Archiv der Kategorie: Backwerk

Mokkasahne, als Dessert oder für Torten

Einleitung

Diese luftig-leichte Sahne kann man auch mit Gelatine (6 Blatt oder 1 Päckchen) herstellen, dann bleibt sie länger steif. 2 Tütchen Sahnesteif tut’s aber auch.

Zutaten

Für 1 mittelgroße Torte oder 8 Dessert-Portionen:
1/2 l Schlagrahm, 100 g Puderzucker, 2 gehäufte El. guter Instant-Kaffee, 2 Päckchen Sahnesteif oder 6 Blatt bzw. ein Päckchen weisse Gelatine.

Zubereitung

Mit Sahnesteif

Sahne fast, aber nicht ganz steifschlagen, Puderzucker, Kaffepulver und Sahnesteif gründlich unterrühren und dabei Sahne ganz steifschlagen. Fertig!

Mit Gelatine

Wenn man die Mokkasahne länger vorher zubereiten will, nimmt man Gelatine, damit wird sie stabiler. Gelatine 10 Minuten in 1/2 Tasse kaltem Wasser einweichen, dann bei ganz milder Hitze unter Rühren auflösen. Statt dem Sahnesteif mit dem Puderzucker und Kaffeepulver unter die fast steif geschlagene Sahne rühren, dabei gründlich und rasch arbeiten, damit es keine Klümpchen gibt. Mindestens eine Stunde kaltstellen.

Tipp:

Schneiden Sie einen Biskuit nach dem Tante-Fanny-Rezept in 2 Böden, bestreichen Sie den unteren mit der Mokkasahne und legen Sie den oberen als Deckel drauf, Darüber verteilen Sie dünn (!) im Wasserbad erwärmte Schokoladenglasur, und dekorieren das Ganze mit Mokkaböhnchen. Das wird ein Prachtstück!

Pizzini (oder Pizzetti) – Mini-Pizzen zum Feste feiern

Einleitung

Einen Pizzateig herzustellen ist keine große Kunst, Zeit lassen, ein warmer Platz zum Gehen, frische Hefe nehmen und nicht die Trockene aus dem Packerl, dann wird das schon. Und weil die kleinen Pizzini so gut vorzubereiten sind, und auf jeder Party der Renner, schreibe ich hier mal ein bewährtes grösseres Rezept auf. Sie sind auch sehr preiswert herzustellen, da kann man schon mal richtig viele davon machen!

Zutaten

Für 3 Bleche voll = ca. 3×16 Stück:
Teig: 800 g Mehl, 1 Würfel Hefe, 1/2 Teel. Zucker, 2-3 El. Öl, knapp 1/2 l lauwarmes Wasser.
Tomatensugo: 1 gr. Dose Pelati (geschälte Tomaten), 2 El. Olivenöl, 2 Zwiebeln, 1/2 Teel. Salz, 1 El. Oregano, 1 Prise Zucker, 2- viele Knoblauchzehen, Pfeffer.

Belag: 2 Mozzarelli, 1 Bd. Basilikum, und z.B. 1 Dose Thunfisch in Öl, 100 g Salami, 150 g gek. Schinken.

Extras: Oliven, Peperoni, Zwiebelringe, Knoblauch, Sardellen usw.
Olivenöl zum Beträufeln.

Zubereitung

Wenn man zuerst den Hefeteig ansetzt, hat man dann schön Zeit, die Tomatensauce zu kochen:
Hefeteig: Mehl in eine große Schüssel sieben, eine Grube hineinmachen, die Hefe hineinbröckeln und mit Zucker und etwas lauwarmem Wasser verrühren. Zugedeckt an einem warmen Ort 1/4 Std gehen lassen.
Für den Sugo die Zwiebeln und Knoblauchzehen fein hacken, im Öl goldgelb andünsten. Tomaten mit Saft und restliche Zutaten zugeben, zum Kochen bringen und auf kleiner Flamme ca. 1 Std leicht blubbernd kochen lassen, dabei gelegentlich umrühren. Die Dosentomaten sollen schon zerfallen, es dürfen aber ruhig noch Stückchen zu sehen sein.

In der Zwischenzeit kümmern wir uns weiter um den Hefeteig. Zu der gegangenen Hefe das Öl, Salz und sehr knapp 1/2 l lauwarmes Wasser geben. Wie viel Wasser man wirklich braucht liegt letztendlich am Mehl, das muß man ausprobieren. Teig mit den Knethaken des Handrührers gut abschlagen, bis er Blasen wirft und sich vom Schüsselrand löst, das dauert schon so 5-10 Minuten. Der Teig soll eher weich sein, aber nicht so furchtbar kleben, daß man ihn von den Fingern nicht mehr runterkriegt. Zum Testen ein Löffelchen voll abstechen, zwischen bemehlten Händen locker zum Bällchen drehen. Wenn das noch arg klebt, noch ein paar El. Mehl zum Teig geben und länger rühren. Teig zudecken und an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.
Inzwischen dürfte der Tomatensugo auch fertig sein, der braucht insgesamt ca. 1 Std. Etwas abkühlen lassen, probieren ob genug Salz dran ist, der Pizzateig schluckt nämlich ganz schön Würze.
Belag vorbereiten: Thunfisch in ein Sieb geben und Öl abtropfen lassen Zwiebeln in Ringe, Knoblauch in feine Scheibchen schneiden. Mozzarella abtropfen lassen und in sehr dünne Scheibchen schneiden. Peperoni und Oliven ganz lassen.
Man verarbeitet immer 1/3 des Teiges, das gibt ein Blech voll (12-16) Pizzini. Teig zu handtellergrossen Scheiben formen, auf das Backblech legen und mit einem Küchentuch zugedeckt nochmal 10 Min. gehen lassen. Mit jeweils 1 El. Sugo bestreichen. Belag gleichmäßig darauf verteilen – ich mache immer ein Blech mit Schinken, eins mit Salami und eins mit Thunfisch, so kann man die Mengen gut einteilen. Extras nach Wunsch daraufgeben. Auf jedes Pizzini ein Blatt Basilikum legen, mit einer Mozzarellascheibe abdecken.und mit etwas Olivenöl beträufeln. Im sehr heissen Ofen (230 Grad oder höher) auf mittlerer Schiene ca. 10 Min. backen, die Pizzini dürfen am Rand braune Stellen bekommen, aber der Belag soll nicht verbrennen. Leicht abgekühlt servieren.

Tipp:

Wenn man die Pizzini länger vorbereiten möchte, zum Beispiel schon am Vormittag vor der Party, macht man es so: Teigfladen formen wie beschrieben, dünn mit Sugo bestreichen und mit Olivenöl beträufeln, bei 220 Grad in ca. 10 Min. Hell ausbacken, abkühlen lassen. Belag darauf verteilen, wenn noch Sugo übrig ist, den auch darauf verteilen. Kurz vor dem Aufbacken Mozzarella und Basilikum auf die Pizzini verteilen, bei 230-240 Grad überbacken bis der Teig knusprig goldbraun und der Käse schön zerlaufen ist.

 

Lasagne alla Casa Mia

Einleitung

Ich mache meine Lasagne sehr traditionell, und das ist zugegeben ein ziemlicher Kalorienbomber. Deswegen ist das Rezept auch so ergiebig, da kann man nur relativ kleine Stücke essen. Aber dafür schmeckt sie einfach richtig lecker und kriegt eine schöne schnittfeste Konsistenz.

Handgemalte Illustration lasagne

Handgemalte Illustration lasagne

Zutaten

Man braucht für 6-8 Portionen:

1 Rezept Bologneser Sauce (Ragù), dafür nimmt man:
500 g gemischtes Hackfleisch, 2 Zwiebeln, Knoblauch nach Geschmack (1-viele Zehen) 300-400 g gemischtes Suppengemüse (Lauch, Möhrchen, Sellerie, Petersilienwurzel) in kleinen Würfeln, 3-4 El. Olivenöl, 2 Pck. passierte Tomaten (je 500 g), 1/2 Teel Salz, je 1 Teel. Thymian und Oregano, 2 Lorbeerblätter, Pfeffer, evtl. ein, zwei kleine scharfe Chilischoten mitkochen, vor dem Servieren entfernen.

1 Rezept Bechamelsauce aus 3 El Butter, 2 El. Mehl, 1/2 l Milch, gewürzt mit Salz, Pfeffer und reichlich Muskat.

Zusätzlich:
1 Päckchen gelbe oder grüne Lasagneblätter (ohne Vorkochen), ca. 300 g geriebenen Emmentaler, 1-2 Mozzarelli, Olivenöl für die Form, 2-3 El. Semmelbrösel und 2-3 El. Butter für obendrauf.

Zubereitung

Die Lasagneproduktion braucht schon ein wenig Zeit, nicht zu knapp kalkulieren! So eine Stunde steht man dafür schon in der Küche.

Eine passende Bratrein mit Olivenöl auspinseln, zuunterst etwas Bechamelsauce verteilen, die erste Lage Nudeln darauflegen. Mit Bologneser Sauce bestreichen, etwas geriebenen Emmentaler daraufgeben und mit einer weiteren Schicht Nudeln abdecken. Jetzt kommt wieder eine Lage Bechamel und etwas Käse, dann wieder Nudeln und Bolognese und etwas Käse, immer schön abwechselnd. Die letzte Schicht sollte Bechamelsauce sein, auf die gibt man dann den zerpflückten Mozzarella, bestreut das ganze dünn mit Semmelbröseln und setzt Butterflöckchen obendrauf. Bei 180 Grad ca. 30-40 Minuten goldbraun backen, vor dem Servieren noch 5-10 Minuten stehen lassen, damit die Lasagne bindet und schnittfest wird. Dazu einen einfachen grünen Salat, und ein Glas gut gekühlten Lambrusco oder Valpolicella.

Tipp:

Die Lasagneblätter „ohne Vorkochen“ darf man nicht lange stehen lassen, die Lasagne muß bald in den Ofen, wenn sie fertig geschichtet ist. Sonst wellen sich die Nudelblätter ungleichmäßig, und die Lasagne bekommt Luftlöcher und keine schöne Oberfläche.

Lasagne

 

Pikanter Quarkkuchen mit Gemüse

Einleitung

Dieses Rezept habe ich in Anlehnung an den köstlichen Reiter-Alm-Kuchen entwickelt, nur ist die Quarkfüllung hier pikant abgeschmeckt, und statt Obst gibt es als Einlage Gemüse. Der Kuchen schmeckt lauwarm oder kalt am Besten, also rechtzeitig zubereiten!

Zutaten

Für eine Springform voll (ca. 12 Stücke):

1 Rezept salziger Mürbteig, dafür braucht man: 200 g Mehl, 100 g kalte Butter, 1/2 Teel Salz, 75 ml kaltes Wasser.

Für den Belag: 500 g geputztes, bißfest blanchiertes Gemüse: hier kann man kreativ werden. Es eignen sich Broccoli, Blumenkohl, Lauch, Möhrchen, Spargel, Kohlrabi, Champignons (diese unblanchiert) und viele mehr, einfach schön bunt mischen was man so da hat.

Für den Guß: 250 g Quark (40%), 2 Eier, 100 g geriebener Käse (Emmentaler, Gruyere, Gouda oder Ähnliches, es geht auch Camembert oder Brie in kleinen Würfeln), 1/4 l Schlagsahne, reichlich frischgemahlener Pfeffer, noch reichlicher frischgeriebene Muskatnuß, 1/2 Teel. Salz, 1 durchgepresste Knoblauchzehe.

Zubereitung

Mit dem Mürbteig eine Springform (Backpapier verwenden) auslegen und einen kleinen Rand hochziehen. Das gut abgetropfte Gemüse darauf verteilen. Alle Zutaten für den Guß verquirlen und darübergeben. Bei 175 Grad ca. eine Stunde lang hell goldbraun backen, vor dem Servieren mindestens eine halbe Stunde abkühlen lassen, so wird der Guß schnittfest.
Eine lecker-lockere luftige Spezialität, bei der sie besonders bei ihren vegetarischen Freunden dicke Lorbeeren ernten werden!

