Archiv der Kategorie: Vegetarisch

Möhrchen-Kartoffel-Gemüse wie bei Oma

Einleitung

Es gibt jetzt leckere frische Möhrchen zum günstigen Preis, und da koche ich mir eine Single-taugliche Gemüsebeilage daraus, die sich auch prima auf Vorrat einfrieren lässt. Weil die Kartoffeln schon mit dabei sind, braucht man keine extra-Beilage mehr, das schmeckt so schon prima zu einem schnellen Schnitzel oder zu Fleischpflanzerln, auch zu Bratwürstln ist es eine prima Ergänzung.

Zutaten

für ca. 4-6 Portionen:
500 Gramm frische Möhrchen, 500 Gramm festkochende Kartoffeln, 3/4 l Gemüsebrühe (geht auch Instant).

2 Esslöffel Butter, 2 gestrichene Esslöffel Mehl, 1/4 l Milch. Salz, Pfeffer, eine gute Prise Zucker, einige Spritzer Zitronensaft oder ein Schuß Weißwein, feingehackte Petersilie.

Zubereitung

Möhrchen und Kartoffeln waschen, schälen und putzen. Möhrchen quer in 1 cm Rädchen, Kartoffeln in 2 cm Würfel schneiden. In der Gemüsebrühe bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten lang kochen, dabei aber nach 15 Minuten schon mal probieren. Die Kartoffeln sollen nicht zerfallen und die Möhrchen nicht matschig werden. Wenn das Gemüse gar, aber noch bissfest ist abgiessen, die Brühe auffangen. Butter im Topf zerlassen, Mehl darin unter fleissigem Umrühren anschwitzen, dann mit der Milch und etwa 1/3 Liter von der Gemüsebrühe aufgiessen und ca. 10 Minuten leise blubbernd kochen lassen, damit die Sauce schön bindet. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Zitronensaft oder Wein abschmecken. Gemüse wieder zugeben und warm werden lassen, nicht mehr kochen. Unmittelbar vor dem Servieren die frischgehackte Petersilie zugeben.

Tipp:

Zum Einfrieren die Petersilie lieber weglassen und erst dem aufgetautem und wieder erhitzten Gemüse frisch beigeben, die kann sonst den Geschmack verändern und schmeckt dann komisch.

Frischer Gurkensalat

Einleitung

Jetzt gibt es frische, knackige grüne Freilandgurken, und die schmecken wirklich prima, ohne dass man viel Brimborium damit machen muss. Ich mache damit einen frischen Gurkensalat, für den man nicht viele Zutaten braucht.

Manche Leute vertragen die Schale von grünen Gurken nicht so gut, da kann ein alter Hausfrauentrick dagegen helfen: vor dem Hobeln der Gurken nimmt man eine spitzzinkige Gabel und ritzt damit die Gurkenschale der Länge nach ein, so dass die Schale in kleine Streifchen geteilt wird, aus denen beim Hobeln leichter verdauliche kleine Fitzelchen werden.

Zutaten

für ca. 4 Portionen:
1 frische Freilandgurke, 1 El Essig (Apfel- oder Weinessig), 3 El neutrales Öl, 1/4 Teel. Salz, frischgemahlener Pfeffer. Wenn man mag, noch 2 El saure Sahne oder Joghurt und etwas feingehackter Dill oder Kresse, muss aber nicht sein.

Zubereitung

Gurke waschen und der Länge nach mit einer Gabel einritzen, dann fein hobeln. Alle restlichen Zutaten gründlich verrühren, erst unmittelbar vor dem Servieren gut mit den Gurkenscheibchen vermischen. Nicht lange stehen lassen, der Salat wird sonst wässerig!

Tipp

Gut gekühlt schmeckt der Salat am Besten, aber man sollte die gehobelte Gurke nicht lange stehen lassen, weil sie sonst Wasser zieht. Besser die ganze Gurke im Kühlschrank aufbewahren und erst kurz vor der Zubereitung herausnehmen!

Duftender Kräuterquark

Einleitung

Es gibt ja viele Quark-Zubereitungen mit Kräutern aus dem Supermarkt, die noch gar nicht mal so schlecht schmecken. Aber jetzt gibt es den frischen, grünen Knoblauch, der ganz unvergleichlich aromatisch schmeckt und nach dem man auch nicht so müffelt wie nach dem Genuss von älterem Knofi. Den brauchen wir für diese frühlingsfrische Quarkzubereitung, und man kann ruhig ein bisschen mehr nehmen.

Zutaten

für ca. 4 Portionen:
250 g Sahnequark (40%), 4-6 Zehen frischer grüner Knoblauch, 2 El. feingehackter Schnittlauch, 2 El. feingehackte Petersilie, 1 El. abgezupfte frische Thymianblättchen, ein Spritzer Zitronensaft, ein paar Tropfen Tabasco, Salz, Pfeffer.

Zubereitung

Den Quark mit den Kräutern, dem durch die Presse gedrückten Knoblauch und dem Zitronensaft schön glattrühren, mit Tabasco, Salz und Pfeffer abschmecken. Im Kühlschrank mindestens eine Stunde durchziehen lassen. Aber am Besten noch am selben Tag verwenden, der Quark verliert sehr an Charme und Frische, wenn man ihn länger stehen läßt.

Tipp 1:

Dazu brauche ich nur ein paar frischgekochte neue Kartoffeln zum Glücklichsein!

Tipp 2:

Der Kräuterquark eignet sich auch ganz hervorragend als Dip zu gegrilltem Fleisch, da braucht man dann nur noch ein bisschen Brot dazu und hat eine wunderbare komplette Mahlzeit.

Frische Tomatensuppe

Einleitung

Die ersten wohlschmeckenden reifen Tomaten aus Italien und Spanien sind da! Damit koche ich mir ein frühlingshaftes Süppchen, da kommt der vollmundige Geschmack richtig schön zur Geltung, und es geht schnell und jeder mag es. Ausserdem erfreut es auch vegane Mitesser.

Zutaten

Für 4 Portionen:

1 kg reife Strauchtomaten, 1 grosse Zwiebel, 3-5 Knoblauchzehen, 2 Möhrchen, 3 El. Olivenöl, Salz, Pfeffer, reichlich frischer Thymian, 750 ml Wasser.

Zubereitung

Tomaten vierteln, dabei den Strunk ausschneiden. Zwiebeln, Knoblauch und Möhrchen schälen und fein würfeln, im Olivenöl ca. 5 Minuten lang andünsten, die Zwiebeln sollen glasig werden, aber nicht bräunen. Tomaten und Wasser zugeben, salzen und pfeffern, von den Stielen gezupfte Thymianblättchen zugeben und bei mittlerer Hitze ca. 1/2 Stunde köcheln lassen, bis die Tomaten ganz weich sind und zerfallen. Mit dem Pürierstab fein pürieren und nochmal abschmecken. Wenn die Tomaten doch nicht ganz so aromatisch waren, hilft ein Löffelchen gekörnte Gemüsebrühe dem Geschmack auf die Sprünge. Wer mag, kann auch ganz am Ende noch etwas frischen Knoblauch aus der Presse dazugeben.

Tipp 1:

Eine nicht-vegetarische aber sehr leckere Ergänzung sind Fleischklösschen in der Suppe, schauen sie mal hier in das Rezept für Köttbullar. Die Knöderl werden extra in Brühe gegart und erst am Schluss in die fertige Suppe gegeben. Dann wird aus dem zarten Süppchen ein vollwertiges Mittagessen!

Tipp 2:

Auch etwas gehaltvoller, aber vegetarisch bleibt das Süppchen, wenn man geröstete Weißbrotwürfelchen (Croutons) darüberstreut, die kann man wenn man mag auch noch mit etwas frischem Knoblauch  aromatisieren.

Singles Vitaminkur: täglich ein Schüsserl Rohkost

Einleitung

Man isst im Winter meistens zu wenig Frisches, und da kann jetzt eine kleine Vitaminkur nicht schaden. Jeden Tag ein Schüsserl frischgeraspeltes Gemüse, das tut gut und schmeckt auch ganz hervorragend! Die Grundzubereitung ist einfach, man kann den Salat aber auch noch mit allerhand anderen Zutaten aufpeppen, so dass er nicht jeden Tag gleich schmeckt, Tipps s. unten.

Zutaten

3 El. Sahne, 1 El. Zitronensaft, Salz, Pfeffer, 1 Möhrchen, 1 möhrchengrosses Stück Sellerie, 1 Apfel.

Zusätzlich nach Wahl noch ein Stückchen Paprikaschote in feinen Streifen, eine Frühlingszwiebel in dünnen Ringen, etwas Chicoree oder Chinakohl in Streifen, ein paar Spalten Mandarine oder Orange, einige Stückchen Ananas aus der Dose… was man gerade mag und da hat.

Zubereitung

Sahne mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer gut verrühren, geschältes Möhrchen und Selleriestück sowie den Apfel (mit der Schale) durch die Rohkostreibe direkt in  die Sauce raspeln, gleich umwenden damit sich nichts verfärbt. Verbesserungszutaten nach Wunsch zugeben, und nicht lange stehen lassen, der Salat schmeckt am Besten ganz frisch! Mit einem belegten Brot dazu ist das ein komplettes kleines Abendessen.

Tipp

Sellerie bekommt man meistens nur in ganzen Köpfen, da essen Singles lange dran. Aber er hält im Kühlschrank gut, wenn man ihn nicht in Plastik verpackt, sondern locker in Zeitungspapier einschlägt. Angetrocknete Stellen einfach dünn abschälen, dann kann man ihn noch gut verwenden.

Foto Rohkostsalat

Rohkostsalat

Schwammerlbrüh‘ mit Semmelknödel

Einleitung

Mein Opa war ein grosser Pilzkenner und brachte in der Saison immer reichlich Beute nachhause. Steinpilze und Maronen wurden immer getrocknet, aus den restlichen Mischpilzen kochte die Oma dann leckere Schwammerlbrühe, und dazu gab es auf jeden Fall Semmelknödel. Da vermisste niemand die Fleischbeilage!

Da man heutzutage selten an frische Waldpilze kommt, und wenn dann nur für ziemlich teures Geld, muss man sich da ein wenig behelfen. Braune Champignons oder Egerlinge bringen von selber recht guten Geschmack mit, und wenn man dann noch ein paar getrocknete Steinpilze mit hineingibt, schmeckt das schon ganz ordentlich.

Zutaten

für 2 grosse Portionen:
400 g braune Champignons oder Mischpilze, 1 kleines Päckchen (20 g) getrocknete Steinpilze, 2 El. Butter, 1 kleine Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 1/2 Tasse Fleisch- oder Gemüsebrühe, 1/2 Tasse Sahne, Salz und Pfeffer, evtl. etwas abgeriebene Zitronenschale, 2 El. frisch gehackte Petersilie.

Zubereitung

Steinpilze mit kochendem Wasser überbrühen und ca. 1/2 Stunde zugedeckt ziehen lassen, dann etwas ausdrücken und in kleine Stückchen schneiden. Champignons putzen und in 1/2 cm Scheibchen schneiden. Zwiebel und Knoblauch fein hacken, in einer grossen Pfanne in der Butter hellgelb braten. Champignons und Steinpilze zugeben, bei guter Hitze fleissig umschaufeln, bis die Pilze etwas angebräunt sind und anfangen weich zu werden. Brühe und Sahne zugiessen, einmal kräftig aufkochen lassen, dann Hitze reduzieren und noch ein bisschen köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, vor dem Servieren gehackte Petersilie und wenn man hat Zitronenschale zugeben, dann nicht mehr kochen lassen und gleich zu Tisch geben. Dazu gibt es unbedingt Semmelknödel!

Tipp:

Ein ganzes Rezept Semmelknödel ergibt 5-6 Knödel, das ist für zwei Personen ein bisschen viel. Aber Semmelknödel lassen sich hervorragend einzeln einfrieren und im Microwave nach Bedarf auftauen, machen sie ruhig die ganze Portion, dann kommt was in den Vorrat.

Fingernudeln (gebratene Kartoffelnudeln)

Einleitung

Dieses bairische Traditionsrezept steht und fällt mit der Wahl der richtigen Kartoffeln. Mehlig müssen sie sein, und schon etwas abgelagert, damit der Teig schön bindet. Wenn die Kartoffeln zu feucht sind, braucht man nämlich wesentlich mehr Mehl, und das bekommt den Nudeln gar nicht, die werden dann fest und glitschig statt locker und delikat. Wenn man aber ordentliche Kartoffeln hat, ist das ein richtiges Schmankerl! Man kann die Fingernudeln als Mehlspeise mit Apfelkompott oder Preiselbeeren und Sauerrahm servieren, oder als Beilage zum Beipiel zur Schlachtschüssel. Auch zu mit Sauce gekochtem Gemüse passen sie hervorragend und sind bestens für ein vegetarisches Hauptericht geeignet.

Zutaten

400-500 g mehlige Kartoffeln, 1 gute Prise Salz, 1 Eigelb, ca. 1 Tasse Mehl. 2 El. Butterschmalz zum Braten, oder eine Mischung aus halb Butter, halb neutralem Pflanzenöl. Evtl. noch ein Ei und 2 El Milch.

Zubereitung

Kartoffeln als Pellkartoffeln kochen, etwas ausdampfen lassen, schälen und noch warm durch die Kartoffelpresse drücken, auskühlen lassen. Achtung! Den Teig erst unmittelbar vor dem Braten zubereiten, der verträgt das Rumliegen nicht! Abgekühlte Kartoffeln mit dem Eigelb und  Mehl zu einem lockeren Teig vermengen, dabei nicht zuviel kneten, sonst wird der Teig klebrig. Zu einer Rolle formen, in gleichmässige Stücke schneiden und diese zu etwa männerdaumengrossen Nudeln drehen. Nudeln in einer beschichteten Pfanne im mittelheissen Fett rundum unter öfterem Wenden goldbraun braten, das dauert so etwa zehn Minuten. Dabei sollen die Nudeln nebeneinander in der Pfanne liegen, nicht übereinander, sonst bappen sie zusammen. Wenn nicht alle Nudeln nebeneinander Platz haben, lieber in zwei Portionen braten und die erste Portion fertig gebratener Nudeln im Backofen bei 50 Grad warmhalten, bis der zweite Teil fertig ist.

Wenn man die Nudeln solo als süsses Hauptgericht servieren möchte, am Schluss noch das mit Milch verklopfte Ei darüber geben und unter Wenden stocken lassen. Gleich servieren!

Geschmorter Wirsing mit Kartoffeln

Einleitung

Dies ist die vegetarische Variante des Wirsingtopf mit Speck und Schweinefleisch, wesentlich weniger mächtig und kalorienhaltig als der traditionelle Eintopf, aber trotzdem ein sehr zufriedenstellendes und herzhaftes Gemüse-Hauptgericht. Man kann es auch in einer Single-Variante von 1/4 Wirsing herstellen, dann nimmt man halt einen entsprechend kleineren Topf. Der Topf oder die Pfanne sollte einen sehr gut schliessenden Deckel haben, damit das Gemüse auch wirklich im eigenen Saft schmort und nicht zuviel Flüssigkeit verdunstet.

Zutaten

für ca. 4 Portionen:
1 mittelgrosser Wirsing, 4 Zwiebeln, 4 mehligfestkochende Kartoffeln, 2 Eßlöffel neutrales Öl, 1 Eßlöffel Butter, Salz, Pfeffer, Paprika Edelsüss, gemahlener Kümmel, frischgeriebener Muskat, 8 Eßlöffel Sauerrahm, ca. 1/4 l oder mehr Gemüsebrühe (geht auch Instant), je nach Topfgrösse.

Zubereitung

Wirsing grosszügig von allen harten dunkelgrünen Aussenblättern befreien, achteln und den Strunk herausschneiden. Zwiebeln schälen und in Achtel schneiden, Kartoffeln schälen und der Länge nach vierteln. In einem sehr breiten Topf oder einer hohen grossen Pfanne die Zwiebeln im Fett kräftig anbraten, sie dürfen hellbraune Röststellen bekommen. Kartoffeln zugeben und ein bißchen mit anrösten, dann die Wirsing-Achtel nebeneinander in den Topf auf die Kartoffeln und Zwiebeln obendrauf geben und die Hitze herunterschalten. Einen Fingerbreit hoch Gemüsebrühe in den Topf geben, Wirsing mutig mit den angegebenen Gewürzen bestreuen (Kümmel wenn man ihn mag kann reichlich, Muskat auch) und jedes Wirsingstück mit einem Eßlöffel saurer Sahne bestreichen. Deckel drauf und bei ganz kleiner Flamme ca. 1/2 Stunde leise köcheln lassen, dabei möglichst den Deckel nicht aufmachen, damit das Gemüse schön im Dampf gart. Wenn man es richtig macht, ensteht beim sanften Schmoren eine würzige Sauce, die von den Kartoffeln aufgesaugt wird und diesen einen ganz besonders feinen Geschmack gibt!

Geschmorter Wirsing

 

Avocadodressing für Salat

Einleitung

Das cremige Avocado-Dressing ist besonders für knackige Wintersalate wie Endivien, Frisée, Chicoree, Chinakohl usw. geeignet, ein zarter Kopfsalat eignet sich da weniger, weil er zu schnell zusammenfällt. Aber mit den robusteren Salatsorten harmonisiert es ausgezeichnet, und besonders gut schmeckt es, wenn sie dem Salat noch etwas Frucht beigeben, Mandarinen- oder Orangenspalten, Apfelstifte, Ananasstückchen zum Beispiel. Da kriegen sie ihre Salatschüssel voll mit Vitaminen satt!

Sie brauchen allerdings eine wirklich cremig-reife Avocado, achten sie beim Einkauf auf die Bezeichnung „essreif“ oder „vorgereift“, unreife, harte Früchte reifen leider nach meiner Erfahrung nicht nach, sondern vergammeln meistens bevor man sie verwenden kann.

Zutaten

Für ca. 4 Portionen Salat:
1/2 reife, weiche Avocado, 2 El. Zitronensaft, 4 El. mildes Olivenöl, 1 Schalotte oder 1/4 Zwiebel, ein paar Tropfen aus der Knoblauchpresse, Salz, Pfeffer, ein Schuß Worcestersauce oder Maggi (ja, echt!).

Zubereitung

Halbierte Avocado aus der Schale lösen und in 1 cm Würfelchen schneiden, direkt in die Salatschüssel geben und erst mal mit dem Zitronensaft umwenden, damit sie sich nicht verfärbt. Öl, feinstgehackte Schalotte oder Zwiebel und Gewürze zugeben, nochmal kräftig umwenden, dabei lösen sich die Avocadowürfel ein bisschen auf, und das Dressing wird schön cremig. Erst unmittelbar vor dem Servieren die gewaschenen, geputzten Salatzutaten dazugeben und gründlich vermischen, gleich zu Tisch geben.

Tipp

Es bleibt ja die zweite Hälfte der Avocado übrig, in der lassen sie den grossen Kern drin, der verhindert, dass die Avocado schwarz wird. Beträufeln sie die Schnittflächen mit etwas Zitronensaft und packen sie die halbe Frucht dicht in Frischhaltefolie gewickelt in den Kühlschrank, dann kann man sie auch am nächsten Tag noch verwenden.

Herbstliche Komposition: Weintrauben-Pflaumen-Marmelade

Einleitung

Jetzt gibt es noch die schönsten aromatischen Weintrauben in allen möglichen Farben und Sorten, und auch saftige Pflaumen findet man überall im Angebot. Ich habe diese fruchtige Marmelade daraus komponiert, die sehr einfach herzustellen ist.

Sie schmeckt sowohl auf einer Semmel oder einem Brot köstlich, als auch als auch als Zwischenlage bei einer herbstlichen Torte oder (unbedingt probieren!) als Belag für Pfannkuchen. Man braucht dafür allerdings unbedingt kernlose Weintrauben, weil die Kerne beim Pürieren bitter werden würden und die ganze Marmelade verderben. Die Farbe der Trauben bestimmt die Geschmacksrichtung, mit gelben oder grünen Trauben wird die Marmelade frischer, mit roten oder rosé Trauben vollmundiger.

Zutaten

500 g kernlose Weintrauben, 500 g reife blaue oder gelbe Pflaumen, 500 g Einmachzucker 2:1.

4-6 kochend heiß ausgespülte Marmeladengläser (Twist-off Gläser), je nach Größe.

Zubereitung

Trauben waschen und von den Stielen zupfen, Pflaumen waschen und entkernen. Beides im Mixer oder mit dem Pürierstab zu feinem Püree verarbeiten. Mit dem Gelierzucker in einen  grossen Topf geben und unter stetem Rühren zum Kochen bringen. Wenn die Masse sprudelnd kocht, unter weiterem Rühren noch exakt 4 Minuten weiterkochen lassen, dann vom Herd nehmen und noch heiß in die Gläser füllen, Schraubdeckel daraufgeben und gleich verschliessen.

Tipp 1

Wenn man gebrauchte Twist-Off-Gläser verwendet, kann es passieren dass die Deckel nicht mehr ganz dicht schließen, und man die Marmelade ganz schnell verbrauchen muss, damit sie nicht verdirbt. Um das schnelle Verderben zu verhindern, mache ich es mir ganz einfach: ich stelle die Marmeladengläser in den Gefrierer, da habe ich eine Schublade nur für Marmelade reserviert. Wenn ich ein Glas herausnehme, bewahre ich es im Kühlschrank auf und verbrauche es zügig. Das Einfrieren hat auch den Vorteil, dass der frische Marmeladengeschmack erhalten bleibt und sich die Farbe der Marmeladen auch bei längerer Lagerung nicht verändert.

Tipp 2

Halten sie im Supermarkt Ausschau nach Einmachzucker der Eigenmarken (z.B. „ja!“ beim Rewe, „real,- quality“ usw.), der kostet die Hälfte und ist genau so gut wie der teure Süd- oder Nordzucker.