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Das kann ich einfacher: Kontrastfarbe berechnen

Heute war in The Whip (Ausgabe 759) ein Artikel darüber, dass Lyft ihren ColorBox-Algorithmus zur Berechnung der optimalen Kontrastfarbe Open Source zur Verfügung gestellt hat, hier mal der Link zum Artikel:

Lyft Open Sources ColorBox Algorithm for Building Accessible Color Systems

Ziel der Sache ist, schwarze oder weiße Schrift auf farbigem Grund mit einem Farbkontrast darzustellen, der möglichst gut lesbar und damit barrierefrei ist.

Ich hab mir den Source auf Github natürlich gleich mal angesehen, schließlich habe ich vor nicht allzulanger Zeit hier ein kleines Javascript vorgestellt (Kontrastfarbe automatisch berechnen) das genau diesen Zweck erfüllt. Was soll ich sagen, das Skript von Lyft ist recht eindrucksvoll und etliche Seiten lang. Ich mach das selbe, mit weniger als 80 Zeilen Sourcecode, und davon ist noch die Hälfte für die HTML-Ausgabe. Warum umständlich, wenns auch einfach geht 🙂

Ein kleiner Chat in PHP – wieder mal was für Minimalisten

Da ich mich derzeit viel im Chat in meinem Lieblings-Handarbeitsforum herumtreibe, dachte ich mir: so einen kleinen, eher spartanischen Chatroom solltest du eigentlich auch selber programmieren können, das kann so schwierig nicht sein. Bei Google gibt es -zig Beispiele, wie man so etwas angehen könnte, ich hab mich auf die Suche nach etwas Einfachem gemacht und bin hier bei php-einfach.de fündig geworden.

Ich hab allerdings ein paar Fehler bereinigt, auf PHP 7 umgeschrieben, die Ajax-Funktionalität eliminiert (warum kompliziert wenns auch einfach geht?), die MySQL-Tabelle komplett anders strukturiert, eine Teilnehmerliste hinzugefügt und sämtliche Formatierungen umgekrempelt, so dass letztendlich eine komplett umgeschmissene Logik dabei herausgekommen ist. Wie gesagt, die Grundidee stammt von php-einfach.de, und ich bedanke mich auch artig für den Denkanstoß. Aber ich denke, es ist genug kreative Eigenleistung dazugekommen, dass ich den Source hier als auf meinem Mist gewachsen einstellen kann.

Die Voraussetzungen

Viel ist nicht dran: man soll seinen Nick und seine Nachricht eingeben können, auf den Senden!-Button klicken, und dann soll im Chatfenster die Nachricht für alle sichtbar am unteren Ende des Fensters auftauchen. Ich hab noch die Uhrzeit wann die Nachricht geschrieben wurde mit dazugenommen, und protokolliere im Hintergrund auch das Datum mit, da ich in meinem Chat immer nur die Beiträge des heutigen Tages anzeigen möchte.

Aussehen tut das Ganze so:

screenshot_chat

screenshot_chat

Man kann seinen Nick eingeben (der bleibt auch nach dem Abschicken stehen), man kann seine Nachricht eingeben, und man kann auf den Senden!-Button klicken. Im Chatfenster scrollen die älteren Einträge nach oben weg, der neueste Eintrag landet immer ganz unten, und es wird noch die Uhrzeit zu jedem Beitrag angezeigt. Es werden nur die Einträge des heutigen Tages angezeigt, den Rest habe ich natürlich auch gebunkert, daraus könnte man noch ein Chat-Archiv erstellen. Rechts kriegt man noch eine Liste angezeigt, wer heute schon aller im Chat war, und das wars.

Im Hintergrund: natürlich eine MySQL-Tabelle

Die ist recht einfach strukturiert und heißt bei mir chat_daten:

chat_daten

chat_daten

Eine AutoIncrement-id als Primärschlüssel, und vier Textfelder für nick, eintrag, uhrzeit und datum, das war schon alles.

Der Sourcecode

Wir packen die Connect-Daten in eine externe Datei:

<?php 
$server    = 'localhost'; 
$user    = 'root'; 
$pass    = ''; 
$db    = 'chat'; 
$table    = 'chat_daten'; 
$conn=mysqli_connect($server, $user,$pass); 
mysqli_select_db($conn,$db); 
?>

Die Felder für Nick und Eintrag und den Senden-Button packen wir in ein Formular:

<?php  
//Config auslesen 
require_once('inc/config.php'); 
  
$heute = date("d.m.Y",time());
echo '<img src="el_logo.jpg">';
echo '<h1>Evis Chat live am '.$heute.'</h1>';

echo ' 
 <form action="index.php" method="post"> 
    <table border="0"> 
        <tr> ';
//Falls ein Nick eingegeben wurde, diesen als default in die Textbox setzen
if(!empty($_POST['nick'])){
    $akt_nick = $_POST['nick'];
}
else{
    $akt_nick='';
};
    
echo '<th>Nickname:</th><td><input type="text" name="nick" value="'.$akt_nick.'" id="textbox1"></td></tr>                 
        <tr> 
            <th>Nachricht:</th><td><input type="text" name="eintrag" value="" id="textbox">&nbsp;<input type="submit" name="eintragen" value="Senden!" id="button">&nbsp;</td> 
        </tr> 
    </table> ';

Damit man den Nick nicht immer neu eingeben muss, frage ich ab ob das Feld schon gesetzt wurde und schreibe dann den Wert als Default rein.

Dann starte ich, wenn auf den Button Senden geklickt wurde, und schreibe mir Nick, Eintrag, Datum und Uhrzeit in die Datenbank:

if(isset($_POST['eintragen'])){ 

if(empty($_POST['nick']) or empty($_POST['eintrag'])){ 
    echo '<script>alert("Bitte Nick UND Message eingeben")</script>'; 
}else{ 
    //Variablen definieren und mit "POST" Daten füllen (Mit htmlspecialchars filtern, Apostrophe maskieren..) 
    $nick = addslashes(htmlspecialchars($_POST['nick'])); 
    $eintrag = addslashes(htmlspecialchars($_POST['eintrag'])); 
    $uhrzeit = date("H:i",time());
    $datum = date("d.m.Y",time());

    
//Nick + Eintrag + datum+uhrzeit in die Datenbank schreiben 
    mysqli_query($conn,"INSERT INTO $table  
                      (nick,eintrag,uhrzeit, datum) VALUES 
                      ('$nick', '$eintrag', '$uhrzeit', '$datum')"); 
    } 

}

Falls kein Nick oder keine Nachricht eingegeben wurden, gibts einen Alert, andernfalls mache ich den Insert mit den aktuellen Daten.

