Archiv der Kategorie: Backwerk

Träubchentorte, und andere Leckereien mit Obst und Rührteig

Einleitung

Wenn es im Herbst die richtig guten, süssen und aromatischen Weintrauben gibt, unbedingt ausprobieren. Ich hatte schon öfter die roséfarbenen kernlosen Trauben, die sind da ganz ideal dafür!

Zutaten

Man braucht 1 Grundrezept Rührteig, wie er hier beschrieben ist, dazu braucht man:
200 g Butter, 4 Eier, 200 g Zucker, 250 g Mehl, 2 Teel. Backpulver, 1 Prise Salz, Butter für die Form.
Dann braucht man noch 500 g kernlose süsse Weintrauben.

Zubereitung

Man bereitet den Rührteig ganz normal zu und füllt ihn in eine gefettete Springform. Obendrauf verteilt man die von den Stielen gezupften, gewaschenen und gut abgetropften Trauben und bäckt den Kuchen bei ca. 175 Grad eine knappe Stunde. Das wird soo lecker!

Tipp:

Man kann übrigens ganz prima diese Torte auch mit vielen anderen Obstsorten zubereiten, dafür braucht man jeweils ungefähr 500 g geputztes Obst. Klassisch mit Äpfeln, Birnen oder Zwetschgen, auch Kirschen und Mirabellen schmecken hervorragend. Aus der Dose kann man gut Ananas, Pfirsiche und Aprikosen nehmen. Wenn es im Frühjahr frischen, zarten Rhabarber gibt, mit dem wird es auch besonders köstlich!

Zu all diesen feinen Obsttorten schmeckt vanillierte Schlagsahne sehr fein, oder auch eine Kugel Vanilleeis.

Träubchentorte

Feiner Rührteig für Kuchen (Grundrezept)

Einleitung

Ich lieeebe Patentrezepte!
Das hier habe ich aus mehreren Rezepten zusammengewürfelt und schon in -zig Varianten ausprobiert, und der Kuchen gelingt immer. Ich schreibe hier zunächst mal das Grundrezept hin, Abwandlungen werden in anderen Artikeln folgen.

Zutaten

Für 1 Kastenform, oder 1 Kranzkuchenform, oder 1 Springform voll braucht man:
200 g Butter, 4 Eier, 200 g Zucker, 250 g Mehl, 2 Teel. Backpulver, 1 Prise Salz, Butter für die Form.

Zubereitung

Backofen vorheizen. Butter mit Zucker und einer Prise Salz gut schaumig schlagen, Eier einzeln einschlagen und gut verrühren. Mehl und Backpulver zusammen sieben und löffelweise unter die Masse rühren.

Teig in die gut gefettete Form füllen und bei 175-180 Grad ca. 1 knappe Stunde backen.

Aber Achtung! Backöfen heizen ganz unterschiedlich, da muß man erst Erfahrungswerte sammeln, was der eigene Ofen da so macht. Deshalb immer wieder mal nachschauen, und falls der Kuchen zu rasch bräunt, Temperatur 10-20 Grad herunterdrehen.

Tipp:

Perfekt gelingen mit diesem Rezept auch Marmorkuchen, Nußkuchen, versunkener Obstkuchen usw.

Weitere Rezepte mit feinem Rührteig:

Kokosmakronen

Einleitung

Ich mache immer Makronen, wenn mir bei anderen Plätzerlrezepten (Vanillekipferl, Nusstaler) Eiweiß übrigbleiben. Die gehen schnell und werden herrlich locker und knusprig!

Zutaten

200 g Zucker, 200 g Kokosraspeln, 4 Eiweiß, 2 Tropfen Bittermandelaroma, 1 Msp. Zimt. Backoblaten.

Zubereitung

Eiweiß sehr steif schlagen, Zucker einrieseln lassen und noch 5 Minuten weiterschlagen, restliche Zutaten unterrühren. Mit einem in kaltes Wasser getauchten Teelöffel kleine Häufchen auf Oblaten setzen, bei ca. 150 Grad in etwa 20-25 Minuten nicht zu braun backen.

Tipp:

Beim Eiweiß-schlagen müssen Schüssel und Quirl absolut fettfrei sein, sonst wird das nix mit dem steifen Eischnee! Im Zweifelsfall nochmal heiß abspülen und mit einem sauberen Geschirrtuch trockenreiben.

Wiener Butterplätzchen

Einleitung

Diese lassen sich sehr schön fantasievoll dekorieren, mit Zuckerguß und Belegkirschen, Mandeln und Pistazien, Schokoglasur und Nougatfüllung. Aber lassen Sie auch ein par ganz pur, die Wiener Plätzchen sind auch ohne Schnickschnack superfein!

Handgemalte Illustration wiener-butterplaetzchen

Handgemalte Illustration wiener-butterplaetzchen

Zutaten

375 g Butter, 190 g Zucker, eine Prise Salz, 5 Eigelb, 500 g Mehl.

Plätzchendekor, Zuckerguss aus Puderzucker&Zitronensaft.

Zubereitung

Butter weiss-schaumig schlagen, Zucker, Salz und Eigelb zugeben und noch 10 Minuten weiterschlagen. Dann das Mehl einarbeiten, Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche kippen und rasch zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und über Nacht kalt stellen.
Am nächsten Tag 1/2 cm dick ausrollen, beliebige Formen ausstechen, bei 180 Grad hell ausbacken  und nach Wunsch garnieren.

Tipp:

Der Teig läßt sich einwandfrei in der Küchenmaschine zubereiten!

Hildabrötchen

Einleitung

Die mache ich jedes Jahr auf besonderen Wunsch meiner lieben Frau Dr. H.-K., und weil sie so fein sind, habe ich sie in mein Hausmacher-Repertoire mit aufgenoimmen.

Handgemalte Illustration hilda-broetchen

Handgemalte Illustration hilda-broetchen

Zutaten

für ca. 50 Stück:
300 Gramm Mehl, gesiebt
110 Gramm Zucker
1 Mark einer Vanilleschote (oder 1 Pck. Bourbon-Vanillezucker),
1 Ei
150 Gramm Butter
150 Gramm rote Marmelade, hier Johannisbeergelee
125 Gramm Puderzucker, gesiebt

Zubereitung

Das gesiebte Mehl mit der Butter, dem Mark der Vanilleschote, dem Ei und dem Zucker zu einem Teig verkneten und einige Zeit kalt stellen.

Danach die Masse ca 1/4 cm dick ausrollen, gleichmaessige runde Förmchen ausstechen und bei der Hälfte von diesen nochmals für die Füllung ein Loch ausstechen. Die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und bei 150 Grad ca.15 min backen. Die Böden mit Marmelade bestreichen, mit dem Deckel belegen und das Loch mit weiterer, flüssiger Marmelade füllen. Mit Puderzucker bestreuen. Vor dem Verpacken über Nacht trocknen lassen!

Vanillekipferl, zart und knusprig

Einleitung

Mürb, knusprig, vanillig und sehr sehr lecker, die dürfen auf keinem Plätzchenteller fehlen! Mein lieber Nachbar, der Herr Sch. , liebt Vanillekipferl über alle anderen Plätzerl und bekommt von mir jedes Jahr welche zum Kosten. Dafür gießt er mir treu und brav meine Blumen, wenn ich mal nicht da bin!

Handgemalte Illustration vanillekipferl

Handgemalte Illustration vanillekipferl

Zutaten

200 g Mehl, 80 g Zucker, 1 Vanillezucker, 100 g geriebene Mandeln, 150 g Butter,  2 Eigelb, 1 Prise Salz.
Zucker und Vanillezucker zum Wälzen.

Zubereitung

Aus den angegebenen Zutaten einen Mürbteig zubereiten und einige Stunden kaltstellen. Dann zu einer Rolle formen, gleichmäßige Stücke abschneiden und zu Hörnchen drehen. Bei 180 Grad in ca. 10 Minuten lichtgelb backen, etwas abkühlen lassen (sonst brechen die Hörnchen) und in einer Mischung aus Zucker und Vanillezucker wälzen.

Tipp:

Besonders fein werden die Kipferl, wenn man statt der Mandeln frischgemahlene Walnüsse verwendet. Dafür braucht man aber wirklich frische Nüsse, die man selber knackt!

Nusstaler – die Weltmeisterplätzchen

Einleitung

Diese sehr feinen Weihnachtsplätzchen werden seit Generationen in unserer Familie jedes Jahr gebacken, kein Plätzchenteller ist komplett ohne die leckeren Nusstaler. Sie machen zwar etwas Arbeit, aber das Ergebnis lohnt sich.

Handgemalte Illustration nusstaler

Handgemalte Illustration nusstaler

Zutaten

Ca. 40 Stück:
Mürbteig: 250 g Mehl, 60 g Zucker, 50 g gemahlene Haselnüsse, eine Prise Salz, 150 g Butter, ein Eigelb, evtl. 1/2 Eiweiss.

Zum Wälzen: 1 Eiweiss und 150 g. gem. Haselnüsse.

Zum Bestreichen: 1 Glas feine Aprikosen- oder Orangenmarmelade, 1 Päckchen Puderzucker, Zitronensaft, ca. 50 Stück halbe Walnüsse oder geschälte Mandeln.

Zubereitung

Aus den angegebenen Zutaten einen festen Mürbteig kneten, wenn er sehr bröselig ist noch etwas Eiweiss zugeben. Zwei Rollen mit etwa 4 cm Durchmesser formen, dick mit Eiweiß bestreichen und in den gemahlenen Nüssen wälzen, so dass eine dicke Schicht hängenbleibt. Über Nacht kaltstellen.
Am nächsten Tag Rollen in 1/2 cm dicke Scheibchen schneiden, bei 180 Grad in 10-12 Minuten hell ausbacken. Die noch heissen Plätzchen mit glattgerührter Marmelade bestreichen, mit Zuckerguss aus Puderzucker und Zitronensaft bedecken und jeweils eine Nuss oder Mandel daraufsetzen. Plätzchen über Nacht trocknen lassen, erst dann in Keksdosen verpacken.

Tipp:

Nicht zu viele Taler auf einmal backen, sonst wird das Bestreichen und dekorieren stressig! 20 Stück auf dem Blech reichen völlig.

Nuß-Striezel (Hefeteig)

Einleitung

Ein Striezel, das ist bei uns ein Kuchen, meistens aus Hefeteig . Es gibt Nuß-Striezel und Mohn-Striezel, Striezel mit Rosinerl drin und Striezel ganz ohne was. Letzterer wird gern in dünne Scheiben geschnitten und mit Butter und Marmelade oder Honig bestrichen, den gibts zum Frühstück, mit einem Haferl Milchkaffee. Hier kommt erstmal das Rezept für den allseits beliebten Nuß-Striezel:

Zutaten

1 Grundrezept mittelfester Hefeteig  von 375 g Mehl, für eine Springform oder Napfkuchenform:
375 g Mehl, 1/2 Würfel frische Hefe (20 g), knapp 1/8 l lauwarme Milch, 1 Prise Salz, 1 P. Vanillezucker, 100 g Butter, 80 g Zucker, 1 Ei.

Nußfüllung: 200 g geriebene Haselnüsse, Saft 1 Zitrone, 150 g Zucker, 1 Vanillezucker oder abger. Schale 1/2 Zitrone, 8 El. süße Sahne, evtl. etwas Milch.

Glasur: Johannisbeergelee oder Aprikosenmarmelade, 100 g Puderzucker, Saft 1 Zitrone.

Zubereitung

Alle Zutaten für die Füllung gut vermischen, es soll eine homogene, cremige Masse entstehen. Nach Bedarf, wenn die Masse zu krümelig sein sollte, noch etwas Milch zugeben.

Mittelfesten Hefeteig herstellen und einmal gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Auf bemehlter Arbeitsfläche zu einem großen Rechteck auswalken, Füllung gleichmäßig auf dem Teig verteilen und den Teig zu einer Rolle formen. In eine dick (!) ausgebutterte Napf- oder Kranzkuchenform legen und bei 180 Grad ca. 50 Minuten backen.

Kuchen leicht abkühlen lassen, aus der Form stürzen und noch warm mit glattgerührtem Johannisbeergelee oder Aprikosenmarmelade bestreichen. Vollständig abkühlen lassen. Aus dem Puderzucker und Zitronensaft eine nicht zu flüssige Glasur rühren (evtl etwas heisses Wasser zugeben) und den Kuchen dick damit einpinseln.

