Sahnetorten mit Gelatine (Grundrezept)

Einleitung

Es gibt die ersten frischen Erdbeeren – aus Spanien – und die schmecken sogar nach was! Himbeeren und Blaubeeren hab ich auch schon gesehen, aus Südamerika. Die frischen Früchtchen sind ideal für luftige Sahnetorten, aber viele schrecken vor der Zubereitung zurück, wenn was von „Gelatine“ drinsteht, die gilt nämlich als zickig und schwer zu verarbeiten. Wenn man es aber mal raushat, macht man die schönsten Torten, Biskuitrollen und wölkchenleichten Desserts „mit Links“.

Regel 1:

Verwenden Sie niemals die sogenannte Instant-Gelatine, die wird unweigerlich grisselig und schmeckt scheußlich. Nehmen Sie Blattgelatine oder Gelatinepulver.

Regel 2:

Gelatine muß vor der Verwendung in kaltem Wasser eingeweicht werden, sonst gibt es Klumpen.

Regel 3:

Bevorzugen Sie für den Anfang Rezepte, bei denen die Gelatine in angewärmter Flüssigkeit aufgelöst wird. Wenn man sie nämlich direkt in die kalte Sahnemasse rührt, muß man flockig-zackig schnell sein, sonst gibts Gummiklümpchen.

Regel 4:

Wenn im Rezept steht „Masse leicht gelieren lassen, bevor man die Sahne unterhebt“ passen Sie auf wie ein Luchs und gehen lieber einmal zu oft an den Kühlschrank und rühren in der Schüssel. Wenn eine Grundmasse mit Gelatine nämlich einmal zu fest geworden ist, kann man keine Sahne mehr unterheben.

Klingt alles kompliziert, ist aber nicht wirklich schwer. Ich erklär das mal am Beispiel Erdbeersahnetorte.

Zutaten

1 Biskuittortenboden, z.B. nach dem Tante-Fanny-Rezept , dafür braucht man:
3 Eier, getrennt. 2 El. Wasser, 1 Prise Salz, 150 g Zucker, knapp 150 g Mehl mit 2 El. Stärkemehl, 1/2 Teel. Backpulver, evtl. 2 El. Rum.
Oder: ein fertig gekaufter Tortenboden.

250 g reife, aromatische Erdbeeren, 3 El. Zucker oder Honig, 1 Päckchen Vanillezucker, 6 Blatt oder ein Päckchen weisse Gelatine, 1/2 l Schlagsahne. Evtl. noch mehr Erdbeeren zum Garnieren.

Zubereitung

Erbeeren waschen und gut abtropfen lassen, putzen, halbieren oder vierteln und mit Zucker oder Honig und Vanillezucker vermischen. Ca. 1 Stunde lang Saft ziehen lassen – das macht man am Besten gleich in einem kleinen Kochtopf. Gelatine in 1/2 Tasse kaltem Wasser einweichen. Erdbeeren bei milder Hitze erwärmen, aber nicht kochen lassen. Mit dem Pürierstab völlig zermusen, dabei die gequollene Gelatine gleich mit einarbeiten. Masse auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Wenn man es eilig hat in den Kühlschrank stellen, aber dabei immer wieder mal umrühren und gleich weiterverarbeiten, wenn die Masse kalt geworden ist und zu gelieren beginnt. Eiskalte Sahne steifschlagen, das Erdbeerpüree mit dem Schneebesen unterheben und alles auf den Tortenboden geben. Der muß natürlich in einen Tortenring bzw. in den Ring der Springform gesetzt sein. Ab in den Kühlschrank für 2,3 Stunden, evtl. noch mit Erbeeren dekorieren und dann Halali! Auf zur Tortenschlacht!

War doch nicht schlimm, oder? Nach der gleichen Methode kann man auch andere Beeren verarbeiten, Himbeeren (gehen auch als TK-Ware), Brombeeren, Johannisbeeren, Blaubeeren und was sich sonst so alles am Markt findet. Schauen Sie auch mal in der Tiefkühltruhe nach „Waldbeerenmischung“, die eignet sich hervorragend!