Archiv der Kategorie: Kuchen und Torten

Tante-Fanny-Biskuit (Grundrezept)

Einleitung

Meine Großtante Fanny, die anerkannt beste Kuchenbäckerin von Burglengenfeld, hat alle ihre wunderbaren Torten mit diesem einfachen Biskuit-Rezept gemacht. Die einzige Schwierigkeit dabei ist: man muß die Eier sauber in Eiweiß und Eigelb trennen. Das läßt man sich am Besten mal von jemand zeigen, der’s kann, und übt es dann. Verunglückte Eier, bei denen der Dotter geplatzt ist, kann man immer noch für Rührei oder für Pfannkuchen hernehmen.

Zutaten

Für einen Obsttortenboden (2 Böden, 1x füllen) braucht man:
3 Eier, getrennt. 2 El. Wasser, 1 Prise Salz, 150 g Zucker, knapp 150 g Mehl mit 2 El. Stärkemehl, 1/2 Teel. Backpulver, evtl. 2 El. Rum.

Zubereitung

Backofen auf 180 Grad vorheizen, eine Springform mit Backpapier auslegen.
Eiweiß mit Wasser und Salz zu steifem Schnee schlagen, Zucker zugeben und weiterschlagen, bis die Masse ganz dick und steif ist, das dauert etwa 5 Minuten. Eigelb und wenn man mag Rum zugeben und kurz unterrühren, Mehl und Backpulver dazusieben und mit dem Schneebesen locker unterheben. Teig gleichmäßig in die Springform füllen und sofort bei 180 Grad etwa 1/2 Stunde goldbraun backen.

Verwendung

Diesen feinen, aber leicht zubereiteten Biskuit kann man für alle Arten von Torten nehmen. Für große Torten nimmt man die doppelte Menge, aus der kann man drei bis vier Böden schneiden. Für Obsttorten, Biskuitrollen und Sahnetorten reicht der Biskuit von drei Eiern, Rezepte folgen:

Träubchentorte, und andere Leckereien mit Obst und Rührteig

Einleitung

Wenn es im Herbst die richtig guten, süssen und aromatischen Weintrauben gibt, unbedingt ausprobieren. Ich hatte schon öfter die roséfarbenen kernlosen Trauben, die sind da ganz ideal dafür!

Zutaten

Man braucht 1 Grundrezept Rührteig, wie er hier beschrieben ist, dazu braucht man:
200 g Butter, 4 Eier, 200 g Zucker, 250 g Mehl, 2 Teel. Backpulver, 1 Prise Salz, Butter für die Form.
Dann braucht man noch 500 g kernlose süsse Weintrauben.

Zubereitung

Man bereitet den Rührteig ganz normal zu und füllt ihn in eine gefettete Springform. Obendrauf verteilt man die von den Stielen gezupften, gewaschenen und gut abgetropften Trauben und bäckt den Kuchen bei ca. 175 Grad eine knappe Stunde. Das wird soo lecker!

Tipp:

Man kann übrigens ganz prima diese Torte auch mit vielen anderen Obstsorten zubereiten, dafür braucht man jeweils ungefähr 500 g geputztes Obst. Klassisch mit Äpfeln, Birnen oder Zwetschgen, auch Kirschen und Mirabellen schmecken hervorragend. Aus der Dose kann man gut Ananas, Pfirsiche und Aprikosen nehmen. Wenn es im Frühjahr frischen, zarten Rhabarber gibt, mit dem wird es auch besonders köstlich!

Zu all diesen feinen Obsttorten schmeckt vanillierte Schlagsahne sehr fein, oder auch eine Kugel Vanilleeis.

Träubchentorte

Feiner Rührteig für Kuchen (Grundrezept)

Einleitung

Ich lieeebe Patentrezepte!
Das hier habe ich aus mehreren Rezepten zusammengewürfelt und schon in -zig Varianten ausprobiert, und der Kuchen gelingt immer. Ich schreibe hier zunächst mal das Grundrezept hin, Abwandlungen werden in anderen Artikeln folgen.

Zutaten

Für 1 Kastenform, oder 1 Kranzkuchenform, oder 1 Springform voll braucht man:
200 g Butter, 4 Eier, 200 g Zucker, 250 g Mehl, 2 Teel. Backpulver, 1 Prise Salz, Butter für die Form.

Zubereitung

Backofen vorheizen. Butter mit Zucker und einer Prise Salz gut schaumig schlagen, Eier einzeln einschlagen und gut verrühren. Mehl und Backpulver zusammen sieben und löffelweise unter die Masse rühren.

Teig in die gut gefettete Form füllen und bei 175-180 Grad ca. 1 knappe Stunde backen.

Aber Achtung! Backöfen heizen ganz unterschiedlich, da muß man erst Erfahrungswerte sammeln, was der eigene Ofen da so macht. Deshalb immer wieder mal nachschauen, und falls der Kuchen zu rasch bräunt, Temperatur 10-20 Grad herunterdrehen.

Tipp:

Perfekt gelingen mit diesem Rezept auch Marmorkuchen, Nußkuchen, versunkener Obstkuchen usw.

Weitere Rezepte mit feinem Rührteig:

Nuß-Striezel (Hefeteig)

Einleitung

Ein Striezel, das ist bei uns ein Kuchen, meistens aus Hefeteig . Es gibt Nuß-Striezel und Mohn-Striezel, Striezel mit Rosinerl drin und Striezel ganz ohne was. Letzterer wird gern in dünne Scheiben geschnitten und mit Butter und Marmelade oder Honig bestrichen, den gibts zum Frühstück, mit einem Haferl Milchkaffee. Hier kommt erstmal das Rezept für den allseits beliebten Nuß-Striezel:

Zutaten

1 Grundrezept mittelfester Hefeteig  von 375 g Mehl, für eine Springform oder Napfkuchenform:
375 g Mehl, 1/2 Würfel frische Hefe (20 g), knapp 1/8 l lauwarme Milch, 1 Prise Salz, 1 P. Vanillezucker, 100 g Butter, 80 g Zucker, 1 Ei.

Nußfüllung: 200 g geriebene Haselnüsse, Saft 1 Zitrone, 150 g Zucker, 1 Vanillezucker oder abger. Schale 1/2 Zitrone, 8 El. süße Sahne, evtl. etwas Milch.

Glasur: Johannisbeergelee oder Aprikosenmarmelade, 100 g Puderzucker, Saft 1 Zitrone.

Zubereitung

Alle Zutaten für die Füllung gut vermischen, es soll eine homogene, cremige Masse entstehen. Nach Bedarf, wenn die Masse zu krümelig sein sollte, noch etwas Milch zugeben.

Mittelfesten Hefeteig herstellen und einmal gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Auf bemehlter Arbeitsfläche zu einem großen Rechteck auswalken, Füllung gleichmäßig auf dem Teig verteilen und den Teig zu einer Rolle formen. In eine dick (!) ausgebutterte Napf- oder Kranzkuchenform legen und bei 180 Grad ca. 50 Minuten backen.

Kuchen leicht abkühlen lassen, aus der Form stürzen und noch warm mit glattgerührtem Johannisbeergelee oder Aprikosenmarmelade bestreichen. Vollständig abkühlen lassen. Aus dem Puderzucker und Zitronensaft eine nicht zu flüssige Glasur rühren (evtl etwas heisses Wasser zugeben) und den Kuchen dick damit einpinseln.

Tipp: 

Nußstriezel schmeckt frisch besonders gut, er hält sich aber auch ein paar Tage und bleibt durch die Nußfüllung schön saftig. Einfach luftdicht einpacken und in einem kühlen Raum aufbewahren, da hält er eine Woche mindestens – wenn er nicht vorher aufgegessen wird!

nuss-striezel

nuss-striezel

Mittelfester Hefeteig (Grundrezept)

Einleitung

Hefeteig gilt als schwierig, aber ich finde, das einzig Schwierige daran ist, dass man einen schönen warmen Platz finden muss, wo der Teig gut aufgehen kann. Früher hat man ihn einfach ins Wärmefach des Kachelofens gestellt, aber sowas hat ja nicht mehr jeder Haushalt. Direkt an der Heizung ist ein guter Platz, oder eine sonnige Fensterbank. Ansonsten kann man auch probieren, den Backofen auf niedrigster Stufe einzustellen und die Teigschüssel da hinein zu stellen, moderne Herde können oft auch niedrige Temperaturen, 40 Grad zum Beispiel ist völlig OK. Backofentür einen Spalt offen lassen, damit es dem Teig nicht zu warm wird!

Ob man frische Hefe oder Trockenbackhefe aus dem Tütchen verwendet, ist so etwas wie eine Glaubensfrage. Wenn ich Zeit habe nehme ich immer frische Hefe, ich finde die gibt dem Kuchen einen feineren, dezenteren Hefegeschmack und geht schöner auf.

Zutaten

Man braucht für einen großen Zopf oder ein Blech voll:

500 g Mehl, 1/2 Würfel frische Hefe (20 g) oder 1 Tütchen Trockenbackhefe, gut 1/8 l (evtl. mehr) lauwarme Milch, 150 g Zucker, 1 Prise Salz, 1 Päckchen Vanillezucker, 100 g weiche Butter, 2 Eier.

Man braucht für eine Springform oder Napfkuchenform:

375 g Mehl, 1/2 Würfel frische Hefe (20 g) oder 1 Tütchen Trockenbackhefe, knapp 1/8 l lauwarme Milch, 1 Prise Salz, 1 Päckchen Vanillezucker, 100 g weiche Butter, 80 g Zucker, 1 Ei.

Zubereitung

Mit frischer Hefe

Mehl in eine grosse Schüssel sieben, eine Grube hineindrücken. Darin Hefe mit Milch und etwas Zucker zum „Dämpfl“ anrühren, zugedeckt  1/4  Std. gehen lassen. Restliche Zutaten unterrühren, mit den Knethaken des Handrührers kräftig durchschlagen, bis der Teig Blasen wirft und sich von der Schüssel löst. Das dauert eine Weile, 5-10 Minuten sollte man schon rühren.

Mit Trockenbackhefe

Hefe sehr gründlich mit Mehl und Zucker vermischen. Zimmerwarme weiche Butter und restliche Zutaten unterrühren, mit den Knethaken des Handrührers kräftig durchschlagen, bis der Teig Blasen wirft und sich von der Schüssel löst. Das dauert eine Weile, 5-10 Minuten sollte man schon rühren.

Teig in Ruhe gehen lassen

Zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis der Teig sein Volumen verdoppelt hat. Wenn es dem Teig zu kalt ist, dauert das ewig! Siehe Tipps oben, man stellt den Teig an einen wirklich warmen Ort ohne Zugluft, und braucht etwas Geduld.

Der gegangene Hefeteig wird je nach Rezept geformt. Zum Zopf oder zur Rolle, auf ein Blech gelegt oder in eine Springform. Zugedeckt auf dem Blech oder in der Form noch mal 20-30 Min. gehen lassen, bei 200 Grad 30-35 Min. backen.

Dieser mittelfeste Hefeteig ist ungeheuer vielseitig, man kann klassische Hefezöpfe und -Rollen damit machen, Nuss-und Mohnkuchen, Rosenkuchen, Rosinenbrötchen, süsse Teilchen, Blechkuchen und vieles mehr.

Rezepte mit mittelfestem Hefeteig: