Schalottendip Thai Art

Einleitung

In diesen würzigen Dip, der zur Grillparty ebenso gut passt wie zum Asia-Menü, kommen im Original noch getrocknete Krabben. Die haben einen sehr eigenen Geschmack, nicht fischig und sehr würzig, sind aber schwer zu bekommen. Deshalb habe ich das Rezept für den europäischen Gaumen etwas umgestrickt, und es ist auch ohne die Krabben würzig und sehr schmackhaft besonders zu Fleischgerichten.

Zutaten

für 6-8 Portionen:
300 g Schalotten, 10 Knoblauchzehen, 5-10 kleine getrocknete Chilischoten,  1/4 L neutrales Öl, 2 gehäufte EL brauner Zucker, 3 EL Fischsauce, Saft von 1 Zitrone oder Limette

Zubereitung

Schalotten und Knoblauch schälen und fein hacken. Chilies entkernen und entstielen, dabei etwas zerkrümeln. Das Öl in der Pfanne erhitzen, Schalotten, Knoblauch und Chilies unter stetem Rühren darin anrösten, bis der Knoblauch und die Schalotten bräunliche Rändchen bekommen. Gleich aus der Pfanne nehmen damit nichts verbrennt. Mit Zucker, Fischsauce und Zitronensaft würzen, mit dem Pürierstab oder im Mixer pürieren.

Tipp:

Der Dip läßt sich gut vorbereiten und hält in einem verschlossenen Schraubglas im Kühlschrank einwandfrei mehrere Tage.

Filetto di Maiale arrosto (im Ganzen gebratenes Schweinefilet)

Einleitung

Diese recht anspruchsvolle Zubereitung der klassischen italienischen Küche bereite ich nur zu, wenn ich ein Schweinefilet vom Landmetzger in bester (Bio-) Qualität ergattert habe. Mit dem Sonderangebotsfleisch vom Discounter wird das nichts, die Fleischqualität muß schon erstklassig sein, damit das edle Gericht auch gelingt. Wenn man aber das richtige Fleisch hat, ist der Wohlgeschmack unübertrefflich!

Zum Braten benötigt man eine große. schwere Eisenpfanne, zur Not geht auch Edelstahl. In einer beschichteten Pfanne wird das leider nichts, da man die nicht hoch genug erhitzen kann.

Zutaten

Für ca. 4-6 Portionen:
1 ganzes Schweinefilet sauber pariert, d.h. alles sichtbare Fett, Sehnen und Häutchen sorgfältig abgeschnitten.
Salz, Pfeffer, 4 El. Olivenöl, 2-5 Zehen frischer (!) Knoblauch, ein Zweig Rosmarin, einige Piri-Piri (die höllenscharfen kleinen getrockneten Peperoni), 1/4 l Vin Santo (ersatzweise Marsala oder milder Sherry), 1/4 l beste Fleischbrühe, 2 El. eisgekühlte Butterflöckchen.

Beilage

Frische Eierbandnudeln, am Besten selbstgemacht, und frischgeriebener Parmesan.

Zubereitung

Backofen auf 80 Grad vorheizen. Das sauber parierte Schweinefilet gut abtrocknen und rundum salzen und pfeffern. Geschälte und etwas kleingeschnittene Knoblauchzehen, Piri-Piri und in Stücke gezupften Rosmarin in einer grossen Eisenpfanne im Olivenöl langsam erhitzen bis es kräftig duftet und der Knoblauch anfängt Farbe zu bekommen. Dann das Schweinefilet bei starker Hitze rundherum kräftig anbraten. Wenn der Knoblauch zu verbrennen droht, herausfischen, ebenso die Piri-Piri und den Rosmarin.

