Einleitung
Wenn einem jetzt im Winter der Appetit nach frischen Beeren steht, kann man für sündteures Geld frische Beeren aus Südamerika oder China kaufen, oder man weicht auf Tiefkühlbeeren aus. TK-Himbeeren gibt es in jedem Supermarkt, und für eine Torte, bei der die Beeren eh zermust werden, sind sie einwandfrei geeignet, weil sie meist schön aromatisch sind. Wir machen damit jetzt eine richtige Luxustorte, über die sich jedes Winter-Geburtstagskind freuen wird.
Zutaten
Dafür brauchen wir zunächst 1 Biskuit-Tortenboden in zwei oder drei Lagen, entweder gekauft: Fragen Sie bei ihrem Bäcker oder Konditor danach, Tortenböden gibts oft auf Bestellung, die sind viel, viel besser als die aus dem Supermarkt.
Oder nach dem Tante-Fanny-Rezept selbergebacken, dafür braucht man:
3 Eier, getrennt. 2 El. Wasser, 1 Prise Salz, 150 g Zucker, knapp 150 g Mehl mit 2 El. Stärkemehl, 1/2 Teel. Backpulver, evtl. 2 El. Rum.
400 g Himbeeren (TK), 3 El. Zucker oder Honig, 1 P. Vanillezucker, 6 Blatt oder ein Päckchen Gelatine, 1/2 l Schlagsahne.
Ein Rezept Mousse au Chocolat, dafür braucht man:
1 Tafel (100g) schwarze Herrenschokolade, 1 Teel. Butter, 125 g Creme fraiche, 2 cl Maraschino, 1/4 l Schlagsahne.
Zusätzlich zum Zusammensetzen der Torte benötigt man: 1/2 Glas rotes Johannisbeergelee, glattgerührt, 1 Stamperl Rum, mit der selben Menge Wasser verdünnt.
Zubereitung
Himbeeren mit Zucker oder Honig und Vanillezucker vermischen, ca. 1 Std lang auftauen und Saft ziehen lassen – das macht man am Besten gleich in einem kleinen Kochtopf. Gelatine in 1/2 Tasse kaltem Wasser einweichen. Beeren bei milder Hitze aufkochen, mit dem Pürierstab völlig zermusen, dabei die gequollene Gelatine gleich mit einarbeiten. Masse auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Eiskalte Sahne steifschlagen, das Himbeerpüree mit dem Schneebesen unterheben.
Tortenboden oder – Böden mit der Rum-Wasser-Mischung besprenkeln (macht die Torte supersaftig) und mit dem glattgerührten Johannisbeergelee bestreichen. Ersten Boden direkt auf die Servierplatte in den Tortenring legen, Beerensahne darauf verteilen, mit dem zweiten Boden bedecken. Restliche Berensahne draufgeben (oder entsprechend in drei Schichten arbeiten). Ab in den Kühlschrank mit der Torte für mindestens 2 bis 3 Stunden
Wenn die Beerensahne festgeworden ist, bereiten wir noch die Schokosahne zu, das ist nichts anderes als eine zweckentfremdete Mousse au Chocolat nach diesem Rezept,
Schokolade und Butter bei sehr milder Temperatur im Wasserbad schmelzen, von der Kochstelle nehmen. Sahne steifschlagen. Und jetzt ein bißchen fix arbeiten: Creme fraiche mit einem Holzlöffel gründlich unter die geschmolzene Schokolade rühren, Maraschino einrühren. Schokomasse löffelweise mit einem Schneebesen unter die geschlagene Sahne heben.
Festgewordene Torte aus dem Tortenring lösen, dazu mit einem schmalen Messer am Ring entlangfahren und Füllung glatt freischneiden. Jetzt großzügig mit der Schokosahne bestreichen, dabei ein bißchen hurtig arbeiten, weil die Schokosahne schnell fest wird und sich dann nicht mehr so gut verteilen läßt. Nochmal zurück in den Kühlschrank stellen, aber in ca. einer weiteren Stunde ist die Schokosahen sicher schnittfest geworden und die Traumtorte ist servierfertig!
Tipp:
Wenn Sie die Torte in einer geschlossenen Tortenform im Kühlschrank aufbewahren, hält sie sich durchaus ein paar Tage frisch… falls etwas übrigbleibt, soll das heißen. Von der leckeren Traumtorte wird nämlich gern mehr als ein Stück pro Nase gegessen!