Archiv der Kategorie: Saucen

Schweinefleisch süßsauer

Einleitung

Das ist eines von den Rezepten, die Sie in China wahrscheinlich nie bekommen, weil es für den europäischen Geschmack angepaßt wurde und nur hier bei uns in Chinarestaurants serviert wird. Es ist aber trotzdem sehr lecker und wird auch von Kindern gern gegessen. Man braucht zartes Schweinefleisch dafür, ideal ist Filet, man kann zwar auch Lendchen oder Schnitzel nehmen, die sollten aber von sehr (!) guter Qualität sein, sonst wirds zäh.

Zutaten

Für 4 Portionen:

300 g zartes Schweinefleisch, quer zur Faser in dünne Streifen geschnitten.
Marinade: 2 El. helle Sojasauce, 2 El. Fischsauce, je 1 Teel. feingehackter Knoblauch und Ingwer, 1 El. Honig, Pfeffer, nach Geschmack etwas Sambal Oelek (vorsicht scharf!)
Sweet&Sour Sauce: 1 El. Apfel- oder Reisessig, 1 Teel. Sojasauce, 1 El. Zucker, 1 Teel. Oyster Sauce, 1 Teel. Sesamöl, 1 El Stärkemehl, 125 ml Wasser oder leichte Brühe.
Gemüse z.B.: 1 Zwiebel, in dünne Ringe geschnitten, 1 kleine Stange Lauch in dünne Ringe geschnitten, 1 kl. rote Paprikaschote in dünnen Streifen, 100 g frische Champignons in dünnen Scheiben.
Neutrales Öl zum Braten.

Zubereitung

Alle Zutaten für die Marinade gut mischen, Fleisch mindestens eine Stunde oder über Nacht damit marinieren. Kurz vor dem Kochen die Sweet&Sour-Sauce zusammenrühren. Das Fleisch auf Küchenpapier abtupfen, bei starker Hitze kräftig anbraten, bis es seine rohe Farbe verloren hat. Herausnehmen, Gemüse in die Pfanne geben und 3-4 Minuten bei starker Hitze pfannenrühren. Sweet&Sour-Sauce zugeben, rasch umrühren, so daß sich keine Klümpchen bilden. Das Fleisch wieder zugeben und einmal aufkochen lassen, mit Sojasauce, Salz und Pfeffer abschmecken und sofort servieren.

Tipp:

Die Oyster Sauce an der Sweet&Sour-Sauce bringt ein „gewisses etwas“ an Geschmack und läßt sich schwer ersetzen. Kaufen Sie sich ruhig einmal ein Fläschchen (Die Marke Tiparos ist prima), Oyster Sauce hält ewig und ist vielseitig zu verwenden. Sie ist auch nicht teuer.

Geschnetzeltes Großmutter Art

Einleitung

Mit dem Geschnetzelten ist das so eine Sache. Garantiert zart wird es, wenn man sehr feines Fleisch nimmt, Schweinefilet etwa, oder Kalbsschnitzel. Das ist aber ganz schön teuer. Pute oder Hähnchen geht auch, da nimmt man die Brustfilets, die werden auch schön zart, haben aber leider meistens nicht viel Eigengeschmack. Ja, und die Sauce: meistens nimmt man endlos viel Sahne oder Creme fraiche, man will ja ordentlich Sauce haben. Leicht gebunden soll Sie auch sein, dafür steht in den meisten Rezepten man soll das angebratene Fleisch mit Mehl stauben, aber da gibt es leicht Klümpchen. Oder man behilft sich mit fertigem Saucenbinder, aber die finde ich nicht so toll. Deswegen mache ich mein Geschnetzelte anders herum, erst kommt die Sauce, dann wird das Fleisch angebraten. Dafür mache ich eine richtige altmodische Einbrenne. Wenn man die sorgfältig zubereitet, erhält man eine sehr delikate cremige Sauce, die auch nach was schmeckt. Das folgende Rezept ergibt 2 grosse Portionen mit viel Sauce.

