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Schwedische Zimtschnecken aus Vollkornmehl

Einleitung

Ich backe seit einiger Zeit vorwiegend mit Vollkornmehl, weil ich nicht mehr so viel Weißmehl essen soll wegen meinem erhöhten Blutzuckerspiegel. Ich habe inzwischen sehr gute Ergebnisse besonders mit Hefeteig erzielt. Man muss nämlich dem Vollkornmehl viel Zeit zum quellen lassen, nur dann wird das Gebäck innen locker, leicht und fluffig und aussen knusprig. Ausserdem wird es durch die lange Ruhezeit leichter verdaulich und besser haltbar, und es soll sogar für Gluten-Allergiker besser verträglich sein.
Ich verwende die sogenannte kalte Teigführung und gebe dem Teig einen ganzen Tag Zeit sich positiv zu entwickeln und dann beim Backen die leckersten Erfolge zu bringen 🙂 Das klingt jetzt sehr theoretisch, aber ich schreibs ganz genau auf, dann gelingt es euch ganz leicht, locker leckere Hefeteilchen aus Vollkornmehl zu backen. Wir machen heute Schwedische Zimtschnecken, die sind besonders köstlich!

Zutaten

für ca. 16 Schnecken:
500 g Dinkel- oder Weizen-Vollkornmehl, 1/4 l Milch, 50 g Zucker, 40 g Butter, 1/2 Teelöffel Salz, ein Teelöffel gemahlenes Kardamom, 2 Eier, ein Päckchen Trockenhefe.
Für die Füllung: 50 g Butter und 2 El feinster gemahlener Zimt, ich nehme den edlen Ceylon Zimt von Mada Spice.
Für den Guß: 1 Päckchen Puderzucker, 2 El Zitronensaft, etwas heisses Wasser.

Zubereitung

Mehl gut mit Hefe, Zucker, Kardamom und Salz mischen. Milch handwarm werden lassen und die Butter darin schmelzen, zur Mehlmischung geben, Eier dazu schlagen und mit den Knethaken des Handmixers zu einem mittelfesten glatten Teig rühren, das ist in ein paar Minuten erledigt. Mit einem Geschirrtuch und einem Deckel zudecken, damit nichts austrocknet, und 3-4 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen, der Teig soll dabei sein Volumen etwa verdoppeln. Dann über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Am nächsten Tag den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, auf die bemehlte Arbeitsfläche kippen und zu einem Rechteck von ca. 30 x 40 cm ausrollen. Mit dem Geschirrtuch abdecken und noch mindestens eine Stunde gehen lassen, bis der Teig schön locker aufgegangen ist. Dann die Butter für die Füllung schmelzen und auf die Teigplatte streichen, schön gleichmässig mit dem Zimt bestreuen und von der Längsseite her aufrollen. Wieder mit dem Geschirrtuch abdecken und 1/2 Stunde gehen lassen. Backofen auf 200-210 Grad vorheizen. Aus der Teigrolle ca. 16 Scheiben schneiden, auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech legen – es werden zwei Bleche voll. In etwa 12 Minuten hellbraun backen, dann auf einen Rost zum Abkühlen legen.
Für den Zuckerguss Puderzucker mit Zitronensaft mischen, ein wenig kochendes Wasser zugeben und glattrühren, die abgekühlten Schnecken dick damit bestreichen und eine Stunde trocknen lassen.

Tipp:

Die Schnecken eignen sich hervorragend zum Einfrieren! Einfach jeweils drei oder vier Stück in einen Gefrierbeutel stecken und zuclipsen. Man läßt sie dann bei Zimmertemperatur auftauen, dann schmecken sie so gut wie frisch.

Zimtschnecke-zum-Fruehstueck

Vollkorn Zimtschnecken mit Nußfüllung

Rohrnudeln oder Dampfnudeln mit Dinkel-Vollkorn-Mehl

Einleitung

Ich backe seit einiger Zeit immer mehr mit Vollkornmehl, weil ich ja wegen meinem Blutzucker möglichst wenig Weißmehl essen soll. Jetzt hab ich schon ein paar mal Hefeteig mit Vollkornmehl gemacht, und er gelingt mir immer besser. Ich hab heute Zwetschgennudeln nach dem Rezept von meiner Oma gebacken, die sind total lecker geworden.

Zubereitung

Ich hab  statt Weißmehl Dinkel-Vollkornmehl genommen, und damit das gelingt muss man den Teig sehr, sehr lange gehen und quellen lassen. Nur dann werden die Nudeln auch fluffig und lecker!
Ich hab den Teig schon gestern Nachmittag angesetzt, und bis Abends in der relativ kühlen Küche stehen und gehen lassen, dabei hat er sein Volumen gut verdoppelt. Dann hab ich ihn über Nacht in den Kühlschrank gestellt, mit einem Geschirrtuch und einem Deckel zugedeckt damit nix austrocknet.
Heute früh hab ich den Teig aus der Schüssel genommen, in 10 Stücke geschnitten und runde Nudeln geformt. Die hab ich auf der bemehlten Arbeitsfläche mit dem Tuch abgedeckt nochmal eine Stunde gehen lassen. Dann hab ich die Teiglinge mit Zwetschgenmus gefüllt und auf zwei Reindl (Backformen) verteilt, und nochmal eine gute halbe Stunde gehen lassen. Dann hab ich sie bei 200 Grad eine knappe halbe Stunde gebacken. Sie sind sehr, sehr gut geworden! Aussen knusprig, innen locker, mit feinem Buttergeschmack.
Die meisten werde ich einfrieren, dann hab ich was da wenn ich Appetit auf was Süßes zum Kaffee kriege.

Tipp

Man kann aus dem Teig auch prima Vollkorn-Dampfnudeln zubereiten, genau wie in Omas Rezept beschrieben. Die werden endslecker 🙂

Rohrnudeln-oder-Zwetschgennudeln

Spinat mit Sauerrahm aus der Mikrowelle

Einleitung

Es gibt TK-Blattspinat in richtig guter Qualität in fast jedem Supermarkt zu kaufen. Ich bevorzuge den portionierbaren, da kann man sich je nach Appetit eine Portion heraustun. Am liebsten mag ich meinen Spinat mit Sauerrahm verfeinert, aber da muss man aufpassen dass es nicht zu heiß wird, sonst flockt der Sauerrahm aus. Mit dieser Methode im Microwave kommt der Sauerrahm erst ganz am Schluss hinein und wird nicht mehr gekocht, das schmeckt sehr fein und wird schön cremig.

Zutaten

für 1 Portion:
1/4 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 1 Esslöffel Olivenöl, 125 Gramm TK-Blattspinat, 3-4 Esslöffel Fleischbrühe (geht auch Instant), Salz, Pfeffer, Muskat. 2-3 Esslöffel Sauerrahm.

Zubereitung

Zwiebel und Knoblauch sehr fein hacken, in einem microwellengeeigneten Gefäß zugedeckt bei 600 Watt mit dem Olivenöl zusammen 3 Minuten garen. Spinat und Fleischbrühe zugeben, würzen, mit Deckel nochmal 5-6 Minuten bei 600 Watt auftauen und garen. Gut umrühren, wenn der Spinat noch nicht richtig heiß ist nochmal 2-4 Minuten bei 600 Watt erhitzen. Wenn der Spinat gut aufgetaut und durcherhitzt ist, Sauerrahm unterrühren und sofort servieren. Dazu gibt es Kartoffeln (Pellkartoffeln, Salzkartoffeln oder Bratkartoffeln) und Spiegeleier.

Foto Spinat mit Spiegeleier

Pasta e Fagiolini/Nudeln mit grünen Bohnen

Einleitung

Jetzt gibt es frische, zarte grüne Bohnen aus Kenia oder Ägypten, die rufen nach dem alten Rezept von Maccheroni mit frischen Böhnchen, eine sommerleichte Köstlichkeit, die sich auch in einer Einzelportion gut herstellen läßt.

Zutaten

Für 1 Portion:
1 Fleischtomate, 1/4 Zwiebel, etwas Olivenöl, 100 g grüne Bohnen (geputzt gewogen), Salz, Pfeffer, ca. 80 Gramm Maccheroni oder Bucatini.

Zubereitung

Tomate brühen, schälen und klein würfeln. Zwiebel fein hacken und in Olivenöl glasig dünsten, nicht bräunen. Tomate zugeben und 1/4 Std bei ganz milder Hitze schmoren. Inzwischen Bohnen waschen und putzen, Enden abschneiden und in viel kochendem Salzwasser 2-3 Minuten kochen. Nudeln zugeben und al dente kochen, wenn die Nudeln fertig sind alles zusammen abgiessen. In die Tomatensauce geben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und gut umrühren, heiss servieren.

Tipp

Zu diesem Rezept passt kein Parmesan, er würde das milde, liebliche Bohnenaroma erschlagen.

Foto Pasta_e_Fagiolini

Pfannkuchen aus Vollkornmehl

Einleitung

Vollkornpfannkuchen schmecken klasse und lassen sich auch prima weiterverarbeiten, z. B. als Topfenpalatschinken, Apfelkücherl oder überbackene Gemüsepfannkuchen. Sie schmecken aber auch einfach mit Marmelade, Kompott oder Zimtzucker.

