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Mai Tai – bleifrei oder mit Sprit

Einleitung

Meine drei besten Schulfreundinnen und ich sind früher ständig in einer karibischen Cocktailbar abgehängt, da waren wir gut Freund mit dem Barkeeper. Der hat uns immer raten lassen, was denn wohl in seinen sagenhaft leckeren Cocktails drin war, und ab und zu seine Rezepte auch rausgerückt. An den Mandelgeschmack im Mai Tai haben wir lange hingerätselt! Original ist das ein Sirup aus Orangenblütenwasser und Mandelmilch, der Orgeat oder Orzata genannt wird. Er erinnert im Geschmack stark an Marzipan, und man kriegt ihn nur selten. Für Erwachsene kann man ihn durch einen Schuss Amaretto ersetzen, für Kinder bzw. für die bleifreie Version kann man ein paar Tropfen Bittermandel-Backaroma nehmen.

Zutaten für die bleifreie Version:

2cl Limettensaft, 4 cl Orangensaft (möglichst von Blutorangen) , 2cl Mandelsirup, wenn man den nicht kriegt: 1 El brauner Zucker mit ein paar Tropfen Backaroma Mandel, Orangenlimonade.

Zubereitung

Alle Zutaten ausser Limonade mit ein paar Eiswürfeln schütteln, in ein Glas mit zerstossenem Eis abseihen und mit Orangenlimo aufgießen. Dazu passt ein Zweig Minze oder Zitronenmelisse ins Glas.

Zutaten für die alkoholische Version:

Wie oben, zusätzlich je 2 cl weisser und brauner Rum, statt dem Mandelsirup kann man 2 cl Amaretto nehmen.

handgemalte Illustration mai-tai

mai-tai

 

 

Tom Yam Gung: die thailändische Nationalsuppe

Einleitung

Heiße, scharfe Suppe bei sommerlichen Temperaturen? Aber ja doch, im tropischen Thailand wird sie auch bei grösster Sommerhitze gern gegessen. Es gibt unzählige Rezepte für die legendäre Tom Yam Gung, dieses hier habe ich von meinem thailändischen Freund Cheppy. Er hat diese Suppe zum größten Entzücken vieler Partygäste oft in einem gigantischen Topf zubereitet, und er brachte die nötige würzige Brühe immer in einem Plastikkanister mit, die kochte er nämlich schon zuhause vor. In die heiße Suppe kamen dann bloß noch verschiedenerlei Gemüse, frische Kräuter, Würzzutaten und Garnelen. Das Ganze wurde brüllheiß serviert und war so scharf, dass es einem die Tränen in die Augen trieb, und so würzig dass man sich hineinknien mochte.

Ich habe Cheppy oft gelöchert, wie er denn die Brühe zubereitete, und jedesmal kam er mit dem halben Asialaden heraus, so schnell konnte ich gar nicht mitschreiben. Ausserdem erzählte er jedesmal ein bißchen was anderes. Ich habe dann versucht mich daran zu halten, was immer gleich war, und seine Angaben mit denen aus Büchern und Rezeptheften verglichen. Die Version, mit der ich am Ende als beste Näherung hinkam, braucht immer noch den halben Asienladen, aber da muß man einfach Mut zur Lücke haben. Wenn eine Zutat nicht verfügbar oder unverschämt teuer ist, läßt man sie einfach weg. Schließlich sind die Garnelen teuer genug, und die müssen nun aber unbedingt hinein!

Zutaten

für 4 Portionen:
6-8 große Garnelen, roh und ungeschält, 1 EL neutrales Öl, 1l Wasser, 3 Stängel Zitronengras, je ein daumengrosses Stück Galgant und Ingwerwurzel, 6-10 winzige, scharfe, grüne und rote Chilies, 1 grosses Stück Kaffirzitronenschale, 6-8 Zitronenblätter, je eine Handvoll Thaibasilikum- und Korianderblätter, 2 Frühlingszwiebeln, 2 große, rote Chilischoten, 4 EL Fischsauce, Zitronensaft oder Limettensaft.

Zubereitung

Ungeschälte Garnelen im Topf im heißen Öl kräftig anrösten. Garnelen herausfischen, etwas abkühlen und aus der Schale lösen. Die Schalen zurück in den Topf geben, das Wasser angiessen. Vom Zitronengras, vom Galgant und vom Ingwer jeweils die harten Teile und die Schalen abschneiden und in den Suppentopf geben. Den Rest in dünne Scheibchen schneiden und beiseite legen. Ganze kleine Chilies, Kaffirzitronenschale und die Hälfte der Zitronenblätter zerzupft zugeben und etwa 20 Minuten kochen lassen. Durch ein feines Sieb gießen und wieder in den Topf füllen. Die beiseite gelegten Gewürze, zerzupftes Koriandergrün, die in feine Ringe geschnittenen Lauchzwiebeln, die in feine Streifchen geschnittenen roten Chilies zugeben, längs halbierte Garnelen einlegen. Noch 5 Minuten ziehen, nicht kochen lassen, mit Fischsauce und Zitronensaft würzen, mit zerzupftem Basilikum bestreuen und sehr heiß servieren.

Tipp 1:

Durch die kleinen Chlilies kann die Suppe sehr(!) scharf werden, aber die gehört so. Servieren sie zum Löschen eine Schüssel gekochten Duftreis dazu, der erfrischt und reinigt den Gaumen.

Tipp 2:

Man kann die Suppe auch noch mit einigen mundgerecht zugeschnittenen Gemüsen anreichern, das ist nicht streng original, schmeckt aber gut. Es eignen sich z.B. Strohpilze, Tongupilze oder Champignons in Scheiben, Bambussprossen in feinen Streifen, Sojabohnensprossen etwas zerkleinert, kleine Maiskölbchen längs in Streifchen geschnitten, Zuckerschoten und vieles mehr, schauen sie mal im Asienladen ins Gemüseregal. Man läßt die Gemüse die letzten 5 Minuten in der Suppe mitziehen, sie sollen sehr knackig bleiben.

Tom yam gung Foto

Gedämpfte King Prawns mit Hühnchenfüllung

Einleitung

Diese edlen Vorspeisen-Happen sind nicht schwer zuzubereiten, man braucht halt nur für die Zubereitung der Füllung ein möglichst schweres scharfes Messer, mit dem man das Hühnerfleisch entsprechend fein hacken kann. Die Asiaten nehmen dafür ein scharfes Küchenbeil, wenn sie sowas haben sind sie natürlich fein raus. Man könnte in Versuchung kommen, die Zutaten für die Füllung einfach im Mixer zu pürieren, aber das klappt nicht oder nur schlecht, weil bei der kleinen Menge das Meiste im Mixer hängenbleibt. Nein, hier braucht man ein scharfes Messer und etwas Geduld, dann klappt das schon.

Zutaten

für 4 Portionen:
8 rohe, geschälte King Prawns (Riesengarnelen, s. Tipp unten).

Für die Füllung: 100 g rohe Hühnerbrust, je 1 Teel. feingehackter Ingwer und Knoblauch, 1 feingehackte Frühlingszwiebel, 1 Teel. Sojasauce, 1 Teel Sesamöl, 1 Prise Zucker, Salz, Pfeffer.

Zusätzlich: 1 El. Sojasauce, 1 El. Reiswein oder Sherry, 1/2 Teel. Zucker, Salz, Pfeffer, 1 Teel. Sesamöl und noch etwas Sesamöl für den Teller.

Zubereitung

Hühnerbrust mit den Würzzutaten mit einem scharfen, schweren Messer auf einem stabilen Brett fein hacken, bis eine gleichmässige Paste entstanden ist. Das dauert bei der kleinen Menge gar nicht lange, probieren sie es einfach aus, das ist in ein paar Minuten erledigt!

King Prawns an der Unterseite leicht einschneiden, jeweils ca. 1 Teel. von der Füllung in den Einschnitt geben und gut festdrücken. Nebeneinander mit der Füllung nach unten auf einen mit Sesamöl bestrichenen Teller legen, 1 El. Sojasauce, 1 El. Reiswein oder Sherry, 1/2 Teel Zucker, Salz, Pfeffer, 1 Teel. Sesamöl gut mischen und über die gefüllten Prawns geben. Über kochendem Salzwasser ca. 4-5 Min. dämpfen, sofort servieren.

Tipp 1:

King Prawns oder Riesengarnelen gibt es in hervorragender Qualität gefroren zu kaufen, oft sind sie als „Black Tiger Prawns“ erhältlich. Achten sie unbedingt darauf, rohe (nicht vorgekochte!) Ware zu bekommen. Und auch unbedingt beachten: keinesfalls dürfen die leckeren Tierchen irgendwie vorgewürzt oder mariniert sein, naturbelassen sollen sie sein.

Tipp 2:

Zum Dämpfen brauchen sie einen Topf, der breit genug ist dass der Teller mit den Prawns auch hineinpasst. Man kann sich auch mit einer hochwandigen grossen Pfanne mit hohem Deckel behelfen. Unter den Teller legen sie ein passendes flaches Schüsselchen oder den Metalleinsatz aus dem Dampftopf, so dass der Teller über dem kochenden Wasser steht. Improvisation ist alles!

 

 

Gurkensalat Thailändisch

Einleitung

Jetzt gibt es schöne frische, feste Salatgurken, aus denen kann man mal zur Abwechslung diesen raffiniert gewürzten thailändischen Salat machen. Er eignet sich hervorragend als Beilage zur Grillparty und läßt sich gut vorbereiten, der Salat kann gut einige Stunden im Kühlschrank durchziehen.

Zutaten

ca. 4 Portionen:
Marinade: 5 EL Apfelessig, 1/8 l Wasser, 1 EL Fischsauce, 4 EL Zucker, 1/2 TL Salz.
1 Salatgurke, 4 Schalotten, 2-3 rote Chilischoten, 2 Zitronenblätter, Koriandergrün und Thaibasilikum zum Garnieren.

Zubereitung

Alle Zutaten zur Marinade aufkochen und einige Minuten leise köcheln lassen, bis der Zucker ganz gelöst ist. Abkühlen lassen. Salatgurke mit der Schale in feine Scheibchen hobeln. Schalotten abziehen und in sehr feine Ringe schneiden. Chilischoten entkernen und in winzige Würfel schneiden. Zitronenblätter in haarfeine Streifchen schneiden. Alles mit der Marinade vermischen und gut kühlen, vor dem Servieren mit zerzupftem Koriandergrün und Thaibasilikum bestreuen.

Tipp:

Wenn sie die asiatischen Kräuter nicht bekommen, können sie sich so behelfen:

  • Zitronenblätter ersetzt man durch 1-2 El. Limettensaft
  • statt Koriandergrün etwas Petersilie nehmen, und wenn man hat etwas Zitronenmelisse.
  • statt Thaibasilikum normales Basilikum nehmen, schmeckt zwar deutlich anders, paßt aber auch gut zum Gurkensalat.

 

Hawaii-Spiesschen zum Grillen

Einleitung

Ich liebe die Kombination von herzhaften Zutaten mit frischer Ananas, so wie bei Toast Hawaii oder Schweinefleisch süßsauer. Dieses Rezept kann man gut als Single-Portion herstellen, etwa von einem Schnitzel. Wenn ihnen eine ganze  frische Ananas zuviel ist, schauen sie mal bei ihrem Supermarkt in der Snack-Kühltheke, da wo auch die frischen Salate und Sandwiches liegen. Da kriegt man oftmal eßfertig zugeschnittene frische Ananas in kleineren Portionen, die eignen sich bestens für dieses Gericht. Was sie nicht gleich verbrauchen, einfrieren! Geht mit frischer Ananas prima, die schmeckt aufgetaut immer noch sehr gut und viel, viel leckerer als die Dosenware.

Zutaten

für 1 Portion:
ca. 125 g mageres Schnitzelfleisch: Schweineschnitzel, oder Hühnchen- oder Putenbrust.
Marinade: 1 El. Sojasauce, 1 Teel. Curry, 1/4 Teel. Paprika edelsüß, 1 durchgepresste Knoblauchzehe, ein Spritzer Zitronensaft, ein Schuß Tabasco.
Zusätzlich: 2 Scheiben frische Ananas, 4-6 Scheiben Bacon (je nach Größe), 1 Schalotte.
2 Bambusspießchen zum auffädeln, noch etwas Currypulver extra.

