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Hip Hugger auf der Strickmaschine

Rippenmuster auf der Strickmaschine

Meine gute alte Singer strickt ganz tolle Rippenmuster, besonders gut gefällt mir das sogenannte Fangpatent, das ist schön locker, elastisch und voluminös. Ich hab jetzt mal damit was ausprobiert, nämlich einen kurzen Strickrock oder Hip Hugger. Die Farben sind natürlich vogerlwild weil ich wieder mal lauter Reste verstrickt habe, aber das war ja auch nur zum Ausprobieren, wegen der Größe.

hip_hugger
hip_hugger

Es darf probiert werden

Mein Schwesterchen kommt nachher zum Anprobieren, und wenn er paßt, kaufen wir ein richtig schönes Garn in einer tollen Farbe, dann strick ich ihr einen Hip Hugger nach Maß!

Nachtrag:

So, Schwesterchen war da und hat anprobiert – paßt in der Weite ganz ideal, nur hat das Mädel so eine schmale Taille, daß der Bund auf die Hüfte rutscht. Da muß ich nochmal was anderes machen, ein paar Abnahmen an der richtigen Stelle einbauen und den Bund fester stricken. Das wird schon!

Versuch macht kluch

Es ist schon ein bißchen ein Gefrickel… ich bin immer noch am rumprobieren mit meinen Persian-Dream-Sechsecken. Die gerade Kante im Bild links habe ich ganz gut hingekriegt, das rechte Verbindungsdreieck muß ich nochmal auftrennen. Na ja, es ist gottseidank ein relativ kleines Teil, das ist schnell nochmal gestrickt. Und dann muß ich das Stück wirklich nochmal gründlich blocken, das verzieht’s beim Anstricken doch ziemlich.

versuch und irrtum
versuch und irrtum

Für den linken Rand habe ich mit einer 2er Nadel 3×50 Maschen aufgefasst und 12 Reihen kraus gestrickt, das wird ganz gut. Wenn man die Kante jetzt noch ein bißchen dämpft, sollte sie hübsch glatt liegen.

Ein bisschen kann man schon erraten was es werden soll – aber ich sag mal noch nix, bin ja noch voll in der Versuchsphase 😉

Blocking oder Dampfbügeleisen?

Was ist Blocking?

Unsere amerikanischen Strickfreundinnen sind da viel genauer als wir, da wird nahezu  jedes gestrickte Teil vor dem Zusammennähen geblockt. Blocken, das ist nichts anderes als anfeuchten, sehr gründlich spannen (man verwendet oft Spanndrähte zusätzlich zu den Stecknadeln) und glatt liegend trocknen lassen.

Blocken ergibt sehr schön gerade Kanten, und die Teile liegen danach hübsch glatt. Blocken ist aber auch eine Heidenarbeit und man muß sehr genau sein, damit die Teile nachher auch zusammenpassen.

Ich dämpfe lieber

Ich bin meistens zu faul und zu eilig fürs Blocken und bearbeite meine fertigen Strickteile meistens nur gründlich mit dem Dampfbügeleisen, wenn es nötig ist. Patchwork-Stricksachen müssen meistens nicht gedämpft werden, aber fast alles was aus der Strickmaschine kommt, und Lace-Arbeiten ebenfalls. Ich dämpfe zum Beispiel meine Nymphalidea-Schals, und die werden damit wunderbar gefinished und fallen locker und glatt ohne gekringelte Ränder.

nymphalidea-rubin
nymphalidea-rubin

Mein Profi-Bügeleisen

Ich hab da ein Profi-Bügeleisen, das gehört zu meinem Dampfreiniger. Es  produziert richtig viel heißen, fast trockenen Dampf , damit kriegt man die Teile auch schön glatt, sogar ohne Spannen.  Besonders eingerollte Kanten bekomme ich damit ebenfalls gut platt, da kann man sie besser zusammennähen. Auch Jaquardmuster profitieren von der Dampfbehandlung, die bearbeite ich richtig kräftig von beiden Seiten, da legen sich die Spannfäden glatter und das Maschenbild wird gleichmäßiger.

Was ist also besser, Blocken oder Dampfbügeln?

Das muß man ausprobieren, mit was man selber besser zurechtkommt. Bei mir scheitert das Blocken meistens schon daran, daß ich in meiner kleinen Bude gar nicht den Platz habe, mehrere Strickteile irgendwo platt zum Trocknen hinzulegen. Also arbeite ich mit dem Dampfbügeleisen, funktioniert auch.

Das Finishing

Ich nehme es aber mit dem Zusammennähen auch sehr genau, manche Teile häkle ich auch Masche auf Masche zusammen. Ich finde, wenn man sich mit dem Stricken oder Häkeln schon so viel Arbeit macht, sollte man seine Teile auch sorgfältig zusammenfügen und finishen, das macht im Gesamtbild doch sehr viel aus.

Persian Dream zweckentfremdet: ich mache Fortschritte

Ich hab euch in diesem Artikel erzählt, daß ich mit der Persian-Dreams-Decke nie und nimmer fertig werde. Sieben Sechsecke habe ich, und ein halb fertiges.

Ich habe getüftelt

Und jetzt habe ich auch eine Idee, was ich aus den Schmuckstücken machen könnte – muß aber erst noch ein bißchen rumprobieren, mehr wird noch nicht verraten. Jedenfalls ist mir nach einigem Tüfteln ein Verbindungsdreieck gelungen, mit dem man die Sechsecke so zusammensetzen kann, daß es eine gerade Kante ergibt. Das eröffnet natürlich ganz neue Möglichkeiten!

verbindungsdreieck
verbindungsdreieck

Für das Dreieck habe ich jeweils 50 Maschen aus einer Sechseckkante aufgefaßt und in Reihen kraus gestrickt. In der Mitte werden in jeder 2. Reihe 3 Maschen abgenommen, an der Kante werden in jeder 2. Reihe zwei Maschen zusammengestrickt, das ergibt die Dreiecksform.

Ich werde die fertig zusammengestrickten Teile nochmal gründlich blocken, damit sie auch glatt liegen.

Neue Anleitung: Bienenwabenquilt auf der Strickmaschine

Jetzt hab ichs raus: ich stricke meine Teilchen für den Beekeepers Quilt auf der Maschine, das geht Ratzfatz!

bienenwabenquilt
bienenwabenquilt

Ich habe eine Anleitung für die Doppelbettmaschine geschrieben, mit vielen Fotos und ganz genau beschrieben! Nur Mut Mädels, wer Socken auf der Maschine kann, kriegt auch die Bienenwaben-Sechsecke hin.

Die Anleitung findet ihr hier

Tipp zum Abketten: dicke Nadeln nehmen!

Kennt ihr das auch: wenn man am Ende eines Strickstücks die Maschen abkettet, muß man höllisch aufpassen, daß es nicht zu fest wird. Besonders bei nachträglich angestrickten Bündchen soll der Rand ja elastisch sein und nicht einengen. Auch die Abkettränder von Tüchern, Schals und Decken sollen schön locker sein und sich nicht zusammenziehen. Dafür gibt es einen ganz simplen Trick: mit ganz dicken Nadeln abketten! Hier zu sehen am Beispiel meines neuen Wolltieres, gestrickt habe ich mit einer 6er Nadel, abgekettet wird mit einer 20er.

locker abketten mit dicken nadeln
locker abketten mit dicken nadeln

So werden die Abkettmaschen hübsch locker und ganz gleichmäßig.

Faustregel: zum Abketten nimmt man mindestens die doppelte Nadelstärke wie zum Stricken, eher größer.

Probierts mal aus, das funktioniert ganz prima!

Patchworkjacke – vom UFO zum WIP

Was ist ein UFO?

Ich liebe die witzigen Abkürzungen unserer amerikanischen Handarbeitskolleginen! Zum Beispiel:

UFO = UnFinished Object (unvollendetes Objekt)
WIP = Work In Progress (Teil in Arbeit)

Dabei ist der Unterschied zwischen einem UFO und einem WIP der, daß ein UFO nur unfertig herumliegt, während an einem WIP wenigstens ab und zu was gemacht wird.

Ich habe bei meiner Lagerräumungsaktion etliche einige Jahre alte UFOs ausgegraben und habe jetzt vor, sie der Reihe nach fertigzustellen. Den Anfang macht eine kunterbunte Jacke in Patchworktechnik:

jacke patchwork
jacke patchwork

Gladiolenfarben

Die Farben habe ich mir bei einem Strauß Gladiolen abgeschaut und mit einem neutralen Grau kombiniert, damit es nicht gar so krachert wirkt. Gestrickt ist die Jacke in Streifentechnik, dafür gibts hier eine Anleitung. Das Garn ist sehr gemischt, teils Sockenwolle doppelt genommen, teils dickere Reste. Gestrickt habe ich relativ fest mit einer 5er Nadel. Das ist sehr dicht und warm geworden, diese Jacke ist definitiv ein Teil für kühlere Tage! Hier seht ihr sie nochmal im Ganzen:

jacke patchwork ganz
jacke patchwork ganz

Ein Grund zum Feiern: schon 10.000 Besucher auf dieser Seite!

Liebe Freunde und Freundinnen meiner Handarbeitsseiten,

gestern war der 10.000 Besucher seit Ende letzten Jahres hier – ein toller Erfolg für mich, und ein Ansporn weiterzumachen!

