Archiv der Kategorie: Vegetarisch

Blaubeerquark aus TK-Früchten, mit vegetarischer Alternative

Einleitung

Von Alnatura gibt es ganz tolle Wild-Heidelbeeren als Tiefkühlware, die schmecken super! Wenn man davon einen Blaubeerquark als Füllung für Gebäck verwenden will, empfiehlt es sich, ihn mit ein bisschen Gelatine zu stärken, damit er nicht davonläuft und das Gebäck nicht so durchweicht. Hier eine erprobte Mischung aus gefrorenen Früchten:

Zutaten

300 g tiefgefrorene Blaubeeren, 1-2 El Zucker, 1 Pck Gelatine, 500 g Quark 40%, es geht aber auch mit Magerquark.

Zubereitung

Gelatine in etwas kaltem Wasser ca. 10 Minuten einweichen. Blaubeeren mit Zucker vermischen, 3-4 Minuten bei 900 Watt in der Mikrowelle auftauen, sie sollen gut lauwarm sein. Gelatine darin auflösen, gut rühren damit sich keine Klümpchen bilden. Quark gut unterrühren und kaltstellen, wenn er geliert ist das Gebäck damit füllen, dafür kann man wunderbar Windbeutel, Baiser oder Tarteletts verwenden. Man kann den noch flüssigen Quark aber auch auf einen Biskuitboden gießen (Tortenring verwenden), das gibt eine wunderbare schnelle Torte, die im Kühlschrank in ein, zwei Stunden fest wird.

Tipp

In der Tiefkühltruhe finden sich oft auch Beerenmischungen (Waldbeeren), die eignen sich auch gut, wenn man keine Blaubeeren kriegt

Tipp für Vegetarier und Veganer

Ich hab heut mal einen Blaubeerquark mit veganem Geliermittel ausprobiert. Gelatine ist ja tierischer Herkunft, und ein grosser Teil meiner Leser im Inselfisch-Kochbuch ist heutzutage Vegetarier oder ganz Veganer, da muss man nach Alternativen schauen.
Ich habe von Dr. Oetker das LoVEit ausprobiert, und bin mit dem Ergebnis recht zufrieden. Es geliert sehr schön gleichmässig und ist angenehm zu essen, es hat auch keinen Nach- oder Beigeschmack, sndern ist schön neutral und läßt die Zutaten einwandfrei vorschmecken. Das Einzige was man anmeckern könnte ist dass man relativ viel Flüssigkeit braucht, ich würde halt im Zweifelsfall Fruchtsaft statt Wasser nehmen. Ich habe zwei Beutel (eine halbe Packung) und 200 ml Wasser für 500 g Quark und 300 g Beeren gebraucht, das ganze Packerl hat 2,29 gekostet, das ist nicht teuer. Ich kanns empfehlen, werde aber bei meinem nächsten Besuch im BioSuperMarkt nach weiteren Alternativen schauen.

Blaubeer Quark Kuchen

Blaubeer Quark Kuchen

Apfel-Topfen-Strudel fix fertig mit fertigem Strudelteig

Einleitung

Wenn ich von den Frühlingsröllchen ein paar Blätter Strudelteig übrig habe, mache ich diesen schnellen Strudel. Man kann ihn als süsses Hauptgericht mit Vanillesauce servieren, oder zum Kaffee mit etwas Schlagsahne. Er eignet sich auch gut zum Einfrieren.

Zutaten

für ca. 4 Portionen:
4 Blätter frischer Strudelteig, 2 El Butter, 2 Äpfel, 1 Pck. Vanillepuddingpulver, etwas Zimt, 2 El Zucker, 250 g Quark, 4 El. Joghurt, 1 Ei.

Zubereitung

Äpfel schälen, vierteln, Kernhaus entfernen und in dünne Scheibchen schneiden. Quark mit Joghurt, Zucker, Zimt, Ei, Vanillepudding gut verrühren, Äpfel zugeben und mischen. Strudelteig mit flüssiger Butter einpinseln, je zwei Blätter übereinander legen, das werden zwei kleinere Strudel. Füllung gleichmässig verteilen, Seiten einschlagen und aufrollen, mit der Nahtstelle nach unten auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, mit der restlichen Butter bestreichen und bei 180 Grad ca. eine halbe Std backen. Lauwarm besonders gut, aber auch gut gekühlt sehr lecker.

Apfel-Topfen-Strudel

Sterz (Kartoffelbrei), eine traumhaft gute Beilage

Einleitung

Sterz heisst auf altbairisch „Brei“, und wenn nichts anderes dazugesagt wird, ist immer Kartoffelbrei gemeint. Der ist eine sehr beliebte Beilage und wird bei uns immer frisch selbstgemacht, das geht recht flott und schmeckt tausendmal besser als aus dem Packerl. Für einen ordentlichen Sterz braucht man mehlige Kartoffeln, und ein wichtiges Werkzeug: einen Kartoffelstampfer. Manche machen Sterz auch mit dem Mixer, aber ich finde da wird er viel zu fein püriert, ich mag es lieber wenn die zerstampften Kartoffeln fluffig und locker sind, und das gelingt mit dem Kartoffelstampfer nun mal am Besten. Ausserdem hat man da nicht so ein Gebatzel mit dem abspülen 🙂

Zutaten

für 4 Portionen: 1 kg mehligkochende Kartoffeln, 2 Esslöffel Butter, 1/2 (oder etwas mehr) Tasse Milch, Salz. Nach Geschmack eine Prise geriebener Muskat oder gemahlener Kümmel.

Zubereitung

Kartoffeln schälen und in 1 cm Scheibchen schneiden, in einen passenden Topf geben, mit ca. 1/2 Teelöffel Salz bestreuen und soviel Wasser aufgiessen, dass die Scheiben gerade eben bedeckt sind. In ca. 20 Minuten so weich kochen, dass die Scheiben beim anpieksen leicht auseinanderfallen. Das Wasser abgiessen, das geht am einfachsten wenn man die Kartoffeln in ein Sieb schüttet. Ein bisschen abtropfen und ausdampfen lassen. Topf zurück auf die ausgeschaltete Herdplatte stellen, Butter darin schmelzen und Milch angiessen. Kartoffeln wieder zugeben, mit dem Kartoffelstampfer locker zerdrücken und gut durchmischen, evtl. mit Muskat oder Kümmel abschmecken. Wir mögen es, wenn noch ein bisschen Stückchen zu sehen sind. Wenn die Kartoffeln sehr mehlig sind, muss man evtl. noch etwas mehr Milch zugeben, das muss man ausprobieren. Frisch und heiss servieren!

Tipp:

Kartoffelsterz kann man auch prima vorher zubereiten und dann im Microwave wieder warm machen. Er eignet sich auch zum portionsweisen Einfrieren in entsprechend kleinen (1/4 Liter) Tupperschüsserln, dann hat man immer eine leckere Beilage im Vorrat.

Sommerliche Hühner Leber Spießchen mit Sterz

Sommerliche Hühner Leber Spießchen mit Sterz

Pasta frutti di mare alla Inselfisch

Einleitung

Ich hab lang herumgesucht und war nicht zufrieden mit den Frutti di mare Zubereitungen, überall sind Tomaten dran und die mag ich nicht immer. Fischfond hab ich auch nicht immer im Haus, und die grossen Gläser sind auch viel zu viel für einen Single. Ausserdem sind sie richtig teuer. Dann hatte ich eine zündende Idee: mein gutes hausgemachtes Salzgemüse! Das bringt einen vollen, runden Geschmack, und passt ideal mit den Meeresfrüchten zusammen. Das war der Hit! Wenn man kein Salzgemüse hat: notfalls geht auch ein Löffelchen gute gekörnte Brühe oder Suppenpaste, wir sagens nicht weiter 😉

Zutaten

für 1 Portion:
125 g TK-Frutti di Mare (Muscheln, Calamari, Krabben), 1 El Butter, 2 El Olivenöl, 2-4 Knoblauchzehen, 1/2 Zwiebel, 1/2-1 Peperoncini, 1 Teel Salzgemüse, 1/2 Glas Weißwein. 60-70 g gewellte Bandnudeln, Salz. Feingehackte Petersilie und Basilikum.

Zubereitung

Frutti di Mare in einem Sieb auftauen lassen. Topf mit Salzwasser für die Nudeln hinstellen. Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden, Knoblauch schälen und in dünne Scheibchen schneiden, Peperoncini entkernen und in dünne Ringerl schneiden. Butter und Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, nicht bräunen. Zwiebeln und Knoblauch bei mittlerer Hitze fein braten bis sie goldgelb und ganz zart sind. Nudeln ins kochende Wasser tun und nach Anweisung garen. Peperoncini in die Pfanne geben, Wein aufgießen und bei starker Hitze etwas einkochen lassen. Frutti di Mare zugeben und unter Rühren warm werden lassen, Salzgemüse unterrühren, Hitze reduzieren. Petersilie und Basilikum zugeben, al dente gekochte Nudeln zugeben und gut mischen, mit ganzen Basilikumblättchen garnieren.

Tipp

Das Salzgemüse oder die gekörnte Brühe sind salzig genug, bevor man nachsalzt erst probieren!

Pasta frutti di mare alla Inselfisch

Frühlings-Strudelchen im Ofen gebacken: super knusprig und fettarm!

Einleitung

Ich hab lange rumprobiert, bis ich einen Teig gefunden habe, mit dem man die Frühlingsröllchen im Ofen backen kann, und sie genauso knusprig werden wie wenn man sie in Fett schwimmend ausbäckt. Der Strudelteig (Yufka, Filo) von Henglein hat sich schließlich als ideales Material herausgestellt. Ich nenne sie Strudelchen, weil sie fettarm im Ofen gebacken werden. In einer Packung sind 7 Blätter, jedes Blatt ergibt 4 Strudelchen, macht insgesamt 28 Stück, das sind zwei Bleche voll. Da steht man schon ein paar Stunden in der Küche, aber das Ergebnis lohnt den Aufwand!
Super knusprig, wunderbar geschmackvoll, überhaupt nicht fettig und die Füllung saftig und aromatisch. Ein Hit!
Ich hab ein wenig Hackfleisch drangetan, weil ich es noch da hatte, aber das kann man ohne Schaden weglassen, vielleicht nimmt man stattdessen mehr Pilze, dann wirds sogar vegan. Überhaupt ist die Gemüsemischung nur ein Anhaltspunkt wegen der Menge. Man kann auch noch viele andere Gemüse verwenden, ich fände z.B. Sojasprossen ganz toll, die krieg ich hier aber leider nirgends, nur als Konserve und die find ich nicht so besonders. Aber es gibt ja ganz viele andere Gemüse die man nehmen kann, mixt einfach fröhlich drauflos!
Als Dipsauce wärmstens zu empfehlen ist die wunderbare süße Chilisauce zum Selbermachen von Bianca Zapatka.

Biancas Chilimarmelade

Süße Chilisauce

Zutaten

für 28 Strudelchen:

1 Packung frischer Strudelteig von Henglein, gibts z.B. beim Edeka in der Kühlung.
Ingwer und Knoblauch nach Geschmack, ich nehme mindestens 5 Knoblauchzehen und die selbe Menge Ingwer, das Weiße von 2-3 Frühlingszwiebeln. Je 2-3 getrocknete Mu Err und Shiitake-Pilze. Geröstetes Sesamöl und neutrales Pflanzenöl zum Anbraten. Jeweils ein paar Spritzer Sojasauce und Mirin (Reiswein, auch „duftige flüssige Würze“ genannt, ersatzweise süßer Sherry oder Portwein) zum Ablöschen. 200 g Hackfleisch. 300 g Wirsing, geputzt gewogen. 2 grosse Möhren, ein möhrchengrosses Stück Sellerie. Je eine halbe rote und gelbe Paprikaschote, 6-10 Champignons je nach Grösse, eine Handvoll Broccoli, eine kleine Handvoll Zuckerschoten, das Grüne von den Frühlingszwiebeln. 1-2 Chilischoten, mehr wenn man gern scharf isst. 50 g Glasnudeln (100 g, wenn man das Hackfleisch wegläßt). Noch etwas Sojasauce und Salz zum Abschmecken. Auf diese Menge Gemüse braucht man etwa 1 gestrichenen Teelöffel Salz,nach Geschmack auch etwas mehr.

Zubereitung

 Fruehlingsgemuese

Ingwer und Knoblauch schälen und sehr fein hacken oder durch die Knoblauchpresse drücken, das funktioniert aber nur wenn man eine grosse stabile Presse aus Edelstahl hat, die windigen Plastikgeräte eignen sich nicht.
Gemüse vorbereiten: Getrocknete Pilze mit kochendem Wasser übergießen und 1/2 Std. einweichen lassen, dann fein schneiden, Stiele wegwerfen, die sind zäh. Möhren und Sellerie schälen und grob raspeln. Wirsing fein schneiden. Paprika in 1 cm Würfel schneiden. Champignons putzen und in 1 cm Würfel schneiden. Broccoli in sehr kleine Röschen teilen. Zuckerschoten entfädeln und in 1 cm Streifen schneiden. Das Grüne von den Frühlingszwiebeln in feine Röllchen schneiden. Chilischoten entkernen und sehr fein würfeln. Glasnudeln mit kochendem Wasser übergießen, 5 Minuten stehen lassen, dann abgiessen und kalt abschrecken, mit der Küchenschere kleiner schneiden und in ein Sieb zum Abtropfen geben.
Ca. 1 El neutrales Öl und einen Spritzer geröstetes Sesamöl in einer grossen beschichteten Pfanne heiß werden lassen, das feingehackte Weisse der Frühlingszwiebeln und Ingwer und Knoblauch zugeben und kurz anrösten, nicht bräunen, schmeckt sonst bitter. Hackfleisch zugeben und unter stetem Rühren krümelig braten, bis es die rote Farbe verloren hat, aus der Pfanne nehmen und in eine grosse Schüssel geben. Falls nötig noch etwas Öl in die Pfanne tun, das Gemüse bei starker Hitze portionsweise unter fleißgem Rühren anbraten, es soll knackig bleiben, nicht zu weich werden lassen! Jede Portion mit einem Spritzer Reiswein (oder Sherry) und etwas Sojasauce ablöschen, noch kurz weiterbraten bis die Flüssigkeit verdampft ist, dann gleich in die Schüssel geben. Man kann mit dem Öl recht sparsam sein, in der beschichteteb Pfanne brennt so schnell nichts an! In der letzten Portion Gemüse die Chiliwürfelchen und das Grüne der Frühlingszwiebeln mitbraten. Gemüseschüssel gut mischen, Glasnudeln unterrühren, abkühlen lassen, mit Salz und etwas Sojasauce und Mirin abschmecken.
Wenn die Füllung abgekühlt ist, kann man mit dem Röllchenrollen beginnen. Immer nur ein Blatt Strudelteig verarbeiten, die restlichen Blätter wieder locker mit dem Papier zusammenrollen, mit einem feuchten Küchentuch abdecken, damit sie nicht austrocknen. Man schneidet aus einem Blatt Strudelteig einmal längs und einmal quer vier Blätter, und füllt sie wie in folgender Abbildung ersichtlich:

Roellchen rollen

 

Wer die Abbildung nicht lesen kann, es geht so: Einen gehäuften Esslöffel Füllung auf die untere Hälfte des Teigblatts setzen, nach links und rechts zwei Fingerbeit Platz lassen. Die untere Kante darüberschlagen und leicht in Form drücken. Rechte und linke Kante zur Mitte hin einschlagen, Röllchen aufrollen. Fertig!

Man setzt die Röllchen mit der Nahtstelle nach unten auf ein mit Backpapier augelegtes Blech, bestreicht sie dünn mit Sesamöl und backt sie bei 180 Grad ca. 25 Minuten. Voila! Knusprig und goldbraun, lecker und fein gemüsig, gar nicht fettig – wirklich eine Köstlichkeit!

Tipp

Man kann die fertig gebackenen Strudelchen  einfrieren, dazu nebeneinander auf ein Tablett legen und ins Gefrierfach stellen, bis sie fest gefroren sind, dann in Gefrierbeutel umpacken. Auftauen im Microwave höchstens 1,5 – 2 Minuten bei 900 Watt. Oder im Backofen aufbacken, dazu in den kalten Ofen stellen und auf 180 Grad aufdrehen, wenn der Ofen heiß ist ausschalten und noch ein paar Minuten nachziehen lassen.

Besser schmecken sie allerdings, wenn man sie frisch bäckt, bzw. ungebacken einfriert und dann frisch aufbäckt. Man muss die ungebackenen Strudelchen nebeneinander auf einem Tablett einfrieren bis sie fest gefroren sind, dann kann man sie in Gefrierbeutel einpacken. Dann bei 180 Grad ca. 25-30 Minuten aufbacken! Man kann prima für Gäste ein ganzes Blech voll auf einmal aufbacken, und zum Beispiel als Amuse Gueule zum Aperitiv servieren. Dazu unbedingt Biancas süße Chilisauce zum Dippen reichen!

