 1/4 l guter Weinessig, 1 Zwiebel in feine Ringe geschnitten, 1 Tasse kleingewürfelte Suppengemüse (Möhrchen, Lauch, Sellerie), 1 Teel. Pimentkörner, 1 Teel. schwarze Pfefferkörner, 5-6 Lorbeerblätter, 2-5 Nelken, 5 Wacholderbeeren.

Zubereitung

Wasser aufkochen, Essig und die anderen Zutaten dazugeben und einmal aufwallen lassen, abkühlen lassen. Fleisch in einen passenden Gefrierbeutel stecken, Marinade zugeben und Beutel gut verschließen Das Fleisch muss komplett mit Marinade bedeckt sein! In eine passende Tupperschüssel legen und in den Kühlschrank stellen, ganz hinten, wo es am kältesten ist. Fleisch mindestens 2 Wochen in der Marinade ziehen lassen, alle paar Tage mal wenden.

Die Zubereitung des fertig marinierten Bratens habe ich hier beschrieben.

Sauce Remoulade

Einleitung

Auf besonderen Wunsch meiner lieben Freundin Urmi, hier das Rezept für eine klassische Sauce Remoulade. Die kann man prima zum Fondue servieren, sie schmeckt aber auch zur Brotzeit, zu kaltem Braten oder Schinken zum Beispiel, oder natürlich zu gebackenem Fisch oder zu Calamari fritti, dann mit viel Zitronensaft abschmecken.

Zutaten

Für ca. 4 Portionen:
1 Tasse Mayonnaise (gekauft oder selbstgemacht), 2 hartgekochte Eier, 1 Schalotte oder 1/2 Zwiebel, 1-2 Gewürzgürkchen, Salz, Pfeffer, etwas Senf. ein Spritzer Tabasco, Zitronensaft oder milder Essig. Evtl ein paar Kräuter, Petersilie und Schnittlauch oder eine Kräutermischung (TK)

Zubereitung

Eier, Schalotte und Gewürzgürkchen fein würfeln, mit der Mayonnaise vermischen und mit den angegebenen Gewürzen schön pikant abschmecken, Kräuter unterheben und ein paar Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.

Cumberlandsauce – delikat zu Wild

Einleitung

Um die Schale der Zitrusfrüchte in wirklich feinen Streifen abzubekommen, nimmt man im Idealfall einen Zestenreisser oder eine Microplane-Reibe. Hat man beides nicht, muss man die Schale mit einem scharfen Messer hauchdünn abschälen und in ganz feine Streifchen schneiden.

Zutaten

Je 1 unbehandelte Orange und Zitrone, 1 El. Dijonsenf, 4 El. kräftiger Rotwein, 4 El Johannisbeergelee, Salz und Pfeffer.

Zubereitung

Schale der Zitrusfrüchte in feinen Streifen abschälen, Früchte auspressen. Saft, Schalen und Rotwein zusammen aufkochen, etwa 5 Minuten sprudelnd kochen lassen damit die Schalen ganz weich werden. Johannisbeergelee und Senf einrühren, abkühlen lassen und nochmal mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken, Pfeffer kann ruhig reichlich.

Das schmeckt zu Wild, ist aber auch zu Schinken oder kaltem Braten ganz vorzüglich, oder auch zu Fondue.

Apfel-Streusel-Kuchen

Einleitung

Jetzt ist Apfelzeit! Dieser Kuchen gelingt besonders fein, wenn man gemischte Äpfel nimmt, sowohl säuerliche als auch süße.

Handgemalte Illustration apfel

Handgemalte Illustration apfel

Zutaten

1 Rezept Mürbteig, dafür braucht man:
250 g Mehl
1 Tl Backpulver
100 g Zucker
1 Ei
1 Pck. Vanillezucker
125 g Butter

1/2 Rezept Streusel, dafür braucht man:
125 g Mehl, 1/2 Teel. Zimt, 75 g. Zucker, 75 g kalte Butter.

Zusätzlich: 7-8 gemischte Äpfel, 2 El. Zitronensaft, 3 El. Honig, 1 Teel. Zimt.

