Ich habe von meinen Nähprojekten jede Menge schöne bunte Restchen und hab ein Patchworkteil nach der Papierschablonen-Methode angefangen. Ich hab mir jede Menge 5×5 cm-Quadrate aus Papier ausgeschnitten und einfach mal losgelegt. Huh, eigentlich wollte ich eine Decke machen, aber dafür werden meine Reste nicht reichen. Ich muss mal in mein Archiv gehen und schauen ob ich noch was Passendes hab.
Das Licht ist zum Fotografieren gruselig schlecht heute, ich muss mal sehen ob ich die nächsten Tage besseres erwische.
Ich stricke viel mit Resten, aber ich vernähe nicht gern Fäden. Beim Patchworkstricken kann man die Endchen meistens einweben, aber wenn ich größere Teile mit Resten stricke, geht das oft nicht, weil es zu auffällig und mitten im Gestrick wäre.
Zum Beispiel dieser Schal:
Ich möchte, dass er von beiden Seiten gleich schön aussieht, obwohl ich oft die Wolle mitten im Gestrick wechsle. Da ist mir eine prima Lösung eingefallen: ich nähe die Fadenendchen einfach auf der Nähmaschine zusammen! Das geht einwandfrei, sogar mit dünnem Garn, ich habs mit Sockenwolle 4fädig probiert, meine Bernina macht das tadellos. Ich habe euch ein PDF gemacht, in dem die Technik ganz genau beschrieben ist:
Ich habe eine wunderbare Stola mit Häkelrosen fertiggestellt, auf die bin ich richtig stolz. Eine Anleitung für die Röschen gibts schon, und auch eine zum Zusammenhäkeln. Wahrscheinlich mach ich eine komplette Anleitung draus, aber erstmal zeige ich euch hier die Stola:
Ich liebe Häkelrosen! Und am Schönsten finde ich sie aus bunten Wollresten. Meistens braucht man aber bloß zwei oder drei als Deko, und was macht man mit dem Rest?
Ich hab lange getüftelt und schließlich diese Borte aus Häkelrosen entworfen. Das war gar nicht so einfach, eine Häkelrose hat 5 Blätter, und man muss ein bisschen tricksen, damit man ein gerades Stück mit zwei gleichen Seiten bekommt. Das geht aber eigentlich doch ganz einfach, das wird später mit dem Chart klar.
Ich hatte von meiner letzten Sniffer-Strick-Aktion noch so schönes Verlaufsgarn übrig, da hab ich etwas Neues ausprobiert. Einen halben Meter Schlauch auf der Maschine gestrickt, und den Kopf mit der Hand drangestrickt, fertig war das Regenbogen-Schlangerl. Es bewacht jetzt mein Wollregal und sieht ganz knuffig aus!
Ich hatte noch jede Menge bunte Sockenwolle-Reste und dachte mir, ich strick mal eine Kniedecke für mein Projekt für alte Münchener. Die ist zwar recht hübsch geworden und mit doppeltem Faden gestrickt auch sehr schön kuschelig weich und warm, aber ich glaube, das bleibt ein Einzelstück.
Bunte Kniedecke
Wieso ein Einzelstück? Weil ich viel länger als gedacht hingestrickt habe, in einer Grösse von 90 mal 90 cm ist das halt schon ein grösseres Projekt, das hat mich jetzt seit Weihnachten aufgehalten. Wenn ich nochmal Kniedecken mache, dann mit Sicherheit auf der Strickmaschine!
Heute habe ich etwas ganz Lustiges für euch: gestrickte Minisöckchen, die man als Schlüsselanhänger verwenden kann, und z.B. den Einkaufswagenchip hineintun. Anleitungen gibts bei Tante Google, eine recht gute findet ihr hier bei Omas Ideenreich.
Minisocken
Ich hab die Söckerl allerdings noch etwas kleiner und kürzer gestrickt, für Schaft und Fuß habe ich nur je 7 Reihen gestrickt. Der Rest geht ganz genau so wie bei grossen Socken – das sieht superwitzig aus und begeistert vor allem Handarbeitsfreundinnen!
Das wunderschöne vierfarbige Muschelmuster hat Horst Schulz in seinem genialen Buch „Das neue Stricken“ vorgestellt. Ich habe es gründlich überarbeitet und vereinfacht, so dass es leichter zu stricken ist. Man sollte allerdings schon etwas Erfahrung im Patchworkstricken haben, ehe man es ausprobiert.
Muschelweste
Zum Beispiel sollte man heraushaben, wie man die Fadenendchen beim Farbwechsel gleich mit einstrickt, sonst wird das bei den vielen Farben die Höllenarbeit zum Vernähen! Und man sollte schöne Randmaschen stricken, weil ja immer wieder viele Maschen aus dem Rand aufgefasst werden.
aus zwei Muscheln auffassen
Aber alles in allem aber ist meine vereinfachte Version der Muscheln recht leicht zu stricken, das kriegt jede halbwegs erfahrene Handarbeitsfreundin hin. Und hier kommt endlich das PDF mit der ganz genauen Anleitung:
Es ist ziemlich umfangreich geworden (7 Seiten), aber dafür habe ich die ganzen und halben Muscheln wirklich ganz genau beschrieben, so dass man sie Reihe für Reihe nachstricken kann. Ich wünsche euch viel Vergnügen mit diesem wunderschönen Muster!
Das ging mir jetzt gut von der Hand, das schöne Muschelmuster macht einfach Spaß beim Stricken. Ich habe auch ganz viele Fotos gemacht, weil ich für das Muschelmuster gerade eine Anleitung schreibe, kommt demnächst!