Das ist sich gut ausgegangen, ich habe die Passform prima hingekriegt – diesmal nicht mit überschnittenen Schultern, sondern mit einem relativ tiefen Armloch. Das liegt sehr gut auf meinen Schultern und sieht nicht so wuchtig aus. Ich habe die Blenden kraus gestrickt, das hab ich auch gut hingekriegt, die liegen schön glatt und gerade. Jetzt muss ich nur noch die Fäden vernähen, die hab ich fürs Foto versteckt…
Mit den drei Farbvarianten sieht das schon klasse aus:
Ich hab jetzt ungefähr ein Drittel, die Weste wird bis zu den Armlöchern in einem Stück gestrickt. Ich schreibe alles mit – es soll ja schliesslich eine Anleitung dabei herauskommen!
So sieht das aus, wenn man die wunderschöne Qualität Colibri von Supergarne in den Farben Burgund, Colibri und Lagune im Entrelac-Muster kombiniert. Die tollen Farbverläufe ergeben eine ganz einmalige Musterung, und die Farben sind harmonisch und abwechslungsreich zugleich.
Ich hab das jetzt mal mit einer 6er Nadel gestrickt, das wird relativ fest und scheint ganz gut die Form zu halten. Es soll eine Weste oder ein Cardigan werden , da musste ich noch Wolle nachbestellen. Ist aber bei 3,99 pro 100-Gramm-Knäuel ein eher preiswertes Vergnügen, das kann man sich schon gönnen. Ich kanns kaum erwarten, aber vor Ende der Woche wird das Wollpäckchen wohl nicht kommen, da brauche ich noch ein bisschen Geduld. Ich halte euch auf dem Laufenden, und wenns was wird, gibt es auch eine Anleitung, versprochen!
Update: die Wolle ist am Wochenende gekommen, ich hab gleich mal losgelegt. Schaut mal, was für wundervolle Farben!
Ich muss jetzt mal sehen wie ich mit der Maschenprobe hinkomme, falls das so klappt wie ich es mir vorstelle, gibts eine Anleitung.
Da ich beim rumsuchen bei Tante Google kein wirklich einfaches Ajourmuster, das mir gefallen hat, gefunden habe, hab ich mir selbst eins geschrieben. Ich wollte einen no-Brainer den man auswendig stricken kann, das Strickzeug sollte transportabel sein. Es ist speziell für Dreieckstücher geschrieben, ich liebe Wolltücher obendrüber und trage sie mit Begeisterung den ganzen Winter. Es ist ein einfaches, aber sehr dekoratives Blatt- oder Rautenmuster, und den Rapport kann man nach ein paar Wiederholungen auswendig.
Man kann es nach der Fertigstellung spannen, das muss aber nicht unbedingt sein, es rollt sich auch so nicht. Das Muster „streckt“ sich beim Tragen und liegt mit der Zeit von selber glatter.
Das ist ein tolles Stück geworden! Die Farben passen ganz wunderbar zusammen, die langen Farbverläufe des Garns sehen im Entrelac-Muster ganz besonders raffiniert aus. Aber seht selbst:
Es hat eine Spannweite von gut zwei Metern und wiegt etwas über 500 Gramm. Das ist was für richtig kalte Tage!
Mir fehlte noch ein Knäuel zur Fertigstellung, deshalb hats diesmal etwas länger gedauert, aber jetzt ist die Weste fertig. Bin sehr zufrieden damit, die hellen, goldtonigen Farben machen sich sehr schön. Hier mal eine Ansicht von vorne:
Und hier die Rückenansicht:
Jetzt musss ich nur noch ein Frühlings-Mädchen finden, das sie auch anzieht!
Mein Tuch aus der wunderbaren Wolle Colibri von Supergarne wächst und gedeiht! Erstens ist das Garn eine wahre Freude zum Stricken, es ist leicht, weich und voluminös und gleichzeitig sehr geschmeidig, so dass es leicht über die Nadeln gleitet. Zweitens sind die Farben eine wahre Pracht, schaut euch das mal an:
Sieht das nicht fantastisch aus? Hier noch eine Nahaufnahme:
Die wunderschöne vielfarbige Qualität Colibri von Supergarne eignet sich ganz ideal für das herrliche Entrelac-Muster. Durch den relativ langen Farbverlauf bekommt jedes Kästchen eine andere Farbe, das sieht einfach hinreissend aus!
Ich habe von jeder verfügbaren Farbe ein Knäuel genommen, das wird ein wahrer Regenbogen schönster Farbtöne!
Die Colibri ist übrigens ein echtes Schnäppchen, 100 Gramm kosten nur 3,99 € bei einer sehr schönen Zusammensetzung von 75% südamerikanischer Schurwolle und 25% Polyamid.
Für die dunklen Reihen habe ich die Qualität Bella verwendet, und zwar in schwarz, anthrazit und dark chocolate.
Die Anleitung für das Entrelac-Tuch findet ihr hier:
Hier ist noch einmal ein Foto, auf dem die Kanten bereits gefinished sind (genaue Beschreibung ist in der Anleitung), dabei hält man die Randecken mit den Fadenenden ein bisschen ein und gibt ihnen Form und etwas festeren Halt. Ich mach das immer mal zwischendurch, dann hab ich am Schluss nicht mehr so viel Arbeit damit.
Orenburg heisst eine Stadt in Sibirien, die für ihre wunderschönen handgestrickten Tücher bekannt ist. Davon gibt es zwei Varianten, einmal die hauchdünnen Spitzentücher für die warme Jahreszeit, und dann noch die warmen Tücher für den Winter. Die Wintertücher werden vor allem kraus rechts gestrickt, und von denen habe ich mich inspirieren lassen. Das kraus rechts Gestrick liegt schön flach und rollt sich nicht an den Rändern, die mit einem kleinen Lochmuster abgeschlossen werden. Man muss es noch nicht einmal Spannen oder Dämpfen, wie das sonst bei Lace-Tüchern üblich ist.
Hier habe ich euch mal den Anfang fotografiert. Das türkis/blaue Lacegarn ist von Wolle Rödel, und ich hab gleich mal eine passende Glasperlenkette dazugelegt.
Mein Orenburg-Tuch eignet sich ganz hervorragend für Lace-Garne mit langem Farbverlauf, da braucht es keine aufwendigen Muster, die Farben machen die ganze Wirkung. Es ist sehr einfach zu stricken, wenn man den Anfang einmal geschafft hat, kann man das Muster bald auswendig.
Im nächsten Bild sieht man den wunderschönen Farbverlauf des handgesponnen Lacegarns von meiner Freundin Julia:
Die Grösse kann man selbst bestimmen, von 150 Gramm Lacegarn kriegt man schon ein schönes Schultertuch, wer es grösser mag kann auch 200 Gramm Wolle nehmen.
Und hier kommt die Anleitung – barrierefrei als PDF: