Archiv der Kategorie: Kuchen und Torten

Wie man eine Zitrusfrucht filetiert

Einleitung

Das braucht man oft für feine Desserts: filetierte Orangen, Grapefruits, Zitronen oder Limetten. Nehmen Sie sich ein paar Orangen zum Üben, dann machen wir nachher Crepes Suzette, die sind köstlich!

Zubereitung

Man arbeitet über einer Schüssel, in der der herabtropfende Saft aufgefangen wird. Nehmen Sie ein kleines, scharfes Messer – gut geeignet sind solche mit feinen Zähnchen – und etwas Geduld.
Zuerst schneidet man oben und unten von der Frucht jeweils eine Kappe ab. Hier sieht man schon, wie dick die weiße Schale ist, die muß komplett entfernt werden, die schmeckt nämlich nicht gut. Jetzt die Frucht dick schälen, in Spiralen wie einen Apfel. Schalenstücke gut ausdrücken, das sitzt meistens noch Saft drin! Von der geschälten Frucht jetzt sorgfältig alle verbliebenen weissen Hautfitzelchen abschneiden.
Dann geht es ans Filetieren: schauen Sie sich genau an, wie die Fruchtfleischstücke in Spalten zwischen dünnen Häutchen sitzen. Man schneidet ganz nah an so einem Häutchen entlang, so daß eine Seite der Fruchtspalte freigelegt wird. Dann schneidet man am nächsten Häutchen entlang, und die erste Fruchspalte fällt heraus. So weitermachen, bis alles Fruchtfleisch ausgelöst ist. Den verbliebenen Häutchenklumpen in der Faust fest auspressen, da kommt noch Saft heraus.

Tipp:

Das ist viel komplizierter zu erzählen als zu machen! Und die Arbeit lohnt sich, weil die gehäuteten Zitrusspalten ohne die leicht bittere Haut toll schmecken und auf der Zunge zergehen, und auch bildschön aussehen sind.

So, gleich gehts weiter zu den Crepes Suzette!

Apfel-Streusel-Kuchen

Einleitung

Jetzt ist Apfelzeit! Dieser Kuchen gelingt besonders fein, wenn man gemischte Äpfel nimmt, sowohl säuerliche als auch süße.

Handgemalte Illustration apfel

Handgemalte Illustration apfel

Zutaten

1 Rezept Mürbteig, dafür braucht man:
250 g Mehl
1 Tl Backpulver
100 g Zucker
1 Ei
1 Pck. Vanillezucker
125 g Butter

1/2 Rezept Streusel, dafür braucht man:
125 g Mehl, 1/2 Teel. Zimt, 75 g. Zucker, 75 g kalte Butter.

Zusätzlich: 7-8 gemischte Äpfel, 2 El. Zitronensaft, 3 El. Honig, 1 Teel. Zimt.

Zubereitung

Äpfel schälen, putzen, vierteln und in 1 cm dicke Scheibchen schneiden, mit Honig, Zitronensaft und Zimt gut mischen. Springform mit Mürbteig auslegen, dabei einen 2-3 cm hohen Rand hochziehen. Äpfel daraufgeben, mit Streuseln bestreuen und bei 175 Grad etwa eine Stunde backen. Der Kuchen soll oben schön goldbraun werden und die Streusel dürfen etwas karamellisieren, dann schmeckts am Besten!

Tipp:

Der Apfel-Streuselkuchen schmeckt ganz frisch am Besten, er darf auch noch ein wenig lauwarm sein. Dazu Schlagsahne!

Crumble: Amerikanisches zum Dessert

Einleitung

So ein Crumble ist wie ein Obsttörtchen verkehrtherum, der Belag kommt unten hin und der Teig drüber. Am bekanntesten sind Apfelcrumble und Rhabarbercrumble, aber man kann Crumbles nahezu mit jedem Obst oder auch einer Mischung zubereiten. Man kann einen grossen Crumble in einer feuerfesten Glasform von Springformgrösse zubereiten.
Für Desserts ist es aber am schönsten, wenn man kleine feuerfeste Förmchen verwendet, so daß jeder seinen eigenen kleinen Crumble bekommt.

Zutaten

Man braucht dafür für 4 Portionen:

1/2 Rezept Streusel wie sie hier beschrieben sind, dafür braucht man:
125 g Mehl, 1/2 Teel. Zimt, 75 g. Zucker, 75 g kalte Butter.

Zusätzlich: 1-2 El. Butter für die Förmchen,
4 El. Zucker
ca. 500 g geputztes, kleingeschnittenes Obst

Zubereitung

Förmchen dick ausbuttern, das mit dem Zucker vermischte Obst hineinfüllen und gleichmäßig mit Streuseln bestreuen. Bei 200 Grad 20-30 Minuten backen, noch heiss servieren.

Tipp:

Super schmeckt es, wenn man auf die fertigen Crumbles je eine Kugel Eis setzt!

Streusel für viele leckere Kuchen und Desserts (Grundrezept)

Einleitung

Streusel sind knusprig, Streusel sind lecker und schnell gemacht, und eignen sich besonders gut als feines Topping auf Obstkuchen, z.B. auf Apfel-oder Zwetschgenkuchen. Das hier angegebene Rezept reicht für ein Blech voll Kuchen, für eine Springform nimmt man einfach die Hälfte.

Zutaten

Man braucht:
250 g Mehl, 1 Teel. Zimt, 150 g. Zucker, 150 g kalte Butter.

Zubereitung

Alle Zutaten in eine Schüssel geben, verkneten und zwischen den Fingern reiben, bis gleichmässige Krümel entstehen. Fertig!

Tipp:

Ich mache immer die ganze Menge Streusel, auch wenn ich nur einen Kuchen in einer Springform und kein ganzes Blech voll backe, und friere die Hälfte ein. Dann hat man nämlich immer was parat für einen zweiten Kuchen oder schnelles spontanes Dessert, einen Crumble, das Rezept gibt es gleich.

Käse-Kirsch-Kuchen oder Käse-Mandarinen-Kuchen (fein wie vom besten Konditor!)

Einleitung

Dieser Kuchen wird so richtig edel, da könnte manchenr Konditor neidisch werden. Am besten schmeckt er gut gekühlt!

Zutaten

1 Rezept Mürbteig wie er hier beschrieben ist, dafür braucht man:
250          g             Mehl
1              Tl            Backpulver
100          g             Zucker
1                             Ei
1              Pck.        Vanillezucker
125          g             Butter

1/2 Rezept Käsekuchenfüllung wie sie beim Reiter-Alm-Kuchen beschrieben ist, dafür braucht man:
100          g             Zucker
1              Pck.        Vanillezucker
1              El            Öl
1                             Ei
1/2                             Zitrone (nur Saft)
1/2          Tl            Backpulver
250          g             Quark (ich nehme 40%igen, gelingt aber auch mit Magerquark)
1/8          l               Sahne
1/8          l               Milch
1              Pck.        Vanillepuddingpulver

Zusätzlich 1 grosses Glas Schattenmorellen oder Kaiserkirschen, Abtropfgewicht ca. 400 Gramm.

Zubereitung

Sauerkirschen auf ein Sieb schütten und sehr gut abtropfen lassen, dann auf dem Mürbteigboden verteilen. Quarkmasse darübergiessen, bei 175 Grad ca. 1 Std. backen.

Tipp

Köstlich ist auch ein Käsekuchen mit Mandarinen, dazu eine grosse Dose Mandarinen verwenden ( ca. 840 Gramm) und gut abtropfen lassen.

 Kaesekuchen-mit-Mandarinen

Käse-Apfel-Kuchen

Einleitung

Am schmackhaftesten wird dieser köstliche Kuchen, wenn man gemischte Äpfel verwendet, sowohl süße als auch säuerliche Sorten.

Zutaten

1 Rezept Mürbteig wie er hier beschrieben ist, dafür braucht man:
250          g             Mehl
1              Tl            Backpulver
100          g             Zucker
1                             Ei
1              Pck.        Vanillezucker
125          g             Butter

1/2 Rezept Käsekuchenfüllung wie sie beim Reiter-Alm-Kuchen beschrieben ist, dafür braucht man:
100          g             Zucker
1              Pck.        Vanillezucker
1              El            Öl
1                             Ei
1/2                             Zitrone (nur Saft)
1/2          Tl            Backpulver
250          g             Quark (ich nehme 40%igen, gelingt aber auch mit Magerquark)
1/8          l               Sahne
1/8          l               Milch
1              Pck.        Vanillepuddingpulver

Zusätzlich 5-6 möglichst aromatische Äpfel, Saft 1 Zitrone

Zubereitung

Äpfel schälen, vierteln und Kernhaus ausschneiden, Apfelstücke in 1/2 cm dünne Scheiben schneiden. Mit Zitronensaft vermischen und auf dem Mürbteigboden verteilen, die Quarkmasse darübergiessen. Bei 175 Grad ca. 1 Std. backen.

Reiter-Alm-Kuchen, der köstlichste Käsekuchen (Grundrezept)

Einleitung

Von der Reiter-Alm im schönen Chiemgau stammt dieses wunderbare Rezept. Der Kuchen ist einfach zuzubereiten, gelingt sicher und schmeckt einfach himmlisch!

Handgemalte Illustration: bernhard die maus mit kaskuchen

Handgemalte Illustration: bernhard die maus mit kaskuchen

Zutaten

1 Rezept Mürbteig wie er hier beschrieben ist, dafür braucht man:
250 g Mehl, 1 Teelöffel Backpulver, 100 g Zucker, 1 Ei, 1 Päckchen Vanillezucker, 125 g kalte Butter.

Für die Füllung:
200  g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 1 El. Öl, 2 Eier, Saft 1 Zitrone.
1/2 Teelöffel Backpulver, 500 g Quark (ich nehme 40%igen, gelingt aber auch mit Magerquark), 1/4 l Sahne, 1/4 l Milch, 1 Päckchen Vanillepuddingpulver.

Zubereitung

Mürbteig wie im Grundrezept beschrieben zubereiten, eine Springform damit auslegen und einen kleinen Rand hochziehen.

Für die Füllung die Zutaten von Zucker bis Zitronensaft gut schaumig rühren, restliche Zutaten unterrühren und die Masse auf den vorbereiteten Mürbteigboden giessen. Das ist eine sehr flüssige Masse, aber das ist schon in Ordnung so, der Kuchen wird nach dem Backen schnittfest.
Bei 175 Grad ca. 1 Std. backen, falls der Kuchen zu dunkel wird, mit einem Blatt Alufolie abdecken.

Tipp:

Diesen feinen Quarkbelag verwendet man auch für Käsekuchen mit Obst, zum Beispiel Käse-Kirsch und Käse-Apfelkuchen , dann nimmt man allerdings nur die Hälfte der Quarkmasse.

Mürbteig – wunderbarer Teigboden für viele verschiedene Kuchen (Grundrezept)

Einleitung

Dieser locker-knusprige Mürbteig ist eine feine Grundlage für viele leckere Kuchen, mit Obst- oder Quarkfüllung oder Kombinationen von beidem. Links zu den Rezepten gibt es unten!

Achtung: Mürbteig nur mit kühlschrankkalter Butter zubereiten, sonst wird das entsetzlich klebrig!

Zutaten

Mürbteig für eine Springform von circa 28 cm Durchmesser:

250 g Mehl, 1 Teelöffel Backpulver, 100 g Zucker, 1 Ei, 1 Päckchen Vanillezucker, 125 g kalte Butter.

Zubereitung

Mehl, Backpulver und Zucker auf die Arbeitsfläche schütten, Butter darauflegen und mit einem grossen Messer in kleinere Stückchen schneiden, dabei arbeitet man schon etwas Mehl und Zucker ein. Das Ei dazuschlagen, jetzt mit den Händen alles verkneten, bis ein glatter Teig entsteht, da knetet man schon ein paar Minuten bis alle Krümel zusammenhalten, nicht ungeduldig werden.
Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen. Teig etwas flach und rund drücken und mit dem Nudelholz plattwalzen bis er rundum zwei, drei Zentimeter grösser  als der Boden der Form ist., in die Form legen und den Teig am Rand mit den Fingerspitzen  hochdrücken. Wenn man den Teig nicht gleich weiterverarbeitet, in den Kühlschrank stellen.

Tipp:

Damit macht man z.B:
Reiter-Alm-Kuchen (Käsekuchen)
Käse-Kirsch und Käse-Apfelkuchen
Apfelkuchen mit Streuseln

Mürbteigboden

Mürbteigboden

Tantchens weltberühmte Batzeltorte

Einleitung

Die geht besonders gut mit Erdbeeren, ist aber auch mit anderem Obst lecker.

Zutaten

Man braucht:

1 Biskuitboden von 3 Eiern wie er beim Tante-Fanny-Biskuit beschrieben ist, dafür braucht man:
3 Eier, getrennt. 2 El. Wasser, 1 Prise Salz, 150 g Zucker, knapp 150 g Mehl mit 2 El. Stärkemehl, 1/2 Teel. Backpulver, evtl. 2 El. Rum.

Zusätzlich braucht man: 1 Stamperl Rum mit 2 Stamperl Wasser verdünnt, oder stattdessen Apfelsaft.
500 g Erdbeeren oder anderes Obst, gern auch gemischt.
1/2 Glas Johannisbeergelee, 3/8 l Milch, 1 Pck. Vanillepuddingpulver, 1 Pck. Tortengußpulver.

Zubereitung

Biskuitboden quer in 2 Hälften teilen. Aus der Milch mit dem Puddingpulver und dem nötigen Zucker eine dicke Puddingcreme kochen, unter gelegentlichem Rühren abkühlen lassen. Einen Biskuitboden auf eine Kuchenplatte legen, mit 1/2 verdünntem Rum oder Apfelsaft tränken und mit Johannisbeergelee bestreichen. Darauf den Pudding gleichmässig verteilen, mit dem zweiten Biskuitboden bedecken und auch diesen tränken. Dicht mit  halbierten Erdbeeren belegen. Tortenguß nach Vorschrift zubereiten und die Erdbeeren damit überziehen.

Diese saftige, fruchtige Leckerei schmeckt am Besten, wenn sie ein paar Stunden im Kühlschrank durchgezogen hat.

Tipp:

Man kann statt der Erdbeeren auch andere Beeren nehmen, oder Kirschen (gehen auch gut aus dem Glas), oder auch eingewecktes Obst (Äpfel, Birnen) oder Obst aus der Dose – Ananas, Pfirsich, Aprikosen, oder eine bunte Mischung.

Biskuitrolle (Grundrezept)

Zutaten und Zubereitung

Für den Teig:

Wir verwenden hierfür den bewährten Tante-Fanny-Biskuit von 3 Eiern, das ist gut ausreichend für ein normales Backblech voll. Dafür braucht man:
3 Eier, getrennt. 2 El. Wasser, 1 Prise Salz, 150 g Zucker, knapp 150 g Mehl mit 2 El. Stärkemehl, 1/2 Teel. Backpulver, evtl. 2 El. Rum.

Zuerst alles vorbereiten: Backblech mit Backpapier auslegen, Backofen auf 180 Grad vorheizen. Ein Geschirrtuch ausbreiten und dünn mit Zucker bestreuen.
Dann den Biskuitteig zubereiten, gleichmässig auf dem Backblech verteilen, Oberfläche schön glattstreichen (Buckel und Täler bleiben beim Backen erhalten!). In 8-10 Minuten hellgelb backen. Den Biskuitteig mithilfe des Backpapieres auf das Geschirrtuch stürzen, Backpapier sofort vorsichtig abziehen und den noch heissen Teig mitsamt dem Geschirrtuch einrollen. Wenn man den Teig zu sehr abkühlen läßt, bricht er beim Einrollen.
Teig komplett abkühlen lassen, inzwischen die Füllung zubereiten.

Variationen für die Füllung:

Das kann im einfachsten Fall einfach eine dicke Schicht Marmelade (Erdbeer-Rhabarber oder Johannisbeer sind besonders gut!) sein, lockerer und noch leckerer wird die Sache, wenn man dazu noch Schlagsahne hineinfüllt. Dazu biegt man die abgekühlte Biskuitrolle vorsichtig auf, entfernt das Geschirrtuch und streicht die Füllung hinein. Fest aufrollen, mit Puderzucker bestäuben und fertig! Kaffee kochen, gleich essen.

Sehr fein ist es auch, wenn man geschlagene Sahne mit frischen Früchten mischt, z.B. 250 g geputzte, kleingeschnittene Erdbeeren auf 1/4 l Sahne, zuckern nach Geschmack. Man kann natürlich auch Blaubeeren, Himbeeren, Kirschen etc. verwenden, gut ist auch die Beerenmischung, die es oftmal in der Tiefkühltruhe gibt. Kann man noch gefroren an die Sahne geben, dann muss die Sache aber etwa eine Stunde bei Zimmertemperatur auftauen.

Dann gibt es noch die etwas anspruchsvolleren Füllungen, für die man mit Gelatine hantieren muss, ein Beispiel habe ich hier beim  Sahnetorten-Grundrezept ausführlich beschrieben. Sie haben den Vorteil, dass die Füllung stabil bleibt, auch wenn man die Rolle nicht gleich aufisst. Oder Sie zweckentfremden eine Mousse au Chocolat. Das mache ich besonders gerne, die Schokosahne mit dem frischen Biskuit schmeckt einfach himmlisch! Auch mit einer Mokkasahne, schmeckt die Rolle umwerfend gut!