Zutaten

Für die Sauce:
2 El. Butter, 1 Teel Zucker, 1 El. Mehl. 1 kleine Zwiebel. 1/2 l Fleisch- oder Gemüsebrühe, 1 Lorberblatt, je ca. 5 Piment- und Pfefferkörner, etwas Weißwein oder Zitronensaft.

400 g Hähnchenbrustfilet oder Schweineschnitzel, 2 El. neutrales Öl, 1/2 Glas Weisswein, Salz, Pfeffer, 2-3 El. Sahne, Creme fraiche oder Frischkäse. Petersilie, evtl. noch etwas Zitronensaft- und Schale.

Zubereitung

Für die Sauce Zwiebel sehr fein hacken und in der Butter goldgelb anschwitzen. Zucker zugeben und unter stetem Rühren goldgelb karamellisieren lassen. Mehl zugeben und mitrösten, bis es ebenfalls goldgelb ist. Wein und Brühe angiessen, Gewürze zugeben und unter stetem Rühren aufkochen lassen. Kräftig mit dem Schneebesen durchschlagen, dann gibt es auch keine Klümpchen! Die Sauce muss jetzt ca. 1/2 Std bei mittlerer Hitze vor sich hin köcheln, damit der rohe Mehlgeschmack vergeht und die Sauce wirklich schön cremig wird. In der Zwischenzeit das Fleisch gegen die Faser in zentimeterdünne Streifchen schneiden. In einer grossen, schweren Pfanne das Öl sehr heiss werden lassen und das Fleisch darin unter stetem Rühren kräftig anbraten, bie es seine rohe Farbe verloren hat und leicht braune Röststellen bekommt. Mit dem Wein ablöschen, Hitze zurückschalten. Die fertige Bechamelsauce durch ein feines Sieb zum Fleisch giessen, gut umrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Langsam einmal aufkochen lassen, das Fleisch kosten, ob es schon durch ist, wenn nicht einfach noch einige Minuten bei milder Hitze durchziehen lassen. Sahne oder Frischkäse unterrühren, wenn man hat etwas frisch geriebene Zitronenschale und ein paar Spritzer Zitronensaft zugeben und das Geschnetzelte mit gehackter Petersilie bestreuen. Dazu Nudeln oder Spätzle, und einen Löffel für die Sauce!

Tipp:

Man kann mit dem Fleisch auch noch etliche in Scheiben geschnittene Champignons anbraten, dann bekommt man ein Geschnetzeltes Züricher Art. Dazu unbedingt mit Zitronenschale würzen!

Ein Lob dem Griechischen Joghurt!

Einleitung

Ich habe diesmal bei der Tafel einige Becher Griechischen Joghurt bekommen und buddle gerade die passenden Rezepte dazu aus. Der Joghurt schmeckt einfach genial und eignet sich hervorragend zum Kochen, weil er auch beim Erhitzen nicht gleich „auseinanderfährt“ und mit seiner delikat-feinen Säure eine frische Note an viele Gerichte bringt. Natürlich ist er mit etwa 10% Fett nicht gerade kalorienarm, aber dafür schmeckt er einfach vorzüglich, und zum Verfeinern der Speisen muss man ja auch gar nicht soo viel nehmen. Ich verwende ihn überall, wo man auch Creme fraiche oder Sahne nehmen würde, und schätze den feinen frischen Geschmack an vielen Gerichten, ob kalt oder warm.

Tzatziki

Hier hätten wir zunächst mal DEN Klassiker der Joghurtküche, ein herzhaft-knofeliges Tzatziki. Ideal zur Grillparty, köstlich auch solo mit Weißbrot, fein zur Vorspeisenplatte und eine leckere Ergänzung zu Gebackenem. Mein Geheimtipp: zu Calamari oder Fischstäbchen probieren!

Türkischer Möhrchensalat

Ähnlich in der Machart, aber völlig anders im Geschmack ist die türkische Orange Prinzessin. Durch die rasch angebratenen Möhrchen bekommt die Sache eine delikate Süße, die unglaublich fein mit dem säuerlichen Joghurt harmoniert. Servieren Sie das mal ihren Kids als Salatbeilage, die werden jeden Krümel verputzen! Und probieren Sie unbedingt auch die „Rosa Prinzessin“, die nach dem selben Rezept, aber mit roter Beete statt Möhrchen zubereitet wird. Die Farbe allein schon ist sensationell, und der „erdige“ Geschmack der roten Rüben, den viele nicht mögen, wird durch den Joghurt sehr schön abgemildert und schmeckt einfach nur noch feinwürzig.

Mediterraner Obstsalat

Obstsalat ist an sich schon was Feines, mit Joghurtsauce wird daraus eine Delikatesse! Experimentieren Sie mit Gewürzen: Zimt schmeckt köstlich daran, ein Hauch (nicht zuviel!) gemahlene Nelken, etwas Kardamom, ein Löffel Rosen- oder Orangenblütenwasser, ein Stamperl Amaretto, all das bekommt dem griechisch.türkischen Obstsalat hervorragend.

Paprikagemüse

Ein vollwertiges vegetarisches Hauptgericht ist das bunte Paprikagemüse mit Joghurt.

Fisch mit Joghurtsauce

Und noch eins für Fisch-Fans: Fischfilet mit Joghurtsauce, überaus köstlich mit neuen Kartoffeln. Dafür kann man hervorragend die viereckigen tiefgekühlten Fischfilets nehmen, die schmecken dazu prima.

So, das muß erst einmal reichen. Experimentieren Sie mutig drauflos, der leckere griechische Joghurt ist ungemein vielseitig!

Fischfilet mit Zitronen-Joghurt-Sauce

Was aus den TK-Fischvierecken doch Delikates werden kann!

Zutaten

2-3 Portionen:

400 g TK-Fischfilet (Rotbarsch, Seelachs oder Kabeljau), 1 unbeh. Zitrone, 1/2 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 1 kleine scharfe Peperoni (oder mehr), 3-4 El. geh. Petersilie, 1 El. Butter, 1 El. Olivenöl, 1 kleines Glas Weißwein, Salz, Pfeffer, 100 g griechischer Joghurt.

Zubereitung

Fischfilets mit dem Saft einer halben Zitrone beträufeln und antauen lassen. Zwiebel und Knoblauch sehr fein hacken, in Butter und Olivenöl glasig dünsten. In kleinste Würfelchen geschnittene Peperoni zugeben, Fischfilets hinzufügen und auf jeder Seite 3-4 Min. andünsten, dann herausnehmen und zugedeckt warmstellen. Wein, Saft 1/2 Zitrone, abgeriebene Schale 1/2 Zitrone und Salz und Pfeffer in die Pfanne geben, leicht einkochen lassen. Die Fischfilets (müssten jetzt aufgetaut sein, aber innen noch saftig) in mundgerechte Stücke zerteilen, mit dem Joghurt und der Petersilie in die Pfanne geben und alles gut durchmischen, dabei darauf achten, dass der Fisch nicht zu sehr zerfällt. Bei milder Hitze noch etwa 5 Minuten erwärmen, dann sofort servieren. Dazu gibt es Pellkartoffen, oder Bandnudeln.

Tipp 1:

Wenn Sie ein paar Krabben zur Hand haben, darüberstreuen und die letzten 5 Min. mit warm werden lassen, Das sieht nicht nur ungemein dekorativ aus, das schmeckt auch vorzüglich!

Tipp 2:

Wer es gern scharf mag: man kann auch deutlich mehr Peperoni nehmen! Aber aufpassen, die Dinger sind oft höllenscharf.

Buntes Paprikagemüse mit Joghurt

Einleitung

So wird aus den schlichten Paprikaschoten ein äußerst wohlschmeckendes Hauptgericht, zu dem man nun wirklich kein Fleisch braucht. Nicht nur für Veggies eine Delikatesse!

Zutaten

ca. 4 Portionen:

500 g fleischige gelbe und rote Paprikaschoten, 1 Zwiebel, 1-3 Knoblauchzehen, 1 El. Butter, 2 El. Olivenöl, 3-4 El. feingehacktes Suppengemüse (Möhrchen, Lauch, Sellerie), Salz, Pfeffer, 1/2 Tasse Gemüsebrühe, 1 kleine Zucchini, 100 g griechischen Joghurt, etwas Weisswein und/oder Zitronensaft, 1-2 El feingehackte Petersilie. Evtl. etwas Schafskäse.

