Archiv der Kategorie: Salate

Party-Nudelsalat, total retro

Einleitung

Ich habs manchmal mit den alten Rezepten, die ich seit meiner Kindheit kenne. Dieser Nudelsalat fehlte auf keiner Party und wurde in riesigen Mengen hergestellt. Der Geschmack steht und fällt mit der Mayonnaise: selbergemachte ist natürlich am besten!

In einen ordentlichen Nudelsalat gehört ein bißchen Fleischbeilage, das kann eine einfache Fleischwurst oder Lyoner sein, ein gekochter Schinken oder (ganz besonders lecker!) Kassler Ripperl. Da letztere aber ziemlich teuer sind, verwende ich auch gern mal gepökelte, geräucherte Putenbrust. Die kriegt man im Supermarkt abgepackt in schönen Stücken. Sie ist zart und saftig, und den mangelnden Eigengeschmack gleichen die anderen Zutaten und das Dressing aus.

Zutaten

Für ca. 10 Portionen:
1 Rezept selbstgemachte Mayonnaise, dafür braucht man: 2 Eigelb, 1 Teel. mittelscharfer Senf, 1/4 Teel Salz, 1 Prise Zucker, 1/4 Teel Paprika edelsüß, 1 El. Weinessig, 1 Teel. Zitronensaft, je ein paar Tropfen Tabasco, Worcestersauce und Maggi. 1/4 l gutes neutrales Öl, sehr gut geeignet ist Distelöl.

Oder notfalls 2 Tassen gekaufte Mayo

Zusätzlich braucht man: 250 g Hörnchennudeln, 300 g Fleischwurst, Schinken o.Ä., je 1 kleine Dose Mais und Möhrchen, 2 Tassen grüne Erbsen (TK), 10 Cornichons oder 3 Gewürzgurken, 1/2 Tasse Silberzwiebeln, je 1/2 rote und gelbe Paprikaschote. Salz, Pfeffer, scharfer Senf.

Zubereitung

Nudeln in reichlich Salzwasser bißfest kochen, kalt abschrecken, damit sie nicht matschig werden, und ganz abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Mayonnaise zubereiten. Wurst oder Schinken klein würfeln, Cornichons in dünne Scheiben schneiden, Paprikaschoten ebenfalls klein würfeln, mit dem Gemüse und der Mayonnaise unter die abgekühlten Nudeln rühren. Mit etwas Essigsud von den Cornichons verrühren, so daß die Sache schön cremig und saftig wird. Mit Salz, Pfeffer und Senf kräftig abschmecken, einige Stunden kaltstellen. Dann nochmal probieren, evtl. noch mehr Gurkensud zugeben und mit etwas Senf nachwürzen.

Tipp:

Dieser Nudelsalat paßt als Sattmacher aufs kalte Büffet genausogut wie zur Kinderparty, und bei uns ist er immer sehr beliebt als Beilage zu panierten Schnitzeln, statt des üblichen Kartoffelsalates. Dann kann man auf die Fleischeinlage auch verzichten.

Farmersalat: leckeres Vitaminbömbchen für den Winter

Einleitung

Ich freu mich immer, wenns bei der Tafel Suppengrün gibt, das ist so vielseitig verwendbar! Heute mache ich mir davon einen Farmersalat, der schmeckt endslecker und hat tonnenweise Vitamine und Mineralstoffe, das kann man jetzt in der kalten Jahreszeit extra gut gebrauchen. Wie fett oder mager man den Salat gern hätte, kann man sich selbst raussuchen, indem man die Mengen an Joghurt und Mayonnaise variiert. Ich gebe hier mal eine mittlere Kalorienversion an, aber ein bißchen Mayo muß schon rein, damits auch wirklich gut schmeckt. Zum Gemüseraspeln ist eine Küchenmaschine schick, aber es geht auch auf der Handreibe.

Zutaten

für ca. 4 Beilagenportionen, für 2 als Hauptgericht:
3-4 mittlere Möhrchen, 250 g Sellerieknolle, 1-2 Petersilienwurzeln, 2 Stangen Lauch, 2 säuerliche Äpfel, Saft 1 Zitrone, 1/4 Teel. Salz, Pfeffer, 1/2 Tasse Mayonnaise (selbstgemacht oder gekauft), 200 g Naturjoghurt, evtl. etwas Orangensaft zum Verdünnen.