Zubereitung

Äpfel schälen, putzen, vierteln und in 1 cm dicke Scheibchen schneiden, mit Honig, Zitronensaft und Zimt gut mischen. Springform mit Mürbteig auslegen, dabei einen 2-3 cm hohen Rand hochziehen. Äpfel daraufgeben, mit Streuseln bestreuen und bei 175 Grad etwa eine Stunde backen. Der Kuchen soll oben schön goldbraun werden und die Streusel dürfen etwas karamellisieren, dann schmeckts am Besten!

Tipp:

Der Apfel-Streuselkuchen schmeckt ganz frisch am Besten, er darf auch noch ein wenig lauwarm sein. Dazu Schlagsahne!

Apfelstreuselkuchen

Streusel für viele leckere Kuchen und Desserts (Grundrezept)

Einleitung

Streusel sind knusprig, Streusel sind lecker und schnell gemacht, und eignen sich besonders gut als feines Topping auf Obstkuchen, z.B. auf Apfel-oder Zwetschgenkuchen. Das hier angegebene Rezept reicht für ein Blech voll Kuchen, für eine Springform nimmt man einfach die Hälfte.

Zutaten

Man braucht:
250 g Mehl, 1 Teel. Zimt, 150 g. Zucker, 150 g kalte Butter.

Zubereitung

Alle Zutaten in eine Schüssel geben, verkneten und zwischen den Fingern reiben, bis gleichmässige Krümel entstehen. Fertig!

Tipp:

Ich mache immer die ganze Menge Streusel, auch wenn ich nur einen Kuchen in einer Springform und kein ganzes Blech voll backe, und friere die Hälfte ein. Dann hat man nämlich immer was parat für einen zweiten Kuchen oder schnelles spontanes Dessert, einen Crumble, das Rezept gibt es gleich.

Käse-Kirsch-Kuchen oder Käse-Mandarinen-Kuchen (fein wie vom besten Konditor!)

Einleitung

Dieser Kuchen wird so richtig edel, da könnte manchenr Konditor neidisch werden. Am besten schmeckt er gut gekühlt!

Zutaten

1 Rezept Mürbteig wie er hier beschrieben ist, dafür braucht man:
250          g             Mehl
1              Tl            Backpulver
100          g             Zucker
1                             Ei
1              Pck.        Vanillezucker
125          g             Butter

1/2 Rezept Käsekuchenfüllung wie sie beim Reiter-Alm-Kuchen beschrieben ist, dafür braucht man:
100          g             Zucker
1              Pck.        Vanillezucker
1              El            Öl
1                             Ei
1/2                             Zitrone (nur Saft)
1/2          Tl            Backpulver
250          g             Quark (ich nehme 40%igen, gelingt aber auch mit Magerquark)
1/8          l               Sahne
1/8          l               Milch
1              Pck.        Vanillepuddingpulver

Zusätzlich 1 grosses Glas Schattenmorellen oder Kaiserkirschen, Abtropfgewicht ca. 400 Gramm.

Zubereitung

Sauerkirschen auf ein Sieb schütten und sehr gut abtropfen lassen, dann auf dem Mürbteigboden verteilen. Quarkmasse darübergiessen, bei 175 Grad ca. 1 Std. backen.

Tipp

Köstlich ist auch ein Käsekuchen mit Mandarinen, dazu eine grosse Dose Mandarinen verwenden ( ca. 840 Gramm) und gut abtropfen lassen.

 Kaesekuchen-mit-Mandarinen

Käse-Apfel-Kuchen

Einleitung

Am schmackhaftesten wird dieser köstliche Kuchen, wenn man gemischte Äpfel verwendet, sowohl süße als auch säuerliche Sorten.

Zutaten

1 Rezept Mürbteig wie er hier beschrieben ist, dafür braucht man:
250          g             Mehl
1              Tl            Backpulver
100          g             Zucker
1                             Ei
1              Pck.        Vanillezucker
125          g             Butter

1/2 Rezept Käsekuchenfüllung wie sie beim Reiter-Alm-Kuchen beschrieben ist, dafür braucht man:
100          g             Zucker
1              Pck.        Vanillezucker
1              El            Öl
1                             Ei
1/2                             Zitrone (nur Saft)
1/2          Tl            Backpulver
250          g             Quark (ich nehme 40%igen, gelingt aber auch mit Magerquark)
1/8          l               Sahne
1/8          l               Milch
1              Pck.        Vanillepuddingpulver

Zusätzlich 5-6 möglichst aromatische Äpfel, Saft 1 Zitrone

Zubereitung

Äpfel schälen, vierteln und Kernhaus ausschneiden, Apfelstücke in 1/2 cm dünne Scheiben schneiden. Mit Zitronensaft vermischen und auf dem Mürbteigboden verteilen, die Quarkmasse darübergiessen. Bei 175 Grad ca. 1 Std. backen.

Reiter-Alm-Kuchen, der köstlichste Käsekuchen (Grundrezept)

Einleitung

Von der Reiter-Alm im schönen Chiemgau stammt dieses wunderbare Rezept. Der Kuchen ist einfach zuzubereiten, gelingt sicher und schmeckt einfach himmlisch!

Handgemalte Illustration: bernhard die maus mit kaskuchen

Handgemalte Illustration: bernhard die maus mit kaskuchen

Zutaten

1 Rezept Mürbteig wie er hier beschrieben ist, dafür braucht man:
250 g Mehl, 1 Teelöffel Backpulver, 100 g Zucker, 1 Ei, 1 Päckchen Vanillezucker, 125 g kalte Butter.

Für die Füllung:
200  g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 1 El. Öl, 2 Eier, Saft 1 Zitrone.
1/2 Teelöffel Backpulver, 500 g Quark (ich nehme 40%igen, gelingt aber auch mit Magerquark), 1/4 l Sahne, 1/4 l Milch, 1 Päckchen Vanillepuddingpulver.

Zubereitung

Mürbteig wie im Grundrezept beschrieben zubereiten, eine Springform damit auslegen und einen kleinen Rand hochziehen.

Für die Füllung die Zutaten von Zucker bis Zitronensaft gut schaumig rühren, restliche Zutaten unterrühren und die Masse auf den vorbereiteten Mürbteigboden giessen. Das ist eine sehr flüssige Masse, aber das ist schon in Ordnung so, der Kuchen wird nach dem Backen schnittfest.
Bei 175 Grad ca. 1 Std. backen, falls der Kuchen zu dunkel wird, mit einem Blatt Alufolie abdecken.

Tipp:

Diesen feinen Quarkbelag verwendet man auch für Käsekuchen mit Obst, zum Beispiel Käse-Kirsch und Käse-Apfelkuchen , dann nimmt man allerdings nur die Hälfte der Quarkmasse.

Mürbteig – wunderbarer Teigboden für viele verschiedene Kuchen (Grundrezept)

Einleitung

Dieser locker-knusprige Mürbteig ist eine feine Grundlage für viele leckere Kuchen, mit Obst- oder Quarkfüllung oder Kombinationen von beidem. Links zu den Rezepten gibt es unten!

Achtung: Mürbteig nur mit kühlschrankkalter Butter zubereiten, sonst wird das entsetzlich klebrig!

Zutaten

Mürbteig für eine Springform von circa 28 cm Durchmesser:

250 g Mehl, 1 Teelöffel Backpulver, 100 g Zucker, 1 Ei, 1 Päckchen Vanillezucker, 125 g kalte Butter.

Für eine Springform von 32 cm Durchmesser braucht man mehr Teig:

375 g Mehl, 1 1/2 Teel Backpulver, 150 g Zucker, 1 Ei und 1 Eigelb, 2 Pck Vanillezucker, 190 g Butter,

Zubereitung

Mehl, Backpulver und Zucker auf die Arbeitsfläche schütten, Butter darauflegen und mit einem grossen Messer in kleinere Stückchen schneiden, dabei arbeitet man schon etwas Mehl und Zucker ein. Das Ei dazuschlagen, jetzt mit den Händen alles verkneten, bis ein glatter Teig entsteht, da knetet man schon ein paar Minuten bis alle Krümel zusammenhalten, nicht ungeduldig werden.
Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen. Teig etwas flach und rund drücken und mit dem Nudelholz plattwalzen bis er rundum zwei, drei Zentimeter grösser  als der Boden der Form ist., in die Form legen und den Teig am Rand mit den Fingerspitzen  hochdrücken. Wenn man den Teig nicht gleich weiterverarbeitet, in den Kühlschrank stellen.

Tipp:

Damit macht man z.B:
Reiter-Alm-Kuchen (Käsekuchen)
Käse-Kirsch und Käse-Apfelkuchen
Apfelkuchen mit Streuseln
Mohnkuchen

Mürbteigboden

Mürbteigboden