Nusskuchen mit Schokolade

Einleitung

Ganz ideal für diesen ausgesprochen schmackhaften Kuchen sind übriggebliebene Schoko-Osterhasen oder Nikoläuse, die kann man schön in kleine Stücke zerbröckeln, das ist dann genau das richtige Format für den Kuchen. Wenn man die Haselnüsse frisch mahlt (geht auch im Mixer) schmeckt der Kuchen nochmal feiner als mit fertig gemahlenen Nüssen, die kleine Arbeit kann man sich schon machen.

Zutaten

150-200 g Vollmilchschokolade fein gehackt oder zerkrümelt, 200 g geriebene Haselnüsse, 200 g Zucker, 200 g Butter, 4 Eier, 250 g Mehl, 2 Teel. Backpulver.
1 Blatt Backpapier.

Zubereitung

Backofen auf 180 Grad vorheizen, eine Kastenform mit Backpapier auslegen.

Zucker und Butter schaumig rühren, Eier einzeln dazuschlagen und gut unterrühren. Mehl und Backpulver löffelweise dazugeben und ebenfalls unterrühren. Haselnüsse und Schokolade gleichmässig unterrühren, Teig in die Kastenform geben und 55-60 Minuten backen.

Tipp 1

Bitte unbedingt das Backpapier verwenden, die Schokolade sinkt nämlich im Teig nach unten und klebt sonst in der Form entsetzlich an!

Tipp 2

Wenn man den Kuchen fest in Alufolie wickelt und in eine Plastiktüte steckt, hält er im Kühlschrank sehr lange frisch und wird sogar immer besser, wenn er gut durchgezogen ist. Deswegen können sich auch Singles diesen leckeren Kuchen gönnen, der hält sich echt prima und vergammelt garantiert nicht bevor das letzte Stückchen aufgegessen ist.

Saure Leber – Singles altbairische Delikatesse

Einleitung

Dieses delikate Gericht ist etwas für Liebhaber der traditionellen bairischen Küche und ist auch in einer Einzelportion gut zuzubereiten. Im Original nimmt man Kalbs- oder Spanferkelleber, es schmeckt aber auch mit Hühnerleber hervorragend. Wichtig ist eine gute Fleisch- oder Geflügelbrühe für die Sauce, die sollte schon selbstgekocht sein.

Zutaten

Für 1 Portion: 120 g Kalbs- oder Geflügelleber, 1 El Butter, 1 El neutrales Öl, 1/2 Zwiebel, 1 gestr. Teel Mehl, 1/8 l gute Fleisch- oder Geflügelbrühe, 1 Schuß Weißwein, 1 El. Weinessig, Salz, Pfeffer, 2 El Sahne.

Zubereitung

Leber sauber putzen und in mundgerechte Häppchen schneiden. In Butter und Öl kurz rundherum anbraten, nicht zu lange in der Pfanne lassen, sonst wird die Leber trocken! Leberstückchen aus der Pfanne nehmen. Feingehackte Zwiebel im Bratfett leicht gelblich andünsten, Mehl dazugeben und leicht anrösten, mit Brühe und Wein ablöschen und mit Essig, Salz und Pfeffer würzen. Unter stetem Rühren zu einer cremigen Sauce kochen, bei kleiner Flamme ca. 10 Minuten köcheln lassen, wenn die Sauce zu dick werden sollte etwas Wasser zugeben. Leber wieder in die Pfanne geben und unter Rühren wieder erwärmen, ein paar Minuten in der Sauce ziehen lassen, dann die Sahne einrühren und gleich servieren. Dazu unbedingt Semmelknödel servieren!

Tipp

Semmelknödel macht man als Single auf Vorrat und friert sie einzeln ein, die lassen sich prima im Microwave wieder auftauen. Ein paar Minuten bei mittlerer Stufe, und die schmecken wie frisch gemacht.

Kohlrabigemüse mit Semmelknödel – nicht nur für Vegetarier!

