Kleiner Exkurs über Attachments

Was genau ist ein Attachment?

Wie ich schon mal kurz angesprochen habe, werden in der Tabelle wp_posts nicht nur die Beiträge und Seiten verwaltet, sondern auch noch andere Objekte, zum Beispiel hochgeladene Bilder. Das ist aber noch lange nicht alles, man kann ja auch ZIP-Dateien hochladen, oder PDFs, oder Word-Dokumente oder oder oder…. Alle diese Dateitypen werden unter dem Begriff „Attachments“ zusammengefaßt, zu deutsch „Anhänge“. Eine komplette Liste der gestatteten Dateitypen gibt natürlich der Codex her, das kann man sich hier in diesem Artikel genauer zu Gemüte führen. Die genaue Spezifikation der hochgeladenen Dateien steckt in der wp_posts im Feld post_mime_type. Was ein MIME Type oder auch Internet Media Type genau ist, kann man hier bei Wiki sehr schön nachlesen. Ich sag mal sehr vereinfachend: MIME Types sind die Dateitypen, die im Internet hin und hergeschickt werden können, und von denen ihr Browser und ihr E-Mail-Programm wissen, was sie damit anfangen sollen.

Die gängigsten Bild-Typen

Uns reicht mal fürs erste, die in WordPress gängigsten MIME Types anzuschauen, und das dürften mit großem Abstand vor allen anderen JPEG-Bilder sein, in den allermeisten Fällen Fotos aus der Digicam. Eher seltener kommen noch PNG-Dateien vor, und ganz vereinzelt schwirren auch noch ein paar animierte GIFs durch die Gegend. Im Feld post_mime-type steht bei Bildern immer ein image/xyz, wobei xyz der Bildtyp ist. Bei unseren JPEGs heißt es dann ganz logisch image/jpeg. Wir können also anhand des Post Types „attachment“ und anhand des MIME Types „image/jpeg“ gezielt alle JPEG-Bilder in unserem kleinen PHP Skript herausfischen, und das werden wir jetzt auch machen. Falls sie auch noch andere Bildtypen hochgeladen haben sollten, fischen sie mit „image%“, dann haben sie alle Bilder, nicht nur die JPEGs. Wir können uns natürlich auch alle vorhandenen Bilder in der Mediathek anschauen, aber wo bleibt da der sportliche Ehrgeiz? 🙂 Aber das hat jetzt mit Attachments im Allgemeinen nicht mehr viel zu tun, deswegen gibts dafür einen neuen Beitrag. Aber erst muß ich noch was loswerden, deswegen gibt es jetzt noch einen Exkurs im Exkurs:

Über Bildformate

Ich meine jetzt nicht Dateiformate, sondern physikalische Formate, die man normalerweise in cm x cm mißt. Bei Fotos sind das schlicht Hoch- und Querformate, je nachdem wie herum sie die Kamera beim Knipsen gehalten haben. Bei gemalten Bildern kommt es noch viel entscheidender auf das Format der Leinwand oder des Blocks an, ich kenn mich da aus, ich bin Malerin. Das gewählte Format bestimmt die Bildkomposition, und niemand käme auf die Idee, ein hoch- oder querformatiges Gemälde quadratisch zuzuschneiden, nur damit es in einen quadratischen Rahmen paßt. WordPress ist da nicht so pingelig. Ich hab erst gedacht, das mit den Gallerys wäre eine tolle Sache für die Bildpräsentation auf meinen Malerei-Seiten, aber Pfiffkas! Die Bilder werden gnadenlos zu kleinen Quadraten verstümmelt, mit eher zufälligen Bildausschnitten. Das ist auch in der Mediathek etwas was mich sehr stört. Ich zeig ihnen mal was ich meine. In einer Gallery oder eben in der Mediathek sieht mein kleines Bild vom  Drachenmädchen Nellie mit der Erdbeertorte so aus:

beeren-sahne-torte-150x150

beeren-sahne-torte-150×150

Da fehlt der ganze Witz an der Sache! Hier zum Vergleich das unbeschnittene Bild:

beeren-sahne-torte

beeren-sahne-torte

Verstehen sie jetzt, was ich meine und warum ich ungehalten bin? Logisch lassen sich Quadrate bei einer HTML-Ausgabe viel einfacher anordnen als gemischte hoch- und querformatige Bilder, aber für meine Aquarelle war das echt der optische Tod, dafür sind die Gallerys völlig unbrauchbar. Für Fotos finde ich die Zwangsquadratur auch nicht optimal, da könnte sich mal jemand etwas besseres einfallen lassen. So, das mußte ich mal loswerden. Später gehts weiter mit ein bißchen Spaß auf der Datenbank!