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Bairischer Döner – für Singles auch aus dem Vorrat

Einleitung

Der Witz an einem guten Döner ist, daß das warme Fleisch mit kalten Zutaten kombiniert in ein Brot geklemmt wird, und daß definitiv mehr als nur ein Hauch Knoblauch dran sein darf. Damit die reichliche Belegung beim Essen nicht auf den Seiten herausrutscht, muss der Döner in ein Blatt Alufolie gewickelt werden, die man beim Abbeissen nach und nach wegpellt. Da das Original-Dönerfleisch vom Drehspieß zuhause kaum herzustellen ist, nehme ich stattdessen Fleischpflanzerl nach diesem Rezept, entweder frisch gebraten oder eingefroren aus dem Vorrat und kurz im Microwave wieder heißgemacht. Und statt dem Pide-Fladenbrot nehme ich Laugenstangerl, die gibt es in hervorragender Qualität zum Selberbacken aus der Tiefkühltruhe. Für das Knoblaucharoma sorgt der duftende Kräuterquark nach diesem Rezept, wenns schnell gehen muss kann man auch fertigen Frühlingsquark aus dem Kühlregal nehmen und noch mit ein bisschen durchgepresstem Knofi anreichern.

Zutaten

Für einen bairischen Döner (reicht für eine Person als kleines Abendessen):
1 Laugenstangerl, 2 Fleischpflanzerl, 1/2 Tomate, 2-3 Salatblätter, 3-4 El. Kräuterquark mit Knoblauch, wenn man mag ein paar sehr dünn geschnittene Zwiebelringerl.

Zubereitung

Wenn die Fleischpflanzerl nicht frisch gebraten und noch warm sind, zwei Minuten in der Microwelle nochmal heiß machen. Laugenstangerl halbieren, untere Hälfte mit einem Teil vom Kräuterquark bestreichen und die Salatblätter darauflegen. Heisse Fleischpflanzerl in zwei Zentimeter dicke Scheiben schneiden, auf die Salatblätter legen und den restlichen Kräuterquark darauf verteilen. Mit in dünne Scheiben geschnittener Tomate belegen, wenn man mag noch Zwiebelringerl daraufgeben. Mit der oberen Hälfte des Laugenstangerls abdecken und die ganze Sache mit einem Blatt Alufolie einschlagen, damit die Füllung beim Essen nicht herausrutscht.

Tipp für Singles:

Ich mache von den Fleischpflanzerln immer das ganze Rezept von 500 Gramm Hackfleisch, das ergibt ca. 10 Stück,  und friere ein, was nicht gleich gegessen wird. Dann ist schnell ein kleines, feines Abendessen gemacht!

Möhrchen-Kartoffel-Gemüse wie bei Oma

Einleitung

Es gibt jetzt leckere frische Möhrchen zum günstigen Preis, und da koche ich mir eine Single-taugliche Gemüsebeilage daraus, die sich auch prima auf Vorrat einfrieren lässt. Weil die Kartoffeln schon mit dabei sind, braucht man keine extra-Beilage mehr, das schmeckt so schon prima zu einem schnellen Schnitzel oder zu Fleischpflanzerln, auch zu Bratwürstln ist es eine prima Ergänzung.

Zutaten

für ca. 4-6 Portionen:
500 Gramm frische Möhrchen, 500 Gramm festkochende Kartoffeln, 3/4 l Gemüsebrühe (geht auch Instant).

2 Esslöffel Butter, 2 gestrichene Esslöffel Mehl, 1/4 l Milch. Salz, Pfeffer, eine gute Prise Zucker, einige Spritzer Zitronensaft oder ein Schuß Weißwein, feingehackte Petersilie.

Zubereitung

Möhrchen und Kartoffeln waschen, schälen und putzen. Möhrchen quer in 1 cm Rädchen, Kartoffeln in 2 cm Würfel schneiden. In der Gemüsebrühe bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten lang kochen, dabei aber nach 15 Minuten schon mal probieren. Die Kartoffeln sollen nicht zerfallen und die Möhrchen nicht matschig werden. Wenn das Gemüse gar, aber noch bissfest ist abgiessen, die Brühe auffangen. Butter im Topf zerlassen, Mehl darin unter fleissigem Umrühren anschwitzen, dann mit der Milch und etwa 1/3 Liter von der Gemüsebrühe aufgiessen und ca. 10 Minuten leise blubbernd kochen lassen, damit die Sauce schön bindet. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Zitronensaft oder Wein abschmecken. Gemüse wieder zugeben und warm werden lassen, nicht mehr kochen. Unmittelbar vor dem Servieren die frischgehackte Petersilie zugeben.

Tipp:

Zum Einfrieren die Petersilie lieber weglassen und erst dem aufgetautem und wieder erhitzten Gemüse frisch beigeben, die kann sonst den Geschmack verändern und schmeckt dann komisch.

Schwammerlbrüh‘ mit Semmelknödel

Einleitung

Mein Opa war ein grosser Pilzkenner und brachte in der Saison immer reichlich Beute nachhause. Steinpilze und Maronen wurden immer getrocknet, aus den restlichen Mischpilzen kochte die Oma dann leckere Schwammerlbrühe, und dazu gab es auf jeden Fall Semmelknödel. Da vermisste niemand die Fleischbeilage!

Da man heutzutage selten an frische Waldpilze kommt, und wenn dann nur für ziemlich teures Geld, muss man sich da ein wenig behelfen. Braune Champignons oder Egerlinge bringen von selber recht guten Geschmack mit, und wenn man dann noch ein paar getrocknete Steinpilze mit hineingibt, schmeckt das schon ganz ordentlich.

Zutaten

für 2 grosse Portionen:
400 g braune Champignons oder Mischpilze, 1 kleines Päckchen (20 g) getrocknete Steinpilze, 2 El. Butter, 1 kleine Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 1/2 Tasse Fleisch- oder Gemüsebrühe, 1/2 Tasse Sahne, Salz und Pfeffer, evtl. etwas abgeriebene Zitronenschale, 2 El. frisch gehackte Petersilie.

Zubereitung

Steinpilze mit kochendem Wasser überbrühen und ca. 1/2 Stunde zugedeckt ziehen lassen, dann etwas ausdrücken und in kleine Stückchen schneiden. Champignons putzen und in 1/2 cm Scheibchen schneiden. Zwiebel und Knoblauch fein hacken, in einer grossen Pfanne in der Butter hellgelb braten. Champignons und Steinpilze zugeben, bei guter Hitze fleissig umschaufeln, bis die Pilze etwas angebräunt sind und anfangen weich zu werden. Brühe und Sahne zugiessen, einmal kräftig aufkochen lassen, dann Hitze reduzieren und noch ein bisschen köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, vor dem Servieren gehackte Petersilie und wenn man hat Zitronenschale zugeben, dann nicht mehr kochen lassen und gleich zu Tisch geben. Dazu gibt es unbedingt Semmelknödel!

Tipp:

Ein ganzes Rezept Semmelknödel ergibt 5-6 Knödel, das ist für zwei Personen ein bisschen viel. Aber Semmelknödel lassen sich hervorragend einzeln einfrieren und im Microwave nach Bedarf auftauen, machen sie ruhig die ganze Portion, dann kommt was in den Vorrat.

Fingernudeln (gebratene Kartoffelnudeln)

Einleitung

Dieses bairische Traditionsrezept steht und fällt mit der Wahl der richtigen Kartoffeln. Mehlig müssen sie sein, und schon etwas abgelagert, damit der Teig schön bindet. Wenn die Kartoffeln zu feucht sind, braucht man nämlich wesentlich mehr Mehl, und das bekommt den Nudeln gar nicht, die werden dann fest und glitschig statt locker und delikat. Wenn man aber ordentliche Kartoffeln hat, ist das ein richtiges Schmankerl! Man kann die Fingernudeln als Mehlspeise mit Apfelkompott oder Preiselbeeren und Sauerrahm servieren, oder als Beilage zum Beipiel zur Schlachtschüssel. Auch zu mit Sauce gekochtem Gemüse passen sie hervorragend und sind bestens für ein vegetarisches Hauptericht geeignet.

Zutaten

400-500 g mehlige Kartoffeln, 1 gute Prise Salz, 1 Eigelb, ca. 1 Tasse Mehl. 2 El. Butterschmalz zum Braten, oder eine Mischung aus halb Butter, halb neutralem Pflanzenöl. Evtl. noch ein Ei und 2 El Milch.

Zubereitung

Kartoffeln als Pellkartoffeln kochen, etwas ausdampfen lassen, schälen und noch warm durch die Kartoffelpresse drücken, auskühlen lassen. Achtung! Den Teig erst unmittelbar vor dem Braten zubereiten, der verträgt das Rumliegen nicht! Abgekühlte Kartoffeln mit dem Eigelb und  Mehl zu einem lockeren Teig vermengen, dabei nicht zuviel kneten, sonst wird der Teig klebrig. Zu einer Rolle formen, in gleichmässige Stücke schneiden und diese zu etwa männerdaumengrossen Nudeln drehen. Nudeln in einer beschichteten Pfanne im mittelheissen Fett rundum unter öfterem Wenden goldbraun braten, das dauert so etwa zehn Minuten. Dabei sollen die Nudeln nebeneinander in der Pfanne liegen, nicht übereinander, sonst bappen sie zusammen. Wenn nicht alle Nudeln nebeneinander Platz haben, lieber in zwei Portionen braten und die erste Portion fertig gebratener Nudeln im Backofen bei 50 Grad warmhalten, bis der zweite Teil fertig ist.

Wenn man die Nudeln solo als süsses Hauptgericht servieren möchte, am Schluss noch das mit Milch verklopfte Ei darüber geben und unter Wenden stocken lassen. Gleich servieren!

Marmorierter Nusskuchen

Einleitung

Die Füllung für diesen feinen Kuchen schmeckt ganz besonders gut, wenn Sie die Haselnüsse dafür frisch mahlen. Das geht natürlich prima in der Küchenmaschine, man kann die Nüsse aber auch im Mixer zerkleinern. Dann aber in kleineren Portionen arbeiten und nicht zu lange mixen, damit kein Mus entsteht.

Zutaten

Für den Teig:

1 Grundrezept feiner Rührteig, dafür braucht man:
200 g Butter, 4 Eier, 200 g Zucker, 250 g Mehl, 2 Teel. Backpulver, 1 Prise Salz, Butter für die Form.

Für die Füllung:

150 g gemahlene Haselnüsse, 6 cl Milch (3 Schnapsgläser voll), 1 El. Butter, 50 g Zucker, 1 Eigelb.

Zubereitung

Milch mit Zucker und Butter aufkochen, gemahlene Nüsse einrühren und abkühlen lassen. Eigelb unter die Masse rühren und gut vermischen.

Butter mit Zucker und einer Prise Salz gut schaumig schlagen, Eier einzeln einschlagen und gut verrühren. Mehl und Backpulver zusammen sieben und löffelweise unter die Masse rühren. Die Hälfte des Teiges in die mit Backpapier ausgelegte Kastenform füllen, Nussmasse darauf verteilen, zweite Hälfte des Teiges obendrauf streichen. Mit einer Gabel spiralförmig durch den Teig ziehen, so dass sich der Rührteig und die Füllung miteinander vermischen. Bei 175-180 Grad ca. 1 knappe Stunde backen.