Zubereitung

Zwiebel und Knoblauch feingehackt in Butter und Olivenöl in einem breiten Topf schön glasig dünsten, Suppengemüse und geputzte, in breite Streifen geschnittene Paprika zugeben und mit Brühe angiessen, salzen und pfeffern. Im offenen Topf ca. 5 Min. köcheln lassen, gelegentlich umrühren. Zucchini sehr klein würfeln, unterrühren und weitere 10 Minuten offen kochen lassen, dabei soll die entstehende Flüssigkeit fast ganz einkochen. Wenn die Paprika gar sind, vom Feuer nehmen und Joghurt und feingehackte Petersilie zugeben, gut umrühren und mit Wein oder Zitrone abschmecken. Wenn man mag, mit zerbröckeltem Schafskäse toppen.

Tipp:

Das schmeckt zu Kartoffeln, aber auch zu Nudeln oder einfach mit Weißbrot.

 

 

 

Mit Schafskäse

Béchamel: Sauce mit Variationen

Einleitung

Wie man eine feine Bechamelsauce zu Gemüse herstellt, habe ich hier ausführlich beschrieben. Aus dieser Grundsauce lassen sich viele delikate Saucenvariationen herstellen, das geht ganz leicht und ist auch gelingsicher.

Zutaten Grundsauce:

1 El. Butter, 1 El. Mehl, 1/8 l Milch, 1/4 l Kochwasser vom Gemüse, ein Schuß Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Muskat, nach Geschmack etwas geriebener Käse.

Variationen

Das Gemüsekochwasser ersetzt man nach Bedarf mit etwas Gemüse- oder passender Fleischbrühe. Diese Grundsauce läßt sich vielfältig abwandeln, ich schreibe hier einmal ein paar Klassiker hinein.

Sauce Choron:

Mit 1El. Tomatenmark, 2 El. Sahne und gehackter Petersilie verfeinern.

Sauce Maltaise:

Saft 1/2 Blutorange zugeben, wenn die Orange unbehandelt ist, auch ein paar Schalenstreifchen dazutun. Umwerfend gut zu Spargel!

Al Limone:

Saft 1/2 Zitrone und 1 Teel. scharfen Senf zugeben, sehr gut verrühren. Lecker zu allen frischen Gemüsen, besonders zu Broccoli.

Aux fines Herbes:

2 El. gemischte feingehackte Kräuter zugeben, im Original kommt viel Kerbel hinein, aber den mag nicht jeder. Gemischte Kräuter aus der Tiefkühltruhe tun es auch, man würzt dann noch mit ein paar Tropfen aus der Knoblauchpresse.

Pfefferrahmsauce:

2 El. Creme fraiche unter die fertige Bechamel rühren, eingelegten grünen Pfeffer nach Geschmack (1-3 El.) zugeben. Toll mit Kartoffeln und einem kleinen Steak.

Käsesauce:

an die fertige Bechamel 2 El. geriebenen Käse geben (Emmentaler, Edamer oder auch Parmesan) und nicht mehr kochen lassen, sonst gibt es Käseklumpen. Mit Pfeffer und Muskat abschmecken. Besonders fein mit Lauch.

Tzatziki: Knofeln nach Lust und Laune

Einleitung

Man kann es ganz mild machen, und man kann für Knofelfans auch so viel von der geliebten Stinkeknolle hineintun, daß es einen schon beim daran-Schnüffeln umhaut. Ich bevorzuge den Mittelweg mit 4-5 Zehen Knoblauch, nur wenn es im Frühjahr den frischen grünen Knoblauch gibt, nehme ich gern richtig viel davon, da geht dann schon mal eine ganze Knolle…

Zutaten

Für 4-6 Portionen:
1 Salatgurke, Salz, Pfeffer, 200 g griechischen Joghurt, 2- viele Knoblauchzehen.

