Bei supergarne.com gibt es ein neues Sockengarn in besonders schönen Farben, es heisst Ireland und kostet nur 3.99/100 g. Ich habe mir die Farbe Sunset bestellt, das sind leuchtende Herbstfarben, seht mal selbst:
Farbe Sunset
Ich stricke allerdings aus der Sockenwolle von supergarne.com alles ausser Socken, die wäscht sich nämlich nicht besonders gut und tendiert zum Filzen und Eingehen. Für einen Schal ist mir das allerdings egal, der wird ja eher selten gewaschen, da geht das schon.
Das hier wird wieder mal ein Nymphalidea nach Melindas genialem Design, und der wird ganz ideal zu meiner burgunderfarbenen Winterjacke passen, den zieh ich selber an.
Heute war in der E-Mail ein sehr interessanter Artikel von loveknitting, hier ist der Link dazu. Da wird erklärt, wie bunte, detailreiche Handwärmer gut sind für Demenz- und Alzheimerpatienten. Sie halten die Hände warm und beschäftigen die Sinne, das soll ganz prima sein für die armen Leutchen.
Mir haben die Twiddlemuffs so gut gefallen, ich hab mich gleich mal an die Strickmaschine gesetzt und ein paar davon gemacht. Anleitung folgt! Hier sehr ihr die heutige Ausbeute:
Blaugrau mit Rosen und PerlenGrau mit RosenGrau mit Rose und BlätternOrange-Grün mit Rosen und TäschchenTürkis mit Rosen und Glöckchen
Was hab ich lang an den hingenadelt! Das Ajourmuster ist zwar wunderschön, aber schwierig auszuzählen, da ist nix mit Entspannen beim Stricken…
Das Muster mit dem Namen „Blätterrauschen“ hab ich auf Ravelry gefunden. Das Garn ist Aktiv Lace von supergarne.com, das haben sie aber leider nicht mehr im Sortiment. Dabei waren die Farben so toll!
Ich hab mich wieder mal vor dem Spannen gedrückt und den fertigen Schal nur mit dem Dampfbügeleisen bearbeitet, ist auch schön geworden. Schaut mal den tollen Farbverlauf an:
Die Grobi, das ist meine Singer Solo Einbett-Strickmaschine, die ganz prima dickeres Garn verarbeiten kann. Ich mag sie sehr gern, weil sie so schön unkompliziert zu bedienen ist.
Material und Verarbeitung
Für diesen federleichten Schal habe ich die Damasco von Fischer Wolle verarbeitet, das ist eine Mischung aus Mohair und Acryl, die man normal mit Nadelstärke 5-6 stricken würde. Gebraucht habe ich nur 100 Gramm! Das ist ein preiswertes Vergnügen, die Damasco kostet nämlich nur 2,95 € pro 50-g-Knäuel.
Ich hab sie auf der Maschine mit der größten Maschenweite 10 gestrickt, damit die Sache schön luftig wird. Hier seht ihr den fertigen Schal:
lace schal damasco
Finshing
Ich habe das fertige Teil schon mal kräftig mit dem Dampfbügeleisen bearbeitet, damit es sich nicht rollt. Aber ich schätze, ich werde es doch noch blocken, damit das Lochmuster schöner herauskommt und die Ränder gerade werden.
Link zur Anleitung
Die kostenlose Anleitung für das „Tuck Lace“ genannte Muster habe ich auf Ravelry gefunden, hier ist der Link dazu:
Die Anleitung gibt es nur in Englisch. Ich hab für dieses Muster lange tüfteln müssen, weil das Bild für die Nadelwahl von so schlechter Qualität ist, daß man es beim besten Willen nicht lesen kann. Vielleicht schreibe ich noch eine deutsche Anleitung für den Singer Grobi dafür, das Muster wird nämlich wirklich sehr schön und ist gar nicht schwer zu stricken!
Ich habe das lustige Ding auf der Singer Memo II gestrickt, und es hat meine ganzen grauen und schwarzen Resteknäuel aufgefressen! Ich habe mal wieder Sockenwolle 4fädig verarbeitet. Der Schal ist ungefähr 2 Meter lang und fast 400 Gramm schwer geworden, man kann ihn sich zweimal um den Hals wickeln.
korkenzieherschal
Hier nochmal ein Detailfoto der lustig gekringelten Enden:
korkenzieher nahaufnahme
Kurzanleitung für die Strickmaschinen-Fraktion:
150 Maschen im geschlossenen Kettenanschlag, glatt rechts nur am Hinterbett, Maschenweite 7, 750 Reihen gerade hoch, mit Kontrastgarn abwerfen und per Hand abketten.
Es ist schon ein bißchen ein Gefrickel… ich bin immer noch am rumprobieren mit meinen Persian-Dream-Sechsecken. Die gerade Kante im Bild links habe ich ganz gut hingekriegt, das rechte Verbindungsdreieck muß ich nochmal auftrennen. Na ja, es ist gottseidank ein relativ kleines Teil, das ist schnell nochmal gestrickt. Und dann muß ich das Stück wirklich nochmal gründlich blocken, das verzieht’s beim Anstricken doch ziemlich.
versuch und irrtum
Für den linken Rand habe ich mit einer 2er Nadel 3×50 Maschen aufgefasst und 12 Reihen kraus gestrickt, das wird ganz gut. Wenn man die Kante jetzt noch ein bißchen dämpft, sollte sie hübsch glatt liegen.
Ein bisschen kann man schon erraten was es werden soll – aber ich sag mal noch nix, bin ja noch voll in der Versuchsphase 😉
Ich hab euch in diesem Artikel erzählt, daß ich mit der Persian-Dreams-Decke nie und nimmer fertig werde. Sieben Sechsecke habe ich, und ein halb fertiges.
Ich habe getüftelt
Und jetzt habe ich auch eine Idee, was ich aus den Schmuckstücken machen könnte – muß aber erst noch ein bißchen rumprobieren, mehr wird noch nicht verraten. Jedenfalls ist mir nach einigem Tüfteln ein Verbindungsdreieck gelungen, mit dem man die Sechsecke so zusammensetzen kann, daß es eine gerade Kante ergibt. Das eröffnet natürlich ganz neue Möglichkeiten!
verbindungsdreieck
Für das Dreieck habe ich jeweils 50 Maschen aus einer Sechseckkante aufgefaßt und in Reihen kraus gestrickt. In der Mitte werden in jeder 2. Reihe 3 Maschen abgenommen, an der Kante werden in jeder 2. Reihe zwei Maschen zusammengestrickt, das ergibt die Dreiecksform.
Ich werde die fertig zusammengestrickten Teile nochmal gründlich blocken, damit sie auch glatt liegen.
Ich habe mich vor einiger Zeit in die Anleitung für die Decke Persian Dreams von Jenise Hope verliebt und sie mir gekauft. Die Anleitung, nicht die Decke. Ich dachte, die ist so schön, die möchte ich für mich selber stricken.
Jenises Anleitung ist übrigens jeden Cent wert, die ist ganz toll geschrieben und hat ganz viele farbige Abbildungen für die unterschiedlichen Sechsecke. Aber schaut mal selber: ist das nicht ein Traum?
persian dreams
Die Farben! Die Muster! Die herrliche Gesamtwirkung! Eine Herausforderung für die ambitionierte Strickerin.
Ein Geduldsspiel
Mit dünnem Garn (4fädig) und 2,5er Nadeln ist allerdings die Anfertigung eines Hexagons ein Geduldsspiel, und die anspruchsvollen Muster erfordern höchste Konzentration beim Stricken. Sieben hab ich geschafft, ein achtes angefangen, und das schiebe ich jetzt seit fast einem Jahr von einer Ecke in die andere und komme nicht weiter.
Falsche Garnauswahl
Leider habe ich auch den Fehler gemacht, nicht das hochwertigste Garn zu verwenden, ich hab aus falscher Sparsamkeit und wegen der grossen Farbauswahl die Sockenwolle „Aktiv“ von Supergarne.com genommen. Da gibt es zwar wie gesagt eine tolle Farbauswahl, aber das Garn filzt nach ein paar Mal waschen und hat auch keine besonders gute Haltbarkeit.
Was mache ich damit?
Aber ich schweife ab. Fakt ist, ich komme mit den Hexagonen nicht weiter, das ist mir dann doch zu fusselig und zu mühsam zum Weiterstricken. Was mach ich jetzt damit? Einrahmen und an die Wand hängen? Man könnte vielleicht Kissen aus den Sechsecken machen, aber mein Sofa ist schon von der grossen Patchworkdecke belegt, das paßt sowas von überhaupt nicht zusammen…
Mir schwebt da noch was anderes vor, aber da muß ich noch viel rumprobieren und tüfteln, mal sehen ob das was wird. Denn eines weiß ich sicher: ich stricke ganz bestimmt nicht noch mehr von den anspruchsvollen Teilen, da hab ich mir zuviel vorgenommen. Sieben Stück, für mehr hat meine Geduld einfach nicht gereicht. Mal sehen, ob ich was Vernünftiges daraus machen kann. Improvisation ist alles!
Das Garn ist Sockenwolle 4fädig, da bin ich mal wieder ein paar Reste losgeworden. Gestrickt habe ich mit 4er Nadeln. Ich habe den Schal nicht geblockt , sondern nur kräftig mit dem Dampfbügeleisen bearbeitet, damit er schön glatt fällt und das zarte Durchbruchmuster am Rand gut zur Geltung kommt.
Heute habe ich wieder etwas besonders Schönes für euch, den herrlich leichten und hauchzarten Nymphalidea-Schal von Melinda VerMeer.
nymphalidea
Nymphalidea ist eine Schmetterlingsgattung, und filigran und zart wie ein Schmetterlingsflügel ist auch der wunderschöne Schal.
Die Anleitung
Die kostet zwar etwas (ca. 4,60 €), aber dafür gibt es sie auch in einer sehr, sehr guten deutschen Übersetzung, man kann den Schal danach absolut problemlos nachstricken. Man arbeitet mit 4fädiger Wolle, einem Verlaufsgarn (z.B Schoppel Zauberball) für die farbigen Segmente, und einem Uni Garn für die „Adern“ oder Rippen. Das Muster ist nicht schwer und in der Anleitung wirklich gut erklärt, das hat man schnell raus.
Das Ausarbeiten
Man plant ein bißchen eine längere Herstellungszeit, mit der feinen Wolle sitzt man halt doch etliche Stunden dran. Wichtig ist auch, den fertiggestellten Schal gut zu spannen (ich hab ihn mit dem Dampfbügeleisen bearbeitet) damit das zarte Lochmuster schön zur Geltung kommt. Insgesamt ein lohnendes Projekt und eine prima Verwendung für ein besonders schönes Verlaufsgarn!
Ich habe schon mehrere Nymphalidea gestrickt, und sie mir jedesmal wieder abschwatzen lassen, die sind einfach unheimlich schön zum Anschauen und tragen sich auch super angenehm.