Hühnerbeindl wie bei Oma – mit Knödel und Soß‘

Einleitung

Kinder lieben knusprige, saftige Hühnerbeindl, und Kinder lieben auch Knödel mit viel Soße. Man kann beides haben, wenn man die Beindl auf traditionelle Art in der Bratrein zubereitet und nicht am Grill. Der ganze Trick an der Sache ist der, dass man mit einer Zwiebel einen kräftigen Bratensatz herstellt, der die Grundlage für die schmackhafte Soße bildet.

Man muss beim Braten dabeibleiben und öfter mal nachschauen, dass der Bratensatz nicht verbrennt, aber die kleine Mühe lohnt sich, es gibt eine wirklich schmackhafte Bratensoße.

Zutaten

für 4 Portionen:
1 Rezept Grillhendl-Würzmischung a la Inselfisch, dafür braucht man: 1 El Zwiebelgranulat, 1 El. Paprika rosenscharf, 1 El. Paprika edelsüß, 1/2 Teel. gemahlener Pfeffer, 1/4 geriebene Muskatnuß, 1/2 Teel. Salz.
1 kleine Zwiebel, 2 El. Butter, 2 El. neutrales Öl.
4 Hühnerbeindl (ganze Hähnchenkeulen), 1/2 l heiße Fleisch- oder Geflügelbrühe (geht auch Instant), Salz, Pfeffer, evtl. ein Bratensaftwürfel.

Zubereitung

Zwiebel schälen und sehr fein würfeln, in der Bratrein in Öl und Butter auf dem Herd goldgelb anbraten. Hühnerbeindl mit der Hautseite nach unten nebeneinander drauflegen, mit der Hälfte der Würzmischung bestreuen. 1/2 cm hoch Brühe angießen, bei 200 Grad im Backofen auf der mittleren Schiene eine gute halbe Stunde braten. Dabei immer wieder die Beindl mit dem Bratensaft bepinseln und darauf achten dass die Zwiebelwürfelchen anbräunen, aber nicht verbrennen. Wenn die Zwiebel schön braun (aber nicht schwarz!) geröstet ist, ein Zentimeter hoch Brühe nachgießen, mit dem Backpinsel die Zwiebelwürfel gleichmäßig auf dem Boden der Bratrein verteilen, damit nichts verbrennt. Immer wenn der Bratensatz austrocknet, wieder etwas Brühe nachgießen.

Nach einer guten halben Stunde die Hühnerbeindl wenden, mit der restlichen Gewürzmischung bestreuen und unter häufigerem Bepinseln mit dem Bratensaft in 10-15 Minuten fertigbraten, bis die Haut schön knusprig ist. Aus der Bratrein nehmen, den Bratensatz mit der restlichen Brühe angießen  und aufkochen, dabei mit dem Backpinsel die Röststoffe lösen und aufrühren. Soße mit Salz (wenig, die Brühe ist schon salzig) und Pfeffer abschmecken, wenn sie zu lätschert schmeckt kann man auch einen Bratensaftwürfel zugeben und in der kochenden Soße auflösen. Dazu serviert man Knödel, je nach Geschmack rohe oder gekochte Kartoffelknödel oder auch Semmelknödel. Als Beilage passt ein gemischter Salat ausgezeichnet.

Tipp

Man kann auch ein ganzes Brathendl auf diese Art zubereiten, das braucht insgesamt ca. 1 Stunde 10 Minuten, man wendet es nach etwa 50 Minuten Bratzeit. Immer schön mit dem Bratensatz bepinseln, damit es schön knusprig-würzig wird!

Herbstliche Komposition: Weintrauben-Pflaumen-Marmelade

Einleitung

Jetzt gibt es noch die schönsten aromatischen Weintrauben in allen möglichen Farben und Sorten, und auch saftige Pflaumen findet man überall im Angebot. Ich habe diese fruchtige Marmelade daraus komponiert, die sehr einfach herzustellen ist.

Sie schmeckt sowohl auf einer Semmel oder einem Brot köstlich, als auch als auch als Zwischenlage bei einer herbstlichen Torte oder (unbedingt probieren!) als Belag für Pfannkuchen. Man braucht dafür allerdings unbedingt kernlose Weintrauben, weil die Kerne beim Pürieren bitter werden würden und die ganze Marmelade verderben. Die Farbe der Trauben bestimmt die Geschmacksrichtung, mit gelben oder grünen Trauben wird die Marmelade frischer, mit roten oder rosé Trauben vollmundiger.

Zutaten

500 g kernlose Weintrauben, 500 g reife blaue oder gelbe Pflaumen, 500 g Einmachzucker 2:1.

4-6 kochend heiß ausgespülte Marmeladengläser (Twist-off Gläser), je nach Größe.

Zubereitung

Trauben waschen und von den Stielen zupfen, Pflaumen waschen und entkernen. Beides im Mixer oder mit dem Pürierstab zu feinem Püree verarbeiten. Mit dem Gelierzucker in einen  grossen Topf geben und unter stetem Rühren zum Kochen bringen. Wenn die Masse sprudelnd kocht, unter weiterem Rühren noch exakt 4 Minuten weiterkochen lassen, dann vom Herd nehmen und noch heiß in die Gläser füllen, Schraubdeckel daraufgeben und gleich verschliessen.

Tipp 1

Wenn man gebrauchte Twist-Off-Gläser verwendet, kann es passieren dass die Deckel nicht mehr ganz dicht schließen, und man die Marmelade ganz schnell verbrauchen muss, damit sie nicht verdirbt. Um das schnelle Verderben zu verhindern, mache ich es mir ganz einfach: ich stelle die Marmeladengläser in den Gefrierer, da habe ich eine Schublade nur für Marmelade reserviert. Wenn ich ein Glas herausnehme, bewahre ich es im Kühlschrank auf und verbrauche es zügig. Das Einfrieren hat auch den Vorteil, dass der frische Marmeladengeschmack erhalten bleibt und sich die Farbe der Marmeladen auch bei längerer Lagerung nicht verändert.

Tipp 2

Halten sie im Supermarkt Ausschau nach Einmachzucker der Eigenmarken (z.B. „ja!“ beim Rewe, „real,- quality“ usw.), der kostet die Hälfte und ist genau so gut wie der teure Süd- oder Nordzucker.

Apple Pie

Einleitung

Der amerikanische Apple Pie und unser gedeckter Apfelkuchen sind sich sehr ähnlich, nur dass der Pie in einer Pie-Schüssel gebacken wird und der gedeckte Apfelkuchen in einer Springform. Ich finde die Springform praktischer, weil man die Kuchenstücke leichter herauskriegt. Serviert werden sie beide mit viel Schlagsahne, und eine Kugel Vanilleeis schmeckt auch sehr fein dazu.

Zutaten

Teig:

1 Ei und 1 Eigelb, 190 g Butter, 375 g Mehl, 150 g Zucker, eine Prise Salz, 1/2 Teel. Zimt.

Füllung:

5-6 gute Kochäpfel, z.B. Boskop oder Cox Orange, 50 g brauner Zucker, 50 g gemahlene Haselnüsse, Saft 1 Zitrone, 1 Teel. Zimt.

Glasur:

Saft einer halben Zitrone, 150 g Puderzucker, 1 Teel. Rum oder einige Tropfen Rum-Backaroma.

Zubereitung

Backofen auf 220 Grad vorheizen. Aus den angegebenen Zutaten einen Mürbteig kneten, eine gefettete Springform (oder mit Backpapier ausgelegt) mit der Hälfte des Teigs auslegen, einen kleinen Rand hochziehen. Zweite Teighälfte zu einem runden Deckel ausrollen, der genau in die Form passt.