Wenn das Filet rundherum kräftig braun angebraten ist, ein Stamperl vom Vin Santo zugeben und den Bratensatz damit ablösen, das geht am Besten mit einem Holzspatel. Hitze etwas reduzieren, immer abwechselnd ein Stamperl Vin Santo und ein Stamperl Fleischbrühe zugeben, fast ganz verdampfen lassen und das Fleisch im entstandenen Bratensaft wenden, es soll rundum glasieren und appetitlich braun werden.

Jetzt braucht es Fingerspitzengefühl: man brät so weiter, bis das Filet fast durchgebraten, aber innen noch rosa ist. Erfahrene Köche erkennen das an der Druckprobe, das Fleisch soll sich noch ein bißchen elastisch, aber nicht zu weich anfühlen. Fleisch herausnehmen, in Alufolie wickeln und für ein paar Minuten in den vorgewärmten Backofen stellen. Jetzt sollte man auch schon die Nudeln für die Beilage gekocht haben.

Restlichen Vin Santo und Fleischbrühe in die Pfanne geben und den Bratensatz gut damit ablösen, Sauce mit wenig Salz und frischgemahlenem Pfeffer abschmecken und die eiskalten Butterflöckchen einschwenken, Pfanne dann sofort vom Feuer nehmen.

Fleisch aus dem Backofen holen, in fingerdicke Scheiben schneiden und auf Teller verteilen, ausgetretenen Fleischsaft zur Sauce in die Pfanne geben und nochmal gut umrühren. Auf jeden Teller eine Portion der frischgekochten Bandnudeln geben und mit Sauce übergießen, frischgeriebenen Parmesan zur Selbstbedienung dazu reichen.

Anmerkung 1:

Ich habe meinem lieben väterlichen Freund Giulio (er war Römer und kochte einfach genial) oft und oft über die Schulter geschaut, wie er diese ganz besondere Spezialität zubereitete, und habe etliche Versuche gebraucht, bis ich es auch nur annähernd so hinkriegte wie er, so daß das Fleisch nicht zu durch und nicht zu blutig war und die Sauce schön konzentriert und gehaltvoll. Ganz wichtig ist hier wirklich die richtige Pfanne, groß und schwer muß sie sein und möglichst aus Eisen.

Anmerkung 2:

Hier ist ein gut funktionierender Dunstabzug klar von Vorteil, die Braterei qualmt und duftet nämlich sehr kräftig, das läßt sich leider nicht ändern. Aber der Wohlgeschmack des sorgfältig zubereiteten Fleisches und der köstlichen Sauce entschädigt für den kräftigen Küchendampf!

Satay-Spiesschen indonesisch

Einleitung

Die zarten, würzigen Fleischhäppchen kennt man als Vorspeise aus dem Asien-Restaurant, dort werden sie immer mit Erdnußsauce (hier mein Rezept) serviert. Sie gelingen auch perfekt auf dem Gartengrill, da brauchen sie nur ein paar Minuten.  Kinder lieben die sanft-würzigen Spießchen, die kann sich jeder selber grillen, weil sie so schnell fertig sind.

Die dünnen Bambusspießchen, die man hierfür braucht, gibt es für kleines Geld im Asienladen. Vor der Verwendung in kaltem Wasser einweichen, dann verbrennen sie nicht so schnell.

Zutaten

für ca. 20 Spießchen:
Je 200 g Hähnchenbrust und Rinderlende.
1 Stängel Zitronengras (nur die zarten Teile), ersatzweise die abgeriebene Schale von 1/2 unbehandelten Limette oder notfalls Zitrone.
2 Schalotten, 1 Teel. Koriandersamen, 1 walnußgrosses Stück Ingwerwurzel, 1 EL Sojasauce, 1 EL Fischsauce, 200 ml  ungesüßte Kokosmilch aus der Dose, 1 TL Zucker, Sesamöl zum Einpinseln des Grills.

Zubereitung

Die Hähnchenbrust mit der Faser, das Rindfleisch quer zur Faser in hauchdünne (3 mm) Streifen von etwa 2 cm Breite schneiden.
Zitronengras, geschälte und grobgehackte Schalotten, Koriander, geschälten und etwas zerkleinerten Ingwer, Soja- und Fischsauce sowie Kokosmilch und Zucker im Mixer zu einer glatten Paste pürieren. Beide Fleischsorten getrennt in dieser Marinade mindestens eine Stunde ziehen lassen. Anschließend die Streifen ziehharmonikaartig auf dünne Holzstäbchen fädeln, dabei reichlich von der Marinade dranlassen.
Die Spießchen auf jeder Seite etwa 3-4 Minuten auf dem mit Sesamöl eingepinselten Grillrost des Gartengrills oder unter dem Elektrogrill garen, nicht zu lange drauflassen, weil sie sonst trocken werden.

Tipp 1:

Dazu wie gesagt unbedingt die indonesische Erdnußsauce und Krupuk, die knusprigen Krabbenchips aus dem Asiamarkt, servieren.

Tipp 2:

Sehr gut geeignet sind hierfür die kleinen Hähnchenbrust-Innenfilets, die werden nur längs halbiert und haben dann die ideale Größe.

Tipp 3:

Ganz hervorragend schmecken auch Garnelen oder große Shrimps mit der würzigen Marinade!

Erdnußsauce Indonesisch

Einleitung

Diese ebenso köstliche wie gehaltvolle Dip-Sauce kennen sie wahrscheinlich aus dem Asien-Restaurant, dort wird sie immer zu Satay-Spießchen (Rezept folgt) und diversen anderen kleinen Fleischgerichten wie Chicken Wings etc. serviert.

Die Sauce ist recht einfach zuzubereiten und paßt auch zum Grillfleisch oder zum Fondue. Sie wird besonders auch von Kindern sehr geliebt, dann aber sparsam mit den Chilies! Und bitte unbedingt frische, ungesalzenene Erdnüsse verwenden, sonst wird die Sache entschieden zu salzig.

Zutaten

Ca. 4-6 Portionen:
3 EL Fischsauce, 3 EL Zitronensaft, 3 EL brauner Zucker, 150 g geröstete frische Erdnüsse, 2-7 getrocknete rote Chilischoten, 1 kl. Dose (200 ml) ungesüßte Kokosmilch, evtl. 1-2 El. feingehacktes Koriandergrün.

Zubereitung

Fischsauce, Zitronensaft und Zucker erhitzen und umrühren, bis der Zucker ganz aufgelöst ist.
Mit Kokosmilch, Erdnüssen und entkernten, zerkrümelte Chilies im Mixer oder mit dem Pürierstab zerkleinern, aber nicht ganz zu Mus pürieren, es dürfen noch kleine Erdnußstückchen erkennbar sein. Zurück in den Topf geben und unter Rühren einmal aufkochen lassen. Vorsicht, brennt leicht an!
Heiß, lauwarm oder kalt verwenden, das feingeschnittene Koriandergrün erst vor dem Servieren unterrühren. Wer keinen frischen Koriander mag (der hat schon einen sehr eigenen Geschmack) läßt ihn einfach weg.

Tipp 1:

Wenn Kinder mitessen, erstmal nur 1-2 Chilies nehmen. Manche Kids lieben es allerdings scharf!

Tipp 2:

Wenn sie gar keine frischen Erdnüsse bekommen, kann man zur Not auch die gesalzenen gerösteten Erdnüsse aus dem Supermarkt sehr, sehr gründlich mit heissem Wasser abspülen und als Notlösung verwenden. Wird aber lange nicht so delikat!

Erdnußsauce

Spareribs wie im Biergarten (Single-tauglich)

Einleitung

Dieses ebenso simple wie schmackhafte Rezept hat mir mein lieber Nachbar Herr S. verraten. Herr S. behauptet von sich, nicht kochen zu können, aber er ist ein echter Gourmet und versteht sich durchaus auf die Zubereitung ausgewählter Leckereien.

Die „geheime Zutat“, damit die Spareribs wirklich so schmecken wie im Löwenbräukeller oder im Hirschgarten, ist die süße Chilisauce. Sie ist unter der Bezeichnung „Sweet Chili Sauce“ für kleines Geld in jedem Asienladen erhältlich, oder auch im Supermarkt im Asienregal, da ist sie allerdings meistens recht teuer. Schauen sie mal beim Discounter (Lidl, Aldi) wenn die Asia-Wochen haben ob es die Sweet Chili Sauce im Angebot gibt, und decken sie sich dann ein, die hält nämlich ewig und man kann sie für viele Gerichte verwenden.

Zutaten

pro Portion:
1 Portionsstück fleischige Spareribs (3-5 Rippchen, je nach Appetit)
Marinade: 4 El. Sweet Chili Sauce, 2 El. Ketchup, 1 durchgepresste Knoblauchzehe, etwas Tabasco oder Cayennepfeffer.

Zubereitung

Aus den angegebenen Zutaten eine Marinade rühren. Spareribs zuerst mit der fleischigen Seite nach unten auf ein mit Alufolie ausgelegtes Backblech geben, dick mit der Marinade einstreichen. Bei 150 Grad insgesamt ca. 2 Stunden backen, dabei nach 1 Stunde einmal wenden und immer wieder dick mit Marinade bestreichen.

Falls die Spareribs zu schnell schwarze Stellen bekommen sollten, ist der Backofen zu heiß, dann Temperatur herunterregeln und dunkle Stellen evtl. mit Alufolie abdecken. Die Spareribs sollen aber schon insgesamt schön röstbraun und knusprig werden, ein paar dunklere Stellen sind voll OK.

Tipp 1:

Keinesfalls ohne untergelegte Alufolie backen, das brennt sonst entsetzlich an!

Tipp 2:

Wer es gern scharf mag, kann die Spareribs auch mit „Hot Chili Sauce“ zubereiten, aber Vorsicht: das „Hot“ kann höllenscharf sein! Lieber erstmal mit einer Mischung aus Hot und Sweet Chili Sauce probieren.

 

Fischpfanne mit Kohlrabi

Einleitung

Für dieses feine, leichte Rezept braucht man unbedingt den zarten jungen Sommerkohlrabi, und sehr frisch sollte er sein, nicht daß man ein holziges Exemplar erwischt. Ob violett oder grün ist egal, hauptsache frisch!

Zutaten

für 4 Portionen:
400 g Fischfilet (TK), z.B. Kabeljau, Rotbarsch oder Seelachs, 1 weisse Zwiebel, 1 Kohlrabi, 1 kleine Zucchini, einige Salbeiblätter, 1 El. Butter und 1 El. Olivenöl, 1 kleine Knoblauchzehe, Saft 1/2 Zitrone, Salz, Pfeffer, etwas Tabasco oder Cayennepfeffer.

Spaghetti oder Bandnudeln, frischgeriebener Parmesan.

Zubereitung

TK-Fisch aus der Packung nehmen und antauen lassen. Kohlrabi großzügig schälen und in 1/2 cm feine Stifte schneiden. Zucchini in ebensolche Stifte schneiden. Zwiebeln fein würfeln, in Butter und Olivenöl glasig dünsten (nicht bräunen). Zerzupfte Salbeiblätter, Kohlrabi und Zucchini zugeben, 5 Minuten bei sanfter Hitze dünsten. Fischfilets auflegen und mit Zitronensaft beträufeln, Deckel drauflegen und bei mittlerer Hitze den Fisch soweit auftauen lassen, dass er sich in kleinere Stücke zerteilen läßt. Mit Knoblauch, Salz, Pfeffer und etwas Cayenne oder Tabasco abschmecken, alles gut durchmischen und Hitze etwas hochdrehen, so daß alles gleichmässig erwärmt wird. Der Fisch sollte aber nur so gerade eben durch, also noch saftig bleiben!
Mit frischgekochten Nudeln und Parmesan servieren.

 

Haselnußöl für vegetarische Grillspezialitäten

Einleitung

Diese ungewöhnliche Grillmarinade eignet sich bestens als Würze für allerhand Gemüse, zum Beispiel für Zucchini, Kürbis und Kohlrabi in hübschen Scheiben, für grosse Champignons, für Schaschlikspießchen aus Paprika und Zwiebeln und vieles mehr. Ihre Veggie-Freunde werden die würzigen Bissen lieben!

Zutaten

50 g Haselnüsse, 2 durchgedrückte Knoblauchzehen, 1/2 Teel. Salz, Pfeffer, Saft 1 Zitrone, 1/8 l Olivenöl.

Zubereitung

Haselnüsse fein reiben, mit Öl und Gewürzen vermischen. Vorbereitetes Gemüse dick mit der Marinade betreichen und bei milder Hitze grillen, evtl. Alu-Grillschalen verwenden, da die Marinade sonst leicht anbrennt.

Tipp:

Für Fleischesser: probieren sie die Nußmarinade auch mal mit Hühnerbrust, oder mit Lammkoteletts!

 

Orientalische Kaffeekuppeln

Einleitung

Dieses „erwachsene“ Dessert ist wunderbar aromatisch und erfrischend und eignet sich prima als Schlusspunkt nach der Grillparty. Man kann es sehr gut am Tag vorher zubereiten, und auch die doppelte Menge für mehrere Gäste ist völlig unproblematisch herzustellen.

Zutaten

für 6 Portionen:
3/8 l starker schwarzer Kaffee, 100 g Leupolds Soßkuchen,  je 1 kräftige Prise Zimt, Muskat und Kardamom, 1/2 Teel. Vanille-Essenz, 150 g Zucker, 1/8 l Sahne, 6 Blatt oder 1 Päckchen weiße Gelatine.
Zimt und Zucker zum Bestreuen, Schlagsahne mit etwas Vanille-Essenz aromatisiert.

Zubereitung

Gelatine in etwas kaltem Wasser einweichen. Soßkuchen im Kaffee einweichen, Gewürze und Zucker zugeben und mit dem Pürierstab oder im Mixer fein pürieren. Bei milder Hitze handwarm werden lassen und rühren bis der Zucker ganz aufgelöst ist. Eingeweichte Gelatine zugeben und unter Rühren komplett auflösen. In den Kühlschrank stellen bis die Masse anfängt zu gelieren. Steifgeschlagene Sahne unterheben und auf 6 kalt ausgespülte Kaffeetassen verteilen, in den Kühlschrank stellen bis die Masse fest geworden ist. Zum Servieren den Rand der gelierten Masse mit einem Messerchen etwas lösen und auf Dessertteller stürzen, mit Zimt und Zucker bestreuen und einen Klecks vanillierter Schlagsahne obendrauf geben. Sehr gut gekühlt servieren!

Tipp 1

Leupolds Soßkuchen sind ungezuckerte, nur sehr dezent gewürzte trockene Lebkuchen, die gibt es in vielen Supermärkten bei den Kochzutaten. Ersatzweise kann man auch einfache Lebkuchen oder Printen dafür nehmen.

Tipp 2

Falls sie keine Vanille-Essenz bekommen, schauen sie bei den Backzutaten nach echter Bourbon-Vanille und nehmen sie von 1 Vanilleschote das Mark. Allernötigstenfalls nehmen sie ein Päckchen Vanillinzucker, aber das ist einfach nicht das selbe feine Aroma.

Gegrillte Garnelen Provencal

Einleitung

Gefrorene Riesengarnelen (King Prawns) gibt es in guter Qualität mittlerweile in jedem besseren Supermarkt zu kaufen. Achten sie nur darauf, nicht vorgewürzte Ware zu bekommen, die ist durch die Bank scheusslich! Garnelen natur, roh eingefroren, die brauchen wir für diese Delikatesse.

Zutaten

für 4 Portionen:
ca. 16 rohe Riesengarnelen geschält (TK-Ware schonend im Kühlschrank auftauen lassen).
Für die Marinade: 1/8 l Olivenöl, 1/2 Teel. Salz, 2 Teel. getrockneter Oregano, 2 Teel. Fenchelsamen, 1 kleine getrocknete Chili, abgeriebene Schale einer halben unbehandelten Orange.

Zubereitung

Fenchelsamen und Chilischote im Mörser zerstossen, Chili vorher entkernen, wenn man es nicht ganz so scharf mag. Mit dem Öl und den restlichen Gewürzen vermischen, die aufgetauten Garnelen darin einige Stunden marinieren lassen. Auf dem heissen Grill von jeder Seite nur 2-3 Minuten grillen, wenn man sie zu lange draufläßt werden die Garnelen trocken, und das wäre schade!

Tipp

Die provencalische Marinade eignet sich auch besonders gut für Fisch, schmeckt sehr lecker mit gegrilltem Gemüse und ist eine ganz hervorragende Würze für Lamm. In der TK-Truhe grösserer Supermärkte gibt es oft mal Lammkeule in Scheiben oder Lammkoteletts. Lassen sie das Fleisch über Nacht im Kühlschrank auftauen, tupfen sie es gut trocken und legen sie es noch ein paar Stunden in die Marinade ein. Während des Grillens dann noch ein paar Mal mit der Marinade bestreichen – das wird eine Schlemmerei wie in Südfrankreich im Bistro!

Zucchini sott’olio (Antipasti)

Einleitung

Dieses würzige Antipasti-Gericht mögen auch Leute, die sonst nicht so scharf auf Zucchini sind, die feine, leicht säuerlich erfrischende Würzung macht die sonst ein bisschen neutralen Zucchini sehr pikant. Nehmen sie kleine, festfleischige Zuccini dafür, die sich hübsch in mundgerechte Scheibchen schneiden lassen.

Zutaten

750 g feste kleine Zucchini, 7 El. Olivenöl, 1 Teel. getrockneter Oregano, 1/2 Teel. Salz, 2 durchgepresste Knoblauchzehen, 4 El. gehackte Petersilie, 2 El. Aceto Balsamico, ein paar Spritzer Tabasco oder eine gute Prise Cayennepfeffer, oder feinst gehackte frische Peperoncini.
Zum Servieren: 1 Zitrone

Zubereitung

Zucchini in knapp 1 cm dicke Scheibchen schneiden. In einer grossen beschichteten Pfanne in etwas Olivenöl bei guter Hitze von beiden Seiten anbraten, die Zucchini sollen braune Röststellen bekommen. Hier lohnt es sich sorgfältig zu arbeiten, evtl. in mehreren Portionen braten. Die Zuccinischeibchen sollen in der Pfanne hübsch nebeneinander Platz haben, damit sie nicht Saft ziehen und matschig werden, sondern wirklich anrösten.
Restliches Olivenöl mit allen Gewürzen mischen. Zucchini dicht an dicht in ein passendes Gefäß schichten, mit dem Würzöl übergießen, die Zuccinischeibschen sollen ganz vom Öl bedeckt sein. Notfalls noch etwas mehr Olivenöl darübergiessen. Mindestens über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen. Zum Servieren reicht man die in Spalten geschnittene Zitrone dazu, da träufelt sich jeder über seine Portion noch etwas frischen Zitronensaft.

Tipp:

Die Zucchini halten sich im Kühlschrank ohne Probleme einige Tage, wenn sie wirklich vom Öl bedeckt sind. Man kann hier ein recht einfaches, preiswerteres Olivenöl nehmen (ich nehme das vom Aldi), da das Aroma hier hauptsächlich von den Gewürzen kommt.