Einleitung

Dieses delikate vegetarische Hauptgericht hat meine Oma immer gekocht, wenn es die zarten Sommerkohlrabi aus dem Garten gab. Man darf sie nicht zu lange auf dem Beet lassen, sonst werden sie holzig und der ganze Charme des frischen Gemüses geht verloren. Die Kohlrabi beim Gemüsehändler oder im Supermarkt sind meistens jung geerntet und durchaus für diese ebenso einfache wie wohlschmeckende Zubereitung geeignet. Achten sie darauf, dass das Kohlrabigrün noch frisch und nicht vertrocknet ist, das wird nämlich mitverwendet!

Zutaten

ca. 4 Portionen:
3-4 kleine zarte Kohlrabi mit Grün, 1/2 l Gemüsebrühe (geht auch Instant), 1 El. Butter, 1 El. Mehl, 1/8 l MIlch, Salz, Pfeffer, Muskat, 2-3 El. Sauerrahm oder Creme fraiche.

1 Rezept Semmelknödel, dafür braucht man: 250 g Knödelbrot, 1 kleine Zwiebel, 2 El. Öl, 1/4 l Milch, 1/4 Teel. Salz, Pfeffer, 2 Eier, 2 El. gehackte Petersilie, abgeriebene Schale 1/2 unbeh. Zitrone.

Zubereitung

Kohlrabi großzügig schälen, in feine Stifte schneiden und in der Gemüsebrühe in ca. 5 Minuten eben gar dünsten, abgiessen (Kochwasser aufheben) und kalt abschrecken. Die zarten Blätter vom Kohlrabigrün fein hacken. Semmelknödelteig zubereiten, die Knödel ins Kochwasser geben bevor man anfängt, die Sauce zuzubereiten.

Butter schmelzen, Mehl zugeben, leicht anrösten und rasch gut umrühren damit es keine Klümpchen gibt. MIt der kalten Milch ablöschen und leise blubbernd zu einer dicken Creme kochen lassen. Mit gut 1/4 l von dem Kochwasser aufgiessen und mindestens 1/4 Std. bei kleiner Flamme köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Dabei in den letzten 5 Minuten das gehackte Grün mitkochen lassen. Kohlrabistifte wieder zugeben und warm werden lassen. Mit Salz (sparsam), viel Muskat und frischgemahlenem Pfeffer würzen, Sauerrahm oder Creme fraiche unterrühren und mit den frischgekochten Semmelknödeln servieren.

Tipp

Für nicht-Vegetarier kann man dazu auch ein Stückchen kurzgebratenes Fleisch (Schnitzel, Kotlett) oder auch Fleischpflanzerl servieren, das schmeckt sehr lecker zusammen!

Foto Kohlrabigemüse mit semmelknödel

Kohlrabigemüse

Pomodori Passati hausgemacht

Einleitung

Wer Tomaten im Garten oder am Balkon hat, kennt das Dilemma: es werden jetzt alle auf einmal reif, und man weiß fast nicht mehr wohin damit, so viele sind das. Meistens hat man auch noch gleichzeitig reife Paprikaschoten die Menge, und da erhebt sich das selbe Problem, was macht man nur mit der reichen Ernte?

Ich habe zwar keine eigenen Tomaten- und Paprikastöcke, aber mein lieber Nachbar der Herr Sch. versorgt mich immer mit reifen Tomaten und Paprikaschoten von der Tafel, und dann freue ich mich sehr, denn ich koche mir ein Passato draus, eine echt italienische passierte Tomatensauce, die super aromatisch schmeckt und sehr vielseitg zu verwenden ist. Ich mische dafür gerne Tomaten und Paprikaschoten, das ergibt einen wunderbar vollmundigen und würzigen Geschmack. Man kann auch noch ein paar scharfe Peperoncini hineintun, dann wird es extra würzig!

Zum Pürieren ist eine Flotte Lotte sehr praktisch, es geht aber auch ein normales Salatsieb und ein Holzlöffel zum Durchdrücken, so mache ich es immer.

Zutaten

Mindestens 1 Kilo reife Tomaten, 2-3 rote und gelbe Paprikaschoten (keine grünen Paprika nehmen, die werden bitter), evtl. 2-3 Peperoncini, pro Kilo Tomaten 1 El. Butter und 1 Teel. Salz. Für die vegane Version: einfach 1 El. Olivenöl statt der Butter nehmen.

Zubereitung

Tomaten und Paprika waschen, Tomaten vierteln, Paprika in 2-3 cm Streifen schneiden und von den Kernen und dem Strunk befreien. Peperoncini entkernen, in 1 cm Stückchen schneiden. Alles zusammen in einen grossen Topf geben, soviel Wasser zugeben dass das Gemüse knapp bedeckt ist, Salz und Butter zugeben. Langsam zum Kochen bringen, unter gelegentlichem Umrühren bei kleiner Flamme leicht blubbernd köcheln lassen, bis die Tomaten- und Paprikastückchen ganz weich und musig sind, das dauert ungefähr eine Stunde. Lieber bei milder Hitze arbeiten und etwas länger kochen lassen, nicht dass die Sache anbrennt!

Die weich gekochten Tomaten und Paprika durch die Flotte Lotte drehen oder durchs Sieb streichen, dabei bleiben Kerne und Schalen zurück und man erhält das reine Gemüsepüree. Zurück in den Topf geben, wieder bei milder Hitze noch eine Stunde leicht blubbernd einkochen lassen, es soll eine cremige Sauce entstehen. Evtl. mit noch etwas mehr Salz abschmecken, aber andere Gewürze sind wirklich nicht nötig, die Passati schmecken auch so schon hervorragend.

Tipp 1

Verwenden sie die hausgemachten Passati überall da, wo sie auch Dosentomaten drantun würden, an Pastasaucen, als Basis für Tomatensuppe, zur Bolognese, pur zu Spaghetti, als würzende Saucenzutat zu Gulasch oder Rindsrouladen, für ein Sößchen zu kurzgebratenem Fleisch… überall da, wo der aromatisch-liebliche Tomatengeschmack erwünscht ist.

Tipp 2

In den grossen Fruchtmärkten bekommt man jetzt zur Erntezeit manchmal ganze Kisten voller sehr reifer Tomaten für kleines Geld. Zuschlagen, und Passati auf Vorrat kochen! Die eignen sich nämlich hervorragend zum Einfrieren.

Saltimbocca Classico – Singles Italienischer Leckerbissen

Einleitung

Zwei Dinge sind für den originalen Geschmack eines klassischen Saltimbocca unerlässlich: der frische Salbei, und der erstklassige rohe Schinken. Letzterer darf ruhig ein Parma oder San Daniele sein, auch mit einem spanischen Serrano-Schinken guter Qualität gelingt die Sache. Da mache ich dann eher beim Fleisch einen Kompromiss, statt der teuren Kalbsschnitzel nehme ich gern mal Minutensteaks aus dem Schweinerücken, die sind auch schön zart, wenn man sie sorgfältig zubereitet.

Zutaten

1 Kalbsschnitzel oder 2 Minutensteaks aus der Schweinelende, 2 nicht ganz hauchdünne Scheiben Parmaschinken, 4 große Salbeiblätter, Pfeffer, Salz, 1 El. Butter, 1 El. erstklassiges Olivenöl, 1 Schuss nicht zu trockener Weißwein.

Zubereitung

Fleisch sorgfältig von allen Häutchen und Fetträndern befreien, leicht klopfen, Kalbsschnitzel halbieren. Fleisch leicht pfeffern, mit je einer Scheibe Schinken belegen, oben und unten je ein Salbeiblatt auflegen und mit einem Zahnstocher fixieren. Butter und Olivenöl in der Pfanne erhitzen bis die Butter anfängt zu brutzeln, dann Fleischstücke mit der Schinkenseite nach unten einlegen und braten, bis der Schinken braune Krüstchen bekommt und knusprig wird, das dauert nur wenige Minuten. Wenden, in zwei, drei Minuten fertig braten, aus der Pfanne nehmen und warm stellen. Einen Schuss Weißwein in die Pfanne geben und damit den Bratensatz loskochen, diese „kurze“ Sauce mit wenig Salz und frischgemahlenem Pfeffer abschmecken. Fleisch mit dem ausgetretenen Bratensaft nochmal mit der Schinkenseite nach oben einlegen und in der Sauce schwenken, dann gleich servieren. Dazu gibt es Reis, oder auch nur Weißbrot.

Tipp:

Als Beilage zum Saltimbocca würde ich keinen Salat reichen, das essigsaure Dressing passt nicht zum Gericht. Sehr gut dagegen schmeckt dazu ein knackig gedünstetes feines Gemüse, das man nur kurz in Butter schwenkt, etwa Broccoli, Zuckerschoten oder auch frischer Spinat.

Gestovte Bohnen

Einleitung

Sowohl meine hanseatische als auch meine bayrische Oma bereiteten zur Erntezeit die frischen grünen Schnippelbohnen nach diesem klassischen Rezept zu: mit einer samtigen Zwiebel-Béchamel. Das Rezept ist sehr praktisch vorzubereiten, man kann die Bohnen schon lange vor der Mahlzeit kochen und dann in der Sauce nur kurz wieder aufwärmen, ehe man sie zu Tisch gibt.

Zutaten

für ca. 4 Portionen:
500 g frische grüne Schnibbelbohnen, 1/2 Zwiebel, 2 El. Butter, 1 gestr. El. Mehl, 1/8 l Milch, Salz, Pfeffer, Muskat, etwas Sahne oder Creme fraiche.

Zubereitung

Bohnen waschen, putzen und quer halbieren, in 1/2 l leicht gesalzenem Wasser in 7-8 Minuten gerade eben durch kochen, sie sollen keinesfalls zu weich werden. Abgiessen (Kochwasser aufheben) und kalt abschrecken, in einem Sieb gut abtropfen lassen.

Butter schmelzen, feingehackte Zwiebel darin unter fleissigem Rühren glasig dünsten. Mehl zugeben und rasch gut umrühren damit es keine Klümpchen gibt, und leicht gelblich anrösten. MIt der kalten Milch ablöschen und leise blubbernd zu einer dicken Creme kochen lassen. Mit 1/8 bis 1/4 l von dem Bohnenkochwasser aufgiessen und mindestens 1/4 Std. bei kleiner Flamme köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Mit Salz (sparsam), viel Muskat und frischgemahlenem Pfeffer würzen, Sahne oder Creme fraiche unterrühren. Bohnen wieder in die Sauce geben und kurz erhitzen, dann gleich servieren, damit die Bohnen nicht matschig werden. Dazu gibt es auf jeden Fall Pellkartoffeln, und zum Beipiel Fleischpflanzerl, oder auch gebratene Kotletts oder Schnitzel.

Tipp für Singles:

Frieren sie sich die Bohnen portionsweise mit Sauce ein und erwärmen sie sie bei Bedarf in der Mikrowelle (mittlere Leistung ca. 5 Minuten), das geht einwandfrei, man muss nur nochmal kräftig umrühren damit die Sauce wieder cremig wird.

Grillhendl im Kugelgrill

Einleitung

Wir sind begeisterte Holzkohlen-Griller und werfen unseren Weber auch noch im Herbst an, wenn es zum draussensitzen zwar schon zu kühl ist, der Grill aber auf dem Balkon noch gut benutzt werden kann. Für ein köstlich knuspriges gegrilltes Hendl brauchen sie einen Kugelgrill, der für das Grillen mit indirekter Hitze geeignet ist, schauen sie dazu mal in die Bedienungsanleitung ihres Grills, das ist da meistens genau beschrieben. Und sie brauchen einen Hähnchen-Griller aus Metall, die gibts immer wieder mal bei Tchibo oder beim Discounter für kleines Geld. Wenn sie gerne knusprige Hendl essen, ist so ein Hähnchengriller eine gute Anschaffung, sie werden ihn sicher öfter benutzen, so gut gelingt ihr Grillhendl damit.

Zutaten

1 küchenfertiges Hähnchen von ca. 1200-1400 g, 2 El. Butter, 1 gestr. Teel. Salz, reichlich Thymian, 2-3 durchgedrückte Knoblauchzehen, 1 gestr. Teelöffel Paprika edelsüss, Pfeffer, 1/8 l Wein oder Bier.

Zubereitung

Richten sie ihren Kugelgrill zum indirekten Grillen ein, wie das geht steht in der Bedienungsanleitung. Legen sie eine Tropfschale aus Alufolie in die Mitte des Grills zwischen die Kohlen. Sie brauchen ca. 20 Grillbriketts, evtl. noch ein paar mehr zum Nachlegen. Zünden sie die Briketts mit Grillanzünder an und lassen sie sie gut durchglühen, bis sie schön glühen und von einer weissen Ascheschicht überzogen sind.

In der Zwischenzeit macht man das Hähnchen grillfertig: Butter zerlassen, Gewürze zugeben und gut verrühen, das Hendl innen und aussen mit der Buttermischung bestreichen. Hähnchengriller mit Bier oder Wein befüllen, Hendl aufsetzen. In die Mitte des Grills auf den Rost stellen, Deckel drauf und Lüftungsöffnungen aufmachen.

Und jetzt brauchts ein wenig Geduld: Hendl insgesamt ca. 1,5 Stunden grillen. Man kann auch zwischendurch mal nachschauen, ob es schon knusprig wird, und bei Bedarf noch ein paar Briketts nachlegen. Ansonsten aber haben sie mit dem Hendl keine Arbeit mehr, das muss man weder bestreichen noch wenden, das grillt da schön vor sich hin und wird rundherum wunderbar knusprig. Es duftet auch ganz wunderbar, wie auf der Wiesn beim Hendlbrater!

Nach spätestens 1,5 Stunden ist ihr Hendl fertig, und der Schmaus kann beginnen. Dazu reicht man Weißbrot oder Brezn, und einen gemischten Salat.

Lachsforelle in Alufolie

Einleitung

Lachsforellen sind meistens recht groß, eine reicht locker für zwei Personen. Sie sind in der Pfanne etwas schwierig zuzubereiten, weil sie so dick sind dass sie aussen schon verbrennen, während sie innen noch nicht durch sind. Deswegen mache ich sie im Backofen in Alufolie, das ist gelingsicher und schmeckt sehr gut.

Zutaten

1 große Lachsforelle von 800-1000 Gramm, 3 El. Butter, Salz, Pfeffer, Zitronensaft.

Zubereitung

Lachsforelle unter fließend kaltem Wasser waschen, mit Küchenpapier gut trockentupfen. Backofen auf 200 Grad vorheizen. Ein Stück Alufolie, das gross genug ist um den ganzen Fisch darin einzupacken, gut mit zerlassener Butter einpinseln. Lachsforelle mit Salz und Pfeffer innen und aussen würzen, mit Zitronensaft beträufeln und mit restlicher zerlassener Butter bestreichen. Alufolie über dem Fisch zusammenschlagen und verschliessen. In eine passende feuerfeste Form oder auf ein tiefes Backblech legen und ca. 1/2 Stunde in den Backofen schieben. Wenn sie mit der Garzeit nicht ganz sicher sind: die Flossen müssen sich leicht herausziehen lassen, dann ist der Fisch durch. Dazu gibt es Pell- oder Salzkartoffeln und einen frischen grünen Salat.

Tipp:

Auf diese Art kann man auch kleinere Portionsfische zubereiten, aber dann schon mal nach 20 Minuten die Garprobe machen und rechtzeitig aus dem Ofen nehmen, sonst wird der Fisch trocken, und das wäre schade!

Kalbsleber alla Veneziana – Schlemmerei für Singles

Einleitung

Für diese klassische Zubereitung der feinen italienischen Küche braucht man jede Menge frischen Salbei, der ist das Geschmacksgeheimnis. Salbei gibt es ja jetzt schön frisch in kleinen Töpfen, oder man hat ihn eh am Fensterbankl oder auf dem Balkon.

Im Originalrezept nimmt man Kalbsleber, es schmeckt aber auch mit Geflügelleber sehr fein, man kann entweder Hühnchen- oder Putenlebern nehmen. Ich gebe hier mal die Mengen für eine Portion an, das gibt einen richtig schönen Single-Schmaus. Man kann das Rezept aber auch problemlos für zwei oder vier Personen zubereiten, dann braucht man halt eine sehr grosse Pfanne.

Zutaten

für 1 Portion:
150 g Kalbs- oder Geflügelleber, 1 El. Butter, 1 El. Olivenöl, mindestens 1 Dutzend Salbeiblätter, 4 El. Sahne, Salz und Pfeffer.

Zubereitung

Leber in mundgerechte Stückchen schneiden, dabei sauber putzen und evtl. vorhandene Häutchen und Sehnen abschneiden. Butter und Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen bis die Butter anfängt zu schäumen, die Hälfte der Salbeiblätter zugeben und knusprig werden lassen. Leberstückchen zugeben und unter Rühren einige Minuten anbraten, sie sollen knapp durch, aber innen noch saftig sein. Im Zweifelsfall ein Stückchen anschneiden und probieren. Sahne zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und einmal aufkochen lassen, restliche Salbeiblätter kleingezupft darüberstreuen und sofort servieren. Dazu gibt es Bandnudeln.

 

Feine Nußrolle mit Haferflocken

Einleitung

Für die feine Füllung dieser leckeren Kuchenspezialität sollte man die Nüsse frisch mahlen, das macht geschmacklich einen himmelweiten Unterschied zu den fertig gemahlenen Nüssen aus dem Supermarkt aus. Falls sie keine Nußmühle haben: das geht auch im Mixer mit Impulsschaltung, sie sollten nur darauf achten, die Nüsse nicht zu Mus zu mixen. Und man kann auch Mandeln nehmen, schmeckt auch sehr fein.

Zutaten

Für den Teig: 350 g Mehl, 100 g Butter, 40 g Zucker, 1 Ei, 1 Pck. Trockenbackhefe, 1/8 l lauwarme Milch (evtl. etwas mehr).

Für die Füllung: 200 g frisch geriebene Haselnüsse, ca. 50 g kernige Haferflocken, 30 g Butter, 60 g brauner Zucker, 1 Ei, 1/8 l  Milch, 1/2 Teel. Zimt, 1/2 Teel. Vanilleextrakt oder 1/2 Pck. Vanillezucker.

Für die Glasur: 125 g Puderzucker, Zitronensaft.

Zubereitung

Mehl mit der Trockenhefe gründlich vermischen, restliche Zutaten zugeben und mit den Knethaken des Handmixers ca. 5-10 Minuten gründlich durchrühren, bis ein fester, aber elastischer Teig entstanden ist, der sich in einem dicken Klumpen von der Schüssel löst. Wenn der Teig aber zu fest ist, eventuell noch etwas mehr lauwarme Milch zugeben. Zudecken und an einem warmen Ort gehen lassen, bis der Teig sein Volumen verdoppelt hat, das dauert je nach Wärme und Wetterlage 1/2-1 Stunde.

In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten: Milch, Butter und Zucker aufkochen, geriebene Nüsse und Haferflocken, Zimt und Vanille unterrühren und neben dem Herd ein paar Minuten quellen lassen.  Ei gründlich unterrühren. Falls die Füllung zu flüssig sein sollte, noch ein paar Haferflocken mehr unterrühren, die Konsistenz sollte streichfähig aber nicht flüssig sein.

Backofen auf 210 Grad vorheizen. Den gegangenen Hefeteig auf einer bemehlten Fläche zu einem grossen Rechteck ausrollen, gleichmässig mit der Füllung bestreichen, dabei die Ränder frei lassen. Zusammenrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen, mit der Nahtstelle nach unten. Eine gute halbe Stunde schön goldbraun backen, dann auf einem Kuchengitter etwas abkühlen lassen. Puderzucker mit Zitronensaft zu einer dicken Glasur rühren, die Nussrolle rundum damit bestreichen und gut trocknen lassen.

Tipp 1

Falls die Rolle zu lang für ihr Backbelch geworden ist (passiert mir ständig, mein Backofen ist einfach zu klein) biegen sie sie zu einem Riesenhörnchen oder zu einem Kranz, das sieht auch sehr nett aus.

Tipp 2

Die feine Nussrolle hält sich, luftdicht eingepackt, bis zu einer Woche frisch – falls sie ihre Familie nicht vorher wegfuttert!

Mandelkranz