Archiv der Kategorie: Gemüse

Crespelle al Spinacio (mit vielseitig verwendbarer Füllung)

Einleitung

Jetzt gibt es den ersten frischen Spinat aus Italien, und der ist besonders gut geeignet für die feine Füllung dieser köstlichen überbackenen Pfannkuchen.

Zutaten:

Für ca. 4 Portionen:

8-10 hell ausgebackene Pfannkuchen nach diesem Rezept, dafür braucht man:
250 g Mehl, 3 Eier, 1/2 l Milch, 1/2 Teel Salz, 3 El. Butter.

Zusätzlich braucht man:
250 Gramm frischer Spinat, geputzt gewogen, 250 g Ricotta (notfalls geht auch Sahnequark) , 1 Tasse frischgeriebener Parmesan, 1 El. Semmelbrösel, 1 Eigelb, 1 El. Olivenöl, 1 Knoblauchzehe, Muskat, Pfeffer, Salz, Butterflöckchen.

Zubereitung

Spinat verlesen, gröbere Stiele abtrennen, gut waschen (Achtung, kann sehr sandig sein!). Tropfnass in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze eben zusammenfallen lassen. In ein Sieb schütten und etwas ausdrücken, dann fein hacken. Mit den übrigen Zutaten zu einer dicken Creme rühren, Knoblauch durch die Presse dazugeben. Abschmecken: es darf sehr reichlich Muskat und Pfeffer sein.

Pfannkuchen gleichmässig mit der Spinatmasse bestreichen und aufrollen, nebeneinander in eine feuerfeste Form setzen, mit ein paar Butterflöckchen belegen und bei 175 Grad in ca. 25-30 Minuten hellbraun backen.

Tipp 1:

Die Crespelle sind pur sehr lecker, aber ganz toll schmeckt es auch wenn sie eine Butter-Tomatensauce nach diesem Rezept dazu servieren.

Tipp 2:

Die feine Spinatfüllung eignet sich auch für Canneloni, für selbstgemachte Ravioli und als Zwischenlage in einer Lasagne oder einem Nudelauflauf.

Gefüllte Paprikaschoten im Topf

Einleitung

Winterzeit, Zeit für köstliche Schmorgerichte! Paprikaschoten gibt es auch jetzt in guter Qualität zu kaufen. Ich verwende nur rote und gelbe Paprika (die grünen schmecken mir nicht), und man sollte nicht zu grosse Exemplare auswählen, damit man eine Portion auch aufessen kann.

Zutaten

Für ca. 4-5 mittelgroße Paprikaschoten:
1/2 Rezept Hackfleischteig (von 250 g Hackfleisch) wie hier bei Fleischpflanzerl beschrieben ist, gewürzt mit reichlich Knoblauch und Paprikapulver edelsüß. Sehr gut schmeckt es auch, wenn man noch feingehackte Petersilie an den Teig gibt.

Zusätzlich braucht man: 2 El. Olivenöl, 1 Zwiebel, 1/4 l passierte Tomaten oder 3 El. Tomatenmark und 1/4 l Fleischbrühe. Wenn man mag feingehackten Knoblauch, Salz, Pfeffer, etwas Sauerrahm oder Creme fraiche.

Zubereitung

Von den Paprika einen Deckel abschneiden, Kernhaus ausputzen und waschen und abtropfen lassen. Fleischfüllung gleichmässig in den Schoten verteilen, Deckel wieder aufsetzen. In einem gut schließenden passenden Topf (so groß, daß die Paprika nebeneinander Platz haben und nicht umfallen) die feingehackte Zwiebel (und evtl. Knoblauch)  in etwas Olivenöl hellgelb dünsten, passierte Tomaten zugeben und kurz durchkochen, mit Salz und Pfeffer mild abschmecken. Nicht zu sehr salzen, die Fleischfüllung ist ja auch schon gewürzt!
Paprikaschoten nebeneinander in die Sauce setzen, ein paar El. saure Sahne oder Creme fraiche darüber verteilen, Deckel drauf und bei milder Hitze ca. 30-40 Min. schmoren lassen. Die Paprikaschoten sollen saftig-weich, aber nicht matschig werden. Man kann jetzt die Sauce mit den Zwiebelstückchen einfach so lassen, oder man nimmt die Paprikaschoten aus dem Topf und fährt einmal mit dem Pürierstab durch die Sauce, das wird schön cremig. Falls die Sache zu dickflüssig geworden ist, mit etwas Fleischbühe verdünnen.

Dazu gibt es klassischerweise Reis, Nudeln sind aber auch fein dazu, besonders wenn man die Sauce püriert hat.

Tipp:

Man kann statt der eingeweichten Semmel auch eine Tasse nicht zu weich gekochten Reis an den Hackfleischteig geben. Viele Rezepte nehmen auch ungekochten Reis, aber das mag ich nicht so gern, weil man die gefüllten Schoten dann sehr lange garen muß, damit der Reis auch weich wird, und das wird eine ziemlich matschige Angelegenheit.

Peperonata (italienisches Paprikagemüse)

Einleitung

Bei Signora Fanini in San Giovanni Lupatoto stand im Sommer immer ein großer Topf Peperonata im Kühlschrank, zur Selbstbedienung, falls jemand ausserhalb der Essenszeiten Kohldampf bekam. Man schöpfte sich ein Schüsselchen davon heraus und tunkte den köstlichen Saft mit Brot auf.

Wichtig: der richtige Topf

Für die Zubereitung braucht man eine feuerfeste Glasform. Die wird nicht so schnell zu heiß, und man kann besser kontrollieren, ob das Gemüse sanft schmort und nicht etwa sprudelnd kocht, das soll es nämlich nicht. In einem herkömmlichen (Edelstahl-)Topf kann man die Hitze kaum so sanft regulieren, wie es für dieses Gericht nötig ist, und dann wird das Gemüse leicht matschig.

Zutaten

ca. 4 Portionen als Hauptgericht, 8 als Vorspeise:
2 grosse Zwiebeln, mindestens 2 Zehen Knoblauch, je eine rote, gelbe und grüne Paprikaschote, 1 kleine Zucchini, 1-2 reife Tomaten, 1 Stück Sellerie oder Petersilienwurzel, 1/2 Bd. Petersilie.
1/8 l Olivenöl, Salz, Pfeffer, Saft 1/2 Zitrone, eine gute Prise Zucker.

Zubereitung

Zwiebeln in Ringe, Knoblauch in Würfelchen schneiden und im Öl in der feuerfesten Glasform hellgelb andünsten. Paprika putzen und in 1 cm breite Streifchen schneiden, Zucchini und Tomaten in dünne Scheiben schneiden, Sellerie klein würfeln, Petersilie hacken.
Das Gemüse schön dekorativ in Lagen auf die Zwiebeln schichten, dabei Petersilie und Selleriewürfel dazwischen streuen, jede Lage mit wenig Salz und gut Pfeffer bestreuen. Obendrauf den Zucker und Zitronensaft geben, Deckel drauf. Bei ganz kleiner Flamme 2 Std. schmoren lassen, das Gemüse soll keinesfalls sprudelnd kochen, sonst gibt es Matsch im Topf. Es dürfen nur so gerade eben kleine Bläschen aufsteigen, dann ist die Hitze sanft genug. Und nicht umrühren, das Gemüse soll so in Lagen geschichtet bleiben!

Tipp:

Peperonata schmeckt am besten gut gekühlt, und hält auch ein paar Tage im Kühlschrank, falls sie Ihre Lieben nicht vorher wegfuttern.

Sojasprossen gebraten: Vom schlichten Charme der Sprosse

Einleitung

Frische Sojasprossen gibt es seit einigen Jahren auch im Supermarkt immer wieder mal zu kaufen. Das heißt, eigentlich sind es Mungobohnen-Sprossen, weil echte Sojabohnen roh von europäischen Mägen nicht so gut vertragen werden. Lassen Sie sich also nicht irritieren, wenn Mungobohnen draufsteht, das ist schon OK. Und lassen Sie sich nicht dazu verführen, konservierte Ware aus Glas oder Dose zu kaufen, die schmeckt scheußlich!
Und wie schmecken die frischen Sprossen? Vor allem sind sie knackig und bleiben es auch in der Pfanne. Dann schmecken sie noch leicht nach Spargel und Kohlrabi, nach frischem Gemüse eben. Wenn Sie den Geschmack einmal pur probieren möchten, probieren Sie folgendes schlichte, aber sehr wohlschmeckende Rezept.

Zutaten

200 g frische Mungobohnen-Sprossen, 1 El. Sesamöl + 1 El. neutrales Öl, etwas Salz. Sojasauce nach Geschmack.

Zubereitung

Die Sprossen müssen nicht gewaschen werden, die wachsen ja nicht in Erde.
Öl in einer schweren (möglichst beschichteten) Pfanne richtig heiß werden lassen, das darf schon anfangen zu rauchen. Trockene Sprossen zugeben und unter ständigem Wenden 1-2 Minuten braten, sie dürfen ein wenig Röststellen kriegen. Pfanne von der Kochstelle nehmen, mit einem beherzten Schuß Sojasauce ablöschen, dabei nochmal gut umrühren. Salzen (vorsichtig, die Sojasauce ist ja schon salzig!) und gleich servieren.

Tipp 1:

Gebratene Sprossen kann man gut als zweites Gericht neben einer pfannengerührten Spezialität wie dem Hähnchen mit buntem Gemüse servieren,

Tipp 2:

Die Sprossen bekommen durch das rasche Braten bei grosser Hitze einen besonders delikaten Geschmack, der mich persönlich an leicht gebräunten Rosenkohl erinnert, so wie ich ihn am liebsten mag.

Pasta Primavera – fleischloser Frühlingsgenuss

Einleitung

Pasta Primavera läßt sich mit den verschiedensten feinen Frühlingsgemüsen zubereiten, auch mit einer Mischung. Ich erkläre sie mal am Beispiel Spargel, aber gut geeignet sind auch: Erbsen, Möhrchen, zarte Kohlrabi, Broccoli, Blumenkohl usw, sogar fester Freilandspinat.. Was nicht geht sind robustere Gemüse, also Lauch, Sellerie, alle Kohlarten usw., da geht der feine Geschmack flöten. Planen sie ein wenig Zeit für die Zubereitung ein, das dauert schon eine ganze Weile, aber das Gericht ist wirklich einfach zuzubereiten und schmeckt köstlich!

Zutaten

Für 4 als Hauptgericht, 8 als Vorspeise:
20-25 große Muschelnudeln (ohne Vorkochen) oder Canneloni.
400 g. mit Biß gedünsteter grüner Spargel (Kochwasser aufheben)
Für die Sauce: 2 El. Butter, 2 El. Mehl, 1/4 l Milch, 1/4 l Spargelkochwasser.
1 Ei, 100 g geriebener Käse (Emmentaler, Gouda), Salz, Pfeffer, Muskat., etwas Weißwein oder Zitronensaft.
1/4 l cremig eingekochte Tomatensauce, z.B. nach diesem Rezept.
Olivenöl, ein paar Semmelbrösel und 50 g geriebener Parmesan zum Überbacken.

Zubereitung

Spargel in 3 cm lange Stückchen schneiden, Köpfe extra legen.
Aus Butter, Mehl und jeweils der Hälfte von der Milch und dem Spargelkochwasser eine puddingdicke Bechamelsauce kochen, 10 Min. unter gelegentlichem Umrühren leise kochen lassen. Die Hälfte von der dicken Sauce abnehmen und abkühlen lassen. Restliche Milch und Spargelkochwasser in den Topf geben, unter Rühren aufkochen und so eine flüssigere Bechamel herstellen, kräftig mit Salz, Pfeffer, Muskat und Zitronensaft und/oder Weißwein abschmecken. Nochmal 10 Min. leise köcheln lassen.
Unter die beiseite gestellte dicke Bechamel Ei und geriebenen Käse rühren, ebenfalls kräftig abschmecken. Spargelstückchen unterheben.

In eine passende Auflaufform 1/2 der Tomatensauce streichen, auch in jede Muschelnudel einen Klecks davon geben. Muschelnudeln mit der Gemüsemischung etwa halbvoll füllen, Spargelspitzen dekorativ obendrauf verteilen. In die Auflaufform setzen, mit der dünneren Bechamelsauce gleichmäßig begießen und mit Parmesan und Semmelbröseln bestreuen. Etwas Olivenöl darüberträufeln und bei 200 Grad ca. 1/2 Std backen, nicht zu dunkel werden lassen. Noch 5 Minuten im ausgeschalteten Ofen ruhen lassen.

Tipp 1:

Wenn die Nudeln einmal gefüllt sind, darf man sie nicht lange stehenlassen, sie verbiegen sich dann und brechen. Deswegen erst alles vorbereiten, und dann zügig arbeiten, damit die gefüllten Nudeln rasch in den Backofen kommen.

Tipp 2:

Es schadet ganz und gar nicht, wenn man zu der Gemüsefüllung eine Handvoll gekochter, geschälter Krabben gibt!

Handgemalte Illustration: pastaprimavera

Handgemalte Illustration: pastaprimavera

Fischpfanne mit Lauch

Einleitung

Diese würzige Delikatesse sollte man am Besten mit dem zarten jungen Frühlingslauch machen, und auch den großzügig putzen, d.h. alle harten grünen Blätter entfernen. Bekommt man nur den festen Winterlauch, kann man wirklich nur die weißen und zartgrünen Innenteile der Stangen verwenden und braucht dann entsprechend mehr Lauch.

Zutaten

Für 3-4 Portionen:
400 g Rotbarschfilet (TK), 2 dicke Lauchstangen, 1/8 l Rosé oder milder Weißwein, Saft 1/2 Zitrone, 1 Knoblauchzehe, 2 frische Chilischoten, je 1 El. Butter und Olivenöl, Mehl, Salz, Pfeffer, Tabasco, 3 El. Kapern, 5 Sardellenfilets oder 2 Teel. Sardellenpaste, 3 El. Creme fraiche.

Zubereitung

Fisch auftauen lassen und mit Zitronensaft beträufeln. Lauch in Ringe schneiden und gründlich waschen. Chilies und Knoblauch in größere Stückchen schneiden, in Butter und Olivenöl sanft anbraten. Hitze hochdrehen, Chili und Knoblauch herausnehmen, ehe sie verbrennen, und den in Mehl gewendeten Fisch von jeder Seite kurz anbraten, dann herausnehmen und warmstellen. Lauch in die Pfanne geben, bei guter Hitze ein paar Minuten fleißig umschaufeln. mit Kapern und feingehackten Sardellen würzen, einen guten Schuß Tabasco zugeben. Mit dem Wein ablöschen und offen noch etwas einkochen lassen, bis der Lauch weich, aber nicht matschig ist. Fisch mitsamt ausgetretenem Saft in das Lauchgemüse geben, Creme fraiche einrühren und alles nochmal sanft erwärmen, aber nicht mehr kochen lassen.
Dazu gibt es Nudeln, breite Bandnudeln (Pappardelle) oder Schleifchen (Farfalle) passen besonders gut.

Tipp:

Wenn Sie keinen Rotbarsch bekommen, können Sie auch Seelachs oder Kabeljau nehmen. Tilapia und Viktoriabarsch sind weniger geeignet, die sind zu weich und zerfallen leicht.

Farmersalat: leckeres Vitaminbömbchen für den Winter

Einleitung

Ich freu mich immer, wenns bei der Tafel Suppengrün gibt, das ist so vielseitig verwendbar! Heute mache ich mir davon einen Farmersalat, der schmeckt endslecker und hat tonnenweise Vitamine und Mineralstoffe, das kann man jetzt in der kalten Jahreszeit extra gut gebrauchen. Wie fett oder mager man den Salat gern hätte, kann man sich selbst raussuchen, indem man die Mengen an Joghurt und Mayonnaise variiert. Ich gebe hier mal eine mittlere Kalorienversion an, aber ein bißchen Mayo muß schon rein, damits auch wirklich gut schmeckt. Zum Gemüseraspeln ist eine Küchenmaschine schick, aber es geht auch auf der Handreibe.

Zutaten

für ca. 4 Beilagenportionen, für 2 als Hauptgericht:
3-4 mittlere Möhrchen, 250 g Sellerieknolle, 1-2 Petersilienwurzeln, 2 Stangen Lauch, 2 säuerliche Äpfel, Saft 1 Zitrone, 1/4 Teel. Salz, Pfeffer, 1/2 Tasse Mayonnaise (selbstgemacht oder gekauft), 200 g Naturjoghurt, evtl. etwas Orangensaft zum Verdünnen.

Zubereitung

Zitronensaft in eine große Schüssel geben, Möhrchen, Sellerie und Petersilienwurzel putzen und schälen und gleich in die Schüssel raspeln, gleich im Zitronensaft umwenden damit sich nichts verfärbt. Äpfel vom Kernhaus befreien und mit der Schale dazuraspeln, ebenfalls nochmal umwenden. Lauch sehr sorgfältig putzen, nur die weißen und zartgrünen Teile verwenden! Die dunkelgrünen Blätter vom Winterlauch sind nämlich zu derb und nicht besonders lecker. Lauchstangen halbieren und in millimeterfeine Streifchen schneiden, auch zum Salat geben. Alles mit Mayonnaise und Joghurt vermischen, zart salzen, nach Geschmack pfeffern und gut umrühren. Falls der Salat zu trocken erscheint, etwas Orangensaft zugeben und nochmals gründlich verrühren.  Mindestens 1 Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen, damit sich der gemischte Geschmack der feinen Gemüse voll entfaltet.

Tipp 1:

Sehr schön und auch lecker ist es, wenn man den Farmersalat zum Servieren portionsweise auf einem Bett aus zerzupften, gewaschenen grünen Salatblättern anrichtet.

Tipp 2:

Noch mehr Vitamine und eine feinschmeckerische Geschmacksvariante erhält man, wenn man zum Farmersalat noch einige filetierte Grapefruit- oder Orangenspalten gibt, so von 2-3 Früchten. Das Filetieren ist zugegeben ein bißchen Arbeit, aber das Ergebnis lohnt die kleine Mühe! Das Filetieren habe ich hier beschrieben: Wie man eine Zitrusfrucht filetiert.

Wem das zu viel Aufwand ist: Mandarinenspalten aus der Dose gehen auch prima! Aber es sollte schon eine gute Qualität sein, die billigen Dosen sind oft zu stark gezuckert und schmecken nicht genug nach Frucht.

 

Spinat auf Italienisch

Einleitung

Hurra, es wird Frühling! Na ja, beinahe, jedenfalls hab ich heute bei der Tafel ein Riesenpackerl knackfrischen italienischen Freilandspinat gekriegt. Den gibts jetzt dann gleich mit Kartoffeln und Spiegelei, und zubereitet wird er richtig „tradizionale“ auf italienische Art, die simple Kochmethode erhält den unnachahmlich frischen Geschmack des feinen Gemüses.

Zutaten

für 2 große Portionen:

500 g frischer Spinat, 2 El. Olivenöl, 1 El. Butter, 1 kleine Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, Salz, Pfeffer, Muskat. Nach Geschmack noch 2 El. Sahne oder Creme fraiche.

Zubereitung

Spinat verlesen und die groben Stiele abtrennen, gründlich waschen. In Butter und  Olivenöl feingehackte Zwiebel und Knoblauch gelblich andünsten, den tropfnassen Spinat daraufgeben und mit Salz, Pfeffer und reichlich Muskat würzen. Deckel drauf, in etwa 5 Minuten bei mittlerer Hitze zusammenfallen lassen, dabei einmal kräftig umwenden, damit der Spinat auch gleichmässig gart. Wenn man mag mit Sahne oder Creme fraiche verfeinern, der Spinat schmeckt aber auch ganz pur schon sehr lecker.

Dazu Pellkartoffeln und ein Spiegelei!

Il Minestrone Nuovo – Festessen für Gemüsefans!

Einleitung

Dies ist eine schlanke, modernisierte Version des berühmten Italienischen Gemüseeintopfs, und schmeckt mit frischem Frühlingsgemüse einfach zum Reinlegen gut. Ich gebe hier ein Rezept für 12-15 Personen an, weil es sich  bei der Vielfalt der Zutaten kaum kleiner dimensionieren läßt. Laden Sie sich Gäste dazu ein, und stellen Sie Rotwein und Weißbrot auf den Tisch, fertig ist die Party. Der Minestrone schmeckt nämlich frisch am allerbesten!

Achtung lange Zubereitungszeit

Planen Sie 2-3 Std für die Kocherei ein, bis man das ganze Gemüse geputzt und geschnitzelt hat, das dauert nämlich! Dafür ist das Rezept aber absolut gelingsicher und auch von Anfängern leicht nachzukochen. Verpflichten Sie ein paar Partygäste zum Gemüseschnipseln!

Zutaten

Ca. 15 Portionen:
100 g luftgetrockneter Südtiroler Speck, 2-3 Markknochen, 1 Zwiebel, 3-6 Knoblauchzehen, 1 Petersilienwurzel, 3 l leichte Fleischbrühe, 200 g getrocknete weiße Bohnen, je ein Bund Petersilie und Basilikum, einige Zweige Rormarin und Thymian.
1 große Stange Lauch, 2-3 Möhrchen, 400 g Kartoffeln, 1 kleiner Kopf Wirsing, 400 g dicke frische Bohnen (gibts nur im Frühling, oder TK), 500 g reife Tomaten.
Salz, Pfeffer, Olivenöl, zum Servieren: frisch gekochte Nudeln (z.B. 500 g Trulli oder Capelletti) geriebener Parmesan.

Zubereitung

Knochenmark auslösen und kleinschneiden, mit dem feingewürfelten Speck in einem möglichst grossen Topf auslassen. (Nehmen Sie einfach den größten Topf, den Sie haben!)
Gewürfelte Zwiebeln, Knoblauch und feingewürfelte Petersilienwurzel darin goldgelb andünsten. Mit Brühe aufgießen, Bohnen, Knochen, Rosmarin und die Hälfte der anderen Kräuter, mit einem Faden gebündelt, mit dazugeben, Salzen und Pfeffern und 2-2 1/2 Std. leise kochen lassen, bis die Bohnen knapp gar sind. Dann verkochte Kräuter und Knochen herausfischen.
Restliche Gemüse der Reihe nach in die leise kochende Brühe geben und eben gar kochen lassen: Kartoffeln und Möhren in Würfeln, Lauch in Ringen, Wirsing in dünnen Streifen, dicke Bohnen aus der Haut geschnipst.
Tomaten brühen, häuten, entkernen und in kleine Würfel schneiden, erst in den Topf geben wenn die anderen Gemüse schon gar sind und kurz erhitzen.
Inzwischen hat man in einem anderen Topf die Nudeln al Dente gekocht und folgende Kräutermischung (Gremolata) bereitet: restliches Basilikum, Petersilie und Thymian fein hacken, mit reichlich geriebenem Parmesan vermischen.

Zum Servieren gibt man auf einen Suppenteller erstmal ordentlich Nudeln, dann wird die heisse Suppe darübergeschöpft, und jeder bestreut sich die Suppe nach seinem Geschmack mit Gremolata. Sie werden sehen: ihre Gäste mutieren alle sofort zu begeisterten Suppenlöfflern, da bleibt nichts übrig!

Tipp:

Der luftgetrocknete Südtiroler Speck läßt sich eigentlich kaum ersetzen, der hat einfach einen ganz typischen Geschmack. Aber fragen Sie Ihren Metzger oder Feinkosthändler mal, ob er Ihnen ein Endstück billiger gibt, aus dem man keine schönen Scheiben mehr schneiden kann. Für den Minestrone ist es ideal, da besonders würzig!

Champignons a la Grecque

Einleitung

Das ist eine Grundzubereitung der italienischen Küche, die in der französischen Küche den Namen „`a la grecque“ – auf griechische Art – erhalten hat, kein Mensch weiß warum. Aber so oder so, es schmeckt extrem lecker, und nicht nur mit Champignons (s. Tipp unten).

Zutaten

Für ca. 6 Vorspeisen-Portionen:
500 g kleine feste Champignons, 1/2 Bd. Petersilie feingehackt, 1 Teel. Thymian, 10 Pfefferkörner, 1 Teel. Salz, 2-5 Knoblauchzehen fein gehackt, 1 Zwiebel, in feine Ringe geschnitten, Saft von 2 Zitronen, 1/4 l trockener Weißwein, 1/8 l Olivenöl.

Zubereitung

Pilze nicht waschen, nur mit einem trockenen Tuch abreiben. Knoblauch und Zwiebel in 2 El. vom Öl hellgelb andünsten, restliche Zutaten bis auf das verbliebene Öl zugeben und einmal kräftig aufkochen lassen. Pilze zugeben, Hitze ganz reduzieren und Pilze 5-8 Min. zugedeckt ziehen lassen. In ein dekoratives Gefäß (grosses Einmachglas z.B.) umfüllen und abkühlen lassen. Restliches Öl obendrauf gießen und Glas in den Kühlschrank stellen. Nach etwa 2 Tagen schmecken die Pilze am besten, sie lassen sich aber auch noch länger aufheben, das Öl liegt als konservierende Schicht obenauf.

Tipp:

A la Grecque lassen sich auch andere Gemüse zubereiten, auch Gemüsemischungen. Wenn Sie z.B. kleine Broccoli- und Blumenkohlröschen nehmen, grünen und weißen Spargel, kleine Möhrchen und Mairübchen und andere frühlingsfrische Leckereien, garen Sie diese nacheinander im Sud und schichten Sie in dekorativen Lagen ins Glas. Wichtig ist nur, daß man ausreichend Sud hat, damit das Gemüse vollkommen bedeckt ist.