Zubereitung

Fleisch in 2 cm Würfel schneiden, mit allen Zutaten zur Marinade in einen stabilen Gefrierbeutel geben und alles gut mischen, Beutel dicht verschliessen und das Ganze mindestens eine Stunde oder auch über Nacht durchziehen lassen. Ananas in 2 cm Portionsstückchen schneiden. Schalotte abziehen und quer in dünne Scheiben schneiden. Abwechselnd Fleisch, Ananas und Schalotte auf die Spießchen stecken, dabei den Bacon mit auffädeln. Bei mittlerer Hitze grillen, bis der Bacon knusprig ist, dabei mehrfach wenden, das dauert insgesamt etwa 10 Minuten. Vor dem Servieren noch mit etwas frischem Currypulver bestäuben.

Tipp:

Dazu schmeckt ganz hervorragend als Dip eine süßscharfe Chilisauce, die gibt es im Asienladen unter der Bezeichnung „Sweet Chili Sauce“. Oder schauen sie mal beim Lidl, der hat die Sauce von der Marke Satori, die geht prima und ist sehr preiswert.

Rindfleischsalat thailändisch – kräuterwürzig und erfrischend

Einleitung

Dieser Salat ist als Vorspeise zu einem leichten Sommermenü sehr zu empfehlen. Man braucht erstklassiges Rindfleisch dafür, es wird nämlich fast roh gegessen. Super geeignet sind Roastbeef oder Lende, natürlich kann man auch Filet nehmen. Die kosten natürlich, aber soo viel braucht man nicht davon. Wichtigste Würzzutat: die frischen Kräuter, Thaibasilikum und Koriandergrün, die bekommen sie im Asienladen.

Zutaten

für 4 Portionen:
300-400 g zartes, gut abgehangenes Rindfleisch am Stück.
250 g frische Champignons oder Shiitake-Pilze, 3 kleine Chilischoten in rot, gelb und grün, 2 El. Sesamöl.
Für das Dressing: 3-4 Frühlingszwiebeln, fein gehackt, 2-3 Knoblauchzehen, feingehackt, Saft 1 Limette, 2 El Fischsauce, 1 El. brauner Zucker, 2 El. gehacktes Koriandergrün.
Zum Anrichten: 1 kleiner Kopfsalat oder Romanasalat, 200 g Kirschtomaten, 200 g Salatgurke, 1 Bund Thaibasilikum.

Zubereitung

Das Rindfleisch unter dem vorgeheizten heißen Grill von jeder Seite nur 3-4 Minuten anbraten, dann auf einen Teller legen und abkühlen lassen.
Pilze in Scheibchen schneiden, Chilischoten entkernen und fein würfeln, beides im heißen Sesamöl 2-3 Minuten anbraten, Pfanne vom Herd nehmen.
Alle Zutaten für das Dressing mischen und rühren bis sich der Zucker aufgelöst hat.
Salat waschen und putzen, eine Platte damit auslegen, halbierte Tomaten und mit der Schale in feine Streifen geschnittene Gurken darauf verteilen.
Das abgekühlte Fleisch mit einem scharfen Messer in möglichst dünne Scheibchen (wie Roastbeef-Aufschnitt) schneiden, mit dem ausgetretenen Saft in die Pfanne zu den Pilzen geben. Dressing darübergeben, alles gut vermengen und auf der Salatplatte anrichten, verschwenderisch mit den abgezupften Blättchen vom Thai-Basilikum bestreuen.

Tipp:

Koriandergrün hat einen sehr eigenen Geschmack, den man mag oder nicht. Wenn man es partout nicht leiden kann, kann man es auch durch Petersilie ersetzen. Und wenn man kein Thai-Basilikum bekommt, kann man auch unser normales Basilikum verwenden. Das ist dann zwar nicht mehr authentisch, schmeckt aber auch gut.

Grillspießchen mit marinierten Paprika – garantiert zart

Einleitung

Jetzt gibt es schöne, reife, fleischige Paprikaschoten, und für dieses Rezept brauchen wir jede Menge gegrillte marinierte Paprikaschoten nach diesem Rezept, nur verwendet man statt Aceto Balsamico Zitronensaft zum Einlegen. Ich schreibs hier aber nochmal genau auf!

Für die Spießchen kann man auch Gäste begeistern, die nur ganz mageres Fleisch essen mögen, da die marinierten Paprika das Fleisch vor dem Austrocknen schützen und wunderbar saftig halten.

Zutaten

Für die gegrillten Paprika (am Vortag zubereiten):

Gut 500 g dickfleischige rote und gelbe Paprikaschoten, 3 EI. Olivenöl, 1 EI. Zitronensaft, Salz, Pfeffer, durchgepresster Knoblauch nach Geschmack (1-3 Zehen dürfens sein)

Für die Spießchen:

ca. 4 Portionen:
500 g Hähnchen- oder Putenbrustfilet oder auch Schweineschnitzel, 1 rote Zwiebel oder 2-3 Schalotten.

Zubereitung:

Am Tag vorher

Paprikaschoten halbieren und von Strunk und Kernen säubern, mit der Hautseite nach oben auf ein mit Alufolie ausgelegtes Blech setzen. Leicht salzen, unter dem Backofengrill (250°) rösten, bis die Haut schwarz wird und Blasen wirft (ca. 20 Minuten). Mit einem feuchten Tuch bedeckt abkühlen lassen. Dann läßt sich die Haut ganz leicht abziehen! Ausgetretenen Saft auffangen, Paprika von allen Hautfitzelchen befreien, sie schmecken sonst bitter. In fingerbreite, ca 5 cm lange Streifen teilen, mit Öl und Gewürzen in ein passendes Tupperschüsserl schichten und über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.

Am nächsten Tag vor der Grillparty

Fleisch in 2×2 cm grosse Würfel schneiden, Zwiebel oder Schalotten schälen, achteln und aufblättern. Jedes Fleischstückchen mit einem Paprikastreifen umwickeln, abwechselnd mit den Zwiebelstücken auf gewässerte Holzspießchen stecken. Dabei holt man sich unweigerlich ölige Finger, das geht nicht anders 😉

Spießchen bei guter Hitze unter gelegentlichem Wenden 10-15 Minuten grillen, die Paprika dürfen deutlich Röststellen bekommen. Und keine Bange, selbst wenn jemand sein Fleisch „sehr gut durch“ möchte kann  man die Spießchen auch etwas länger auf dem Grill lassen, das Fleisch bleibt garantiert zart!

Pfirsichcremetorte – traumhaftes Aroma des Sommers!

Einleitung

Für diese traumhafte Torte eignen sich ganz hervorragend die aromatischen Plattpfirsiche. Zugegeben, das Blanchieren und Abziehen der Pfirsiche ist ein bißchen eine Batzelarbeit, aber ohne ihre haarige Haut schmecken die süßen Früchte eben noch wesentlich feiner!

Zutaten:

1 Biskuittortenboden in zwei Platten geschnitten, selbstgemacht nach dem Tante-Fanny-Rezept, dafür braucht man: 3 Eier, getrennt. 2 El. Wasser, 1 Prise Salz, 150 g Zucker, knapp 150 g Mehl mit 2 El. Stärkemehl, 1/2 Teel. Backpulver, evtl. 2 El. Rum.
Oder: ein fertig gekaufter Biskuittortenboden.

500 g reife Pfirsiche, geputzt gewogen (ca. 800 g ganze Früchte), 1 Teel. Vanilleextrakt, 2 Eigelb, 50 g Zucker, 1/8 l Milch, 1/4 l Sahne, abgeriebene Schale 1/2 unbehandelten Zitrone, 1 Pck. weiße Gelatine.

Zubereitung:

Die Pfirsiche in kochendem Wasser eine Minute blanchieren bis die Haut anfängt aufzuplatzen, dann in kaltem Wasser abschrecken. Haut abziehen, Früchte entsteinen. Die Hälfte der Früchte mit dem Pürierstab fein zermusen, die andere Hälfte klein würfeln.

Gelatine nach Vorschrift einweichen. Milch aufkochen. Eigelb mit Zucker und Vanilleextrakt dick weißschaumig rühren, die kochende Milch in dünnem Strahl unterrühren und dann die Gelatine in der nun handwarmen Masse unter Rühren auflösen. Pfirsichpüree gut unterrühren, Masse kaltstellen bis sie anfängt zu gelieren. Sahne steifschlagen und unter die Creme ziehen. Tortenboden mit den gewürfelten Pfirsichstückchen belegen, Tortenring (oder den Rand der Springform) aufsetzen, Creme einfüllen, zweiten Boden auflegen, und die Torte mindestens 2-3 Stunden kaltstellen, besser über Nacht.

Schokoladensauce für Eisbecher und Desserts

Einleitung

Diese einfach zuzubereitende leckere Schokoladensauce habe ich vor vielen Jahren von einer amerikanischen Freundin bekommen, die empfahl sie mir zu selbstgebastelten „Sundaes“, wie die Amis ihre gemischten Eisbecher nennen. Das sind oft originelle Mischungen, zum Eis kommen Früchte und Cookies und eben auch verschiedene Saucen, das mixt sich jeder ganz nach eigenem Geschmack. Die Schokosauce hält sich im Kühlschrank einwandfrei bis zu 2 Wochen.

Zutaten

100 g Zartbitterschokolade, 1 Tasse Wasser, 1 Tasse Zucker, 2 El. Butter, 1/4 Teel. Salz, 1 Teel. Vanilleextrakt.

Zubereitung

Wasser und Zucker aufkochen und mit einem Schneebesen rühren, bis sich der Zucker ganz aufgelöst hat. Schokolade in kleine Stücke brechen und bei ganz milder Hitze unterrühren bis sie gleichmäßig geschmolzen ist, Butter, Salz und Vanilleextrakt unterschlagen. In eine passende Flasche füllen und im Kühlschrank aufheben, vor Gebrauch kräftig schütteln.

Tipp:

Nach Vanilleextrakt muß man ein bißchen suchen, den gibts nicht überall, und Vanillinzucker ist echt kein Ersatz! Sehr zufrieden bin ich mit der Qualität von MadaSpice,  Tante Google kennt den Shop.

 

Bairisch gewürzte Halsgrat vom Grill

Einleitung

Aus einem Stück Halsgrat kann man einen hervorragenden Schweinsbraten machen, aber im Sommer schneidet man dann doch lieber schöne Steaks daraus und legt sie auf den Grill. Die Würzmischung ist hier allerdings vom Schweinsbraten entliehen, die schmeckt auch auf den gegrillten Steaks ganz hervorragend!

Zutaten

für 4 Portionen:
4 gleichmässige Scheiben Halsgrat ohne Knochen, 2 El. mittelscharfer Senf, 1 Teel. gerebelter Beifuß, 1 Teel. Paprika edelsüß, 1/2 Teel. gemahlener Kümmel, reichlich frischgemahlener Pfeffer, 1/2 Teel. Salz, 2-4 durchgedrückte Knoblauchzehen.

Evtl. für die Garnitur: 2 Zwiebeln in feine Ringe geschnitten, 1 El. Öl., 4 frische Semmeln.

Zubereitung:

Senf und Gewürze zu einer Paste rühren und die Halsgratscheiben gleichmässig beidseitig damit bestreichen, ein paar Stunden kalttstellen. Bei mittlerer Hitze von jeder Seite ca. 10 Minuten grillen, die Halsgratsteaks sollen aussen schön gebräunt und knusprig werden, bleiben aber innen saftig, weil es ja schön durchwachsenes Fleisch ist.

Tipp:

Ganz hervorragend schmecken die Halsgratscheiben als Steaksemmeln. Dafür grillt man in einer Aluschale die in Ringe geschnittenen Zwiebeln mit dem Öl, sie dürfen ein wenig anbräunen. Dann kommt auf jede aufgeschnittene Semmel ein Steak, darauf eine schöne Portion Zwiebeln, darauf der Semmeldeckel und das ganze aus der Hand gegessen. Köstlich!