Archiv der Kategorie: Oma’s Küche

Hefeteig für kleine Kuchen, süß und salzig

Süßer Hefeteig

Für 3 Rohrnudeln, Dampfnudeln oder Zwetschgennudeln

Zutaten

125 g Mehl, 1 El Zucker, 1 El Butter, 1/16 l Milch, 1 Eiweiß (Eigelb für kleinen Mürbteig verwenden) oder 1 kleines Ei, 1 Prise Salz, 1/4 Würfel frische oder 1/2 Pck Trockenhefe, Butter für die Form, für die Rohrnudeln evtl 3 El Zwetschgenmus oder Aprikosenmarmelade und etwas Puderzucker.

Zubereitung

Wie Dampfnudeln von Oma oder Rohrnudeln.

Man kann prima eine kleine Portion von drei Dampfnudeln aus dem kleinen Hefeteig Machen. 1 El Butter 1 El Zucker in einem passenden Topf mit fingerbreit Milch aufkochen, gegangene Nudeln hineinsetzen und auf kleine Stufe zurückschalten, Deckel drauf und 1/2 Std kochen. Dazu unbedingt Vanillesauce!

Dukatennudeln

Nur mit Eiweiß, 50 g mehr Mehl, und etwas mehr Milch. Teig sehr gut gehen lassen, ca. 10 kleine runde Nudeln formen und in einer ofenfesten Form mit etwas neutralem Pflanzenöl wenden. Nochmal gehen lassen. 25 Min bei 180 Grad goldbraun backen, mit Puderzucker bestreuen.

Dukatennudeln

Dukatennudeln

Kleiner salziger Hefeteig

Für 1 Pizza oder zwei Zwiebelkuchen oder Quiches von 18 cm Durchmesser

125 g Mehl, 1/4 Würfel frische Hefe oder 1/2 Pck Trockenhefe, 1 Teel Zucker, 1/4 Teel Salz, 1/16 l warmes Wasser, 1 El Olivenöl oder Pflanzenöl.

Zubereitung wie Pan’Olio.
Pizza 225 Grad, 12-15 Minuten, Kuchen 200 Grad 20-25 Minuten.

kleiner Zwiebelkuchen mit Hefeteig

kleiner Zwiebelkuchen mit Hefeteig

Apfel-Blaubeer-Marmelade, naturrein und pur biologisch

Einleitung

Mir hat mein Lieblingsgast naturreine, echte, unbehandelte Äpfel aus dem Obst-Stückerl seiner Eltern mitgebracht. Daraus habe ich Marmelade gekocht, und weil Apfelmarmelade allein schon gut schmeckt, Apfelmarmelade mit Beeren gemischt aber noch viel leckerer ist, hab ich zu den Äpfeln naturreine Bio-Wildheidelbeeren getan. Die gibts von Alnatura gefroren in hervorragender Qualität. Ein Packerl mit 300 g reicht mit 700 g Äpfeln kombiniert für drei bis vier ordentliche Gläser köstliche Marmelade. Und weil Apfelmarmelade ein bisschen eine Sonderbehandlung braucht, schreibe ich es hier mal ganz genau auf.

Zutaten

700 g naturreine Äpfel, geschält, geputzt und in kleine Stücke geschnitten, das sind ungefähr 10-12 Äpfel, kommt darauf an, wieviel man wegschneiden muss, geputzt wiegen. 300 g Wildheidelbeeren. 1 Päckchen (500 g) Gelierzucker 2:1

Zubereitung

Marmeladengläser und Deckel mit kochendem Wasser ausspülen und auf einem sauberen Geschirrtuch abtropfen lassen. Apfelstückchen, Heidelbeeren und Gelierzucker in einem grossen Topf mischen, unter ständigem Rühren mit einem Holzkochlöffel zum Kochen bringen, dabei bildet sich ordentlich Saft. Jetzt kommts darauf an wie schnell die Äpfel garen, das hängt von der Sorte und vom Reifegrad ab, dauert aber schon einige Minuten. Man merkt aber schon beim Rühren wenn die Äpfel weich werden, Wenn der gewünschte Weichheitsgrad erreicht ist, noch 4-5 Minuten unter stetem Rühren sprudelnd kochen lassen, dann eine Gelierprobe machen: ein dicker Tropfen auf einem kalt abgespülten Tellerchen muss gleich fest werden, wenn er zu flüssig bleibt, noch zwei, drei Minuten weiter sprudelnd kochen lassen. Wenn die Gelierprobe gelingt, Marmelade gleich in die sauberen Gläser füllen und Deckel aufsetzen und festdrehen. Eigentlich sollte die Marmelade bei Zimmertemperatur haltbar sein, ich stelle sie aber zur Sicherheit in den Kühlschrank, da ist mir noch nie ein Glas schlecht geworden.

Tipp 1

Die Apfel-Blaubeer-Marmelade schmeckt oberlecker als Füllung für Pfannkuchen!

ApfelBlaubeeren

Tipp 2

Sehr fein schmeckt auch eine Apfel-Himbeer-Marmelade, auch die HImbeeren gibt es in guter Qualität in der Tiefkühlung im Supermarkt

HimbeerApfel

Tipp 3

Wer die Marmelade nicht so stückig mag, man kann die weichgekochten Früchte ganz einfach mit dem Pürierstab glatt mixen. Dann wie üblich nochmal 4 Minuten kochen lassen und die Gelierprobe machen.

 

Rührteig für kleine Kuchen

Einleitung

Der feine Rührteig wird besonders schön und fluffig, wenn man die Butter erst bei Zimmertemperatur etwas weich werden läßt. Dann geht der Teig aber ganz fix!

Zutaten

für 1 Boden:
1 Ei, 75 g Butter, 75 g Zucker, 100 g Mehl und 1 El Stärkemehl, 1/2 Teel Backpulver, 1 Prise Salz, evtl. etwas Milch.

für versunkenen Obstkuchen und kleine Kastenform:
100 g Butter, 2 Eier, 100 g Zucker, 125 g Mehl und 2 El Stärkemehl,, 1 Teel. Backpulver, 1 Prise Salz.

Zubereitung

Wie feiner Rührteig Grundrezept, 175 – 180 Grad, ca. 30 – 40 Minuten

Köstlicher Apfel-Schoko-Kuchen: 2 El Kakao unter der fertigen Teig rühren, 2 geschälte und klein gewürfelte Äpfel unterheben. Gut gekühlt servieren, herrlich saftig und schokoladig!
Sehr fein auch ein Orangenkuchen in der Kastenform mit 2 El Orangenmarmelade und 1/2 Pck Finesse Orangenschale am Teig.

Kleiner Apfel Schokolade Kuchen

Kleiner Apfel Schokolade Kuchen

Apfel Zimt Schnecken

Einleitung

Zimtschnecken liebt jeder, und wenn dann noch Äpfel mit drin sind, ist man im Schnecken-Himmel! Duftig, saftig, fluffig, ein Haferl Milchkaffee dazu und es schmeckt wie bei Oma.

Zutaten

Mittelfester Hefeteig von 250 g Mehl nach diesem Grundrezept

Dafür braucht man: 250 g Mehl, 1/2 Würfel oder 1 Pck Hefe, 1/8 l lauwarme Milch, 1 Prise Salz, 1 Päckchen Vanillezucker, 50 g weiche Butter, 75 g Zucker, 1 Ei.

Zusätzlich braucht man:
3 El erwärmte flüssige Butter, 2 Äpfel, 2 El brauner Zucker, 1 Teel Zimt, 1 Teel Lebkuchengewürz. Etwas Aprikosenmarmelade.
180 Grad 25 – 30 Minuten

Zubereitung

Hefeteig nach Anleitung zubereiten, schön gehen lassen, auf gut bemehlte Arbeitsfläche geben und zu einem Rechteck aurollen. Äpfel klein würfeln, mit 1/3 von der flüssigen Butter, Zucker, Zimt und Lebkuchengewürz mischen und auf dem Teig verteilen, Rand freilassen. Fest zusammenrollen und in ca. 6-7 Scheiben schneiden. Mit der Schnittfläche nach oben in die mit der restlichen Butter ausgestrichene Bratrein setzen und goldbraun backen, noch heiß mit der glattgerührten Marmelade bepinseln, das gibt einen schönen Glanz.

apfelschnecken

Schnelle Fleischpflanzl

Einleitung

Wenn man Fleischpflanzl auf klassische Art macht, steht man eine ganze Weile in der Küche. Semmeln einweichen und ausdrücken, Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken, Pflanzerl formen und evtl. noch panieren, dann braten, das dauert auch eine ganze Weile. Ich hab ein bisschen experimentiert und bin mit einer Version herausgekommen, die wesentlich fixer in der Zubereitung ist, aber auch gut schmeckt. Ideal wenn man abends nicht viel Zeit hat, seine Lieben aber mit duftenden, knusprigen Fleischpflanzerl beglücken möchte!

Zutaten

für 5-6 Pflanzerl:
300 g gemischtes Hackfleisch, 1 Ei, 3 El Semmelbrösel, 1 El Zwiebelgranulat, 1-2 Knoblauchzehen durch die Presse gedrückt oder 1 Teel Knoblauchgranulat, 1/2 Teel süsser Paprika, 1/4 Teel Salz, Pfeffer aus der Mühle, 1 El Senf. Öl zum Braten.

Zubereitung

Alle Zutaten in eine hohe Rührschüssel geben, mit den Quirlen des Handmixers eine Minute durchmixen, bis die Masse bindet. 5-6 nicht zu dicke Fleischpflanzerl formen und im heissen Öl knusprig braun braten, dabei nach dem Anbraten die Hitze zurückdrehen, damit die Pflanzerl Zeit haben, auch innen durch zu werden. Dazu schmecken Pommes und Curryketchup, oder ein schneller Kartoffelsalat!

Schnelle Fleischpflanzl

Kräuter Kaltauszüge, gesunde und köstliche Erfrischung

Einleitung

Ich bin immer auf der Suche nach erfrischenden Sommergetränken, weil mir die gekauften Softdrinks oft zu süß sind und auch manchmal recht künstlich schmecken. Von meiner Freundin Urmi habe ich die Methode der Kräuter-Kaltauszüge übernommen, die hat es wiederum von der alten Chefin vom Kräuter Thenn in Hof gelernt. Man braucht frische Kräuter, aber nicht sehr viel davon, auf 1 Liter Wasser reicht z.B. ein Zweig Basilikum oder einige Salbeiblätter. Die Kräuter werden mit kaltem Wasser übergossen, bei uns im Münchner Raum kann man ruhig Leitungswasser nehmen, das ist von ausgezeichneter Qualität. Sonst kann man stilles Mineralwasser nehmen. Der Auszug soll über Nacht im Kühlschrank ziehen und dann frisch getrunken werden, nicht zu lange stehen lassen weil sonst die Kräuter gären können.

Zutaten

1 Liter kaltes Wasser, z.B. 1 Zweig frisches Basilikum, oder Minze, oder Zitronenmelisse, oder ein paar Blätter Salbei.

Zubereitung

Kräuter in eine schöne Karaffe oder Glasflasche geben, mit kaltem Wasser aufgiessen und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Abseihen und kühl geniessen, nicht zu lange stehen lassen.

Kräuter Kaltauszüge

Kümmelbraten – Alpenländisches Schmankerl

Einleitung

Wenn sie schon mal in Bayern oder Österreich Urlaub gemacht haben, ist ihnen der herzhaft-gschmackige Kümmelbraten bestimmt schon begegnet, der wird nämlich zu einer vernünftigen Jausen oder Brotzeit als kalter Bratenaufschnitt serviert. Ein Wirtshaus das auf sich hält macht den Kümmelbraten natürlich selber, den gibt es dann Mittag als warmes Essen mit Knödel und Soß, und ab Nachmittag kalt aufgeschnitten auf der Brotzeitplatte. Da man in einem normalen Haushalt selten eine Aufschnittmaschine hat, muss man beim Einritzen der Schwarte ein bisschen vorausschauend arbeiten, und schmale Schnitte quer zur Faser setzen, damit man den abgekühlten Braten mitsamt der Kruste in schöne Scheiben schneiden kann. Dafür ist es auch wichtig, dass ihnen ihr Metzger ein schönes, gleichmässig dickes Stück zuschneidet, damit man es in feine Scheiben schneiden kann.

Zutaten

für ca. 4 Portionen:
Ein gleichmässig geschnittenes Stück Schweinsbraten mit Kruste: Wammerl(Bauch), Schulter oder Rücken. von etwa 1 kg. 1/2 Teel Salz, reichlich frischgemahlener Pfeffer, 3-5 Knoblauchzehen, 2 Teel gemahlener Kümmel oder 1 Teel gemahlener und 1 Teel ganzer Kümmel. Ca. 1 l leichte Brühe, gut geeignet ist auch ein Liter kochendes Wasser mit 2 El Salzgemüse. Evtl ein kleines Glas Dunkelbier oder samtiger Rotwein.

Zubereitung

Fleisch Unterseite mit zerdrücktem Knoblauch und allen Gewürzen einreiben, mit der Schwarte nach unten in eine Bratrein legen und ca. 1/2 l Brühe angießen. Bei 200 Grad etwa eine Stunde braten, dabei immer wieder Brühe angiessen und den Bratensatz aufrühren. Wenn die Brühe alle wird, Wasser nachgiessen, noch mehr Brühe würde zu salzig. Nach einer Stunde Braten wenden, Schwarte (die ist jetzt weichgeschmort) so einritzen, dass man später schöne Scheiben schneiden kann. Noch eine Stunde braten und weiter den Bratensatz mit Wasser aufgiessen damit nix anbrennt. Die Schwarte müsste jetzt eigentlich von selber aufpoppen und knusprig werden, wenn das nicht der Fall ist, Backofen auf 220 Grad hochdrehen oder Grill zuschalten.
Wenn man den Braten warm mit Sauce servieren will, Bratensatz abschmecken, evtl mit noch etwas Wasser oder Dunkelbier, oder auch einem samtigen Rotwein vervollkommnen.

Kümmelbraten mit Knödel und Sauce

Kümmelbraten mit Knödel und Sauce

Was nicht gleich gegessen wird, abkühlen lassen und in etwas dickere Scheiben schneiden, zur Brotzeit mit Senf oder Meerrettich servieren.

Kalter Bratenaufschnitt

Kalter Bratenaufschnitt

Leitartikel: Omas Küche

Schon Oma kochte fleischlos glücklich – wunderbare Rezepte, gesund mit Tradition! Es gibt eine neue Kategorie im Inselfisch-Kochbuch: Oma’s Küche

Vegetarische und vegane Küche ist In und in aller Munde, und in den Supermärkten und Discountern bersten die Regale vor fleischlosen und tierprodukt-freien Lebensmitteln. Ich sehe das mit gemischten Gefühlen, hier setzt eine ganze Industrie auf einen Trend und verkauft uns z.B. Fleischersatzprodukte als gesund und glücklich machend. Und soll ich was verraten? Alles was ich bislang an „Like Chicken“ oder „Like Cheese“ und dergleichen probiert habe, fand ich furchtbar. Ich mag aber auch keinen Tofu, und Sojamilch finde ich nicht lecker.

Ich esse aber immer weniger Fleisch – wenn, dann vom Landmetzger aus artgerechter Haltung, oder selten mal ein Stückerl Biofleisch aus dem Supermarkt. Ich esse aber auch gern gut, und liebe die Abwechslung. Bei mir gibts ganz viel Gemüse und Milchprodukte, und wisst ihr was: so hat meine Oma schon gekocht, und ich liebe ihre Rezepte! Damals gabs einfach selten Fleisch, weil man es sich nur am Sonntag leistete, und für die schwer arbeitenden Familienmitglieder gab es viel Kohlehydrate, Schmalz und Speck, die brauchten ihre Kalorien. Man kann den Speck- und Fettanteil in den meisten Rezepten einfach kräftig reduzieren oder ganz weglassen, und erhält so viele größtenteils vegetarische Gerichte, die schmackhaft und sehr gesund sind.

Obst und Gemüse kamen saisonal und regional aus der Gärtnerei oder vom Gemüsemann, der kam mit seinem Wagen einmal die Woche, und er hatte auch frische Landeier dabei. Glücklich war wer einen Garten oder wenigstes eine kleine Parzelle hatte. Da gab es dann immer Frisches aus eigener Ernte, und was nicht gleich gegessen werden konnte wurde eingekocht und eingelagert. Das hatte vielleicht einen Nachteil, wenn die Erdbeeren reif waren waren sie alle auf einmal reif, und mussten rasch gegessen oder zu Marmelade verarbeitet werden. Oder es gab eine Apfelschwemme, und entsprechend wurde Apfelmus, Apfelkompott, Apfelstrudel, Apfelkücherl und Apfelgelee gekocht. Aber es war immer Obst und Gemüse aus eigener Ernte und in allerfeinster Bio-Qualität.

Omas Küche setzte auch viel auf Mehlspeisen, das waren oft süße Gerichte. Wenn man die Rezepte dafür aber genau anschaut, enthalten sie oft keinen oder nur wenig Zucker, Kartoffelnudeln beispielsweise oder Quarknockerln. Hier kommt das Süße erst bei Tisch dazu, als Kompott oder Apfelmus, und das kann man auch ohne oder mit nur wenig Zucker kochen. Kartoffelnudeln werden aber auch gern salzig kombiniert, etwa mit Sauerkraut, das ist sehr schmackhaft. Oft gab es auch vor der Mehlspeise eine herzhafte Suppe mit viel Gemüse, dann war der größte Hunger schon mal weg, und man hatte ein komplettes leckeres Menü.

Diese schmackhafte, traditionelle, gesunde und abwechslungsreiche Küche möchte ich euch nahebringen, deswegen gibt es im Inselfisch-Kochbuch eine neue Kategorie: Oma’s Küche. Ich habe über 90 Rezepte aufgenommen, es werden oft weitere folgen, weil ich immer auf der Suche nach Traditionsrezepten bin und sie behutsam modernisiere und neu aufschreibe. Schaut mal rein, es gibt Leckeres und Gesundes zu entdecken!

Knederli – sehr bekömmliche Spätzle-Zubereitung

Einleitung

Es gibt Gerichte, die bringen einen auf dem kürzesten Weg zurück Nachhause, und man liebt sie ein Leben lang. Das ist ein ganz altes Rezept von Wolfis Oma, das er schon als kleiner Junge gern gegessen hat. Ich hab ein bisschen umeinander experimentiert, bis er endlich sein OK gegeben hat, aber so ungefähr krieg ich es schon hin. Es ist vegetarisch, ausgesprochen wohlschmeckend und günstig herzustellen, man braucht nur gute mehlige Kartoffeln.

Zutaten

Für 2 Portionen gegen den ganz grossen Hunger:

4 mittelgrosse mehlig festkochende Kartoffeln (ca 400 g), 2 Eier, etwa 150-200 g Mehl oder mehr nach Bedarf, 1/4 l Milch, Salz, 2 Zwiebeln, 2 El Butter, 500 g Quark (20 %), viel frischer Schnittlauch.

Zubereitung

Kartoffeln waschen, schälen und fein reiben, oder mit den Eiern in den Mixer geben und fein pürieren. Mit so viel Mehl kräftig durchschlagen, dass ein zähflüssiger Spätzleteig entsteht. Etwas quellen lassen, bis die restlichen Vorbereitungen erledigt sind.
Zwiebeln schälen, mittelfein hacken und in einer grossen Pfanne mit der Butter bei mittlerer Hitze weichdünsten, nicht bräunen. Mit der Milch aufgiessen. Schnittlauch waschen, trockenschütteln und in feine Röllchen schneiden.
Einen grossen Topf Wasser zum Kochen bringen, gut salzen und aus dem Kartoffelteig portionsweise Spätzle in das kochende Wasser hobeln, gut aufkochen lassen bis sie schön aufgegangen sind und oben schwimmen. Der Kartoffelteig braucht etwas länger als ein reiner Mehlteig! Mit dem Schaumlöffel herausheben und etwas abtropfen lassen und zu den Zwiebeln in die Pfanne geben. Wenn alle Spätzle gekocht sind, den Quark in die Pfanne geben und alles gut vermischen. Auf Suppenteller verteilen, mit viel Schnittlauch bestreuen und geniessen. Die Wolfi-Oma ist dann bei euch! 🙂

Tipp

Man könnte in Versuchiung kommen, das Gericht noch zu salzen, aber das braucht es nicht wirklich, es ist durch die geschmorten Zwiebeln und den frischen Schnittlauch würzig genug.  Ein bisschen frischgemahlenen Pfeffer kann man aber drauftun, stellen sie die Pfeffermühle mit auf den Tisch.

 

Knederli

Wurzelsuppe, Balsam für den Magen

Einleitung

Die Wurzelsuppe ist eng verwandt mit der Kartoffelsuppe und dem Kartoffel-Gemüsesupperl von Oma, aber weil sie doch ein wenig anders zusammengesetzt und sehr, sehr magenfreundlich ist, kriegt sie einen eigenen Beitrag.
Manchmal hat man halt doch mit einem verkorksten Magen zu kämpfen, sei es durch ein Zuviel an Leckereien, eine lange Partynacht, oder einen Infekt. Dann möchte man gern etwas warmes, magenfreundliches ohne viel rumgekoche, und zu diesem Zweck empfehle ich wärmstens mein Wurzelsupperl. Es ist fettarm, laktosefrei, glutenfrei, zuckerfreundlich, rein pflanzlich und vegan, und sogar für die Krankenkost geeignet. Eine wichtige Zutat ist das selbstgemachte Salzgemüse, das enthält keine komischen Zusätze wie Palmfett oder Verdickungsmittel. Wenn man es nicht hat, kann man notfalls eine gute Bio-Gemüsebrühe verwenden. Wenn sie Olivenöl gut vertragen, können sie es statt dem Pflanzenöl zum Andünsten nehmen, wenn sie nicht sicher sind nehmen sie lieber ein neutrales Pflanzenöl, Raps, Sonnenblume oder Färberdistel.
Kochen sie sich die ganze Menge wie angegeben, das sind etwa 4-6 Portionen, und stellen sie was sie nicht gleich essen in einem gut schließenden Tupperschüsserl in den Kühlschrank. Da hält es sich 3-5 Tage, und sie können immer soviel heraunehmen wie sie gerade essen möchten. Verzichten sie (ausser bei bekannten Allergien) nicht auf den Knoblauch, der ist wichtig für die Bekömmlichkeit und schmeckt kaum vor!

Zutaten

für 4-6 Portionen:
1 Zwiebel, 2-4 Knoblauchzehen, 2 El Pflanzenöl, 2-3 Möhrchen, ebensoviel Sellerie, 4 mittelgrosse mehlige Kartoffeln, etwas gemahlener Kümmel, ein wenig frisch geriebener Muskat, 1-2 El Salzgemüse. Salz und Pfeffer zum Abschmecken.

Zubereitung

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken, im Öl bei mittlerer Hitze schön glasig dünsten, nicht bräunen. Möhren, Sellerie und Kartoffeln schälen und in mittlere Würfel schneiden, zugeben und mit Wasser bedecken, Salzgemüse einrühren und zurückhaltend würzen.
Aufkochen lassen und bei niedriger Hitze ca. 45 Minuten leise sprudelnd kochen lassen. Dann mit einem Gemüsestampfer nach Wunsch cremig zerdrücken, ich mags gern wenn noch ein bisschen Stückerl drin sind. Nochmal mit Salz und Pfeffer leicht abschmecken. Wenn sie sicher sind dass sie Laktose gut vertragen, können sie auch etwas Sauerrahm, Joghurt oder Creme fraiche zugeben, aber für einen ganz verkorksten Magen würde ich die erstmal weglassen, es schmeckt auch ohne. Wohl bekomms!

Tipp:

Wenns dem Magen schon etwas besser geht, kann man ein belegtes Brot zur Wurzelsuppe essen, das schmeckt gut und ist ein schönes schnelles Abendessen!

Wurzelsuppe