Zubereitung

Zitronensaft in eine große Schüssel geben, Möhrchen, Sellerie und Petersilienwurzel putzen und schälen und gleich in die Schüssel raspeln, gleich im Zitronensaft umwenden damit sich nichts verfärbt. Äpfel vom Kernhaus befreien und mit der Schale dazuraspeln, ebenfalls nochmal umwenden. Lauch sehr sorgfältig putzen, nur die weißen und zartgrünen Teile verwenden! Die dunkelgrünen Blätter vom Winterlauch sind nämlich zu derb und nicht besonders lecker. Lauchstangen halbieren und in millimeterfeine Streifchen schneiden, auch zum Salat geben. Alles mit Mayonnaise und Joghurt vermischen, zart salzen, nach Geschmack pfeffern und gut umrühren. Falls der Salat zu trocken erscheint, etwas Orangensaft zugeben und nochmals gründlich verrühren.  Mindestens 1 Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen, damit sich der gemischte Geschmack der feinen Gemüse voll entfaltet.

Tipp 1:

Sehr schön und auch lecker ist es, wenn man den Farmersalat zum Servieren portionsweise auf einem Bett aus zerzupften, gewaschenen grünen Salatblättern anrichtet.

Tipp 2:

Noch mehr Vitamine und eine feinschmeckerische Geschmacksvariante erhält man, wenn man zum Farmersalat noch einige filetierte Grapefruit- oder Orangenspalten gibt, so von 2-3 Früchten. Das Filetieren ist zugegeben ein bißchen Arbeit, aber das Ergebnis lohnt die kleine Mühe! Das Filetieren habe ich hier beschrieben: Wie man eine Zitrusfrucht filetiert.

Wem das zu viel Aufwand ist: Mandarinenspalten aus der Dose gehen auch prima! Aber es sollte schon eine gute Qualität sein, die billigen Dosen sind oft zu stark gezuckert und schmecken nicht genug nach Frucht.

 

Singles Vitaminschüssel: gemischter Salat zum Sattessen

Einleitung

Jetzt nach der Feiertags-Schlemmerei steht mir der Sinn nach leichter Kost, und da ich zu Weihnachten eine echt prima Salatschleuder bekommen habe, gibts bei mir jetzt frisches Grün satt. So eine Salatschleuder ist auch für Singles eine feine Sache, weil gut getrockneter Salat die Marinade viel besser annimmt. Eine gute Salatschleuder kann man ausserdem mitsamt dem restlichen Salat drin in den Kühlschrank stellen (überschüssiges Wasser natürlich abgießen), darin hält das Grünzeug nämlich schön frisch!

Zutaten für 1 Portion:

Marinade:

1 El Aceto Balsamico, 2 Frühlingszwiebeln oder 1/4 Zwiebel, 1/4 Teel. Salz, Pfeffer aus der Mühle, 1 Schuß Maggi, 2El. Olivenöl.

Salat:

1 Tomate, 1/4 Paprikaschote rot oder gelb, 1 5 cm Stück Salatgurke, 1 kleine Möhre. Zwei Handvoll grüner Salat, Kopfsalat oder Feldsalat zum Beispiel, auch gern eine Mischung.

Topping nach Wahl:

1/2 Dose Thunfisch oder 50 g Schafskäse oder ein frisch gebratenes Hühnchen- oder Putenschnitzel.

Zubereitung:

Aceto Balsamico mit Salz, Pfeffer und Maggi gut verrühren, feingehackte Zwiebeln zugeben und ziehen lassen, bis die restlichen Zutaten geschnibbelt sind. Tomate achteln, Paprikaschote in feine Streifen schneiden, Gurke und Möhrchen schälen und fein hobeln. Gemüse mit dem Olivenöl in die Schüssel zum Aceto geben, allles gut mischen. Grünen Salat erst kurz vor dem Servieren unterheben.

Obendrauf kann man sich den Schafkäse oder den Thunfisch streuen, oder man brät sich ein Geflügelschnitzel und gibt es in Streifen geschnitten über den fertigen Salat. Ein Stück Ciabatta, Baguette oder eine Brezn oder ein Laugenstangerl dazu, und der Vitaminschmaus ist perfekt!

Tipp:

Das gute Olivenöl-Dressing nicht wegschütten! Das stippt man mit einem Stückchen Brot aus der Schüssel, das schmeckt erstens gut, und zweitens ist das feine Olivenöl ernährungsphysiologisch notwendig, damit der Körper die Vitamine vom Salat auch gut aufnehmen kann. Nein, ich erzähl keinen Schmus, das stimmt schon so!

Italienischer Salat (für Büffet-Nostalgiker)

Einleitung

Diesen Salat gab es früher bei uns zu jedem kalten Büffet! Das Rezept stammt von der überaus begnadeten Köchin Edith, einer guten Freundin der Familie, von der wir ganz, ganz viele unserer Traditionsrezepte übernommen haben. In viele Rezepte für italienischen Salat kommen noch jede Menge Gemüse und Kartoffeln zum Strecken, aber Original Edith ist er mit reichlich guten „fleischigen“ Zutaten. Die Mayonnaise zum Salat wurde natürlich immer selbst gerührt, das sollten Sie unbedingt auch machen, schmeckt viel, viel besser als gekaufte Mayonnaise und ist mit dem Pürierstab im Nu gemacht.

Zutaten

Für 8-10 Portionen:

1 Rezept Mayonnaise wie hier beschrieben, dafür braucht man:
2 Eigelb, 1 Teel. mittelscharfer Senf, 1/4 Teel Salz, 1 Prise Zucker, 1/4 Teel Paprika edelsüß, 1 El. Weinessig, 1 Teel. Zitronensaft, je ein paar Tropfen Tabasco, Worcestersauce und Maggi. 1/4 l gutes neutrales Öl, sehr gut geeignet ist Distelöl.

Ausserdem braucht man: 250 g mageren kalten Braten, 250 g gekochten Schinken, 250 g Mortadella, 250 g gekochte Rinderzunge oder Zungenrotwurst, das alles in nicht zu dünnen Aufschnittscheiben.
4-5 Essiggurkerl, 1 Zwiebel, 1 Tasse gedämpfte grüne Erbsen (TK), 2 gekochte Möhrchen, 250 g gekochte Sellerieknolle, 3-4 mürbe, säuerliche Äpfel (Jonathan oder Boskop), Saft von 1-2 Zitronen, 1-2 Tassen entfettete Fleischbrühe, Salz, Pfeffer.

Zum Garnieren: noch ein paar Essiggurkerl, 1 Zitrone und evtl. 2 hartgekochte Eier.

Zubereitung

Die Fleisch- und Wurstzutaten in 2 cm breite Streifen, diese in 5 mm breite Mini-Streifchen schneiden. Essiggurkerl, Zwiebel, Möhrchen, Sellerie und Äpfel (ungeschält) in ebenso streichholzfeine Streifen schneiden. Erbsen zugeben. Alles mit Zitronensaft und 1 Tasse Fleischbrühe gründlich mischen, sparsam salzen und mutig mit Pfeffer würzen. Ganz am Schluß die Mayonnaise unterheben, falls der Salat nicht geschmeidig genug ist, noch etwas Fleischbrühe zugeben. Einige Stunden oder über Nacht kaltstellen.

Anrichten

Traditionell wird dieser Salat kuppelförmig auf einer Platte angerichtet und mit Gurkenfächern, Zitronenspalten und in Achtel oder Scheiben geschnittenen hartgekochten Eiern hübsch garniert. Dazu gibt es frisches Toastbrot, auch ein Baguette oder ein Ciabatta passen vorzüglich dazu.

Fruchtiger Wintersalat a la Oma

Einleitung

Früher gab es im Winter eigentlich keinen frischen grünen Salat, ausser vielleicht man erwischte noch irgendwo einen Endivien oder einen Feldsalat. Unsere Oma machte aber auch in der kalten Jahreszeit gerne eine große Salatschüssel als Beilage zu vielen Gerichten, und wir Kinder haben den immer gern gegessen, der war nämlich ein wenig lieblich und fruchtig abgeschmeckt.

Zutaten für ca. 6 Portionen

Für das Dressing:

2 El. Apfelessig, 4 El. Kondensmilch, 2-3 El. neutrales Öl (Distelöl schmeckt gut), 1/2 Teel. Salz, 1/2 Teel. Zucker, Pfeffer, etwas Zitronensaft.

