Das kleine Büchlein von Vincenzo Buonassisi habe ich seit Studentenzeiten und benutze es fast jede Woche, weil ich die italienische Küche und besonders Nudeln in jeder Form liebe. Signore Buonassisi hat ein kleines Meisterwerk geschrieben, eine ausführliche Dokumentation authentischer italienischer Rezepte, genau so wie ich sie bei Signora Fanini in San Giovanni Lupatoto (bei Verona, ich war da auf dem Gutshof als Austauschschülerin) kennengelernt habe. Die meisten Rezepte sind simpel und sehr leicht nachzukochen, denn die wirklich echte italienische Küche ist schlicht und lebt vom Eigengeschmack und der Qualität der Zutaten. Es gibt hübsche Illustrationen zu jedem Kapitel, wie zum Beispiel diese hier:
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Es gibt auch ein zweisprachiges Inhaltsverzeichnis, das ich sehr lustig finde, weil im deutschsprachigen Teil -zig Rezepte unter „N“ wie „Nudeln“ aufgeführt sind, von „Nudeln aus dem ligurischen Krätergarten“ bis „Nudelsuppe mit Kastanienpüree“. Das dient jetzt nicht unbedingt der Übersicht, ist aber sehr witzig zu lesen. Am Besten, man fängt einfach von vorne an und kocht sich durch das Büchlein durch, je nachdem was man gerade im Haus hat oder leicht besorgen kann. Der Signore geht allerdings davon aus, daß man zumindest gute Hausfrauen-Grundkenntnisse hat, da wird schon mal die komplette Zubereitung einer gebratenen Ente (für Macheroni all’anitra) vorausgesetzt, aber das macht eigentlich nichts. Die Rezepte sind wirklich unterhaltsam zu lesen, machen Appetit und sind zum größten Teil wirklich einfach nachzukochen.
Das Büchlein gibt es heute noch antiquarisch zu erstehen, bei Amazon oder ebay werden immer wieder mal vereinzelte Exemplare angeboten. Wenn sie eins finden: zuschlagen! Denn hier lernt man wirklich die echte, authentische „Cucina Casalingha“ aus dem schönen Italien kennen.
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