Zubereitung

Salatgurke waschen und mit der Schale grob raspeln, in ein Sieb geben, mit 1/2 Teel Salz vermischen und etwa eine Viertelstunde abtropfen lassen. Dann gut ausdrücken, mit Joghurt und durchgepresstem Knoblauch mischen, nach Geschmack pfeffern. Ein paar Stunden kaltstellen, damit sich das Aroma richtig entfaltet.

Anmerkung zur Gurke:

Sicher, es gehen bei dieser Behandlung ein paar Vitamine und Inhaltsstoffe verloren. Wenn man die Gurke aber nicht salzt und ausdrückt, zieht sie im Tzatziki Saft, und das wird dann wäßrig und wenig appetitlich statt vollmundig und cremig. Nein, nein, das Salzen&Ausdrücken muß schon sein!

Filet-Geschnetzeltes mit Broccoli

Einleitung

Ich mag Broccoli echt gern, aber ich hasse matschig gekochten Broccoli, und das passiert mir immer wieder wenn ich versuche ihn als Beilage zu kochen. Wesentlich besser gelingt er mir pfannengerührt nach der Chinesischen Methode, da bleibt er knackig. Also hab ich mir die Garmethode bei den Asiaten abgeguckt, aber ganz europäisch gewürzt, und daraus ist dieses feine Single-Gericht entstanden. Dafür  eignet sich aber nur wirklich zartes Fleisch. Ideal sind die dünnen Endchen vom Schweinefilet, aus denen man keine schönen Medaillons mehr schneiden kann. Es gelingt aber auch mit einem Stückchen Puten- oder Hähnchenbrust.

Zutaten

Für 1 Portion:
125-150 g Schweinefilet, quer zur Faser in 1/2 cm dünne Scheibchen geschnitten. 1/8 l fruchtiger Rose, Weißwein oder Prosecco, 1 durchgepreßte Knoblauchzehe, Pfeffer aus der Mühle, 1 guter Spritzer Worcestersauce oder Maggi ( ja, echt!).
2 El Olivenöl, 1 Teel. Butter, 1/2 Zwiebel in feine Ringe geschnitten, 200 g Broccoli in 2 cm kleine Röschen geteilt, 1/8 l Fleischbrühe, Salz, 2-3 El Sauerrahm oder Creme fraîche, Parmesan.

Zubereitung

Fleisch sorgfältig aufschneiden, mit Wein, Knoblauch, Pfeffer und Worcestersauce mindestens 1/2 Stunde marinieren. Dann trockentupfen (Marinade auffangen) und in Olivenöl und Butter bei guter HItze rasch anbraten, dabei ständig wenden. Achtung! Das dauert echt nur 1-2 Minuten, das Fleisch soll gerade eben seine rosa Farbe verlieren, keinesfalls verbrennen lassen! Fleisch mit einem Schaumlöffel aus der Pfanne heben (Fett drinlassen), Zwiebeln und Broccoli hineingeben und unter stetem Wenden kräftig 2-3 Minuten anbraten. Aufgefangene Marinade und Brühe angießen, einkochen lassen bis die Flüssigkeit den Pfannenboden gerade noch bedeckt. Wenn der Broccoli gar, aber noch bißfest ist, Fleisch wieder zugeben und Hitze sofort ganz zurückschalten, eine Minute unter stetem Rühren wieder warm werden lassen. Mit Salz (wenig) und evtl. noch etwas Pfeffer abschmecken, Pfanne vom Feuer nehmen, Sauerrahm oder Creme fraîche unterrühren, sofort servieren..

Dazu passen Nudeln, sehr fein ist es mit grünen Bandnudeln, und obendrauf noch ein wenig geriebener Parmesan.

Tipp fürs Timing:

Zuerst alles kleinschnipseln und das Fleisch marinieren. Dann das Nudelwasser aufsetzen. Wenn das kocht, Pfanne erhitzen. Nudeln ins Wasser schmeißen, Timer auf Nudelkochzeit stellen und jetzt das Geschnetzelte zubereiten. In den paar Minuten, die das Fleisch und Gemüse brauchen, sind auch die Nudeln gar. Schlimmstenfalls muß man sie ein paar Minuten warmhalten, aber besser die Nudeln warten auf das Geschnetzelte als andersherum, dieses Gericht verträgt nämlich das Rumstehen und Warmhalten überhaupt nicht.

Tagliatelle mit Lachs – Festessen für Singles

Einleitung

Geräucherten Lachs gibt es im Supermarkt auch in kleinen Portionen, so zu 80 oder 100 Gramm. Das kommt gerade recht für ein Single-Rezept, das noch dazu schnell zubereitet ist.

Zutaten

Man braucht für eine Portion:

80-100 g Räucherlachs, 1 reife Tomate, 1 El. Butter, 1/8 l Sahne, ein Schuß Weißwein oder Prosecco, ein Spritzer Zitronensaft. Salz, Pfeffer. Parmesan.
Nudeln nach Geschmack: Tagliatelle (=Bandnudeln, sehr fein in Grün), oder auch Farfalle oder Spaghetti.

Zubereitung

Tomate brühen, häuten, entkernen und in kleine Würfel schneiden. In der Butter leicht andünsten. Lachs in 1 cm Streifen schneiden. Jetzt schon mal die Nudeln kochen, die Sauce ist gleich fertig!
Sahne, Wein und Zitronensaft zu den gedünsteten Tomaten geben, bei milder Hitze leicht einkochen lassen. Kurz bevor die Nudeln fertig sind vom Feuer nehmen und den Lachs unterrühren, mit Salz (vorsichtig, der Lachs ist wahrscheinlich salzig genug!) und Pfeffer abschmecken. Nudeln abgießen, mit der Sauce mischen und dabei schonmal etwas Parmesan unterrühren, restlichen Parmesan bei Tisch reichen.

Dazu paßt hervorragend ein frischer grüner Salat und ein Glas von dem Weißwein aus der Küche!

Rindfleisch würzig geschmort: Boeuf Bourgignon

Einleitung

Irgendwie ist mir mit dem ganzen Schnee da draussen nach herzhaften, wärmenden Gerichten mit viel kräftiger Sauce. Das Boeuf ist so ein klassisches Schmorgericht. Das ursprüngliche Rezept hab ich von Maitre Bocuse abgekupfert und ein wenig verändert.
Was ich aber nicht verändert habe: die Weinempfehlung. Nehmen Sie einen kräftigen, gehaltvollen Burgunder. Sie brauchen mindestens 3 Flaschen davon, 2 zum Kochen und 1 zum Trinken 😉

Zutaten

ca. 4-6 Portionen:
500 g Rindsschulter oder – Schlegel, 250 g mageres ger. Wammerl, 100 g Butter, 2 El. Olivenöl, 500 g reife Tomaten, 1 Bund Lauchzwiebeln, 250 g Möhrchen, 1 Petersilienwurzel, 5 Knoblauchzehen, Salz, Pfeffer, 2 Flaschen roten Burgunder.
Frische Kräuter: Petersilie, Thymian, Majoran, Oregano – was man kriegen kann, ca. 1/2 Tasse voll abgezupfter Blättchen.

Zubereitung

Wammerl in kleinere, Rindfleisch in mundgerechte Würfel schneiden und in Butter und Öl kräftig anbraten, salzen und pfeffern. Möhrchen und Lauchzwiebeln putzen, schälen, vierteln und in 3 cm lange Stücke schneiden, in den Topf geben.
Tomaten brühen und häuten, grob zerteilt dazugeben. Petersilienwurzel und Knoblauch schälen und feingewürfelt zugeben. Kräuter dazutun, alles mit Rotwein aufgiessen bis die Sache knapp bedeckt ist. Aufkochen lassen, dann auf kleiner Flamme köcheln lassen bis das Fleisch schön zart ist, das dauert je nach Fleischqualität 3 Std. oder länger. Dabei darf die Sauce um einige Fingerbreit einkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, mit Weißbrot servieren.

Tipp:

Wenn man keine reifen Tomaten bekommt, kann man auch Pelati, die geschälten italienischen Tomaten aus der Dose nehmen. Die schmecken normalerweise sogar sehr gut! Gut abtropfen lassen (den Saft anderweitig verwenden) und die Stielansätze entfernen. Man wird 2 Dosen brauchen, um 500 g abgetropfteTomaten zu erhalten.