Zum Salat:

1/4 Kopf Eisbergsalat, ca. 250 g Chinakohl, 1 Staude Chicoree, 1 Möhrchen, 1 möhrengrosses Stück Sellerie, 1/2 Salatgurke, 1 rote oder gelbe Paprikaschote, 1 mürber Apfel, 4 Mandarinen oder 2 Orangen.

Zubereitung

Zutaten für das Dressing in der Salatschüssel gründlich vermischen. Sellerie und Möhrchen direkt hineinraspeln und gleich umwenden, damit sie sich nicht verfärben. Apfel mit der Schale vom Kernhaus befreien und fein würfeln, Orangen oder Mandarinen schälen und in Spalten teilen und ebenfalls zugeben. Gurke in feine Scheiben dazuhobeln. Paprikaschote in feine Streifen schneiden, Eisbergsalat, Chinakohl und Chicoree ebenfalls in Streifen schneiden und alles gründlich vermischen – fertig ist der feine fruchtige Salat, den auch ihre Kinder lieben werden!

 

 

Nudelsalat mit Krabben und Chicoree

Einleitung

Dieses Rezept stammt noch aus vor meiner Zeit, als meine Ma von ihrer Freundin Edith die Raffinessen der feinen Küche lernte. Wir haben noch mehr Edith-Rezepte, und machen sie alle heute noch! Den Nudelsalat gibt es bei mir traditionell an Heiligabend. Das Rezept ist so retro, das ist schon wieder schick. Und ausserdem schmeckt es echt lecker!

Zutaten

Für 6-8 Portionen:
1 Rezept Mayonnaise, dafür braucht man:
2 Eigelb, 1 Teel. mittelscharfer Senf, 1/4 Teel Salz, 1 Prise Zucker, 1/4 Teel Paprika edelsüß, 1 El. Weinessig, 1 Teel. Zitronensaft, je ein paar Tropfen Tabasco, Worcestersauce und Maggi. 1/4 l gutes neutrales Öl, sehr gut geeignet ist Distelöl.
Alle Zutaten in ein hohes, schmales Rührgefäß füllen und mit dem Pürierstab einmal von unten nach oben durchmixen – feddisch!

Zusätzlich braucht man: Saft 1 Zitrone, 2 Stauden Chicoree, in 1/2 cm Streifen geschnitten, 250 g Hörnchennudeln, 250 g gekochte, geschälte Krabben, Salz und Pfeffer.

Zubereitung

Hörnchennudeln al dente kochen, kalt abspülen, etwas abkühlen lassen und mit den übrigen Zutaten mischen. Achtung beim Chicoree: erst mal probieren, der ist nämlich manchmal sehr bitter, dann entsprechend weniger nehmen. Salat mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken, einige Stunden kaltstellen.
Dazu gibt es frischen Toast, und ein Glas Sekt.

Taramasalata – griechische Fischrogencreme

Einleitung

Haben Sie Sich auch schon gewundert, aus was diese herzhafte, dezent nach Fisch schmeckende rosa Creme besteht, die man immer beim Griechen auf den Vorspeisentellern findet? Meistens stammt Sie (leider auch bei guten Griechen) aus grossen Eimern, die man im Gastronomiehandel kaufen kann.
Bei Paris Evangelinos, in dessen legendärem Feinkost-Imbiß ich lange in der Küche gearbeitet habe, wurde die Taramasalata noch täglich selbst zubereitet, und war unvergleichlich köstlich. Grundzutat ist gesalzener Fischrogen, den kann man in griechischen Lebensmittelläden kaufen. Der heißt Tarama und gibt dem Gericht seinen Namen.

Zutaten

ca. 6 Vorspeisenportionen:
8 Scheiben Toastbrot, 150 g gesalzener roter Fischrogen (Tarama), 1 kl. Zwiebel, 2 El. Zitronensaft, Pfeffer, 1/4 l gutes Pflanzenöl (Distelöl z.B.)
Zum Anrichten: grüne Salatblätter, dünne Zwiebelringe, Zitronenachtel, dicke schwarze Oliven, Weißbrot.

Zubereitung

Vom Toastbrot die Rinde abschneiden, Brot in Wasser etwa 20 Min. einweichen, sehr gut ausdrücken. Mit dem Fischrogen in eine Schüssel geben. Zwiebel dazureiben (das ist eine tränenreiche Angelegenheit, aber gehackt wäre nicht fein genug), Zitronensaft und Pfeffer zugeben, alles mit den Quirlen des Handmixers zu einer glatten Paste rühren, esslöffelweise das Öl unterrühren. Einige Stunden kaltstellen, aber möglichst am gleichen Tag noch essen, denn frisch ist die Taramasalata am Feinsten!
Man gibt zum Servieren einige zerzupfte Salatblätter auf kleine Teller, setzt einen dicken Klecks von der Creme darauf, bestreut diesen mit Zwiebelringen und setzt noch ein, zwei Oliven obendrauf. Dazu unbedingt knuspriges Weißbrot!

Tipp:

In vielen Rezepten steht, man soll Olivenöl verwenden, aber das wird geschmacklich „a bit too much“, neutrales Öl paßt hier besser.

Ein Lob dem Griechischen Joghurt!

Einleitung

Ich habe diesmal bei der Tafel einige Becher Griechischen Joghurt bekommen und buddle gerade die passenden Rezepte dazu aus. Der Joghurt schmeckt einfach genial und eignet sich hervorragend zum Kochen, weil er auch beim Erhitzen nicht gleich „auseinanderfährt“ und mit seiner delikat-feinen Säure eine frische Note an viele Gerichte bringt. Natürlich ist er mit etwa 10% Fett nicht gerade kalorienarm, aber dafür schmeckt er einfach vorzüglich, und zum Verfeinern der Speisen muss man ja auch gar nicht soo viel nehmen. Ich verwende ihn überall, wo man auch Creme fraiche oder Sahne nehmen würde, und schätze den feinen frischen Geschmack an vielen Gerichten, ob kalt oder warm.

Tzatziki

Hier hätten wir zunächst mal DEN Klassiker der Joghurtküche, ein herzhaft-knofeliges Tzatziki. Ideal zur Grillparty, köstlich auch solo mit Weißbrot, fein zur Vorspeisenplatte und eine leckere Ergänzung zu Gebackenem. Mein Geheimtipp: zu Calamari oder Fischstäbchen probieren!

Türkischer Möhrchensalat

Ähnlich in der Machart, aber völlig anders im Geschmack ist die türkische Orange Prinzessin. Durch die rasch angebratenen Möhrchen bekommt die Sache eine delikate Süße, die unglaublich fein mit dem säuerlichen Joghurt harmoniert. Servieren Sie das mal ihren Kids als Salatbeilage, die werden jeden Krümel verputzen! Und probieren Sie unbedingt auch die „Rosa Prinzessin“, die nach dem selben Rezept, aber mit roter Beete statt Möhrchen zubereitet wird. Die Farbe allein schon ist sensationell, und der „erdige“ Geschmack der roten Rüben, den viele nicht mögen, wird durch den Joghurt sehr schön abgemildert und schmeckt einfach nur noch feinwürzig.

Mediterraner Obstsalat

Obstsalat ist an sich schon was Feines, mit Joghurtsauce wird daraus eine Delikatesse! Experimentieren Sie mit Gewürzen: Zimt schmeckt köstlich daran, ein Hauch (nicht zuviel!) gemahlene Nelken, etwas Kardamom, ein Löffel Rosen- oder Orangenblütenwasser, ein Stamperl Amaretto, all das bekommt dem griechisch.türkischen Obstsalat hervorragend.

Paprikagemüse

Ein vollwertiges vegetarisches Hauptgericht ist das bunte Paprikagemüse mit Joghurt.

Fisch mit Joghurtsauce

Und noch eins für Fisch-Fans: Fischfilet mit Joghurtsauce, überaus köstlich mit neuen Kartoffeln. Dafür kann man hervorragend die viereckigen tiefgekühlten Fischfilets nehmen, die schmecken dazu prima.

So, das muß erst einmal reichen. Experimentieren Sie mutig drauflos, der leckere griechische Joghurt ist ungemein vielseitig!

Wurstsalat schwäbisch

Einleitung

Vom schwäbischen Wurstsalat hat mir mein Freund Wolfgang vorgeschwärmt, wie ihn seine Mama macht. Da kommt frisches Gemüse hinein, und Käse, so dass der Salat knackig und herzhaft zugleich schmeckt. Ich mach ihn nicht mehr anders, der klassische bayrische Wurstsalat ist halt doch langweilig dagegen.