Lachsquiche

Einleitung

Diese feine Spezialität wirkt am hübschesten, wenn man sie in mehreren kleinen Tartelettformen bäckt. Wenn man die nicht hat, geht auch die gute alte Springform.

Zutaten

Für den Teig: 200 g Mehl, 1 Prise Salz . 100 g  kalte Butter, 75 ml Wasser, Zubereitung salziger Mürbteig wie hier beschrieben

Zum Füllen: 400 g geräucherter Lachs in dünnen Scheiben, 1-2 Teel. frischgeriebener Meerrettich,  150 g Mascarpone (italienischer Frischkäse),  2 Eier, 1 El. Mehl, 1/8 l Milch. 125 ml Sahne, frisch gemahlener weiBer Pfeffer, Salz, frischer Dill

Zubereitung

Den Backofen auf 250 Grad vorheizen.

Nur so viel Meerrettich mit dem Mascarpone verrühren, daß der Käse nicht zu scharf schmeckt, das kommt sehr auf die Qualität des Meerretichs an. 4 Tartelettformen mit dem Teig auslegen, den Teigboden mit einer Gabel mehrmals einstechen. 1 Ei in Eiweiß und Eigelb trennen und die Teigböden jeweils mit etwas Eiweiß bestreichen. Den Mascarpone darauf streichen und die Lachs-Scheiben darauf verteilen.

Das restliche Eiweiß und das Eigelb mit dem ganzen Ei verquirlen. Das Mehl mit wenig von der Milch anrühren, mit der übrigen Milch, der Sahne und den Eiern mischen und mit Pfeffer und Salz abschmecken. Den Dill waschen und fein hacken, unter die Eiersahne rühren und diese über den Lachs gießen.

Die Quiche im Backofen (unten) 20-25 Minuten backen. Wenn die Oberfläche zu rasch bräunt, diese mit Alufolie abdecken.

Tipp:

Statt Mascarpone kann man auch Doppelrahm-Frischkäse verwenden.

Pilzquiche

Einleitung

Die Austempilze in dieser feinen Quiche können gut durch Champignons, Egerlinge oder (ganz exklusiv) frische Waldpilze ersetzt werden.

Zutaten

1 Rezept salziger Mürbteig wie er hier beschrieben ist,
Für den Teig: 200 g Mehl, 1/2 Teel. Salz, 100 g kalte Butter, 75 ml Wasser.

Zum Füllen: 500 g; Austempilze,. 3 Frühlingszwiebeln .1 mittelgroße Zwiebel. 2 Esslöffel Öl, 2 Eier, 150g Schichtkäse, 1 gehäufter E1. Mehl, 3/8 1 Milch., weißer Pfeffer‘ Salz. 3 Eß1. Schnittlauchröllchen

Zubereitung

Aus dem Mehl, dem Salz, der Butter und dem Wasser wie beschrieben einen Mürbeteig  zubereiten und in der gebutterten Form kalt stellen.

Die Pilze mit einem Tuch oder Küchenpapier abreiben, harte Stellen entfernen, große Pilze vierteln, kleine halbieren. Die Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in Ringe schneiden. Die Zwiebel schälen und würfeln.

Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen, die Zwiebelwürfel darin glasig werden lassen, die Lauchzwiebeln und die Pilze untermischen und bei schwacher Hitze braten, bis die austretende Flüssigkeit verdampft ist. Die Mischung abkühlen lassen.

Den Backofen auf 250 Grad vorheizen.

Den Teigboden mit einer Gabel mehrmals einstechen. 1 Ei in Eiweiß und Eigelb trennen. Den Teigboden mit etwas Eiweiß bestreichen, die Pilzmischung darauf verteilen und den Schichtkäse in Stückchen darübergeben.

Das Mehl in wenig von der Milch anrühren. Das zweite Ei mit dem Eigelb und dem restlichen Eiweiß verquirlen und mit der übrigen Milch und dem angerührten Mehl mischen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken und den Schnittlauch unterrühren. Die Eiermilch über die Pilze gießen.

Die Quiche im Backofen (unten) etwa 30 Minuten backen. Wenn die Oberfläche zu rasch bräunt, diese mit Pergamentpapier abdecken.

Tipp:

Wenn man keinen Schichtkäse bekommt, kann man ersatzweise fein zerpflückten Mozzarella nehmen, das schmeckt auch gut.

Quiche Lorraine

Einleitung

Dieser herzhafte Blechkuchen aus Lothringen schmeckt zum Glas Wein am Abend am allerbesten!

Zutaten

1 Rezept salziger Mürbteig wie er hier beschrieben ist:
Für den Teig: 200 g Mehl, 1/2 Teel. Salz, 100 g kalte Butter, 75 ml Wasser.

Für den Belag: 2 Schalotten, 1 El. Butter, 50 g durchwachsener Speck in dünnen Scheiben, 1 geh. El. Mehl, 1/4 l Milch, 3 Eier, Salz, 1-2 Teel. Paprikapulver. 50 g geriebener Emmentaler.

Zubereitung

Aus dem Mehl, dem Salz, der Butter und dem Wasser wie beschrieben einen Mürbeteig zubereiten, auf Springformgrösse  ausrollen. In die gebutterte Form legen, einen kleinen Rand hochziehen, kalt stellen bis die restlichen Vorbereitungen erledigt sind.

Den Backofen auf 250 Grad vorheizen.

Die Schalotten schälen und fein würfeln. Die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Speckscheiben mit den Schalottenwürfeln iarin braten, bis der Speck leicht zu bräunen beginnt.
Das Mehl in wenig von der kalten Milch glatt anrühren. Die Eier mit der übrigen Milch verquirlen, das angerührte Mehl untermischen und die Eiermilch mit Salz und dem Paprikapulver abschmecken

Den Boden der Quiche mit einer Gabel mehrmals einstechen. Die Speckscheiben mit den Schalottenwürfeln auf dem Quicheboden verteilen, den Käse darüber streuen und die Eiermilch darüber gießen. Auf der unteren Schiene 30 Minuten backen. Wenn die Oberfläche zu rasch bräunt, diese mit Alufolie abdecken.

Die leicht abgekühlte Quiche auf eine Servierplatte geben  und nach Belieben mit frisch gehackter Petersilie bestreut anrichten.

Salziger Mürbteig für Zwiebelkuchen und Quiches (Grundrezept)

Einleitung

Dieser Teig ist sehr einfach zuzubereiten, schmeckt sehr fein und wird wunderbar knusprig. Die Menge reicht für eine Springform oder Tortenbodenform von ca. 28 cm Durchmesser, das werden 8 Portionen als Vorspeise, 4 als kleines Hauptgericht.

Zutaten

200 g Mehl, 100 g kalte Butter, 1/2 Teel Salz, 75 ml kaltes Wasser.

Alle Zutaten rasch aber gründlich verkneten, es sollen keine Butterstückchen mehr zu sehen sein. Das geht am besten so:
Man schüttet das Mehl und Salz auf die Arbeitsfläche, legt die Butter darauf und schneidet sie in kleine Stücke, dabei arbeitet man schon mal etwas Mehl mit ein. Wenn die Butter in Stückchen geschnitten ist, Wasser darüber träufeln und mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig kneten, bis das ganze Mehl eingearbeitet ist.
Teig kaltstellen, bis man die Zutaten für den Belag fertig hat. Noch besser gelingt der Teig, wenn man ihn mehrere Stunden kaltstellt, dann wird er knuspriger und blättriger. Er eignet sich auch prima zum Einfrieren, dann eine grössere Portion machen, in flache Platten formen und einzeln in Gefrierbeutel packen. Die flachen Stücke sind schnell aufgetaut, bis man den Belag zubereitet hat ist der Teig auch soweit.

Tipp:

Damit kann man zum Beispiel machen:
Pilzquiche
Quiche mit Lachs (superfein!)
Quiche Lorraine
Quarkkuchen mit Gemüse
Lauchquiche

Hurtige Apfeltäschchen (mit fertigem Blätterteig)

Einleitung

Diese feinen kleinen Häppchen können Sie auch noch schnell backen, wenn der Besuch schon vor der Tür steht. Sie schmecken sogar frisch aus dem Ofen besonders gut, man muß nur aufpassen, dass man sich nicht den Mund verbrennt.

Zutaten

Für 12 Stück:
1 Paket (6 Platten) TK-Blätterteig, 3 Äpfel, 1/2 Teel. Zimt, 3 El. brauner Zucker, 1 El. Zitronen- oder Orangensaft, Puderzucker zum Bestreuen.

Zubereitung

Blätterteigplatten zum Auftauen nebeneinander legen. Backofen auf 200 Grad vorheizen, ein Backblech mit Backpapier belegen.
Äpfel schälen, vom Kernhaus befreien und in kleine (1cm) Würfel schneiden. Mit Zimt, Zucker und Saft gründlich vermischen. Teigplatten halbieren, so dass Quadrate entstehen. Auf jedes Quadrat ein Häufchen Apfelfülle geben, über Eck zuklappen, so dass dreieckige Täschchen entstehen, Ränder mit einer Gabel gut andrücken, sonst platzen die Täschchen auf. Nebeneinander auf das Backblech legen, in etwa 20 Minuten goldbraun backen. Noch heiß mit Puderzucker bestreuen und gleich servieren.

Tipp 1:

Bitte unbedingt Backpapier verwenden, aus den Täschchen läuft nämlich unweigerlich Zuckersaft aus, und wenn der erstmal auf dem Backblech ankaramellisiert ist, den kriegen Sie nicht so schnell wieder ab!

Tipp 2:

Welche Apfelsorte Sie verwenden, ist eigentlich egal, solange sie nicht zu sauer sind (Granny Smith) oder total geschmackfrei wie viele der modernen Sorten. Ein reeller Boskop oder Jonathan wird aber auf jeden Fall sehr lecker!

Wie man eine Zitrusfrucht filetiert

Einleitung

Das braucht man oft für feine Desserts: filetierte Orangen, Grapefruits, Zitronen oder Limetten. Nehmen Sie sich ein paar Orangen zum Üben, dann machen wir nachher Crepes Suzette, die sind köstlich!

Zubereitung

Man arbeitet über einer Schüssel, in der der herabtropfende Saft aufgefangen wird. Nehmen Sie ein kleines, scharfes Messer – gut geeignet sind solche mit feinen Zähnchen – und etwas Geduld.
Zuerst schneidet man oben und unten von der Frucht jeweils eine Kappe ab. Hier sieht man schon, wie dick die weiße Schale ist, die muß komplett entfernt werden, die schmeckt nämlich nicht gut. Jetzt die Frucht dick schälen, in Spiralen wie einen Apfel. Schalenstücke gut ausdrücken, das sitzt meistens noch Saft drin! Von der geschälten Frucht jetzt sorgfältig alle verbliebenen weissen Hautfitzelchen abschneiden.
Dann geht es ans Filetieren: schauen Sie sich genau an, wie die Fruchtfleischstücke in Spalten zwischen dünnen Häutchen sitzen. Man schneidet ganz nah an so einem Häutchen entlang, so daß eine Seite der Fruchtspalte freigelegt wird. Dann schneidet man am nächsten Häutchen entlang, und die erste Fruchspalte fällt heraus. So weitermachen, bis alles Fruchtfleisch ausgelöst ist. Den verbliebenen Häutchenklumpen in der Faust fest auspressen, da kommt noch Saft heraus.

Tipp:

Das ist viel komplizierter zu erzählen als zu machen! Und die Arbeit lohnt sich, weil die gehäuteten Zitrusspalten ohne die leicht bittere Haut toll schmecken und auf der Zunge zergehen, und auch bildschön aussehen sind.

So, gleich gehts weiter zu den Crepes Suzette!