Ich habe eine wunderbare Stola mit Häkelrosen fertiggestellt, auf die bin ich richtig stolz. Eine Anleitung für die Röschen gibts schon, und auch eine zum Zusammenhäkeln. Wahrscheinlich mach ich eine komplette Anleitung draus, aber erstmal zeige ich euch hier die Stola:
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Neue Anleitung: Borte aus Häkelrosen
Ich liebe Häkelrosen! Und am Schönsten finde ich sie aus bunten Wollresten. Meistens braucht man aber bloß zwei oder drei als Deko, und was macht man mit dem Rest?
Ich hab lange getüftelt und schließlich diese Borte aus Häkelrosen entworfen. Das war gar nicht so einfach, eine Häkelrose hat 5 Blätter, und man muss ein bisschen tricksen, damit man ein gerades Stück mit zwei gleichen Seiten bekommt. Das geht aber eigentlich doch ganz einfach, das wird später mit dem Chart klar.
Noch mehr Nestelmuffs
Die liebe Ringelsockenoma (meine Handarbeitsfreundin von Sternstunden) hat gesagt, sie nimmt mir von den Nestelmuffs so viele ab, wie ich stricken kann, für die Münchner Altersheime. Und da ich jetzt so wunderbares Material bekommen habe, strickt es sich flott weiter. Ich schau immer, dass auf jeden Muff etwas Besonderes kommt, ein paar Perlen, ein kleiner Anhänger oder sowas. Das macht riesig Spaß, und es sieht nett aus. Die alten Damen werden ihre Freude dran haben!
Meine diesjährigen Charity-Projekte
Ich stricke jedes Jahr zum Advent für verschiedene gemeinnützige Projekte, meistens Schals und Tücher, die werden für die Weihnachtsbasare immer gern genommen. Dieses Jahr habe ich schon einen ganzen Haufen bunte Omi-Tücher für Sternstunden hergegeben:
Dann mache ich noch jede Menge von den lustigen Nestelmuffs für Münchner Altersheime, die werden besonders für Demenzpatienten und Alzheimerkranke sehr geschätzt.
Zu guter Letzt stricke ich noch für die Bahnhofsmission Gleis 11 in München, und zwar Herrenschals in schönen gedeckten Farben, die werden von den obdachlosen Männern gerne angenommen.
Für die Nestelmuffs und für die Schals habe ich von einigen netten Damen Material bekommen, Sockenwolle und Strickmaschinengarn vor allem, das strickt sich prima auf der Maschine. An dieser Stelle ein herzlicher Dank an die Ladies von der Ravelry-Gruppe handarbeiten für caritative einrichtungen
… ohne ihre Unterstützung mit Wollspenden könnte ich es mir kaum leisten, so viel für gute Zwecke zu stricken, Wolle ist ja ein teurer Spaß, wenn man sie kaufen muß. So aber habe ich genug Material und kann so richtig aus dem Vollen schöpfen, da macht das Arbeiten richtig Spaß!
Blocking oder Dampfbügeleisen?
Was ist Blocking?
Unsere amerikanischen Strickfreundinnen sind da viel genauer als wir, da wird nahezu jedes gestrickte Teil vor dem Zusammennähen geblockt. Blocken, das ist nichts anderes als anfeuchten, sehr gründlich spannen (man verwendet oft Spanndrähte zusätzlich zu den Stecknadeln) und glatt liegend trocknen lassen.
Blocken ergibt sehr schön gerade Kanten, und die Teile liegen danach hübsch glatt. Blocken ist aber auch eine Heidenarbeit und man muß sehr genau sein, damit die Teile nachher auch zusammenpassen.
Ich dämpfe lieber
Ich bin meistens zu faul und zu eilig fürs Blocken und bearbeite meine fertigen Strickteile meistens nur gründlich mit dem Dampfbügeleisen, wenn es nötig ist. Patchwork-Stricksachen müssen meistens nicht gedämpft werden, aber fast alles was aus der Strickmaschine kommt, und Lace-Arbeiten ebenfalls. Ich dämpfe zum Beispiel meine Nymphalidea-Schals, und die werden damit wunderbar gefinished und fallen locker und glatt ohne gekringelte Ränder.
Mein Profi-Bügeleisen
Ich hab da ein Profi-Bügeleisen, das gehört zu meinem Dampfreiniger. Es produziert richtig viel heißen, fast trockenen Dampf , damit kriegt man die Teile auch schön glatt, sogar ohne Spannen. Besonders eingerollte Kanten bekomme ich damit ebenfalls gut platt, da kann man sie besser zusammennähen. Auch Jaquardmuster profitieren von der Dampfbehandlung, die bearbeite ich richtig kräftig von beiden Seiten, da legen sich die Spannfäden glatter und das Maschenbild wird gleichmäßiger.
Was ist also besser, Blocken oder Dampfbügeln?
Das muß man ausprobieren, mit was man selber besser zurechtkommt. Bei mir scheitert das Blocken meistens schon daran, daß ich in meiner kleinen Bude gar nicht den Platz habe, mehrere Strickteile irgendwo platt zum Trocknen hinzulegen. Also arbeite ich mit dem Dampfbügeleisen, funktioniert auch.
Das Finishing
Ich nehme es aber mit dem Zusammennähen auch sehr genau, manche Teile häkle ich auch Masche auf Masche zusammen. Ich finde, wenn man sich mit dem Stricken oder Häkeln schon so viel Arbeit macht, sollte man seine Teile auch sorgfältig zusammenfügen und finishen, das macht im Gesamtbild doch sehr viel aus.
Totalausverkauf wegen Lagerräumung! … oder so
Grosse Aufräumaktion
Nachdem ich meinen Sockenwoll-Restchen mit der Restefresserchen-Decke so schön den Garaus gemacht habe, hat mich der Rappel gepackt und ich habe mal mein Woll-Lager durchgeräumt. Das muß ab und zu mal sein, und das letzte Mal hatte ich da letztes Jahr vor Weihnachten mal klar Schiff gemacht, das war schon lange genug her.
Mann oh Mann, hat sich da wieder viel angesammelt! Allein 9 grosse gehäkelte Granny-Tücher, ein halbes Dutzend bunte Schals, diverse UFOs (UnFinished Objects), und hol mich der Dingens, noch eine ganze Schachtel Sockenwolle-Reste! Ich dachte ich hätte sie alle erwischt!
Jedenfalls sind mehr als genug fertiggestellte Tücher und Schals da, und ich werde wieder einen ganzen Stapel für einen guten Zweck weggeben.
Handarbeiten für guten Zweck
Die Tücher gehen an den Sternstunden-Basar, die Schals kriegt Angie für die Bahnhofsmission, und aus den SoWo-Restchen werde ich noch eine ganze Herde Snifferchen stricken, die gehen an Trostteddy e.V. für die Klinikclowns.
Wenn ihr auch mal handgearbeitete Sachen abzugeben habt, schaut mal auf Ravelry in die Gruppe „Handarbeiten für Caritative Einrichtungen„, da wird immer was gesucht. Bevor das Zeug bei mir einstaubt und die Motten reingehen, gebe ich es lieber ab! Dann ist wieder Platz für Neues, und ich blick in meinem Lager wieder besser durch. Entrümpeln befreit so herrlich! 🙂
Häkelweste war schon im Einsatz
Mein Häkelwestchen hab ich noch ganz schnell vor dem Urlaub fertiggestellt, und es hat mir bei heißem Wetter schon hervorragende Dienste geleistet. Das Spitzenmuster ist so schön luftig:
Das kann man einfach über ein Top oder Hemdchen drüberziehen und ist ein bisschen „angezogener“, ohne daß es einem gleich zu warm wird.
Aus diesem Garn (mercerisierte Baumwolle in toller Qualität) habe ich mir vor gefühlten 100 Jahren schon mal ein Sommerjäckchen gestrickt, das sieht trotz ständigen Tragens und -zig mal waschen immer noch aus wie neu. Das Jäckchen ist allerdings bei 30 Grad im Schatten viel zu warm, da kommt jetzt die Weste zum Einsatz.
Das selbe Muster, anderes Garn: das gibt eine Weste
Ich fand das Spitzenmuster so hübsch, und da ist mir doch glatt noch ein mercerisiertes Baumwollgarn in die Finger gekommen, da hab ich gleich mal losgelegt. Es reicht so gerade eben für ein sommerliches Westchen, so zum Drüberziehen an heißen Tagen.
Gehäkelter Schal für einen Sommerabend
Ich habe beim Stöbern im Web ein besonders schönes Spitzenhäkelmuster gefunden, und mir diesen duftigen Schal in Pastellfarben gehäkelt.
Dabei habe ich wieder einmal Wollreste verarbeitet, das ist 4fädiges Strumpfgarn in allen möglichen Schattierungen, mit einem 2fädigen Strickmaschinengarn zusammen verhäkelt, mit einer 6er Nadel damits schön luftig wird. Hier noch eine Detailansicht des hübschen Musters:
Festtagstuch ist fertig
Das ging jetzt aber ratz-fatz, sogar für meine Verhältnisse! Aber mir haben die schönen Farben und die vielen unterschiedlichen Garne soviel Spaß gemacht, da bin ich jetzt echt drei oder vier Tage lang jeweils den ganzen Tag drangewesen. Hier seht ihr das Tuch in ganzer Größe:
Es hat eine Spannweite von ca. 2,40 m, das ist selbst für mich grosses Mädchen gut reichlich, da kann man sich richtig schön drin einwickeln.
Und so sieht es aus, wenn man es anhat – auf dem Foto kommen die unterschiedlichen Garne auch gut raus:
Materialverbrauch
Ich hab ungefähr 650 Gramm Wolle dafür verhäkelt, und vielleicht sollte ich mal so ungefähr aufschreiben, wieviel von welchen Garnen ich gebraucht habe, eventuell mag es ja jemand nacharbeiten.