Archiv der Kategorie: Wolltiere

Ten Stitch Blanket a la Inselfisch

Das 10 Stitch Blanket nach Elizabeth ZImmermann wird in einer viereckigen Spirale von innen nach aussen gestrickt. Es ist ein großartiger Restefresser und eignet sich wunderbar für Kniedecken. Ich habe die Anleitung von Frankie Brown stark vereinfacht und die Ecken ganz anders und viel simpler gestrickt. Mit ihrer Erlaubnis gibts die Anleitung hier zum Download.

Link: 10 Stitch Blanket a la Inselfisch

Foto 10 Stitch Blanket
10 Stitch

Probestückerl auf der Solo 3: Kniedecke

Ich hatte noch einige Knäuel Silenzio und Boston von Schachenmayr, die sind so schön warm und weich, ganz ideal für eine Kniedecke. Das ist allerdings schon so ziemlich die dickste Wolle, die man auf der Solo verarbeiten kann, ich hab Maschenweite 11 gebraucht, und der Schlitten ließ sich relativ schwer schieben. Deswegen hab ich die Decke in drei Streifen gestrickt und dann zusammengenäht. Über die ganze Breite der Maschine hätte zwar von der Maschenzahl her hingepaßt, wäre aber nicht schön zu stricken gewesen. Den Rand habe ich mit zwei Reihen Stäbchen umhäkelt und nur ganz leicht gedämpft, das rollt sich so gut wie gar nicht.

kniedecke
kniedecke

Ich hab extra keinen Schnickschnack ausser dem aufgestickten roten Herzerl dran gemacht, damit die Decke auch für einen alten Herren paßt. Die kommt ins Lager für St. Josef.

Bunte Kniedecke – das bleibt ein Einzelstück

Ich hatte noch jede Menge bunte Sockenwolle-Reste und dachte mir, ich strick mal eine Kniedecke für mein Projekt für alte Münchener. Die ist zwar recht hübsch geworden und mit doppeltem Faden gestrickt auch sehr schön kuschelig weich und warm, aber ich glaube, das bleibt ein Einzelstück.

Bunte Kniedecke
Bunte Kniedecke

Wieso ein Einzelstück? Weil ich viel länger als gedacht hingestrickt habe, in einer Grösse von 90 mal 90 cm ist das halt schon ein grösseres Projekt, das hat mich jetzt seit Weihnachten aufgehalten. Wenn ich nochmal Kniedecken mache, dann mit Sicherheit auf der Strickmaschine!

Beekeepers Quilt auf der Maschine: jetzt mit Turbo!

Sechsecke in Serie

Die netten Mädels von der Maschinenstricker-Gruppe auf Ravelry haben mich auf eine Idee gebracht, die ich unbedingt ausprobieren mußte.  Man könnte doch die Sechseckerl gleich in Serie aneinanderstricken, meinten sie, und sich das ganze immer wieder neu Anschlagen und Abketten sparen. Strickmaschinen-Strickerinnen sind nämlich wahre Meisterinnen im Erfinden arbeitssparender Methoden!

Und was soll ich sagen: es klappt hervorragend! Ich werde dann meine Anleitung nochmal überarbeiten, aber hier zeig ich euch mal vorab schnell, wie’s geht.

Die Technik

Man strickt die Sechsecke direkt aneinander und wechselt bei jedem neuen Sechseck die Farbe:

fuenferkette
fuenferkette

Wenn man genügend Sechsecke beieinander hat, wirft man mit Kontrastgarn ab. Mir reichen hier fünf Eckerl, es soll nur ein Stuhlkissen werden.

Das Füllen

Dann füllt man die Eckerl mit Füllwatte, das geht gut, weil der gestrickte Schlauch sehr elastisch ist und man den Füllstoff gut reinschieben kann. Die Trennlinie zwischen den Eckerln näht man mit ein paar Stichen ab, dann sieht es so aus:

fuenf sechsecke gefuellt
fuenf sechsecke gefuellt

Das kommt schon ganz gut, nicht wahr?

Löcher schließen

Jetzt sind noch die Löcher von den Zunahmen offen, aber um die kümmern wir uns, wenn der zweite Streifen Sechseckerl fertig ist. Hier sieht man, das ich nicht gerade ideales Füllmaterial erwischt habe, die kleinen Flocken wollen durch die Löcher rauskriechen:

löcher mit softflocks
löcher mit softflocks

Was jetzt noch so unordentlich und löchrig aussieht, das wird beim Zusammennähen mit dem zweiten Streifen in einem Arbeitsgang vernäht und sieht später sehr ordentlich aus.

Mädels, ihr hattet da eine super Idee, so flutscht das nur so mit dem Beekeepers Quilt auf der Maschine!

Neue Anleitung: Bienenwabenquilt auf der Strickmaschine

Jetzt hab ichs raus: ich stricke meine Teilchen für den Beekeepers Quilt auf der Maschine, das geht Ratzfatz!

bienenwabenquilt
bienenwabenquilt

Ich habe eine Anleitung für die Doppelbettmaschine geschrieben, mit vielen Fotos und ganz genau beschrieben! Nur Mut Mädels, wer Socken auf der Maschine kann, kriegt auch die Bienenwaben-Sechsecke hin.

Die Anleitung findet ihr hier

Restefresserchen ist fertig & ein bißchen Mathematik

Ich hab das Restefresserchen gestern zusammengenäht – fertig! Dem Wolfi gefällt es gut, er findet es sieht lustig aus. Das freut mich sehr, denn es kommt ja in seine Wohnung, ihm muß es gefallen!

restefresserchen ganz
restefresserchen ganz

Ich liebe Zahlenspiele

Deswegen hier ein bißchen Mathematik:

  • das Restefresserchen besteht aus 14 auf der Maschine gestrickten Streifen
  • für die 14 Streifen habe ich insgesamt 4.500 Reihen gestrickt
  • da jede Reihe 100 Maschen hat, ergibt das eine Maschenanzahl von im Ganzen 450.000 – das ist fast eine halbe Million!
  • ich habe ca. 1400 Maschen per Hand abgekettet
  • ich habe ca. 1950 Randmaschen per Hand zusammengehäkelt
  • für die Herstellung habe ich im Ganzen 4 Tage gebraucht, einen davon für das Zusammenstellen und Spulen der Resteknäuel
  • Das Restefresserchen ist 2.35 x 1.30 groß, das ist ein schönes Maß für eine Tagesdecke .

Jetzt ist meine Restekiste leer, und ich habe mir vorgenommen, dass ich nicht mehr so viel ansammle – ich habe wirklich noch genügend schöne Wolle im Vorrat, ich muß nicht immer Resteverwerten!

Das Restefresserchen: gross, grösser, noch grösser…

Manche Stricksachen finden von selber ihre Bestimmung. So gings mir gerade mit meinem Restefresserchen, der Decke aus ungefähr tausend unterschiedlichen Sockenwolle-Restchen, die ich gerade angefangen habe.

Ich habe ja selber schon eine schöne gestrickte Sofadecke und noch eine zweite (das grosse Wolltier) zum Einkuscheln, ich brauche nicht wirklich noch eine dritte Wolldecke. Aber beim Wolfi im Gästezimmer, da fehlt eine Tagesdecke! Und schon hat mein Restefresserchen seinen zukünftigen Platz gefunden.

Das Bett im Gästezimmer ist 2 x 1 Meter groß, da muß die Decke mindestens 220 x 120 sein, damit sie schön liegt. Also muß ich noch einen oder zwei Streifen dranstricken. Na gut, die Wolle dürfte noch reichen. Muß ich halt die Strickmaschine nochmal rausholen und etwas nacharbeiten, macht auch nix.

So sieht das Restefresserchen jetzt aus:

restefresserchen
restefresserchen

Da kommen jetzt an den Schmalseiten noch zwei Streifen dran, dann hat es hoffentlich die richtige Größe.

Das Restefresserchen

Meine Sockenwolle-Reste müssen endlich mal weg. Ich habe die ganzen hellen, leuchtenden Farben schon herausgefischt und Snifferchen draus gestrickt, aber es sind noch jede Menge von den gedeckteren Farben übrig. Die passen eigentlich alle ganz gut zusammen, das wird eine schöne bunte Kuscheldecke.

nahaufnahme decke
nahaufnahme decke

Zuerst die Knäuel spulen

Ich spule die Reste erstmal auf grosse Knäuel, die Enden werden einfach mit einem 8er-Knoten angeknotet. Die gute alte Memo II frißt nämlich die Knoten ohne zu meckern, da spare ich mir das Vernähen von 1000 Fadenendchen.

resteknäuel
resteknäuel

Info für Maschinenstrickerinnen

Gestrickt wird in Streifen, jeweils 100 Maschen rechts/links Industrieform mit MaW 7, 300 Reihen ergeben ziemlich genau 95 cm, mit Kontrastgarn abwerfen und per Hand abketten. Die Streifen häkle ich dann zusammen.

drei streifen
drei streifen