Tipp: 

Nußstriezel schmeckt frisch besonders gut, er hält sich aber auch ein paar Tage und bleibt durch die Nußfüllung schön saftig. Einfach luftdicht einpacken und in einem kühlen Raum aufbewahren, da hält er eine Woche mindestens – wenn er nicht vorher aufgegessen wird!

nuss-striezel

nuss-striezel

Mittelfester Hefeteig (Grundrezept)

Einleitung

Hefeteig gilt als schwierig, aber ich finde, das einzig Schwierige daran ist, dass man einen schönen warmen Platz finden muss, wo der Teig gut aufgehen kann. Früher hat man ihn einfach ins Wärmefach des Kachelofens gestellt, aber sowas hat ja nicht mehr jeder Haushalt. Direkt an der Heizung ist ein guter Platz, oder eine sonnige Fensterbank. Ansonsten kann man auch probieren, den Backofen auf niedrigster Stufe einzustellen und die Teigschüssel da hinein zu stellen, moderne Herde können oft auch niedrige Temperaturen, 40 Grad zum Beispiel ist völlig OK. Backofentür einen Spalt offen lassen, damit es dem Teig nicht zu warm wird!

Ob man frische Hefe oder Trockenbackhefe aus dem Tütchen verwendet, ist so etwas wie eine Glaubensfrage. Wenn ich Zeit habe nehme ich immer frische Hefe, ich finde die gibt dem Kuchen einen feineren, dezenteren Hefegeschmack und geht schöner auf.

Zutaten

Man braucht für einen großen Zopf oder ein Blech voll:

500 g Mehl, 1/2 Würfel frische Hefe (20 g) oder 1 Tütchen Trockenbackhefe, gut 1/8 l (evtl. mehr) lauwarme Milch, 150 g Zucker, 1 Prise Salz, 1 Päckchen Vanillezucker, 100 g weiche Butter, 2 Eier.

Man braucht für eine Springform oder Napfkuchenform:

375 g Mehl, 1/2 Würfel frische Hefe (20 g) oder 1 Tütchen Trockenbackhefe, knapp 1/8 l lauwarme Milch, 1 Prise Salz, 1 Päckchen Vanillezucker, 100 g weiche Butter, 80 g Zucker, 1 Ei.

Zubereitung

Mit frischer Hefe

Mehl in eine grosse Schüssel sieben, eine Grube hineindrücken. Darin Hefe mit Milch und etwas Zucker zum „Dämpfl“ anrühren, zugedeckt  1/4  Std. gehen lassen. Restliche Zutaten unterrühren, mit den Knethaken des Handrührers kräftig durchschlagen, bis der Teig Blasen wirft und sich von der Schüssel löst. Das dauert eine Weile, 5-10 Minuten sollte man schon rühren.

Mit Trockenbackhefe

Hefe sehr gründlich mit Mehl und Zucker vermischen. Zimmerwarme weiche Butter und restliche Zutaten unterrühren, mit den Knethaken des Handrührers kräftig durchschlagen, bis der Teig Blasen wirft und sich von der Schüssel löst. Das dauert eine Weile, 5-10 Minuten sollte man schon rühren.

Teig in Ruhe gehen lassen

Zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis der Teig sein Volumen verdoppelt hat. Wenn es dem Teig zu kalt ist, dauert das ewig! Siehe Tipps oben, man stellt den Teig an einen wirklich warmen Ort ohne Zugluft, und braucht etwas Geduld.

Der gegangene Hefeteig wird je nach Rezept geformt. Zum Zopf oder zur Rolle, auf ein Blech gelegt oder in eine Springform. Zugedeckt auf dem Blech oder in der Form noch mal 20-30 Min. gehen lassen, bei 200 Grad 30-35 Min. backen.

Dieser mittelfeste Hefeteig ist ungeheuer vielseitig, man kann klassische Hefezöpfe und -Rollen damit machen, Nuss-und Mohnkuchen, Rosenkuchen, Rosinenbrötchen, süsse Teilchen, Blechkuchen und vieles mehr.

Rezepte mit mittelfestem Hefeteig: