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Knederli – sehr bekömmliche Spätzle-Zubereitung

Einleitung

Es gibt Gerichte, die bringen einen auf dem kürzesten Weg zurück Nachhause, und man liebt sie ein Leben lang. Das ist ein ganz altes Rezept von Wolfis Oma, das er schon als kleiner Junge gern gegessen hat. Ich hab ein bisschen umeinander experimentiert, bis er endlich sein OK gegeben hat, aber so ungefähr krieg ich es schon hin. Es ist vegetarisch, ausgesprochen wohlschmeckend und günstig herzustellen, man braucht nur gute mehlige Kartoffeln.

Zutaten

Für 2 Portionen gegen den ganz grossen Hunger:

4 mittelgrosse mehlig festkochende Kartoffeln (ca 400 g), 2 Eier, etwa 150-200 g Mehl oder mehr nach Bedarf, 1/4 l Milch, Salz, 2 Zwiebeln, 2 El Butter, 500 g Quark (20 %), viel frischer Schnittlauch.

Zubereitung

Kartoffeln waschen, schälen und fein reiben, oder mit den Eiern in den Mixer geben und fein pürieren. Mit so viel Mehl kräftig durchschlagen, dass ein zähflüssiger Spätzleteig entsteht. Etwas quellen lassen, bis die restlichen Vorbereitungen erledigt sind.
Zwiebeln schälen, mittelfein hacken und in einer grossen Pfanne mit der Butter bei mittlerer Hitze weichdünsten, nicht bräunen. Mit der Milch aufgiessen. Schnittlauch waschen, trockenschütteln und in feine Röllchen schneiden.
Einen grossen Topf Wasser zum Kochen bringen, gut salzen und aus dem Kartoffelteig portionsweise Spätzle in das kochende Wasser hobeln, gut aufkochen lassen bis sie schön aufgegangen sind und oben schwimmen. Der Kartoffelteig braucht etwas länger als ein reiner Mehlteig! Mit dem Schaumlöffel herausheben und etwas abtropfen lassen und zu den Zwiebeln in die Pfanne geben. Wenn alle Spätzle gekocht sind, den Quark in die Pfanne geben und alles gut vermischen. Auf Suppenteller verteilen, mit viel Schnittlauch bestreuen und geniessen. Die Wolfi-Oma ist dann bei euch! 🙂

Tipp

Man könnte in Versuchiung kommen, das Gericht noch zu salzen, aber das braucht es nicht wirklich, es ist durch die geschmorten Zwiebeln und den frischen Schnittlauch würzig genug.  Ein bisschen frischgemahlenen Pfeffer kann man aber drauftun, stellen sie die Pfeffermühle mit auf den Tisch.

 

Knederli

Raupenkartöffelchen – einfache und wunderbar leckere Beilage

Einleitung

OK ich gebs zu, eigentlich heissen diese appetitlichen Kartöffelchen Fächerkartoffeln, aber sie sehen so muggelig segmentiert raupenähnlich aus, dass ich sie einfach umgetauft habe. Raupenkartoffeln sind eine tolle Beilage zu allen Arten von kurzgebratenem Fleisch, man kann sie lange vorher vorbereiten und schiebt sie dann nur noch eine dreiviertel Stunde vor dem Essen in den Backofen, da werden sie ohne weitere Action köstlich und knusprig, und man hat locker Zeit, sich ums Fleisch zu kümmern.
Für gelungene Raupenkartöffelchen braucht man schöne, gute Kartoffeln, mehlig bis mehlig festkochend sind ideal, neue Kartoffeln gehen aber auch. Sie sollten keine Flecken oder Augen haben, da sie mit der Schale verwendet werden.
Damit man die Kartoffeln schön in 3 mm Abstand einschneiden kann und sie nicht durchschneidet, gibt es einen uralten Trick. Man klemmt die Kartoffel zwischen zwei flach hingelegte Kochlöffel, und schon geht das Enschneiden locker von der Hand, die Kochlöffelstiele fungieren als Abstandshalter 🙂

Raupenkartoffeln Kochlöffel

Mit den Mengenangaben ist es hier ein bisschen schwierig, eigentlich reichen 2-3 mittlere Kartoffeln als Beilage pro Person, aber erfahrungsgemäß kommen fast alle Gäste nochmal in die Küche geschlichen und schauen ob es noch Raupenkartöffelchen gibt, weil sie einfach superlecker schmecken.

Zutaten

Mehlige oder mehlig-festkochende Kartoffeln, oder neue Kartoffeln, 2-3 mittelgrosse Exemplare pro Person. Pflanzenöl, ich nehme Rapsöl, Salz.

Zubereitung

Kartoffeln sauber waschen und abbürsten. Zwischen zwei Kochlöffelstiele klemmen und in 3 mm Abstand ein- aber nicht durchschneiden. Auf ein Backblech setzen, mit Öl (sparsam) beträufeln und grosszügig salzen. Bei 200-220 Grad ca. 3/4 Stunde backen, bis die Schale knusprig geworden ist und die Kartöffelchen schön aufgefächert.

Tipp

Man kann die Kartöffelchen auch zusätzlich mit getrockneten Kräutern würzen, Rosmarin, THymian und Oregano eignen sich hervorragend. Dann nimmt man statt dem Pflanzenöl ein gutes Olivenöl.

Rauppenkartoffeln

Rauppenkartoffeln als Beilage

Wurzelsuppe, Balsam für den Magen

Einleitung

Die Wurzelsuppe ist eng verwandt mit der Kartoffelsuppe und dem Kartoffel-Gemüsesupperl von Oma, aber weil sie doch ein wenig anders zusammengesetzt und sehr, sehr magenfreundlich ist, kriegt sie einen eigenen Beitrag.
Manchmal hat man halt doch mit einem verkorksten Magen zu kämpfen, sei es durch ein Zuviel an Leckereien, eine lange Partynacht, oder einen Infekt. Dann möchte man gern etwas warmes, magenfreundliches ohne viel rumgekoche, und zu diesem Zweck empfehle ich wärmstens mein Wurzelsupperl. Es ist fettarm, laktosefrei, glutenfrei, zuckerfreundlich, rein pflanzlich und vegan, und sogar für die Krankenkost geeignet. Eine wichtige Zutat ist das selbstgemachte Salzgemüse, das enthält keine komischen Zusätze wie Palmfett oder Verdickungsmittel. Wenn man es nicht hat, kann man notfalls eine gute Bio-Gemüsebrühe verwenden. Wenn sie Olivenöl gut vertragen, können sie es statt dem Pflanzenöl zum Andünsten nehmen, wenn sie nicht sicher sind nehmen sie lieber ein neutrales Pflanzenöl, Raps, Sonnenblume oder Färberdistel.
Kochen sie sich die ganze Menge wie angegeben, das sind etwa 4-6 Portionen, und stellen sie was sie nicht gleich essen in einem gut schließenden Tupperschüsserl in den Kühlschrank. Da hält es sich 3-5 Tage, und sie können immer soviel heraunehmen wie sie gerade essen möchten. Verzichten sie (ausser bei bekannten Allergien) nicht auf den Knoblauch, der ist wichtig für die Bekömmlichkeit und schmeckt kaum vor!

Zutaten

für 4-6 Portionen:
1 Zwiebel, 2-4 Knoblauchzehen, 2 El Pflanzenöl, 2-3 Möhrchen, ebensoviel Sellerie, 4 mittelgrosse mehlige Kartoffeln, etwas gemahlener Kümmel, ein wenig frisch geriebener Muskat, 1-2 El Salzgemüse. Salz und Pfeffer zum Abschmecken.

Zubereitung

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken, im Öl bei mittlerer Hitze schön glasig dünsten, nicht bräunen. Möhren, Sellerie und Kartoffeln schälen und in mittlere Würfel schneiden, zugeben und mit Wasser bedecken, zurückhaltend würzen.
Aufkochen lassen und bei niedriger Hitze ca. 45 Minuten leise sprudelnd kochen lassen. Dann mit einem Gemüsestampfer nach Wunsch cremig zerdrücken, ich mags gern wenn noch ein bisschen Stückerl drin sind. Nochmal mit Salz und Pfeffer leicht abschmecken. Wenn sie sicher sind dass sie Laktose gut vertragen, können sie auch etwas Sauerrahm, Joghurt oder Creme fraiche zugeben, aber für einen ganz verkorksten Magen würde ich die erstmal weglassen, es schmeckt auch ohne. Wohl bekomms!

Tipp:

Wenns dem Magen schon etwas besser geht, kann man ein belegtes Brot zur Wurzelsuppe essen, das schmeckt gut und ist ein schönes schnelles Abendessen!

Wurzelsuppe

Vinschgerl mit Roggenmehl

Einleitung

Roggenmehl schmeckt prima, vollmundig und nussig, und gibt einen wunderbaren krumigen Teig. Da es aber ein bisschen schwer aufgeht, nimmt man etwas mehr Hefe und mischt es mit Weizenmehl. Es gewinnt auch sehr, wenn man den Teig lange relativ kühl gehen lässt, mindestens 24 Stunden sollten es schon sein.

Zutaten

für 8-10 kleine Vinschgerl:
250 g Roggenmehl, 250 g Dinkel- oder Weizenmehl, 2 Tütchen Trockenhefe, 1 Teel Salz, 1 El. Zucker, 4 El Quark oder Joghurt, 1/4 lauwarmes Wasser. Mehl zum Arbeiten.

Zubereitung

Alle Zutaten mit den Knethaken des Handrührers zu einem glatten Teig rühren, dabei ein wenig Geduld haben, der Teig wird schöner wenn man länger knetet, so 8-10 Minuten dürfen es schon sein. Mit einem feuchten Geschirrtuch und einem Deckel abdecken, an einem kühlen Platz relativ lange gehen lassen, mindestens bis zum nächsten Tag. Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche kippen, 8-10 Bällchen abstechen und schön rund formen. mit dem feuchten Gechirrtuch abdecken und noch mindestens eine Stunde gehen lassen. Backofen auf 190 Grad vorheizen, eine Schüssel mit heissem Wasser unten in den Backofen stellen. Vinschgerl auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und ca. eine halbe Std backen, auf einem Kuchenrost abkühlen lassen. Was nicht gleich gegessen wird, frisch einfrieren! Zum Auftauen in den kalten Backofen auf den Rost legen, auf 170 Grad einstellen und in ca. 10 Minuten knusprig aufbacken.

Vinschgerl mit Roggenmehl

Linsensalat

Einleitung

Linsen sind sehr gesund und ein toller Eiweiß-Lieferant, und ausserdem schmecken sie richtig gut. Dieser würzige, saftige Salat ist eine schöne Beilage zu Kurzgebratenem oder zu einer Brotzeit, und er macht sich auch auf einem Büffet gut, weil er auch längere Zeit ohne Kühlung ohne Schaden übersteht.

Zutaten

für ca. 4 Portionen:
125 g getrocknete Linsen, Berglinsen sind sehr gut geeignet, 1 Lorbeerblatt.
1 Tomate, gehäutet und gewürfelt, 1 kleine rote Zwiebel, in feine Ringe geschnitten, 1 Knoblauchzehe feingehackt, 1 Möhre geschält und in dünne Scheiben geschnitten, etwas gehackte Petersilie, 50 g Schafkäse, zerbröckelt, 1 Schuß Worcestersauce, 2 El milder Weinessig, 3 El Olivenöl, 1/2 Teel Salz, Pfeffer, etwas Paprika.

Zubereitung

Linsen mit gut Wasser bedeckt mit dem Lorbeerblatt in ca. 40-50 Minuten weichkochen, in ein Sieb abgiessen und mit kaltem Wasser abspülen, das Lorbeerblatt entfernen und abkühlen lassen. Mit allen Zutaten und Gewürzen gut mischen, einige Stunden im Kühlschrank durhziehen lassen und nochmal abschmecken.

Tipp 1:

Hier schmeckt besonders gut der geräucherte Paprika, den gibts in jedem Supermarkt im Gewürzregal. Mal probieren, der gibt besonders vegetarischen Gerichten eine rauchig-würzige Note!

Tipp 2:

Wenn man den Schafkäse wegläßt oder durch Tofu ersetzt, wirds vegan! Dann evtl. mit etwas mehr Salz abschmecken.

Linsensalat

Vollkornsemmerl aus Weizen oder Dinkel Mehl

Einleitung

Das ist fast der selbe Teig wie beim Vollkorn-Fladenbrot, nur läßt man das Olivenöl weg und nimmt etwas mehr Joghurt oder Quark. Zum Bestreuen kann man Sesam nehmen, oder auch Mohn, gehackte Nüsse oder Pinienkerne. Die Semmerl werden herrlich aussen knusprig, innen zart und flaumig, und sie passen sowohl als Unterlage für ein süsses Fühstück mit Marmelade oder Honig, als auch mit herzhaften Belägen wie Wurst oder Käse. Auch als Sandwich zum Mitnehmen sind sie hervorragend geeignet, weil sie lange frisch bleiben.

Zutaten

für ca. 8-10 Semmerl:
500 Gramm Weizenvollkornmehl (oder Dinkelvollkornmehl, oder eine Mischung) oder Dinkelmehl Type 1050, knapp 1/4 Liter lauwarmes Wasser, 1 Päckchen Trockenhefe, 1 Esslöffel Zucker, 1 1/2 Teelöffel Salz, 4 Esslöffel griechischer Joghurt natur oder Quark 40%, 1 geh. El Grieß.

Zum Bestreichen:
Etwas Milch, 3-4 Esslöffel Sesam.

Zubereitung

Trockenhefe mit dem Mehl und Zucker gründlich vermischen. Restliche Zutaten zugeben und mit den Knethaken des Handmixers einige Minuten gründlich durchkneten, bis ein zäher, aber glatter Teig entsteht, evtl. noch etwas mehr lauwarmes Wasser zugeben, wenn der Teig nicht bindet, oder wenn er zu weich ist noch etwas Mehl. Zudecken und eine Stunde bei Zimmertemperatur angehen lassen, dann über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag auf der bemehlten Arbeitsfläche noch einmal gründlich durchkneten, dann ca. 8-10 runde Semmerl formen, auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech legen. Mit einem Küchentuch abdecken und nochmal mindestens eine Stunde (evtl. auch länger) gehen lassen, bis der Teig deutlich an Volumen gewonnen hat. Ofen auf 190 Grad vorheizen. Semmerl mit Milch bestreichen und mit Sesam bestreuen. Circa 20-25 Minuten backen, auf einem Rost auskühlen lassen.

Tipp zum Einfrieren:

Wenn man die Semmerl einfrieren möchte, am Besten so frisch wie möglich, gerade eben abgekühlt in Gefrierbeutel stecken, zuclipsen und gleich ins Gefrierfach damit. Dann wird die Frische konserviert! Man kann die Semmerl ein bisschen antauen lassen und dann auf dem Brötchenaufsatz des Toasters aufbacken, dann schmecken sie fast so gut wie frisch.

Tipp zum Bio Mehl-Einkauf

Mit Abstand am Günstigsten fand ich das Bio-Mehl beim dm Drogeriemarkt, da kostet das Kilo Bio Dinkel Type 1050 gerade mal 1,35 €. Beim alnatura Bio Supermarkt kostet es 2,99 €!

Dinkelsemmerl

Vollkorn Sesamsemmerl

Käse Schinken Nockerl – ein wunderbares Südtiroler Schmankerl

Einleitung

Die feinen Nockerl sind eng verwandt mit den bekannten Speckknödeln und Semmelknödeln und schmecken sowohl als Suppeneinlage als auch mit brauner Butter und Parmesan als eigenständiges Gericht. Zwei oder drei Nockerl ergeben eine hübsche Vorspeise, auch für Gäste. Sie lassen sich wunderbar vorbereiten, der Teig kann gut einige Stunden oder auch über Nacht im Kühlschrank ruhen. Man kann sogar die Nockerl lang vor dem Essen in aller Ruhe kochen, und vor dem Servieren kurz im Microwave wieder aufwärmen, das vertragen die einwandfrei. Man kann sie auch super einfrieren, und hat dann eine endsleckere Suppeneinlage im Vorrat

Zutaten

für ca. 10-12 Nockerl
250 g Knödelbrot oder altbackene Semmeln, feinblättrig aufgeschnitten. ! Zwiebel, 2 El Butter, 1/4 l Milch, 1/2 Teel Salz, gut Pfeffer aus der Mühle, 2 Eier, 100 g gekochter Schinken, 150-200 g geriebener Hartkäse (Emmentaler, Bergkäse), man kann auch Käsereste verwenden. So man hat etwas gehackten Petersil oder Schnittlauch, muss aber nicht sein.

Zubereitung

Zwiebel schälen und fein hacken, in der Butter unter fleißigem Rühren schön goldbraun rösten, nicht zu dunkel werden lassen sonst schmeckt sie bitter. Milch aufgießen und kurz aufkochen lassen, über die geschnittenen Semmeln gießen, zugedeckt mindestens 1/2 Std ziehen lassen, dabei einmal wenden. Salz und Pfeffer und die Eier, Kräuter wenn vorhanden, Käse und feingeschnittenen Schinken zugeben, gut durchkneten bis ein geschmeidiger Teig ohne harte Bröckerl entsteht. Mit einem Esslöffel Nockerl abstechen und mit angefeuchteten Händen schön glatt formen, in reichlich gesalzenes kochendes Wasser einlegen, Hitze reduzieren und 15-20 Minuten garziehen lassen, dabei ein paaar Mal rütteln damit nix anlegt. Zum Servieren in tafelfertige heisse Suppe einlegen, oder mit brauner Butter übergiessen und mit etwas Parmesan bestreut servieren.

Tipp zum Käse:

Man kann hervorragend Käsereste verwenden, Hartkäse wie Emmentaler, Bergkäse, Gruyere… gerieben, Weichkäse wie Camembert, St. Albary, Rougette, Brie oder Blauschimmelkäse… in kleinere Würfel geschnitten. Wenn man viel Weichkäse nimmt, den Teig besonders gründlich kneten, damit die Nockerl nicht abkochen.

Tipp für Vegetarier:

Schinken weglassen, 50 g Käse mehr nehmen.

Käse Schinken Nockerl

Linsen mit Spätzle – schwäbische Hausmannskost vom Feinsten

Einleitung

Ich hab das Rezept von einer schwäbischen Hausfrau abgekupfert, und glauben sie mir, mit hausgemachten Spätzle und selber gekochtem Linsengemüse (nicht aus der Dose) ist das eine richtige Delikatesse! Es gehören „Saitewerscht“ hinein, das sind Wiener Würstchen. Holen sie sie bei einem guten Metzger, die sind nicht teuer und schmecken viel besser als die abgepackten Würstl aus dem Supermarkt.

Zutaten

für 4 Portionen:
200 g getrocknete Linsen (Berglinsen), 600 ml Gemüsebrühe, 2 El. Öl, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 250 -300 g  geräuchertes Wammerl, 1 grosses Möhrchen, 1 Stück Sellerie, 2 Kartoffeln. Thymian, 2 Lorbeerblätter, 1/2-2 El Salzgemüse, je nachdem wie salzig die Gemüsebrühe ist (probieren), 2 El Tomatenmark, 2 El Essig. Evtl. noch etwas Salz und Pfeffer.

4 Paar Wiener Würstchen, ein Rezept Spätzle von 4 Eiern wie sie bei den Kässpatzen beschrieben sind, natürlich ohne den Käse, dafür braucht man 400 g Mehl und 4 Eier.

Zubereitung

Linsen gut mit kaltem Wasser bedeckt einige Stunden, am Besten über Nacht einweichen.  Zwiebel und Knoblauch fein hacken und in Öl etwas anbraten, Wammerl in 4 Scheiben geschnitten unter Rühren mitbraten, bis die Zwiebeln hellbraune Röststellen kriegen. Mit Gemüsebrühe aufgiessen, Linsen in einem Sieb abgiessen und zugeben, Lorbeerblätter und Thymian zugeben, mit Salzgemüse würzen. Aufkochen lassen, 30 MInuten bei kleiner Hitze leise kochen lassen. Möhrchen, Sellerie und Kartoffeln schälen und feinwürfelig schneiden, zugeben und noch einmal 20-30 Minuten leise kochen lassen bis das Gemüse weich, aber nicht matschig ist. Mit Tomatenmark und Essig würzen, probieren ob noch Salz nötig ist, mit frischgemahlenem Pfeffer abwürzen. Würstl im fertigen Eintopf erwärmen.

In der Zwischenzeit hat man die Spätzle gekocht, es kommt eine ordentliche Portion auf jeden Teller, darüber das Linsengemüse mit den Würstln.

Linsen

Linsen

Spätzle

Spätzle

 

 

Rosenkohlauflauf

Einleitung

Rosenkohl ist eins meiner Lieblingsgemüse, ich mag ihn ein bisschen al dente gekocht am liebsten. Dieser delikate Auflauf reicht für 1 Portion als vegetarisches Hauptgericht, für 2 Portionen als Beilage zu Fleischgerichten, z.B. zu Fleischpflanzerl oder Schnitzel. Der Auflauf läßt sich lange vorher vorbereiten, auch über Nacht, dann deckt man ihn mit einer Frischhaltefolie ab und stellt ihn in den Kühlschrank.

Zutaten

12-15 Rosenkohlköpfchen, 1-2 gekochte Kartoffeln, 1 Ei, 50 Gramm geriebener Käse, 125 Gramm (1/2 Schälchen) Quark, Salz, Pfeffer, Paprika Edelsüß, etwas Butter für die Form.

Zubereitung

Rosenkohl putzen und in Salzwasser ca. 5 Minuten kochen, ein paar Minuten länger wenn man ihn sehr weich mag, abseihen, kalt abschrecken und gut abtropfen lassen. Kartoffeln schälen, längs halbieren und in Scheiben schneiden. Aus den restlichen Zutaten eine glatte Masse rühren und kräftig-würzig abschmecken. Eine passende Auflaufform mit etwas Butter ausstreichen, Rosenkohl nebeneinander hineingeben und die Kartoffelscheiben dazwischenstecken. Mit der Quarkmasse begiessen, bei 200 Grad etwa eine halbe Stunde backen, der Auflauf soll oben ein goldbraunes Krüstchen kriegen. Vor dem Servieren ein paar Minuten bei ausgeschaltetem Ofen und Ofentür einen Spalt weit offen nachziehen lassen.

Tipp

Wer’s sehr würzig mag nimmt Bergkäse oder Cheddar, milder wirds mit Gouda oder Emmentaler, oder man macht eine Mischung nach Geschmack.

Rosenkohlauflauf

Leichter Nudelsalat ohne Mayo

Einleitung

Ich hab schon mehrere Nudelsalat-Rezepte veröffentlicht, aber die sind alle mit Mayonnaise und relativ fetthaltig. Heute kommt eine etwas leichtere Version, die ich aus dem improvisiert habe was noch im Kühlschrank war. Die cremige, ausserordentlich schmackhafte Sauce wird mit saurer Sahne angerührt, man kann aber auch Naturjoghurt nehmen. Es lohnt sich für die Sauce einen sehr guten milden Essig zu nehmen, sehr gut geeignet ist ein Condimento Balsamico Bianco.

Zutaten

für 3-4 Portionen:
200 g Hörnchennudeln. 1 Becher saure Sahne, Salz, Pfeffer, ein Schuß Worcestersauce, 2 El neutrales Pflanzenöl, 2-3 El guter, milder Weinessig. 1/2 rote oder gelbe Paprikaschote, 1/2 reife Avocado, 2 hartgekochte Eier.

Zubereitung

Nudeln in reichlich Salzwasser al dente kochen, abgiessen und kalt abschrecken. Gut abtropfen und abkühlen lassen.
Aus Sauerrahm, Essig und Gewürzen eine cremige Sauce rühren. Avocado in kleinere Würfel schneiden, Eier ebenso, beides gut untermischen, die Avocado und Eigelb dürfen sich ein bisschen auflösen und mit der Sauce verbinden. Paprikaschote putzen und fein würfeln, mit den Nudeln zugeben und alles gut verrühren, mindestens eine Stunde kaltstellen.

Leichter Nudelsalat ohne Mayo