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Singles Vitaminkur: täglich ein Schüsserl Rohkost

Einleitung

Man isst im Winter meistens zu wenig Frisches, und da kann jetzt eine kleine Vitaminkur nicht schaden. Jeden Tag ein Schüsserl frischgeraspeltes Gemüse, das tut gut und schmeckt auch ganz hervorragend! Die Grundzubereitung ist einfach, man kann den Salat aber auch noch mit allerhand anderen Zutaten aufpeppen, so dass er nicht jeden Tag gleich schmeckt, Tipps s. unten.

Zutaten

3 El. Sahne, 1 El. Zitronensaft, Salz, Pfeffer, 1 Möhrchen, 1 möhrchengrosses Stück Sellerie, 1 Apfel.

Zusätzlich nach Wahl noch ein Stückchen Paprikaschote in feinen Streifen, eine Frühlingszwiebel in dünnen Ringen, etwas Chicoree oder Chinakohl in Streifen, ein paar Spalten Mandarine oder Orange, einige Stückchen Ananas aus der Dose… was man gerade mag und da hat.

Zubereitung

Sahne mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer gut verrühren, geschältes Möhrchen und Selleriestück sowie den Apfel (mit der Schale) durch die Rohkostreibe direkt in  die Sauce raspeln, gleich umwenden damit sich nichts verfärbt. Verbesserungszutaten nach Wunsch zugeben, und nicht lange stehen lassen, der Salat schmeckt am Besten ganz frisch! Mit einem belegten Brot dazu ist das ein komplettes kleines Abendessen.

Tipp 1

Sellerie bekommt man meistens nur in ganzen Köpfen, da essen Singles lange dran. Aber er hält im Kühlschrank gut, wenn man ihn nicht in Plastik verpackt, sondern locker in Zeitungspapier einschlägt. Angetrocknete Stellen einfach dünn abschälen, dann kann man ihn noch gut verwenden.

Tipp 2

Wenn man keine Sahne hat, Sauerrahm, Creme fraiche, Milch, Buttermich, Kefir… oder auch vegane Produkte verwenden, schmeckt auch prima.

Foto Rohkostsalat

Rohkostsalat

Fingernudeln (gebratene Kartoffelnudeln)

Einleitung

Dieses bairische Traditionsrezept steht und fällt mit der Wahl der richtigen Kartoffeln. Mehlig müssen sie sein, und schon etwas abgelagert, damit der Teig schön bindet. Wenn die Kartoffeln zu feucht sind, braucht man nämlich wesentlich mehr Mehl, und das bekommt den Nudeln gar nicht, die werden dann fest und glitschig statt locker und delikat. Wenn man aber ordentliche Kartoffeln hat, ist das ein richtiges Schmankerl! Man kann die Fingernudeln als Mehlspeise mit Apfelkompott oder Preiselbeeren und Sauerrahm servieren, oder als Beilage zum Beipiel zur Schlachtschüssel. Auch zu mit Sauce gekochtem Gemüse passen sie hervorragend und sind bestens für ein vegetarisches Hauptericht geeignet.

Zutaten

400-500 g mehlige Kartoffeln, 1 gute Prise Salz, 1 Eigelb, ca. 1 Tasse Mehl. 2 El. Butterschmalz zum Braten, oder eine Mischung aus halb Butter, halb neutralem Pflanzenöl. Evtl. noch ein Ei und 2 El Milch.

Zubereitung

Kartoffeln als Pellkartoffeln kochen, etwas ausdampfen lassen, schälen und noch warm durch die Kartoffelpresse drücken, auskühlen lassen. Achtung! Den Teig erst unmittelbar vor dem Braten zubereiten, der verträgt das Rumliegen nicht! Abgekühlte Kartoffeln mit dem Eigelb und  Mehl zu einem lockeren Teig vermengen, dabei nicht zuviel kneten, sonst wird der Teig klebrig. Zu einer Rolle formen, in gleichmässige Stücke schneiden und diese zu etwa männerdaumengrossen Nudeln drehen. Nudeln in einer beschichteten Pfanne im mittelheissen Fett rundum unter öfterem Wenden goldbraun braten, das dauert so etwa zehn Minuten. Dabei sollen die Nudeln nebeneinander in der Pfanne liegen, nicht übereinander, sonst bappen sie zusammen. Wenn nicht alle Nudeln nebeneinander Platz haben, lieber in zwei Portionen braten und die erste Portion fertig gebratener Nudeln im Backofen bei 50 Grad warmhalten, bis der zweite Teil fertig ist.

Wenn man die Nudeln solo als süsses Hauptgericht servieren möchte, am Schluss noch das mit Milch verklopfte Ei darüber geben und unter Wenden stocken lassen. Gleich servieren!

Geschmorter Wirsing mit Kartoffeln

Einleitung

Dies ist die vegetarische Variante des Wirsingtopf mit Speck und Schweinefleisch, wesentlich weniger mächtig und kalorienhaltig als der traditionelle Eintopf, aber trotzdem ein sehr zufriedenstellendes und herzhaftes Gemüse-Hauptgericht. Man kann es auch in einer Single-Variante von 1/4 Wirsing herstellen, dann nimmt man halt einen entsprechend kleineren Topf. Der Topf oder die Pfanne sollte einen sehr gut schliessenden Deckel haben, damit das Gemüse auch wirklich im eigenen Saft schmort und nicht zuviel Flüssigkeit verdunstet.

Zutaten

für ca. 4 Portionen:
1 mittelgrosser Wirsing, 4 Zwiebeln, 4 mehligfestkochende Kartoffeln, 2 Eßlöffel neutrales Öl, 1 Eßlöffel Butter, Salz, Pfeffer, Paprika Edelsüss, gemahlener Kümmel, frischgeriebener Muskat, 8 Eßlöffel Sauerrahm, ca. 1/4 l oder mehr Gemüsebrühe (geht auch Instant), je nach Topfgrösse.

Zubereitung

Wirsing grosszügig von allen harten dunkelgrünen Aussenblättern befreien, achteln und den Strunk herausschneiden. Zwiebeln schälen und in Achtel schneiden, Kartoffeln schälen und der Länge nach vierteln. In einem sehr breiten Topf oder einer hohen grossen Pfanne die Zwiebeln im Fett kräftig anbraten, sie dürfen hellbraune Röststellen bekommen. Kartoffeln zugeben und ein bißchen mit anrösten, dann die Wirsing-Achtel nebeneinander in den Topf auf die Kartoffeln und Zwiebeln obendrauf geben und die Hitze herunterschalten. Einen Fingerbreit hoch Gemüsebrühe in den Topf geben, Wirsing mutig mit den angegebenen Gewürzen bestreuen (Kümmel wenn man ihn mag kann reichlich, Muskat auch) und jedes Wirsingstück mit einem Eßlöffel saurer Sahne bestreichen. Deckel drauf und bei ganz kleiner Flamme ca. 1/2 Stunde leise köcheln lassen, dabei möglichst den Deckel nicht aufmachen, damit das Gemüse schön im Dampf gart. Wenn man es richtig macht, ensteht beim sanften Schmoren eine würzige Sauce, die von den Kartoffeln aufgesaugt wird und diesen einen ganz besonders feinen Geschmack gibt!

Geschmorter Wirsing

 

Gemüseeintopf mit Fleischbrühe

Einleitung

Diesen schmackhaften Eintopf hat die Oma oft gekocht, wenn es danach ein süßes Hauptgericht geben sollte, Pfannkuchen etwa oder Zwetschgenknödel. Dann war der größte Hunger schon mal weg, und man hatte eine komplette Mahlzeit.

Die Grundlage für den Eintopf ist eine selber gekochte Fleisch- oder Hühnerbrühe, die gibt der Sache Geschmack und Gehalt. Dann muss auch nicht noch extra eine Fleischeinlage dran, das Suppenfleisch vom Kochen der Rindssuppe zum Beispiel hat die Oma immer zu einem Tellerfleisch verwendet, das gab es ein andermal. Ein Rezept für eine gutes Rindersiedfleisch finden sie hier, frieren sie sich die Brühe in 1-2 Liter Portionen ein, dann haben sie immer eine Grundlage für eine feine Suppe.

Zutaten

für 4 Portionen:
1,5 l selbstgekochte Fleischbrühe, 2-3 Möhrchen, 2-3 mittelgrosse Kartoffeln, ein Stück Sellerie oder Petersilienwurzel, 1/4 Kopf Wirsing, 1 Tasse grüne Erbsen (TK), Salz, Pfeffer, ein Schuß Maggi.

Zubereitung

Fleischbrühe zum Sieden bringen, sie soll allerdings nicht sprudelnd kochen, sondern nur sanft wallend simmern. Kartoffeln und Möhrchen schälen und in 2 cm Würfel schneiden, Sellerie oder Petersilienwurzel ebenfalls schälen und winzig klein würfeln. Gemüse in die Brühe geben und ca. 20 Minuten leise köcheln lassen. Wirsing einstweilen in 1 cm Streifchen schneiden, zugeben wenn die Kartoffeln und Möhrchen fast schon gar sind, 5 Minuten mitkochen lassen. Grüne Erbsen erst ganz am Schluss dazutun, die brauchen nur ein, zwei Minuten. Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken, zur Abrundung einen Schuß Maggi drangeben. Andere Gewürze braucht man nicht, die Fleischbrühe schmeckt ja selber schon kräftig und bekommt durch das viele Gemüse auch noch mal extra Geschmack.

Kohlrabigemüse mit Semmelknödel – nicht nur für Vegetarier!

Einleitung

Dieses delikate vegetarische Hauptgericht hat meine Oma immer gekocht, wenn es die zarten Sommerkohlrabi aus dem Garten gab. Man darf sie nicht zu lange auf dem Beet lassen, sonst werden sie holzig und der ganze Charme des frischen Gemüses geht verloren. Die Kohlrabi beim Gemüsehändler oder im Supermarkt sind meistens jung geerntet und durchaus für diese ebenso einfache wie wohlschmeckende Zubereitung geeignet. Achten sie darauf, dass das Kohlrabigrün noch frisch und nicht vertrocknet ist, das wird nämlich mitverwendet!

Zutaten

ca. 4 Portionen:
3-4 kleine zarte Kohlrabi mit Grün, 1/2 l Gemüsebrühe (geht auch Instant), 1 El. Butter, 1 El. Mehl, 1/8 l MIlch, Salz, Pfeffer, Muskat, 2-3 El. Sauerrahm oder Creme fraiche.

1 Rezept Semmelknödel, dafür braucht man: 250 g Knödelbrot, 1 kleine Zwiebel, 2 El. Öl, 1/4 l Milch, 1/4 Teel. Salz, Pfeffer, 2 Eier, 2 El. gehackte Petersilie, abgeriebene Schale 1/2 unbeh. Zitrone.

Zubereitung

Kohlrabi großzügig schälen, in feine Stifte schneiden und in der Gemüsebrühe in ca. 5 Minuten eben gar dünsten, abgiessen (Kochwasser aufheben) und kalt abschrecken. Die zarten Blätter vom Kohlrabigrün fein hacken. Semmelknödelteig zubereiten, die Knödel ins Kochwasser geben bevor man anfängt, die Sauce zuzubereiten.

Butter schmelzen, Mehl zugeben, leicht anrösten und rasch gut umrühren damit es keine Klümpchen gibt. MIt der kalten Milch ablöschen und leise blubbernd zu einer dicken Creme kochen lassen. Mit gut 1/4 l von dem Kochwasser aufgiessen und mindestens 1/4 Std. bei kleiner Flamme köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Dabei in den letzten 5 Minuten das gehackte Grün mitkochen lassen. Kohlrabistifte wieder zugeben und warm werden lassen. Mit Salz (sparsam), viel Muskat und frischgemahlenem Pfeffer würzen, Sauerrahm oder Creme fraiche unterrühren und mit den frischgekochten Semmelknödeln servieren.

Tipp

Für nicht-Vegetarier kann man dazu auch ein Stückchen kurzgebratenes Fleisch (Schnitzel, Kotlett) oder auch Fleischpflanzerl servieren, das schmeckt sehr lecker zusammen!

Foto Kohlrabigemüse mit semmelknödel

Kohlrabigemüse

Pomodori Passati hausgemacht

Einleitung

Wer Tomaten im Garten oder am Balkon hat, kennt das Dilemma: es werden jetzt alle auf einmal reif, und man weiß fast nicht mehr wohin damit, so viele sind das. Meistens hat man auch noch gleichzeitig reife Paprikaschoten die Menge, und da erhebt sich das selbe Problem, was macht man nur mit der reichen Ernte?

Ich habe zwar keine eigenen Tomaten- und Paprikastöcke, aber mein lieber Nachbar der Herr Sch. versorgt mich immer mit reifen Tomaten und Paprikaschoten von der Tafel, und dann freue ich mich sehr, denn ich koche mir ein Passato draus, eine echt italienische passierte Tomatensauce, die super aromatisch schmeckt und sehr vielseitg zu verwenden ist. Ich mische dafür gerne Tomaten und Paprikaschoten, das ergibt einen wunderbar vollmundigen und würzigen Geschmack. Man kann auch noch ein paar scharfe Peperoncini hineintun, dann wird es extra würzig!

Zum Pürieren ist eine Flotte Lotte sehr praktisch, es geht aber auch ein normales Salatsieb und ein Holzlöffel zum Durchdrücken, so mache ich es immer.

Zutaten

Mindestens 1 Kilo reife Tomaten, 2-3 rote und gelbe Paprikaschoten (keine grünen Paprika nehmen, die werden bitter), evtl. 2-3 Peperoncini, pro Kilo Tomaten 1 El. Butter und 1 Teel. Salz. Für die vegane Version: einfach 1 El. Olivenöl statt der Butter nehmen.

Zubereitung

Tomaten und Paprika waschen, Tomaten vierteln, Paprika in 2-3 cm Streifen schneiden und von den Kernen und dem Strunk befreien. Peperoncini entkernen, in 1 cm Stückchen schneiden. Alles zusammen in einen grossen Topf geben, soviel Wasser zugeben dass das Gemüse knapp bedeckt ist, Salz und Butter zugeben. Langsam zum Kochen bringen, unter gelegentlichem Umrühren bei kleiner Flamme leicht blubbernd köcheln lassen, bis die Tomaten- und Paprikastückchen ganz weich und musig sind, das dauert ungefähr eine Stunde. Lieber bei milder Hitze arbeiten und etwas länger kochen lassen, nicht dass die Sache anbrennt!

Die weich gekochten Tomaten und Paprika durch die Flotte Lotte drehen oder durchs Sieb streichen, dabei bleiben Kerne und Schalen zurück und man erhält das reine Gemüsepüree. Zurück in den Topf geben, wieder bei milder Hitze noch eine Stunde leicht blubbernd einkochen lassen, es soll eine cremige Sauce entstehen. Evtl. mit noch etwas mehr Salz abschmecken, aber andere Gewürze sind wirklich nicht nötig, die Passati schmecken auch so schon hervorragend.

Tipp 1

Verwenden sie die hausgemachten Passati überall da, wo sie auch Dosentomaten drantun würden, an Pastasaucen, als Basis für Tomatensuppe, zur Bolognese, pur zu Spaghetti, als würzende Saucenzutat zu Gulasch oder Rindsrouladen, für ein Sößchen zu kurzgebratenem Fleisch… überall da, wo der aromatisch-liebliche Tomatengeschmack erwünscht ist.

Tipp 2

In den grossen Fruchtmärkten bekommt man jetzt zur Erntezeit manchmal ganze Kisten voller sehr reifer Tomaten für kleines Geld. Zuschlagen, und Passati auf Vorrat kochen! Die eignen sich nämlich hervorragend zum Einfrieren.

Gestovte Bohnen

Einleitung

Sowohl meine hanseatische als auch meine bayrische Oma bereiteten zur Erntezeit die frischen grünen Schnippelbohnen nach diesem klassischen Rezept zu: mit einer samtigen Zwiebel-Béchamel. Das Rezept ist sehr praktisch vorzubereiten, man kann die Bohnen schon lange vor der Mahlzeit kochen und dann in der Sauce nur kurz wieder aufwärmen, ehe man sie zu Tisch gibt.

Zutaten

für ca. 4 Portionen:
500 g frische grüne Schnibbelbohnen, 1/2 Zwiebel, 2 El. Butter, 1 gestr. El. Mehl, 1/8 l Milch, Salz, Pfeffer, Muskat, etwas Sahne oder Creme fraiche.

Zubereitung

Bohnen waschen, putzen und quer halbieren, in 1/2 l leicht gesalzenem Wasser in 7-8 Minuten gerade eben durch kochen, sie sollen keinesfalls zu weich werden. Abgiessen (Kochwasser aufheben) und kalt abschrecken, in einem Sieb gut abtropfen lassen.

Butter schmelzen, feingehackte Zwiebel darin unter fleissigem Rühren glasig dünsten. Mehl zugeben und rasch gut umrühren damit es keine Klümpchen gibt, und leicht gelblich anrösten. MIt der kalten Milch ablöschen und leise blubbernd zu einer dicken Creme kochen lassen. Mit 1/8 bis 1/4 l von dem Bohnenkochwasser aufgiessen und mindestens 1/4 Std. bei kleiner Flamme köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Mit Salz (sparsam), viel Muskat und frischgemahlenem Pfeffer würzen, Sahne oder Creme fraiche unterrühren. Bohnen wieder in die Sauce geben und kurz erhitzen, dann gleich servieren, damit die Bohnen nicht matschig werden. Dazu gibt es auf jeden Fall Pellkartoffeln, und zum Beipiel Fleischpflanzerl, oder auch gebratene Kotletts oder Schnitzel.

Tipp für Singles:

Frieren sie sich die Bohnen portionsweise mit Sauce ein und erwärmen sie sie bei Bedarf in der Mikrowelle (mittlere Leistung ca. 5 Minuten), das geht einwandfrei, man muss nur nochmal kräftig umrühren damit die Sauce wieder cremig wird.

Lauchgemüse mit Käsesauce

Einleitung

Jetzt gibt es die dicken, schmackhaften Stangen vom kräftigen Sommerlauch, und der macht sich besonders gut als Beilage zu einem Stückchen kurzgebratenen Fleisch, dazu gibt es dann Kartoffeln oder Reis. Besonders lecker schmeckt der Lauch mit einer Käsesauce auf der Basis einer klassischen Béchamel. Man muss nur die harten grünen Außenblätter großzügig abschneiden und verwendet nur die zarten weißen und hellgrünen Teile, dann wird das richtig delikat.

Zutaten

Für 4 Portionen:
500 g Lauch, geputzt gewogen, Salz, Pfeffer, frischgeriebener Muskat. 1 El. Butter, 1 gestr. El. Mehl, 1/8 l Milch, 4 El. geriebener Käse: Emmentaler oder Bergkäse zum Beispiel.

Zubereitung

Lauchstangen halbieren, gründlich waschen (können sandig sein) und in 1 cm Streifen schneiden. Diese in ca. 1/2 l Salzwasser in wenigen Minuten kernig-weich kochen, nicht matschig werden lassen! Wenn der Lauch gar, aber noch bissfest ist gleich abgießen und das Kochwasser auffangen. Butter in den Topf geben und erhitzen bis sie anfängt zu brutzeln, dann das Mehl einrühren und mit einem Holzlöffel kräftig rühren, damit es keine Klümpchen gibt. Mit kalter Milch ablöschen, unter weiterem kräftigen Rühren noch ca. 1/4 l von dem Lauch-Kochwasser nach und nach zugeben, bis eine cremige Sauce entsteht. Mindestens 10 Minuten leise blubbernd kochen lassen, dann vergeht der Mehlgeschmack und die Sauce wird hübsch glatt und samtig. Mit Pfeffer und reichlich Muskat mutig würzen, mit dem Salz eher zurückhaltend sein, der Käse ist ja auch noch salzig. Kurz vor dem Servieren den gekochten Lauch in die Sauce geben und nochmal gut warm werden lassen, den geriebenen Käse unterziehen und den Topf vom Feuer nehmen, damit der Käse nicht klumpt. Deckel drauf und noch zwei, drei Minuten warm stehen lassen, dabei schmilzt der Käse und macht die Sauce noch cremiger und extra würzig.

Tipp:

Die Käsesauce schmeckt nur frisch gekocht und lässt sich gar nicht gut aufwärmen, machen sie also nicht mehr als gleich gegessen wird.

Schnitzel-Lauch-mit-Kaesesosse.

Mozzarella-Tomate mal anders

Einleitung

„Caprese“ heißt das klassische Antipasto aus Mozzarella, frischen Tomaten und Basilikum. Es wird nur mit Balsamico, Olivenöl, Salz und Pfeffer angemacht, die frische Würze kommt dann durch das Basilikum dazu. Da aber Basilikum in meinem Wintergärtchen leider schneller kaputtgeht als ich es abernten kann, habe ich mir eine Variation mit frischem Schnittlauch (der gedeiht bei mir hervorragend) und einem Hauch Knoblauch einfallen lassen, die auch sehr gut schmeckt. Wichtig sind bei dieser frischen Spezialität die aromatischen, sonnengereiften Tomaten, mit Treibhausware schmeckts nicht!

Zutaten

Für 2 Portionen:
1 Mozzarella, 2 reife, aromatische Tomaten, 1 El. Aceto Balsamico, 3 El. Olivenöl, Salz, Pfeffer, 1/2 Knoblauchzehe, frischer Schnittlauch.

Zubereitung

Tomaten und Mozzarella in ungefähr gleich viele 1/2 cm dicke Scheiben schneiden und auf einen Teller legen, unten den Mozzarella, obendrauf die Tomaten. Balsamico, Olivenöl, Salz und Pfeffer in ein kleines Schraubglas geben, Knoblauch durch die Presse dazudrücken und die Sache gut schütteln, so daß ein cremiges Dressing entsteht. Über die Tomaten träufeln, alles großzügig mit feingehackten Schnittlauch bestreuen. Dazu schmeckt Weißbrot, oder auch Laugenstangerl oder frische Brezn.

Tipp für Singles

Für 1 Portion braucht man nur 1/2 Mozzarella, die zweite Hälfte in einem gut verschließbaren Tupperschüsserl in Salzlake in den Kühlschrank stellen, dann hält das ein paar Tage frisch.

Zucchini sott’olio (Antipasti)

Einleitung

Dieses würzige Antipasti-Gericht mögen auch Leute, die sonst nicht so scharf auf Zucchini sind, die feine, leicht säuerlich erfrischende Würzung macht die sonst ein bisschen neutralen Zucchini sehr pikant. Nehmen sie kleine, festfleischige Zuccini dafür, die sich hübsch in mundgerechte Scheibchen schneiden lassen.

Zutaten

750 g feste kleine Zucchini, 7 El. Olivenöl, 1 Teel. getrockneter Oregano, 1/2 Teel. Salz, 2 durchgepresste Knoblauchzehen, 4 El. gehackte Petersilie, 2 El. Aceto Balsamico, ein paar Spritzer Tabasco oder eine gute Prise Cayennepfeffer, oder feinst gehackte frische Peperoncini.
Zum Servieren: 1 Zitrone

Zubereitung

Zucchini in knapp 1 cm dicke Scheibchen schneiden. In einer grossen beschichteten Pfanne in etwas Olivenöl bei guter Hitze von beiden Seiten anbraten, die Zucchini sollen braune Röststellen bekommen. Hier lohnt es sich sorgfältig zu arbeiten, evtl. in mehreren Portionen braten. Die Zuccinischeibchen sollen in der Pfanne hübsch nebeneinander Platz haben, damit sie nicht Saft ziehen und matschig werden, sondern wirklich anrösten.
Restliches Olivenöl mit allen Gewürzen mischen. Zucchini dicht an dicht in ein passendes Gefäß schichten, mit dem Würzöl übergießen, die Zuccinischeibschen sollen ganz vom Öl bedeckt sein. Notfalls noch etwas mehr Olivenöl darübergiessen. Mindestens über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen. Zum Servieren reicht man die in Spalten geschnittene Zitrone dazu, da träufelt sich jeder über seine Portion noch etwas frischen Zitronensaft.

Tipp:

Die Zucchini halten sich im Kühlschrank ohne Probleme einige Tage, wenn sie wirklich vom Öl bedeckt sind. Man kann hier ein recht einfaches, preiswerteres Olivenöl nehmen (ich nehme das vom Aldi), da das Aroma hier hauptsächlich von den Gewürzen kommt.