Zutaten

Für 4-5 Portionen: 400 g Regensburger oder Pfälzer Würste (oder gemischt), 150 g Emmentaler Käse aufgeschnitten, 1 Zwiebel (am besten eine rote),  je 1/2 rote, gelbe und grüne Paprikaschote, einige Radieschen, ein kleines Stück (10 cm) Salatgurke, 2 Essiggürkchen.
Für die Sauce: 3 El. Weinessig oder weisser Balsamico, 4 El. Pflanzenöl, 1/4 Teel. Salz, 1 Teel. scharfer Senf, reichlich frischgemahlener Pfeffer. Wenn man mag, reichlich Schnittlauch.

Zubereitung

Würste häuten, halbieren und in 1/2 cm dicke Rädchen schneiden. Radieschen waschen und in dünne Scheibchen schneiden, mit Salz bestreuen und in ein Sieb zum Abtropfen geben, bis das restliche Gemüse geputzt ist. Zwiebeln schälen, halbieren und in ganz dünne Ringe schneiden. Paprika putzen, waschen und in feine Streifen schneiden. Salatgurke in dünne Scheibchen schneiden oder hobeln. Essigkurkerl in dünne Scheibchen schneiden. Käse in dünne Streifchen schneiden.
Aus den angegebenen Zutaten eine würzige Marinade rühren und alle Zutaten gründlich damit mischen. Radieschen mit einem Küchentuch trocknen und gut unterheben. Ab in den Kühlschrank, mindestens eine Stunde, besser länger, abkühlen und durchziehen lassen.

Dazu gibt es frisches Haus- oder Graubrot, oder frische knusprige Brezn.

Tipp 1:

Machen sie den Salat rechtzeitig und lassen sie ihn gut durchkühlen, so schmeckt er am besten!

Tipp 2:

Der schwäbische Wurstsalat ist ein ideales Picknick-Essen, man braucht nur noch Brot dazu und hat eine ganze Mahlzeit.

Nudelsalat Hawaii wie anno Dazumal

Einleitung

Manchmal mag ich es, wenns so schmeckt wie bei Mama anno Dunnerkeil, und Nudelsalate waren damals einfach sehr In und der Höhepunkt jedes Sommer-Abendessens. Der Witz an den Nudelsalaten meiner Mama war immer die selbergemachte Mayonnaise nach diesem Rezept, und wir haben sie alle geliebt! Die Mama natürlich, und ihren Nudelsalat 🙂
Besonders lecker und gefragt war immer dieser mit Hühnchen und Curry, und das Rezept ist so herrlich altmodisch, das mach ich immer wieder.

Zutaten

Für ca. 10 Portionen braucht man:

500 g gegarte Hühnerbrust, 1 kleine Dose Ananas, 1 kleine Dose ganze Champignonköpfe, 1 Tasse Silberzwiebeln, 250 g Hörnchennudeln, 1-3 El. gutes Currypulver, Salz, Pfeffer;  2 Tassen Mayonnaise, selbstgemacht s. oben, oder gekauft ,  etwas von dem Ananassaft und von der Silberzwiebel-Flüssigkeit.

Zubereitung

Nudeln kernig-bißfest kochen, kalt abschrecken und auskühlen lassen. Gut mit der Mayonnaise vermischen, Ananas in Stückchen, Dosenchampignons und Silberzwiebeln ganz, Hüherfleisch in 2×2 cm Würfeln geschnitten unterheben, mit Curry, Salz und Pfeffer würzen. Einige Std. kalt stellen, vor dem Servieren evtl. noch etwas  Ananassaft und/oder Silberzwiebel-Flüssigkeit unterrühren, je nachdem wie flüssig sie ihren Salat gern hätten.

Tipp 1:

Wieviel Curry man braucht, hängt entscheidend von der Qualität des verwendeten Currypulvers ab. Das aus dem Supermarkti ist meist so lätschert, daß man etwas mehr nehmen muß, der Salat sollte schon eine angenehme Schärfe haben.

Tipp 2:

Am Besten schmeckt der Salat mit Hähnchenbrust von Brathendl. Bei uns daheim ging das so: am Abend vorher ging die ganze Familie in den Wienerwald, und jeder hat ein halbes Hendl bestellt. Die Brüstchen wurden sorgfältig ausgelöst und mitgenommen, der Rest wurde direkt aufgegessen. Bei drei Kindern und zwei Erwachsenen ergab das fünf Hühnerbrüstchen, die reichten leicht für eine Familienportion vom leckeren Nudelsalat.