Fruehlings-Strudelchen

Rahmnudeln mit Zuckerschoten

Einleitung

Ich esse unheimlich gern frische Zuckerschoten, und finde der zarte süsse Geschmack baucht nicht viel Brimborium. Ich habe eine sehr einfache Zubereitung improvisiert, die in ein paar Minuten fertig ist und eine wunderbare Beilage z.B. zu Kurzgebratenem ergibt. Man sollte sich nur die Zeit nehmen, die Schoten sauber zu entfädeln, damit man nicht auf den Fäden herumkaut.

Zutaten

für 1 Portion:

60 g gewellte Bandnudeln, 2 El Creme fraiche, ca. 125 g Zuckerschoten, 2 El geriebener Käse, Salz, Pfeffer, Muskat.

Zubereitung

Zuckerschoten sauber Putzen und Entfädeln, wenn sie sehr groß sind quer halbieren. Einen Topf mit Salzwasser aufkochen, Nudeln zugeben und Küchenwecker stellen. Nudeln sprudelnd kochen lassen bis 3 Minuten vor Ende der Garzeit, Zuckerschoten in den Topf geben und fertig garen. Abseihen, nicht ganz abtropfen lassen und Nudeln und Zuckerschoten zurück in den Topf geben. Creme fraiche zugeben und gut verrühren, Käse dazugeben und nochmal kurz umrühren, mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat abschmecken. Sofort servieren.

Tipp

Hier passt ein milder Käse ausgezeichnet, ein Gouda oder Edamer zum Beispiel, oder ein Heumilch-Bergkäse.

Rahmnudeln mit Zuckerschoten

 

Glasnudelsalat a la Inselfisch

Einleitung

Ich esse sehr gern asiatisch, und für den Sommer habe ich mir diesen Thailändisch inspirierten erfrischenden Salat komponiert. Der typische Geschmack der Limette in Kombination mit geröstetem Sesamöl ist durch nichts zu ersetzen. Schauen sie mal im Asia-Shop oder in der Asienabteilung eines grossen Supermarkts, da findet sich wahrscheinlich das Sesamöl. Limetten gibts eigentlich in jedem Supermarkt, ihr blumiges Aroma ist nicht durch Zitrone zu ersetzen. Diese Zutaten sind nicht billig, aber schon sehr edel und köstlich im Geschmack.

Zutaten

für 4 Vorspeisen-Portionen, 2 als Hauptgang:

100 g Glasnudeln, Saft 1 Limette, 4 El helle Sojasauce, 1 El Reisessig (oder Apfelessig, oder milder Weinessig), ein Stück frischer Ingwer (nach Geschmack), 5 El geröstetes Sesamöl, 1 kleine Gartengurke oder 1/2 Salatgurke, 2 Frühlingszwiebeln, 4 Champignons, 1-2 Möhrchen, 1/2 – 2 Chilischoten, je nachdem wie scharf man es mag.

Zubereitung

Glasnudeln nach Anweisung garen (meist reicht Einweichen in heissem Wasser) und gründlich abtropfen lassen, etwas kleinschneiden, das geht am Besten mit der Küchenschere. Limettensaft, Sojasauce, 3 El Sesamöl und Essig zu einem Dressing verrühren. Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden, Chilischote putzen und sehr fein würfeln, beides zum Dressing geben. Ingwer durch die Knoblauchpresse dazudrücken. Gurke schälen, wenn die Kerne zu groß sind ausschneiden, fein hobeln oder schneiden und zugeben. Möhrchen schälen und grob raspeln oder in sehr feine Stifte schneiden. Champignons in feine Scheiben schneiden. Beides in restlichem Sesamöl bei starker Hitze kurz anbraten, dann etwas akühlen lassen. Mit den Glasnudeln zum Dressing geben, gut umwenden und noch ca. eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen. Dazu schmecken Krupuk (Krabbenchips) oder (mein Geheimtipp) man knabbert ein paar Erdnußflips dazu!

Glasnudelsalat

Liptauer – die Österreichische Antwort auf den Obazdn

Einleitung

Was dem bairischen Biergarten der Obazde, ist dem österreichischen Heurigen der Liptauer. Eine sehr pikante Topfen-Zubereitung, die zu frischem Brot und Brezn hervorragend paßt. Topfen, das ist fester Quark, ich nehme 40%igen. Eine ganz besondere Spezialität ist der Liptauer mit Brimsen, das ist Quark aus Schafsmilch. Den kriegt man bei uns kaum, es schmeckt aber auch mit normalem Quark aus Kuhmilch gut.

Zutaten

für 2-4 Brotzeitportionen:

75 g Butter, 125 g Quark 40%, 1/2 Zwiebel, 3 Cornichons, 10 Kapern, 1 Teel. Sardellenpaste, 1/4 Teel Salz, Pfeffer aus der Mühle, 1/2 Teel süsser Paprika, 1/4-1/2 Teel. gem. Kümmel.

Zubereitung

Butter bei Zimmertemperatur weich werden lassen, das dauert ca. 1/2 Std. Quark zugeben, mit einer Gabel alles fein verrühren, es soll eine gleichmässige Creme ohne sichtbare Butterstückchen entstehen. Zwiebel, Cornichons und Kapern fein würfeln, mit allen Gewürzen zugeben und gut abrühren. Mindestens eine Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen.

Tipp

In vielen Liptauer-Rezepten wird auch noch scharfer Senf zum Würzen verwendet, ich mags lieber ohne, ich mag es wenn die Sardellen und Kapern ein bisschen vorschmecken. Das ist für jeden Geschmackssache.

Liptauer

Nudelsalat mit Thunfisch und Mayo

Einleitung

Für diesen klassischen sommerlichen Salat braucht man ein Rezept Cocktailsauce, die ist mit selbst zubereiteter Mayonnaise am feinsten. Ausserdem sind gegrillte, abgezogene Paprika eine wichtige Geschmackszutat, wenn man die nicht selber machen möchte, man kann sie auch beim griechischen oder türkischen Feinkosthändler kaufen. Von Kühne gibt es sie im Supermarkt im Glas unter der Bezeichnung „Geröstete Paprika“ in sehr ordentlicher Qualität, wenn auch nicht billig.

Zutaten

für ca 4 Portionen:

200 g Makkaroni, 1 Schalotte, 1 grosse gegrillte, gehäutete rote Paprika, 1 Gewürzgurkerl oder mehrere Cornichons, 1 Dose Thunfisch im eigenen Saft.

1 Rezept Cocktailsauce: 3 El Mayo, 1 El Ketchup oder Pomodori passati, 1 geh. El Sauerrahm oder Creme fraiche, etwas Salz, eine gute Prise Zucker, Pfeffer aus der Mühle, 1 Teel. Meerrettich, 1 El Cognac oder Sherry, etwas Zitronensaft.

Zubereitung

Nudeln al dente kochen und mit kaltem Wasser abschrecken, gut abtropfen und abkühlen lassen. Thunfisch abtropfen lassen und mit einer Gabel etwas zerkleinern. Paprika, Schalotte und Gewürzgurkerl fein würfeln. Alle Zutaten mit der Cocktailsauce mischen, Nudeln gründlich unterheben. Einige Stunden kaltstellen, gut umrühren, nochmal probieren ob noch etwas Zitronensaft und Salz oder Pfeffer dran kann. Falls der Salat nicht geschmeidig genug ist, kann man auch noch ein wenig Gurkenwasser drantun.

Nudelsalat mit Thunfisch und Mayo

Nudelsalat mit Thunfisch und Mayo

Cocktailsauce, ein fabelhafter alter Klassiker

Einleitung

Wenn man schon mal eine Mayonnaise selbst gerührt hat, sollte man auch diese leckere Cocktailsauce ausprobieren! Sie schmeckt ganz einfach zu Pommes, panierten Schnitzeln, gebackenem Gemüse, Fischstäbchen oder Calamari, ist aber auch als Sauce für Nudel- oder Krabbensalat oder als Dip zu Hamburger, Tortilla oder Fondue ganz famos. Wenn Kinder mitessen läßt man den Cognac natürlich weg, aber das ist nicht ganz das selbe.

Zutaten

3 El Mayo, 1 El guter Ketchup (Heinz, Alnatura) oder Pomodori passati, 1 geh. El Sauerrahm oder Creme fraiche, etwas Salz, eine gute Prise Zucker, Pfeffer aus der Mühle, 1 Teel. Meerrettich, 1 El Cognac oder Sherry, etwas Zitronensaft.

Zubereitung

Alle Zutaten gut vermischen, mindestens eine Stunde kaltstellen.

Cocktailsauce