Handarbeiten ist nunmal mein produktivstes Hobby, ich stricke und häkle für mein Leben gern und habe grossen Spaß daran, euch meine Werke hier zu zeigen und darüber zu plaudern. Es wird auch immer wieder Anleitungen geben, die ich euch als PDFs zum Download zur Verfügung stelle. (Ich hab gerade was für Maschinenstrickerinnen in Arbeit – bald mehr!)

Ich freue mich über den regen Besuch und lade euch herzlich ein, öfter mal reinzuschauen. Es gibt hier immer wieder Neues zu entdecken.

Fröhliches Werken, liebe Grüße an alle!

Eure Evi

Totalausverkauf wegen Lagerräumung! … oder so

Grosse Aufräumaktion

Nachdem ich meinen Sockenwoll-Restchen mit der Restefresserchen-Decke so schön den Garaus gemacht habe, hat mich der Rappel gepackt und ich habe mal mein Woll-Lager durchgeräumt. Das muß ab und zu mal sein, und das letzte Mal hatte ich da letztes Jahr vor Weihnachten mal klar Schiff gemacht, das war schon lange genug her.

Mann oh Mann, hat sich da wieder viel angesammelt! Allein 9 grosse gehäkelte Granny-Tücher, ein halbes Dutzend bunte Schals, diverse UFOs (UnFinished Objects), und hol mich der Dingens, noch eine ganze Schachtel Sockenwolle-Reste! Ich dachte ich hätte sie alle erwischt!

Jedenfalls sind mehr als genug fertiggestellte Tücher und Schals da, und ich werde wieder einen ganzen Stapel für einen guten Zweck weggeben.

tuecher und schals
tuecher und schals

Handarbeiten für guten Zweck

Die Tücher gehen an den Sternstunden-Basar, die Schals kriegt Angie für die Bahnhofsmission, und aus den SoWo-Restchen werde ich noch eine ganze Herde Snifferchen stricken, die gehen an Trostteddy e.V. für die Klinikclowns.

Wenn ihr auch mal handgearbeitete  Sachen abzugeben habt, schaut mal auf Ravelry in die Gruppe „Handarbeiten für Caritative Einrichtungen„, da wird immer was gesucht. Bevor das Zeug bei mir einstaubt und die Motten reingehen, gebe ich es lieber ab! Dann ist wieder Platz für Neues, und ich blick in meinem Lager wieder besser durch. Entrümpeln befreit so herrlich! 🙂

Persian Dreams – wunderschön, aber was solls werden?

Die Kaufanleitung

Ich habe mich vor einiger Zeit in die Anleitung für die Decke  Persian Dreams von Jenise Hope verliebt und sie mir gekauft. Die Anleitung, nicht die Decke. Ich dachte, die ist so schön, die möchte ich für mich selber stricken.

Jenises Anleitung ist übrigens jeden Cent wert, die ist ganz toll geschrieben und hat ganz viele farbige Abbildungen für die unterschiedlichen Sechsecke. Aber schaut mal selber: ist das nicht ein Traum?

persian dreams
persian dreams

Die Farben! Die Muster! Die herrliche Gesamtwirkung! Eine Herausforderung für die ambitionierte Strickerin.

Ein Geduldsspiel

Mit dünnem Garn (4fädig) und 2,5er Nadeln ist allerdings die Anfertigung eines Hexagons ein Geduldsspiel, und die anspruchsvollen Muster erfordern höchste Konzentration beim Stricken. Sieben hab ich geschafft, ein achtes angefangen, und das schiebe ich jetzt seit fast einem Jahr von einer Ecke in die andere und komme nicht weiter.

Falsche Garnauswahl

Leider habe ich auch den Fehler gemacht, nicht das hochwertigste Garn zu verwenden, ich hab aus falscher Sparsamkeit und wegen der grossen Farbauswahl die Sockenwolle „Aktiv“ von Supergarne.com genommen. Da gibt es zwar wie gesagt eine tolle Farbauswahl, aber das Garn filzt nach ein paar Mal waschen und hat auch keine besonders gute Haltbarkeit.

Was mache ich damit?

Aber ich schweife ab. Fakt ist, ich komme mit den Hexagonen nicht weiter, das ist mir dann doch zu fusselig und zu mühsam zum Weiterstricken. Was mach ich jetzt damit? Einrahmen und an die Wand hängen? Man könnte vielleicht Kissen aus den Sechsecken machen, aber mein Sofa ist schon von der grossen Patchworkdecke belegt, das paßt sowas von überhaupt nicht zusammen…

Mir schwebt da noch was anderes vor, aber da muß ich noch viel rumprobieren und tüfteln, mal sehen ob das was wird. Denn eines weiß ich sicher: ich stricke ganz bestimmt nicht noch mehr von den anspruchsvollen Teilen, da hab ich mir zuviel vorgenommen. Sieben Stück, für mehr hat meine Geduld einfach nicht gereicht. Mal sehen, ob ich was Vernünftiges daraus machen kann. Improvisation ist alles!

persian reihe
persian reihe