Äpfel schälen, Kernhaus entfernen und in dünne Scheibchen schneiden, mit Zucker, Nüssen, Zitronensaft und Zimt gut vermischen und auf den Teigboden geben. Teigdeckel darauflegen, am Rand mit einer Gabel gut festdrücken und den Deckel mehrfach mit der Gabel einstechen, damit der Dampf beim Backen entweichen kann. Bei 220 Grad ca. 40-45 Minuten hell goldbraun backen. Auf Handwärme abkühlen lassen, dann die Oberfläche dick mit der Puderzuckerglasur bestreichen.

Gemüseeintopf mit Fleischbrühe

Einleitung

Diesen schmackhaften Eintopf hat die Oma oft gekocht, wenn es danach ein süßes Hauptgericht geben sollte, Pfannkuchen etwa oder Zwetschgenknödel. Dann war der größte Hunger schon mal weg, und man hatte eine komplette Mahlzeit.

Die Grundlage für den Eintopf ist eine selber gekochte Fleisch- oder Hühnerbrühe, die gibt der Sache Geschmack und Gehalt. Dann muss auch nicht noch extra eine Fleischeinlage dran, das Suppenfleisch vom Kochen der Rindssuppe zum Beispiel hat die Oma immer zu einem Tellerfleisch verwendet, das gab es ein andermal. Ein Rezept für eine gutes Rindersiedfleisch finden sie hier, frieren sie sich die Brühe in 1-2 Liter Portionen ein, dann haben sie immer eine Grundlage für eine feine Suppe.

Zutaten

für 4 Portionen:
1,5 l selbstgekochte Fleischbrühe, 2-3 Möhrchen, 2-3 mittelgrosse Kartoffeln, ein Stück Sellerie oder Petersilienwurzel, 1/4 Kopf Wirsing, 1 Tasse grüne Erbsen (TK), Salz, Pfeffer, ein Schuß Maggi.

Zubereitung

Fleischbrühe zum Sieden bringen, sie soll allerdings nicht sprudelnd kochen, sondern nur sanft wallend simmern. Kartoffeln und Möhrchen schälen und in 2 cm Würfel schneiden, Sellerie oder Petersilienwurzel ebenfalls schälen und winzig klein würfeln. Gemüse in die Brühe geben und ca. 20 Minuten leise köcheln lassen. Wirsing einstweilen in 1 cm Streifchen schneiden, zugeben wenn die Kartoffeln und Möhrchen fast schon gar sind, 5 Minuten mitkochen lassen. Grüne Erbsen erst ganz am Schluss dazutun, die brauchen nur ein, zwei Minuten. Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken, zur Abrundung einen Schuß Maggi drangeben. Andere Gewürze braucht man nicht, die Fleischbrühe schmeckt ja selber schon kräftig und bekommt durch das viele Gemüse auch noch mal extra Geschmack.

Weintrauben-Kuchen – mit kernlosen Träubchen eine Delikatesse!

Einleitung

Jetzt gibt es frische, süße Weintrauben in vielen Sorten günstig. Für diesen sehr delikaten Kuchen brauchen wir kernlose Trauben, halten sie mal danach Ausschau. Die Farbe ist egal, ob grün oder weiss, rosè oder blau, der Kuchen gelingt mit jeder Sorte, aber wichtig ist halt schon dass sie wirklich gar keine Kerne haben. Auf denen beisst man nämlich sonst beim Kuchen essen herum, und das ist nicht so angenehm. Mit kernlosen Trauben allerdings wird der Kuchen leicht, locker und saftig und zergeht förmlich auf der Zunge!

Link zum Rezept

Das Rezept habe ich letztes Jahr schon eingestellt, sie finden es hier: Träubchentorte

Man kann statt der im Rezept angegebenen 500 Gramm Weintrauben auch bis zu 800 Gramm nehmen, das schadet gar nicht. Man muss dann allerdings die Weintrauben vor dem Backen ein wenig in den Teig eindrücken, das macht man am besten mit der flachen Seite des Teigschabers.