Zutaten

Für ca. 8-10 Pfannkuchen:

225 Gramm Weizenvollkornmehl, 1/2 Liter Milch, 3 Eier, 1/4 Teelöffel Salz, 2 Esslöffel Butter. Eine gute beschichtete Pfanne.

Zubereitung

Butter bei milder Hitze in der Pfanne schmelzen lassen, mit den restlichen Zutaten mit dem Schneebesen zu einem recht flüssigen Teig rühren. Bei mittlerer Hitze schön dünne Pfannkuchen backen, dafür erstmal nicht so arg viel Teig in die Pfanne tun und durch Schwenken dünn in der Pfanne verteilen, einmal wenden. Weil die Butter im Teig ist, braucht man kein zusätzliches Fett.

Tipp

Man kann die Pfannkuchen bei 80 Grad im Backofen warmhalten, bis man alle gebacken hat.

Foto Vollkornpfannkuchen

Vollkornpfannkuchen

Vollkornspätzle aus Dinkel- oder Weizenmehl

Einleitung

Vollkornspätzle sind total lecker und eignen sich sowohl als Beilage zu Gerichten mit Sauce als auch für Kässpatzen. Man braucht relativ wenig Ei, da das Vollkornmehl gut quillt und der Teig schön bindet.

Zutaten

Für ca. 4 Portionen als Beilage, 2 als Hauptgericht:

300 g Weizen- oder Dinkelvollkornmehl oder gemischt, 2 Eier, 1/4 Teelöffel Salz, 1-2 Tassen Wasser.

Zubereitung

Ausreichend Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen bringen.
Eier und Salz mit dem Mehl verrühren, soviel Wasser zugeben dass ein zäher Teig entsteht, mit einem Holzlöffel solange schlagen bis der Teig Blasen wirft und alles Mehl eingearbeitet ist. Gleich verarbeiten, wenn der Teig lange steht quillt er nach und man muss noch mehr Wasser dran tun.
Mit einem Spätzlehobel (auf zweimal) ins kochende Wasser geben, aufkochen lassen bis alle Spätzle oben schwimmen und noch 1-2 Minuten weiterkochen lassen, dann mit einem Schaumlöffel herausheben und in ein Sieb zum Abtropfen geben, ganz kurz mit kaltem Wasser abspülen. Vor dem Servieren kann man die Spätzle in zerlassener Butter schwenken und nochmal kurz wieder warm machen, oder man tut sie eine, zwei Minuten in die Mikrowelle.

Vollkornspätzle

Schlesische Quarkkeulchen/Österreichische Topfennockerl

Einleitung

Ich hab das Schlesische Quarkkeulchen-Rezept von meinem Opa leider nicht aufgeschrieben, aber die Österreichischen Topfennockerl kommen ganz nah hin, das kann man auch nehmen. Ich hab viele Rezepte durchgeschaut und probegekocht, und bin schließlich mit diesem Rezept rausgekommen. Es geht wirklich einfach zu machen, und die Nockerl werden fluffig und locker.

Zutaten

Für ca. 8 grosse Nockerl, etwa 4 Dessert-Portionen:
250 g Quark (ich nehme 40%, Magerquark geht aber auch), 1 Ei, 4 geh. El. Mehl, 4 geh. El. Grieß(Hartweizen), 1/4 Teel. Salz.

Butterbrösel: 3 El Butter, 4 El Semmelbrösel, 1 geh. El brauner Zucker.

Zubereitung

Alle Zutaten zu einem glatten Teig rühren, etwa eine Stunde im Kühlschrank quellen lassen. Einen grossen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Mit einem in das kochende Wasser getauchten Esslöffel Nockerl abstechen und in das siedende Wasser gleiten lassen, Hitze zurückdrehen und Nockerl ca. 15 Min. leise simmern lassen, dabei einmal wenden. In der Zwischenzeit in einer kleinen Pfanne die Butter schmelzen, Brösel zugeben und schön braun rösten. Zucker unterrühren und vom Feuer nehmen. Nockerl mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser nehmen, in den Bröseln wenden und gleich servieren. Dazu passt Apfelkompott ganz hervorragend!

Tipp:

Wer Butterbrösel nicht kennt: die Semmelbrösel in der zerlassenen Butter unter stetem Wenden und Umschaufeln rösten, bis sie haselnussbraun sind. Nicht verbrennen lassen, aber beim Rösten auch nicht zu zaghaft sein!

Foto Topfennockerl

Topfennockerl

Kartoffel-Möhrchen-Püree: tolle Beilage

Einleitung

Das schmackhafte Püree ist die ideale Beilage zu Kurzgebratenem, oder auch zu Würstl oder Leberkäs. Man hat Gemüse und Beilage in einem, und es ist sehr schnell gemacht. Falls mal was übrig bleibt: es läßt sich prima im Microwave wieder aufwärmen.

Zutaten

Für 2-3 Portionen:
250 g Kartoffeln, 250 g Möhrchen, Salz, Pfeffer, 1 El Butter, ein guter Schuß Milch, frischgeriebener Muskat, wenn man hat gehackte Petersilie.

Zubereitung

Möhrchen und Kartoffeln schälen, putzen und waschen, in kleine Stücke schneiden und in wenig Salzwasser in 15-20 Minuten weichkochen. Kochwasser abgiessen, Butter und einen guten Schuß Milch dazugeben und mit dem Kartoffelstampfer nicht zu fein zerstampfen, mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen und evtl. mit Petersilie bestreuen.

Tipp:

Wenn man das Püree vegetarisch servieren möchte: ein Spiegelei paßt gut dazu.

Foto Kartoffel-Möhren-Püree mit Spiegelei

Kartoffel-Möhren-Püree mit Spiegelei

Junggesellen-Erdbeertorte

Einleitung

Jeder Junggeselle kann Pudding kochen. Echt, das lernen die zuhause bei Mama und beherrschen es einwandfrei. Wer Pudding kochen kann, kann auch Tortenguss, der geht genauso, und damit ist der Grundstein für eine köstliche Erdbeertorte gelegt. Es gibt seit ein paar Jahren ganz leckere Biskuitböden beim Aldi (bei Aldi Süd vom Bäcker Bachmair), die sind nicht so trocken und schön fluffig. Auch beim Rewe oder Edeka kann man feine Biskuitböden finden. Damit macht ein Jungeselle seine eigene leckere Erdbeertorte!

Zutaten

Für 1 Torte:
1 heller Biskuitboden. 500 Gramm frische Erdbeeren. 3/8 l Milch und 1 Pck. Vanillepuddingpulver, Zucker nach Inhaltsangabe. 1/2 Glas Aprikosenmarmelade oder Johannisbeergelee. 1 Packerl roter Tortenguss und Zucker nach Angabe.

Zubereitung

Tortenboden auf eine Platte setzen, Tortenring oder den Rand einer Springform draufsetzen. Tortenboden mit der Marmelade bestreichen. Pudding mit etwas weniger Milch (3/8 l statt 1/2 l) kochen. abkühlen lassen, dabei gelegentlich umrühren damit sich keine Haut bildet. Erdebeeren waschen und putzen und halbieren. Abgekühlten Pudding auf den Tortenboden verstreichen, mit Erdbeeren belegen. Tortenguss nach Packungsanweisung kochen, etwas abkühlen lassen und auf den Erdbeeren verteilen. Torte mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank stellen.

Tipp

Einen Edelstahl-Tortenring gibt es oftmal beim Tedi oder 1-€-Shop für kleines Geld, die Anschaffung lohnt sich!

Foto Erdbeertorte

Spitzbuben

Einleitung

Diese klassischen Weihnachtsplätzerl nach dem Rezept von Großtante Fanny haben wir früher mit selbstgekochtem Johannisbeergelee aus dem Garten gefüllt, dafür wurde extra Gelee ohne Körndl eingekocht, aus roten und schwarzen Johannisbeeren gemischt. Das Gelee krieg ich heute nicht mehr, aber ich mache meine eigenen Spezial-Spitzbuben und fülle sie mit Nuß-Nougat-Creme, ist auch lecker.

Zutaten

420 Gramm Mehl, 210 Gramm Zucker, 250 Gramm Butter, 125 Gram gemahlene Haselnüsse, ein Ei, eine Prise Salz. Ein Glas Johannisbeergelee oder ein Glas Nuß-Nougat-Creme. Zucker und Vanillezucker zum Wenden.

Zubereitung

Aus den angegebenen Zutaten einen festen Mürbteig kneten. Der ist anfangs sehr bröselig, aber nur fleißig kneten, das wird schon! Einige Stunden oder über Nacht kaltstellen.

Teig portionsweise einen halben Zentimeter dick ausrollen und ausstechen, bei 180 Grad hell ausbacken, das dauert 10 bis 12 Minuten. Jeweils zwei Plätzerl mit Gelee zusammensetzen und in Zucker gemischt mit Vanillezucker wenden.