Für die Ausgabe des Chats baue ich mir eine Div mit zwei darin enthaltenen Divs, weil ich Nick und Nachricht linksbündig, die Uhrzeit aber rechtsbündig ausgeben möchte. Das CSS dazu gibt es weiter unten, hier erstmal die Divs für das Chatfenster:

//alle Einträge von heute ausgeben
echo '<div id="chat_fenster" >';
        
        //Nur die Einträge von heute auslesen
          $abfrage = mysqli_query($conn,"SELECT * FROM $table WHERE datum LIKE '$datum'"); 
          while($row = mysqli_fetch_array($abfrage,MYSQLI_ASSOC)) 
          { 
            echo '<div id ="nick_und_message"><span style="color:red">'.$row['nick'].':</span><span style ="color:black">'.$row['eintrag'].'</span></div>
            <div id = "uhrzeit"><span style ="color:green">'.$row['uhrzeit'].'</span></div><br>'; 
          }
echo '</div>';

Als kleines Extra gebe ich rechts neben dem Chatfenster noch eine Liste aller Teilnehmer von heute aus:

//alle Teilnehmer von heute ausgeben
echo '<div id="teilnehmer_fenster" >';
        echo '<h2>Heute im Chat:</h2>';
        //Nur die Teilnehmer von heute auslesen
          $abfrage = mysqli_query($conn,"SELECT DISTINCT nick FROM $table WHERE datum LIKE '$datum'"); 
          while($row = mysqli_fetch_array($abfrage,MYSQLI_ASSOC)) 
          { 
            echo $row['nick'].'<br>'; 
          }
echo '</div>';

Jetzt noch ein wenig CSS-Kosmetik:

<style type="text/css"> 
    
    #textbox{ 
        width:600px; 
        border:1px solid blue; 
    } 
     
    #textbox1{ 
        width:80px; 
        border:1px solid blue; 
    }
    
    #button{ 

        border:1px solid #FF1493; 
        cursor:pointer; 
    } 
     
    #button:hover{ 
        border:1px solid #3399FF; 
    } 
    
    #nick_und_message{
        width:80%;
        float:left;
    }
    #uhrzeit {
        width:20%;
        float:right;
        text-align: right;
    }
    #chat_fenster{
        border:2px solid blue;
        width:750px; 
        height:350px; 
        padding:3px; 
        overflow: auto;
        float:left;
    }
    
    #teilnehmer_fenster{
        float:right;
        width:200px;
    }
</style>

Wichtig ist hier der Eintrag overflow:auto für das Chatfenster, der sorgt für den Scrollbalken. Damit jetzt die bereits vorhandenen Einträge nach oben wegscrollen und der letzte Eintrag immer im Chatfenster ganz unten auftaucht, noch ein kleiner Javascript-Trick:

<script>
window.onload = function()
{
//Chatfenster nach oben wegscrollen, damit immer die neuesten Einträge sichtbar sind
document.getElementById('chat_fenster').scrollTop = 9999999;
}
</script>

Man setzt einfach einen sehr hohen Wert für das Scrollen nach oben, damit ist die Liste immer nach oben weggescrollt und das Ende mit den neuesten Beiträgen bleibt im sichtbaren Bereich.

Das wars – viel Spaß beim Nachbauen! Das liesse sich natürlich noch beliebig erweitern, in einem CMS könnte man z.B. den Chat nur für eingeloggte User freischalten, dann entfällt das Abfragen des Nicks. Man könnte auch noch ein Chat-Archiv anlegen, in dem man die Beiträge der letzten Tage einsehen kann, und man könnte sonst noch allerhand Spielereien veranstalten, da kann sich jeder selber austoben. Ich lass es mal so stehen, als wirklich simple Lösung.

preg_replace & Co. im praktischen Einsatz

Ich bin immer noch an den exportierten Posts aus WordPress, die wir im Q&D-Editor schonmal manuell nachbearbeitet haben. Dabei sind sicher etliche Dinge aufgefallen, die man programmatisch korrigieren könnte, und wie man das praktisch angeht, schreib ich hier mal auf.

Wir haben immer noch die Ausgangstabelle rezepte, in der nur die ID, der post_content und der post_title drinstehen. Damit wir unsere Rohdaten nicht verhunzen, legen wir uns erstmal eine leere Kopie dieser Tabelle an, das geht im phpmyadmin unter „Operationen“, kopiere Tabelle, nur Struktur, oder mit dem simplen SQL:

CREATE TABLE rezepte_arbeit LIKE rezepte

Das kopiert die Struktur inklusive evtl. vorhandener Indizes etc. und wird unser Arbeitspferd. (Falls man mal die Daten mitkopieren möchte, CREATE TABLE table2 SELECT * FROM table1, aber das nur als Anmerkung am Rande)

Zur Kontrolle des Ergebnisses klemmt man sich die (noch leere) Arbeitstabelle in den Q&D-Editor. Spätestens jetzt macht es Sinn, den Namen der Tabelle auf eine Variable zu legen und die beiden SQLs entsprechend anzupassen.

//Arbeitstabelle festlegen
$arbeitstabelle = "arbeit_rezepte";
echo "<h1>Tabelle: ".$arbeitstabelle."</h1>";
...
$sql = "SELECT * FROM ".$arbeitstabelle." WHERE post_content LIKE '%".$filter."%'";
...
$sql = ('SELECT * FROM '.$arbeitstabelle.' WHERE post_content LIKE "%'.$filter.'%" 
LIMIT '.$limit.', '.$ergebnisse_pro_seite.'');

Wer es ganz genau haben möchte, legt auch noch den Dateinamen des Q&D-Editor Skripts auf eine Variable und paßt die Navigationslinks entsprechend an, aber das ist eigentlich schon Fleißarbeit:

//Dateinamen auf Variable legen
$datei = "arbeitspferd.php";
...
if($limit>0){echo '<a href="'.$datei.'?seite_nr='.($limit-1).'"><button type="button">Voriger Datensatz</button></a>';}
echo '<a href="'.$datei.'?seite_nr='.($limit+2).'"><button type="button">Nächster Datensatz</button></a><br>';
...
 //Nav Links alle Seiten
 for ($i=1; $i<=$row_total; $i++) { 
    echo "<a href='".$datei."?seite_nr=".$i."'>".$i."</a> "; 
};

Da die Tabelle noch leer ist, kriegt man erstmal gar nichts angezeigt:

arbeitstabelle_leer

arbeitstabelle_leer

Aber das ist ja OK so und wird sich gleich ändern.

Das Gerüst für die geplanten Aktionen

Ich bastle mir ein kleines Formular mit einem Button zum Starten des Skripts, und gebe der Übersicht halber mal alle Datensätze tabellarisch aus. Das sieht so aus:

<?php
//file:skript_starten.php
header('Content-Type: text/html; charset=utf-8');
require 'connection.php';

//Quell-und Zieltabelle festlegen
$quelltabelle = "rezepte";
$zieltabelle = "arbeit_rezepte";

echo "<h1>Skript starten</h1>";
echo "<h2> Quelle: ".$quelltabelle." Ziel: ".$zieltabelle."</h2>";

//Formular mit Button für Start
echo "<form action ='#' method = 'post'>";
echo "<input type = 'submit' name = 'absenden' value = 'Skript starten'>";
echo "</form>";

if(isset($_POST['absenden'])){
    
    echo "<script type=\"text/javascript\">alert('Skript gestartet');</script>";
    
    //Hier kommt die Action hin
    
    
    }

$sql = "SELECT * FROM ".$quelltabelle."";
$rs_result = $conn->query($sql);
$row_total = $rs_result->num_rows;

echo "Datensätze gesamt: ".$row_total."<br>";

 //Ausgabe in Tabelle - nur Arbeitsversion, kann man für den Betrieb rausnehmen
echo "<table border='1' cellpadding='4'>";
echo "<tr><th>ID</th><th>Titel</th><th>Content</th></tr>";
 
 while($row = $rs_result->fetch_assoc()) {
            
            echo "<tr><td valign='top'>".$row["ID"]."</td>";
            echo "<td valign='top'>".utf8_encode($row["post_title"])."</td>";
            //HTML Source in Textarea ausgeben
            echo "<td valign='top'><textarea rows='5' cols='80'>".utf8_encode($row["post_content"])."</textarea>";
            echo "</td></tr>";
            
 } //Ende von while row = rs_result
 
 echo "</table>";
 
?>

Ich hole mir mit dem require die Connection, lege Quell-Und Zieltabelle auf Variable und baue mir den Button für das Starten des Skripts. Die Kontrollausgabe der aktuellen Quelltabelle ist nicht unbedingt notwendig, das dient nur der Übersicht.

Jetzt gehts zur Sache

Der Ablauf ist folgender: die Datensätze aus der Quelltabelle werden selektiert und die Felder auf Variablen gelegt. An den Variablen nimmt man dann die nötigen Manipulationen vor, und die fertig bearbeiteten Datenfelder werden in ein Array geschrieben. Aus dem Array füllt man dann mit Insert die Zieltabelle. Das Ergebnis kann man dann gleich mal im Q&D-Editor überprüfen. Ich mach dann gleich noch ein Beispiel, hier zuerst mal der Source:

if(isset($_POST['absenden'])){
    
    echo "<script type=\"text/javascript\">alert('Skript gestartet');</script>";
    
    //Hier kommt die Action hin
    
    $sql = "SELECT * FROM ".$quelltabelle."";
    $rs_result = $conn->query($sql);
    
      
    $i=0;
    $temp = array();
    
    while($row = $rs_result->fetch_assoc()) {
            
            $akt_id =$row["ID"];
            $title = $row["post_title"];
            $content = $row["post_content"];
            
            // Hier kann man beliebige Stringfunktionen auf die Felder anwenden
            $content = strip_tags($content);
            
            //Behandelte Strings in Array einlesen
            $temp[$i][id] = $akt_id;
            $temp[$i][titel] = $title;
            $temp[$i][content]= $content;
            $i = $i+1;
            
    }
            
 }
$len_temp = count($temp);

//Array zeilenweise in Zieltabelle wegschreiben
for ($i = 0; $i < $len_temp; $i++){    
  
          $temp_id = $temp[$i][id];
          $temp_titel = $temp[$i][titel];
          $temp_content = $temp[$i][content];
          
          //addslashes ist nötig weil sonst der Insert bei jedem Hochkomma aussteigt
          $sql_insert = "INSERT INTO ".$zieltabelle." (ID, post_title, post_content) 
          VALUES (".$temp_id." ,'".addslashes($temp_titel)."' , '".addslashes($temp_content)."')";
          
          if (mysqli_query($conn, $sql_insert)) {
                      echo "Insert erfolgreich<br>";
                      
                    }
                      
                    else {
                      echo "Fehler beim Update: " . mysqli_error($conn);
                      
                    }
} // end for

Das wars schon – das Skript braucht ein paar Sekunden, nicht ungeduldig werden. Wichtig ist, dass man die einzufügenden Felder beim Insert noch mit einem addslashes() behandelt, weil sonst bei jedem Anführungszeichen im Text das Skript aussteigt.

Ich habe oben nur eine Ersetzung ausgeführt, nämlich das:

$content = strip_tags($content);

Das führt in der Praxis evtl. zu unerwünschten Effekten, weil es wirklich gnadenlos alle HTML-Tags raushaut. Für meine Zwecke besser geeignet ist der strip_tags mit Ausnahmen:

$content = strip_tags($content,'<h2>, <h3>, <ol>, <ul>, <li>');

Das läßt meine Überschriften und die Listen drin, sieht schon besser aus.

mit_liste

mit_liste

Aber da muss jeder selber tüfteln, was für seine Zwecke am besten geeignet ist. Fröhliches googlen nach praktikablen Stringbehandlungen! Und nicht vergessen vor erneutem Starten des Skripts die Zieltabelle mit Truncate zu leeren, sonst fällt der Insert wegen doppelter IDs auf die Nase.

Nachtrag: den Truncate kann man natürlich auch ins Skript mit einbauen, einfach die Action um folgenden Code ergänzen:

//Zieltabelle leeren
    $sql_zap="TRUNCATE TABLE ".$zieltabelle."";
    if (mysqli_query($conn, $sql_zap)) {
                      echo "Truncate erfolgreich<br>";
                      
                    }
                      
                    else {
                      echo "Fehler beim Truncate: " . mysqli_error($conn);
                      
                    }

Das muss natürlich vor dem Insert rein, am Besten setzt man es ganz an den Anfang innerhalb der if(isset($_POST…)-Bedingung. Dann spart man sich das manuelle Leeren der Zieltabelle.

Quick&Dirty Editor Sourcecode

Der Editor kommt mit erstaunlich wenig Code aus, das sind gerade mal knapp 90 Zeilen. Ich gehe das hier mal der Reihe nach durch. Meine Ausgangstabelle heißt rezepte und sieht so aus:

ausgangstabelle

ausgangstabelle

Sie enthält nur die rudimentären Daten meiner Rezepte aus dem Inselfisch-Kochbuch, und zwar die ID, den post_content und den post_title.

tabelle_rezepte

tabelle_rezepte

Wir ändern nur den post_content, Titel und ID bleiben unangetastet.

Zuerst bastle ich mir natürlich die Datenbankconnection:

<?php
//file:connection.php
error_reporting(0);
$servername = "localhost";
$username = "root";
$password = "";
$dbname = "conversion";

 
// Create connection
$conn = new mysqli($servername, $username, $password, $dbname);
// Check connection
if ($conn->connect_error) {
    die("Connection failed: " . $conn->connect_error);
} else {echo "Datenbank Connection OK<br>";}
?>

Die wird per require reingeholt, und dann kanns losgehen. Ich habe hier den Algorithmus aus der nummerischen Pagination zweckentfremdet und lasse mir pro Seite genau einen Datensatz anzeigen.

<?php
//file:seitenweise.php
header('Content-Type: text/html; charset=utf-8');
require 'connection.php';


$sql = "SELECT * FROM rezepte";
$rs_result = $conn->query($sql);
$row_total = $rs_result->num_rows;
$gesamte_anzahl = $row_total;

echo "Datensätze gesamt: ".$row_total."<br>";

/* 1 Datensatz pro Seite festlegen*/
$ergebnisse_pro_seite = 1;
$gesamt_seiten = ceil($gesamte_anzahl/$ergebnisse_pro_seite);

if (empty($_GET['seite_nr'])) {
    $seite = 1;
} else {
    $seite = $_GET['seite_nr'];
    if ($seite > $gesamt_seiten) {
        $seite = 1;
    }
}

$limit = ($seite*$ergebnisse_pro_seite)-$ergebnisse_pro_seite;
if($limit<0){$limit =0;}

Zuerst zähle ich die Datensätze, dann lege ich fest, dass pro Seite genau ein Datensatz angezeigt werden soll. Defaultmässig landet der Editor bei Seite 1. Dann berechne ich mir das Limit, also beim wievielten Datensatz die Ausgabe beginnen soll. Das verwenden wir gleich mal für die Navigationsbuttons „Voriger Datensatz“ und „Nächster Datensatz“:

//Debug-Ausgaben und Nav-Buttons
echo "Datensatz = ".($limit+1)." von ".$row_total."<br>";
echo "Datensätze pro Seite = ".$ergebnisse_pro_seite."<br>";
if($limit>0){echo '<a href="seitenweise.php?seite_nr='.($limit-1).'" style="font-weight: bold;"><button type="button">Voriger Datensatz</button></a>';}
echo '<a href="seitenweise.php?seite_nr='.($limit+2).'" style="font-weight: bold;"><button type="button">Nächster Datensatz</button></a><br>';

Dann hole ich mir auch schon den Datensatz mit der aktuellen Seitennummer:

//Selektiere Datensatz mit der aktuellen Seitennummer
$sql = ('SELECT * FROM rezepte LIMIT '.$limit.', '.$ergebnisse_pro_seite);
$result = $conn->query($sql);

Da meine Variable $ergebnisse_pro_seite den Wert 1 hat, wird ein Datensatz pro Seite ausgegeben. Den zeige ich mir in einer while-Schleife in einer zweispaltigen Tabelle an. Die Tabelle enthält eine textarea, in die kommt der HTML-Code. In der zweiten Spalte wird die Vorschau ausgegeben. Zuerst schubse ich mal die ID des aktuellen Datensatzes in eine Variable, die brauchen wir später für den Update.

Dann frage ich ab, ob der „Änderungen speichern“-Button gedrückt wurde. Wenn ja, zeige ich den geänderten Inhalt des Editorfensters in der Tabelle an, wenn nein einfach den Originalcontent so wie er aus der Abfrage kommt.

//Ausgabe in Tabelle mit Formular
 while($row = $result->fetch_assoc()) {
            $akt_id = $row["ID"];
            echo "Aktuelle Datensatzid: ".$akt_id."<br>";
            
            echo "<form action ='#' method = 'post'>";
            echo "<input type = 'submit' name = 'absenden' value = 'Änderungen speichern'>";
            echo "<table border='1' cellpadding='4'>";
            echo "<th>".utf8_encode($row['post_title'])." HTML</th><th>Vorschau</th></tr>";
            
            //Wenn Speichern gedrückt wurde, editierten Content aus der Textarea ausgeben 
            if(isset($_POST['absenden'])){$inhalt = $_POST['content'];}
            else {$inhalt = utf8_encode($row['post_content']);}
                        
            echo "<tr>";
            //HTML Source in Textarea ausgeben
            echo "<td valign='top'><textarea rows='50' cols='80' name='content' id='content'>".$inhalt."</textarea>";
            echo "</td>";
            
            //HTML Vorschau ausgeben
            echo "<td valign='top'>".$inhalt."</td>";
            echo "</tr>";
            echo "</table>";
            echo "</form>";

Jetzt fehlt nur noch der Update, der wird beim Klicken des „Änderungen speichern“-Buttons ausgelöst:

if (isset($_POST['absenden'])){
                            
            //***********Action
            
            $sql = "UPDATE rezepte SET post_content =
'".utf8_decode(addslashes($_POST['content']))."' WHERE ID=".$akt_id."";
            //*************End Action
            
           if (mysqli_query($conn, $sql)) {
              echo "Record updated successfully";
              echo "<script type=\"text/javascript\">alert('Änderungen erfolgreich gespeichert');</script>";
            }
              
            else {
              echo "Error updating record: " . mysqli_error($conn);
              echo "<script type=\"text/javascript\">alert('Fehler beim Speichern');</script>";
            }    
    
    } //Ende von isset absenden
 } //Ende von while row = result

Im Update überschreibe ich den Inhalt von post_content mit dem Inhalt des Editorfensters, die steckt ja in der Variablen:

$_POST['content']

und zwar im Datensatz mit der aktuellen ID. Wegen der deutschen Umlaute muss ich hier mit utf8- encode und -decode arbeiten, das muß man bei einer anderen Datenbankkollation evtl anpassen. Ausserdem brauche ich noch einen addslashes(), weil meine Texte Anführungszeichen enthalten können. Dann mache ich noch eine kleine Fehlerbehandlung und gebe einen Javascript-Alert aus, ob der Update funktioniert hat oder nicht. Das wars auch schon – jetzt fehlt nur noch die nummerische Pagination zum anklicken des i-ten Datensatzes:

 //Nav Links alle Seiten
 for ($i=1; $i<=$row_total; $i++) { 
    echo "<a href='seitenweise.php?seite_nr=".$i."'>".$i."</a> "; 
};

Bitteschön, fertig ist der Q&D-Editor!

vanillekipferl_im_editor

vanillekipferl_im_editor

Tipp, auch quick&dirty:

Man kann ganz schnell eine (primitive) Filterfunktion basteln, wenn man die beiden SQL-Strings um eine „LIKE“-Klausel ergänzt:

$sql = "SELECT * FROM rezepte WHERE post_content LIKE '%".$filter."%'";
...
//Selektiere Datensatz mit der aktuellen Seitennummer
$sql = ('SELECT * FROM rezepte WHERE post_content LIKE "%'.$filter.'%" LIMIT '.$limit.', '.$ergebnisse_pro_seite.'');

Die Variable $filter setzt man am Anfang des Skripts auf den gewünschten Wert, zum Beispiel auf „caption“ oder „<ul>“ oder was auch immer. Dabei muss man aber berücksichtigen, was die aktuelle Datenbankkollation als Suchkriterien akzeptiert, bei Umlauten und Sonderzeichen kommt man da sonst zu unerwarteten Ergebnissen. Aber so als kurze Arbeitshilfe ist das schon mal ganz nützlich.

Quick&Dirty Editor für HTML-Posts mit Vorschaufunktion

Wer viel mit CMS umgeht, kennt das zur Genüge: in der Datenbank landet im Feld für den Inhalt eines beliebigen Posts oder einer Seite Text mit jeder Menge HTML-Tags, schließlich arbeitet man ja mit dem TinyMCE oder einem seiner Verwandten.Das sieht zum Beispiel in WordPress so aus:

<h2>Einleitung</h2>
In München-Haidhausen gibt es einen wunderbaren Laden, den "Liquid", da kann man erlesene Alkoholika auch in kleinen Mengen (ab 0,1 l) kaufen. Daher gibt es bei mir die Scaloppine mal mit Marsala, mal mit Sherry, oder ich bereite sie mit Portwein zu, ganz nach Lust und Laune. Wichtig ist, daß der Wein eher von der lieblichen Sorte sein soll, nur dann bekommt die Sauce den schönen vollmundigen Geschmack.
<h2>Zutaten</h2>
Für 4 Personen:

4 Kalbsschnitzel oder 8 dünn geschnittene Minutensteaks, alle Fettränder und Häutchen sorgfältig abgeschnitten, Mehl zum wenden. Je 1 El Butter und gutes Olivenöl, Salz, Pfeffer.
Zum Ablöschen: 1 kleines Glas lieblicher Südwein.
Noch 1 El. eiskalte Butter.
<h2>Zubereitung</h2>
Siehe <a href="http://evileu.de/inselfisch-kochbuch/2017/01/12/schnitzel-mit-zitrone-scaloppine-al-limone/">Scaloppine Grundrezept</a>, zum Ablöschen ein kleines Glas Südwein (s.oben) nehmen. Man kann die Scaloppine auch noch mit etwas feingehackter Petersilie bestreuen, aber das muß nicht unbedingt sein.

Das ist der post_content eines Rezeptes für Scaloppine. Im Inselfisch-Kochbuch sieht das so aus:

scaloppine

scaloppine

Recht und schön, aber im richtigen Leben kommt es immer wieder mal vor, dass man Content aus einem CMS abzieht und in einem anderen CMS weiterverwenden möchte. Das geht in den seltensten Fällen ohne umfangreiche Nacharbeiten, und nicht alles kann man programmgesteuert erledigen.

Man kann mit PHP natürlich alle HTML-Tags entfernen (siehe strip_tags Doku) und dabei sogar Ausnahmen definieren, welche Tags drinbleiben dürfen, und man kann sich auch mit preg_replace mehr oder weniger geniale Ersetzungen einfallen lassen. Aber das hat auch so seine Nachteile.

In dem Scaloppine-HTML ist zum Beipiel ein Link drin, der auf das Inselfisch-Kochbuch auf evileu.de verweist, das kann natürlich nicht so bleiben. Schmeißt man alle Links programmatisch komplett raus, ergibt der Text keinen Sinn mehr, da fehlt dann für das ganze Rezept die Zubereitung. Hier müßte man, wenn man es ganz richtig machen will, dem Link nachgehen und den entsprechenden Zubereitungstext rauskopieren. Das ist natürlich aufwendig, aber im Zweifelsfall die einzig richtige Lösung.

Tscha, was macht man jetzt, wenn man vor ein paar Hundert Posts sitzt, die manuell überarbeitet werden müssen? Man überlegt sich eine Arbeitserleichterung.

Voraussetzungen

Ich hab mir mal aus der WordPress posts-Tabelle nur die minimalsten Rohdaten abgezogen, nämlich die ID, den Titel und den Content, gefiltert nach post_type = post und post_status=publish, das sind die Kerndaten aller veröffentlichten Kochrezepte. Wenn ich sonst noch was brauchen sollte, den Autor oder das Datum oder sogar die Kategorien oder sonstwas, das kann ich mir später über die ID wieder dazulinken. Das selbe könnte ich auch mit Joomla-Beiträgen oder Drupal-Nodes machen, Hauptsache die ID kommt mit und der Titel und Content passen. Und das Ganze ist eigentlich nur sinnvoll, wenn die Posts nicht allzu lang sind, aber meine Kochrezepte gehen selten über eine Bildschirmseite hinaus.

Wir basteln uns einen Quick&Dirty Editor

Damit man jetzt nicht immer direkt in der Datenbank rumpfuschen muss, wenn man in einem HTML-Post etwas ändern will, habe ich mir eine zwar nur als Arbeitspferd geeignete, aber durchaus zeitsparende Lösung überlegt. Ich habe bei meinen ganzen Snippets zur Pagination gekupfert und mir ein PHP-Script gebaut, in dem pro Seite ein Datensatz dargestellt wird. Es gibt eine rudimentäre Navigation (voriger/nächster Datensatz), das reicht mir für die Arbeit, schließlich gucke ich im Zweifelsfall einen Datensatz nach dem anderen durch. Dann habe ich mit Hilfe einer Tabelle zwei Bildschirmbereiche konstruiert, im ersten wird der HTML-Code dargestellt und kann editiert werden, im zweiten gibt es eine Vorschau des Ergebnisses. Noch ein Knöpfchen zum Speichern der Änderungen, und es kann losgehen.

qe_scaloppine

qe_scaloppine

Für den Fall dass ich zu einem bestimmten Datensatz springen möchte habe ich ganz unten auch noch eine nummerische Navigation eingebaut, das ist bei über 300 Datensätzen ganz nützlich.

seitenpagination

Seitenpagination

Wie man mit dem Editor arbeitet

Wenn man in einem Post etwas entdeckt hat, das man ändern möchte, kann man dies direkt im HTML-Fenster tun. Hier habe ich zum Beispiel ein Bild drin, das wird WordPress-typisch in einen caption-Shortcode eingeklemmt, der sorgt in WordPress für die korrekte Darstellung der Bildbeschriftung.

caption

caption

Ein anderes CMS kennt aber den Shortcode nicht, also muss er raus. Das sieht man auch an der Darstellung im Vorschau-Fenster, der Browser kann natürlich ohne WordPress mit dem Shortcode nix anfangen und stellt ihn als Text dar:

caption_vorschau

caption_vorschau

Um das zu korrigieren, schmeisse ich im HTML-Fenster die caption-Tags raus und platziere noch ein paar <br> an den geeigneten Stellen, mache gleichzeitig noch einige kleine Textkorrekturen:

ohne_caption

ohne_caption

Klick auf den Button „Änderungen speichern“, dann kommt erst mal eine kurze Meldung, ob der Update erfolgreich war:

meldung

meldung

Und dann kriegt man das Ergebnis im Vorschaufenster angezeigt:

vorschau

vorschau

Na bitte, das geht doch ratzfatz!

Ohne Netz und doppelten Boden

Da ich beim Klicken auf den „Änderungen speichern“-Button direkt einen Update auf die Datenbank fahre, sind die Änderungen natürlich nicht mehr rückgängig zu machen, aber das kann ich verschmerzen. Schlimmstenfalls muss ich mir einen Datensatz aus der Originaltabelle wieder herholen, wenn ich ihn total verhunzt habe, aber das ist mir eigentlich noch nicht passiert. Im richtigen Leben wird sowas eh der Praktikant machen, und der kann HTML und weiß was er tut, wenn er Tags rausschmeisst oder korrigiert.

Der Q&D-Editor ist ja auch nur als Arbeitshilfe für Entwickler gedacht, und nicht für den Endanwender. Er soll auch nicht den gezielten Einsatz von programmatischen preg_replace-Aktionen ersetzen, die haben ja durchaus auch einen Sinn. Mir gehts immer so, dass ich beim Arbeiten mit dem Editor meistens ganz schnell merke, welche Elemente programmgesteuert rausgeschmissen werden können, weil ich immer die selben Tags editiere – und dann ist natürlich ein bisschen zusätzliches PHP angesagt. In der Praxis wird man immer eine Kombination aus manuellem Editieren und programmgesteuerten Ersetzungen fahren, damit bin ich eigentlich bis jetzt recht gut klargekommen.

Und jetzt gibts den Sourcecode des Q&D-Editors, in einem neuen Beitrag.

 

Custom Post Types: kurzes Resümee

Wie wir gesehen haben, sind Custom Post Types und Custom Taxonomies für jemanden, der ein bisschen Ahnung vom Programmieren hat, nicht besonders schwierig zu realisieren. Rein funktional gesehen sind sie eine tolle Erweiterungsmöglichkeit, die WordPress auf dem Weg zum „richtigen“ CMS mit Siebenmeilenstiefeln weiterbringen. Was hab ich also noch zu meckern?

Eben: es geht nicht ohne Eingriffe in die functions.php (oder ein selbst programmiertes Plugin), und man kommt auch nicht darum herum die Theme-Templates zu manipulieren. Da würde ich mir eine andere Lösung wünschen! Es wäre eine tolle Erweiterung des Core, wenn man Custom Post Types und Taxonomien über das Dashboard anlegen könnte, und dass da Bedarf da ist, zeigt die stattliche Auswahl an Plugins für diesen Zweck. Ich hab hier mal mit Absicht auf deren Einsatz verzichtet, eben weil es nicht sonderlich kompliziert ist sich seine Custom Post Types selber zu stricken, und  weil ich manchmal gern den Dingen auf den Grund gehe.

Aber für zukünftige WordPress-Versionen wäre es schon eine Bereicherung, wenn einem die Erstellung eigener Post Types auch so einfach gemacht werden würde wie bei der Konkurrenz (Joomla, Drupal…). Beim googlen zum Thema bin ich einige Male auf Diskussionen gestossen, in denen genau dies thematisiert wird. Also, mal schauen was noch kommt, und was sich die WordPress-Entwickler da noch einfallen lassen. Es bleibt jedenfalls spannend!

Custom Post Types in einem Widget

Ich hab nach langem und nicht besonders produktiven Googlen beschlossen, KEIN eigenes Widget für die Ausgabe der neuesten X Kochbücher zu schreiben, das ist mir viel zu umständlich. Es gibt auch Plugins speziell für diesen Zweck, aber das muss auch nicht sein, denn eigentlich ist die Anforderung mit einem einzigen MySQL-Statement zu erschlagen, das machen wir selber. Ich packe das wieder mal in einen Shortcode, der kann in die functions.php oder in ein Plugin, ganz nach Belieben. Das Ganze sieht schlicht und ergreifend so aus:

function kochbuch_ausgabe(){
   
  global $wpdb;
  $alleposts = $wpdb->get_results( "SELECT * from iii_wpposts 
WHERE post_type LIKE 'kochbuch' 
AND post_status LIKE 'publish' 
ORDER BY post_date DESC LIMIT 10");
    
    $ausgabe="";
    foreach($alleposts as $einpost){
        
        $ausgabe = $ausgabe.$einpost->post_title."</br>";
    }
    return $ausgabe;
 }
 add_shortcode('k_ausgabe', 'kochbuch_ausgabe');

Im Select ist alles drin was wir brauchen, das Limit kann man sich nach Wunsch selber anpassen.

Wenn wir das jetzt in einem Widget in der Sidebar haben wollen, klemmen wir uns ein Text-Widget und fügen da den Shortcode ein, und vergeben einen Titel nach Wunsch. Sollte das nicht klappen, muss man zuerst noch Shortcodes für das Text-Widget aktivieren, das geht mit einer Zeile in der functions.php:

add_filter('widget_text', 'do_shortcode');

Fertig sieht das so aus:

die_neuesten_kochbücher

die_neuesten_kochbücher

Wer mag, kann sich jetzt noch mit get_the_permalink() die Links zu den entsprechenden Kochbüchern basteln, die ID ist ja mit im Select. Das spare ich mir jetzt, da kann jeder selber kreativ werden.

Die Ausgabe der Custom Taxonomies in einem Widget: ein schickes kleines Plugin

Da mir die Tabellenstruktur der Taxonomies zu komplex für einen Select ist (join über 4 Tabellen), hab ich mal kurzen Prozeß gemacht und mir ein Plugin für diesen Zweck ausgesucht:

List Custom Taxonomy Widget

Es tut genau das, was es soll, und ist so gut wie selbsterklärend.

list_custom_taxonomy

list_custom_taxonomy

Die Ausgabe ist ganz wie erwartet:

aus_aller_welt

aus_aller_welt

Damit lass ich es gut sein, da muss man echt nichts mehr selber programmieren. Das Widget läßt sich natürlich auch für die Kochbuch-Stichworte verwenden, da brauchen wir also auch nix extra.

widget_stichworte

widget_stichworte

Für Bastler: es geht auch mit get_terms()

Wer sich die Ausgabe der Custom Taxonomies partout selber antun möchte, kann auf die WP_Funktion get_terms() zurückgreifen (siehe Codex). Den Link auf die enstprechenden Begriffe holt man sich dabei mit get_term_link(). Ich hab hier nur mal ein ganz kurzes Beispiel in einen Shortcode gepackt:

function get_land(){
 $terms = get_terms( 'land' );
if ( ! empty( $terms ) && ! is_wp_error( $terms ) ){
 
 foreach ( $terms as $term ) {
   
   echo "<a href = '".get_term_link($term)."'>".$term->name ."</a><br>";
     }
 
}
}
add_shortcode('land_ausgabe', 'get_land');

Das berücksichtigt jetzt nicht die geschachtelte Struktur, sondern gibt nur eine alphabetisch sortierte Liste der Terms der Taxonomie land mit ihren Links aus.

land_bastler

land_bastler

Man könnte jetzt noch den Namen der Taxonomie als Parameter in den Shortcode übergeben und sonst noch allerhand… aber wie gesagt, das ist was für Bastler. Ich verwende das oben vorgestellte Plugin, und gut ists.

WordPress Custom Post Types – die Ehrenrettung als CMS?

Was in anderen CMS längst zur Standardausrüstung gehört, nämlich eine Logik zur Verwaltung und Präsentation unterschiedlicher Beitragstypen, ist in WordPress „out of the box“ erstmal nicht machbar, man hat Blog-Beiträge und statische Seiten, und das wars erstmal. In Joomla habe ich dafür die Kategorien mit einem ausgefeilten Verwaltungssystem, in Drupal die Inhaltstypen mit nicht minder komfortabler Steuerung über die Benutzeroberfläche.

Wozu braucht man überhaupt diese Unterscheidung nach unterschiedlichen Inhaltstypen?

Das ist für einen einfachen Quasselblog erstmal noch nicht notwendig, man kann ja seine Beiträge über die WordPress-Kategorien sehr feinkörnig und sogar hierarchisch logisch gruppieren. Das Kategoriensystem von WordPress ist sogar besonders ausgefeilt und komfortabel in der Bedienung, da haben sich die Core-Programmierer wirklich was einfallen lassen.

Es stellt sich aber bei den meisten Blogs mit der Zeit heraus, dass der ursprünglich vorgesehene Rahmen nach einiger Laufzeit zum zu engen Korsett wird. Einfaches Beispiel: dieser Blog hier, der vor anderthalb Jahren als reiner WordPress-Plauderblog angefangen hat. Mit der Zeit kamen dann noch andere Themen dazu, reine PHP- oder MySQL-Topics zum Beispiel, oder auch vor ein paar Monaten die Beitragsserie über Joomla. Wenn ich da gleich sauber gearbeitet hätte, hätte ich mir gleich einen neuen Beitragstyp für jedes neue Thema angelegt, da hab ich geschlampert und versucht, das über den Kategorienbaum zu steuern. Hat jetzt nicht gerade zur Übersichtlichkeit beigetragen, ich gebs ja zu. Ob ich das jetzt nachträglich noch umbauen möchte weiss ich noch nicht, aber schöner wärs schon man hätte für jedes Haupthema eine eigene Blogseite, und auch eine eigene Kategorisierung oder auch Stichwort-Verwaltung.

Wieso – ist denn WordPress MultiBlog-fähig?

Ein definitives „Im Prinzip ja“. Es geht halt nicht so ohne weiteres über die Benutzeroberfläche, man kommt nicht darum herum in die functions.php einzugreifen oder sich ein Plugin zu schreiben. Aber gehen tuts – mit Custom Post Types. Es ist noch nicht einmal besonders schwierig, und Tante Google liefert auch jede Menge Artikel zu dem Thema. Besonders informativ fand ich diesen Beitrag bei Elmastudio,  und auch der Beitrag hier von drweb bringt ordentlich Licht in die Sache. Mit den Custom Post Types in einem Atemzug werden häufig die Custom Taxonomies angesprochen, das klingt erstmal kompliziert, ist aber eigentlich auch nicht weiter schwierig. Man kann sich damit eigene Kategorie- und Stichwort-Logiken für die neuen Post Types anlegen, das ist sehr nützlich und absolut praxistauglich.

Wir gehens hier aber mal langsam und der Reihe nach an. Ich nehme als Beispiel wieder mein Inselfisch-Kochbuch, da haben wir gleich einen praktischen Einsatz.

Wozu jetzt einen neuen Beitragstyp?

Im Inselfisch-Kochbuch sind die Beiträge meine Rezepte, und das ist gut eingefahren und funktioniert auch prächtig. Die Anwender finden sich gut zurecht, das Kategoriensystem ist in der Praxis bewährt und sowohl übersichtlich als auch informativ. Welche Inhalte also habe ich, die einen neuen Beitragstyp sinnvoll machen würden? Na, die Kochbücher! Die habe ich auf statische Seiten gelegt, und das ist weder besonders übersichtlich für die Anwender (ellenlanges Aufklappmenü) noch für mich komfortabel zu pflegen. Ich hätte ja noch eine ganze Latte Kochbücher, die ich auch gern einstellen würde, aber da jedesmal das Menü wieder umzustricken ist mir echt zu aufwendig. Da wäre es doch viel schöner, ich könnte im Blog-Stil meine Kochbücher der Reihe nach reinklopfen und immer wieder dynamisch welche dazuschreiben… ja, auf gehts!

Wie soll der neue Post Type Kochbuch aussehen?

Eigentlich auch nicht anders als jeder andere WordPress-Beitrag. Titel, Beschreibung, gegebenenfalls ein Bild. Dazu noch Autor und Verlag, gegebenenfalls der Preis und  die Seitenzahl – aber das muss jetzt nicht in eine strikte Logik gepackt werden, das hat alles im Inhalt Platz. Interessanter ist es dann schon, die Kochbücher nach Herkunftsland (Bayern, USA, Asien…) zu gruppieren, dafür werde ich eine eigene Logik basteln. Und dann nehmen wir noch eine Stichwortverwaltung mit rein, in der könnte sowas stehen wie: Nachschlagewerk, Lesefutter, Grundrezepte, Spezialitäten, Für Anfänger, für Profis… das kommt dann beim Eintragen der Kochbücher, da wird sich noch einiges finden. Für die Herkunftsländer macht eine hierarchische Kategorien-Logik Sinn (Asien/Thailand, Asien/China…), für die Stichwörter (irgendwie logisch) die Stichwörter. Das legen wir uns jetzt mal der Reihe nach an.

Definition des neuen Post Types Kochbuch in der functions.php

Da können wir so gut wie alle WordPress-Beitragseigenschaften übernehmen, deswegen wird die Definition relativ kurz und knackig:

function post_type_kochbuch() {
    register_post_type(
                'kochbuch',
                array(
                    'label' => __('Kochbuch'),
                    'public' => true,
                    'show_ui' => true,
                    'supports' => array(
                    'title',
                    'editor',
                    'post-thumbnails',
                    'custom-fields',
                    'revisions')
                )
        );
}
add_action('init', 'post_type_kochbuch');

Damit ist der neue Post-Type auch schon angelegt und taucht bereits im Admin-Menü auf:

kochbuch_admin

kochbuch_admin

Man kann auch schon mal testweise einen neuen Eintrag vom Typ Kochbuch anlegen, aber wenn man ihn anschauen will, kommt wahrscheinlich die 404-Fehlermeldung. Wir machen auch erst mal noch was anderes:

Ein Template für den neuen Post Type anlegen

Dafür klemmt man sich die archive.php aus dem Parent-Theme und macht eine Kopie mit dem Namen archive-kochbuch, die legt man ins ChildTheme-Verzeichnis. Zuerst ändert man den Templatenamen:

/**
 * Template Name: Kochbuch Archive pages
 *
 */

Dann ergänzt man den Code unmittelbar vor dem Loop um eine Zeile, so daß WordPress auch den richtigen Post Type anzieht:

<?php query_posts(array('post_type'=>'kochbuch')); ?>
            <?php
            /* Start the Loop */
            while ( have_posts() ) : the_post();

Jetzt noch im Dashboard unter Einstellungen/Permalinks einmal die Permalink-Einstellungen speichern. Jetzt sollte man sich den eben erstellten ersten Kochbuch-Beitrag auch angucken können.

Eine eigene Seite für die Kochbücher erstellen

Neue Seite erstellen, ich nenn sie mal einfach Kochbücher. Wenn alles geklappt hat, kann man jetzt bei den Templates das soeben erstellte Kochbuch-Template anwählen:

kochbuch_template

kochbuch_template

Damit werden auf dieser Seite automatisch alle Beiträge vom neuen Post Type Kochbuch angezeigt. Diese Seite fügt man sich jetzt noch in sein Menü ein, und schon kann man loslegen.

Jetzt fehlt noch ein bisschen Feintuning, zum Beispiel möchte ich noch die Herkunftsländer und die Stichworte haben, aber dafür gibt es einen neuen Beitrag.

 

Alphabetische Paginierung aus Array: die Tücken des PHP-sort()

Eigentlich hats mich ja nur interessiert, ob das recht aufwendig ist, aber das hielt sich in Grenzen, deswegen mach ich es noch der Vollständigkeit halber. Voraussetzung ist wie im letzten Beitrag, dass die auszugebenden Daten in Form eines Arrays vorliegen, ich nehme wieder meine 334 Kochrezepte als JSON, so wie im letzten Beitrag zur nummerischen Pagination. Nach dem json_decode sieht die Struktur des Arrays wie gehabt wie folgt aus:

array(1) 
{ ["rezepte"]=> array(334) {
 [0]=> array(3) { ["ID"]=> string(4) "1828" ["post_title"]=> string(31) "Pudding nach Art des Hauses Leu" ["post_content"]=> string(37) "Vanille oder Schoko oder Johannisbeer" }
 [1]=> array(3) { ["ID"]=> string(4) "1827" ["post_title"]=> string(5) "Milch" ["post_content"]=> string(23) "reicht nicht bis morgen" } 
 [2]=> array(3) { ["ID"]=> string(4) "1825" ["post_title"]=> string(14) "Petersilwurzel" ["post_content"]=> string(29) "hab ich abgeerntet, ist nicht" }

Jetzt interessieren mich aber eigentlich nur die post_title, die krieg ich mit:

$akt_titel = $dataObject['rezepte'][$i]['post_title'];

Und die Titel der Rezepte möchte ich nach Buchstaben seitenweise sortiert ausgeben. Also, pack’mas.

Das Formular mit den Buttons

Dafür fülle ich mir erst einmal ein Array mit den Buchstaben a-z, daraus baue ich dann das Formular:

//Buchstaben a-z in Array schreiben
$letters = array();
for ($i = 'a', $j = 1; $j <= 26; $i++, $j++) {
    $letters[$j] = $i;    
}
//Formular mit Buttons a-z erzeugen
echo "<form action = '#' method = 'post'>";

for ($i=1; $i <=26; $i++){
    echo "<input type='submit' id='el_button' name='".$letters[$i]."' value='".$letters[$i]."'>";
}
    echo "</form>";

Das sieht jetzt erstmal so aus:

alfa_buttons

alfa_buttons

Dann ermittle ich, welcher Buchstabe angeklickt wurde, und rufe mit diesem Buchstaben als Parameter meine Ausgabefunktion auf:

//Ermitteln welcher Buchstabe angeklickt wurde und Ausgabefunktion aufrufen
for ($j = 1; $j <= 26; $j++){    
        if (isset($_POST[''.$letters[$j].''])){
            
            return el_aufruf("".$letters[$j]."");
        }
        
    }

In der Ausgabefunktion hole ich mir mein Array mit allen Daten, steppe es ganz durch und picke mir mit dem if nur die Einträge heraus, wo der post_title mit dem als Parameter übergebenen Buchstaben anfängt. Diese werden mit array_push einer nach dem anderen an mein Hilfsarray $ausgabe angehängt.

function el_aufruf($stabe){
            
    //JSON alle Rezepte abholen und in Array umwandeln
    $json = file_get_contents('http://localhost/kleine_api/rezepte/rezeptelesen.php');
    $dataObject = json_decode($json,true);
    $anzahl = count($dataObject['rezepte']);
    echo "Rezepte insgesamt = ".$anzahl."<br>";
            
    //Hilfsarray für Ausgabe     
    $ausgabe = array();
        
        for ($i=0; $i<$anzahl; $i++){
            //Ersten Buchstaben vergleichen
            if (strtoupper(substr(($dataObject['rezepte'][$i]['post_title']), 0, 1))== strtoupper($stabe)){
                //Hilfsarray mit Titeln zum aktuellen Buchstaben füllen
                array_push($ausgabe, $dataObject['rezepte'][$i]['post_title']);
            }
        }

Das Hilfsarray sortiere ich mir noch mit dem einfachen sort() und gebe es zeilenweise aus:

//Array sortieren und ausgeben
    sort($ausgabe);
    foreach($ausgabe as $out){
        echo $out."<br>";
    }
} //end function el_aufruf

Die Ausgabe sieht dann beispielsweise so aus:

buchstabe_c

buchstabe_c

Kleiner Pferdefuß: die Umlauts und Sonderzeichen

Der PHP sort() ist nicht dazu zu bewegen, die deutschen Umlaute anderswo als am Ende einer Liste nach dem Buchstaben Z einzusortieren. Auch Sonderzeichen wie z.B. mit Accents (Béchamel) landen gnadenlos am Ende. Das sieht man ganz deutlich am Ende der Liste zum Buchstaben B:

buchstabe_b

buchstabe_b

Da müsste man jetzt hingehen und eine eigene sort-Funktion schreiben, die aus den deutschen Umlauts Diphtonge mach (ä=ae, ö=oe…) und erst danach sortieren, vor der Ausgabe aber die Umlaute wieder einsetzen. Ach nö Leute, das ist mir echt zu stressig. Ich lebe mal mit der Ausgabe der Umlaute am Ende, vielleicht begegnet mir ja beim Googlen noch irgendwo eine elegantere Lösung.

Und prompt hab ich was gefunden: Sortierung der Umlauts wie im Telefonbuch

Auf der Webseite von Marco Krings habe ich folgende interessante Sortierfunktion gefunden:

http://www.marcokrings.de/arrays-sortieren-mit-umlauten/

Er arbeitet mit zwei Arrays für die Umlaute und die entsprechenden Diphtonge. Diese Arrays könnte man jetzt noch um die Accent-Zeichen wie z.B. é ergänzen, ich hab das mal ausprobiert:

$aSearch   = array("Ä","ä","Ö","ö","Ü","ü","ß","-","é");
    $aReplace  = array("Ae","ae","Oe","oe","Ue","ue","ss"," ","e");

Funktioniert eins a!

Meine Ausgabe wird jetzt noch um Marcos Funktion ArraySort() erweitert:

//Array sortieren und ausgeben
    //sort($ausgabe);
    $umlauts = ArraySort($ausgabe);
    foreach($umlauts as $out){
        echo $out."<br>";
    }

Jetzt paßt die Sache. die Umlaute und das é werden richtig einsortiert:

e_accent

e_accent

Das ist ausbaufähig! Vielen Dank an Marco für die geniale Vorlage.

Nachtrag: woher nehm ich jetzt die ID?

Ich habe in meiner alfabetischen Ausgabe bis jetzt nur die Titel der Rezepte verarbeitet, das reicht aber unter Umständen nicht. Für manche Zwecke wäre es schick, wenn man auch noch die ID mitnehmen könnte, zum Beispiel in WordPress für die Ausgabe des Permalinks. Man könnte jetzt auf die Idee kommen, in der for-Schleife den array_push umzustricken, so dass ein mehrdimensionales Array mit Titel und ID aufgebaut wird… ja Pustekuchen, dann fällt unser schöner Sortieralgorithmus auf die Nase, das geht leider nicht. Ich hab mir da eine quick&dirty-Lösung einfallen lassen: ich hänge die ID einfach an den Titel mit dran, und setze dazwischen als Trennzeichen ein #. Kann ich so machen, weil in meinen Rezepttiteln das Zeichen # sonst garantiert nirgendwo vorkommt. Die for-Schleife sieht dann so aus:

for ($i=0; $i<$anzahl; $i++){
  //Ersten Buchstaben vergleichen
if (strtoupper(substr(($dataObject['rezepte'][$i]['post_title']), 0, 1))== strtoupper($stabe)){
//Hilfsarray mit Titeln und ID zum aktuellen Buchstaben füllen (Trennzeichen#)
array_push($ausgabe, $dataObject['rezepte'][$i]['post_title']."#".$dataObject['rezepte'][$i]['ID']);
   }
}

Dann sieht die Ausgabe erstmal so aus:

id_angehaengt

id_angehaengt

Das zerpflücke ich mir jetzt noch in die Teilstrings vor und nach dem #, gebe nur den Titel aus und kann dann mit der ID noch was anderes anfangen. Die Ausgabeschleife sieht dann so aus:

foreach($umlauts as $out){
        
        //alle Zeichen vor dem # = Titel
        $hilf_titel = substr($out, 0, strpos($out, '#', 0));
        echo $hilf_titel."<br>";
        
        //alle Zeichen nach dem # = ID
        $hilf_id = substr(strrchr($out, "#"), 1);
        //hier kann man mit der ID weiterarbeiten
        }

Wie gesagt, das ist ein wenig quick&dirty, aber es funktioniert, und ich kann den schicken Sortieralgorithmus von Marco einwandfrei weiterverwenden.

Nummerische Pagination mit Werten aus Array (pure PHP)

Das hat jetzt mit WordPress nur noch insofern etwas zu tun, als es einem auch hier mal unterkommen kann, dass die Daten für eine seitenweise nummerierte Ausgabe in Form eines Arrays ankommen und nicht direkt mit SQL aus der Datenbank abgefragt werden. Typischerweise passiert sowas, wenn man über eine API auf die Datenbank zugreift und die Ergebnisse der Abfrage als JSON zurückgegeben werden. Das kann man mit Hilfe von json_decode() flugs in ein Array umwandeln und mit einem foreach() wie gehabt seitenweise ausgeben. Wenn allerdings die Datensätze pro Seite einen Rest ergeben, fliegt PHP bei der letzten Seite auf die Nase und spuckt so etwas aus:

Notice: Undefined offset: 334 in C:\xampp\htdocs\kleine_api\err_num_page.php on line 74

Die kleine Tücke: der Rest

Wir haben, sagen wir mal, 334 Datensätze. Und wir legen die Anzahl der Datensätze pro Seite auf 10 fest. Das gibt 33 ganze Seiten a 10 Datensätze, und auf der letzten Seite haben wir nur noch vier Datensätze. Da muss man jetzt eine Sonderbehandlung für den Rest einbauen, weil unser Array ja nur einen Index bis 333 zuläßt – Offset by one, den 334. Array-Entrag gibt es nicht mehr. Dieses Dilemma hat man nicht, wenn man direkt auf die Datenbank zugreift und mit einem SQL-Limit arbeiten kann, da ist es egal wenn am Ende die Seite nicht ganz voll wird, es gibt keine Fehlermeldung.

Aber, wir arbeiten ja mit einem Array, und da muss man die ganze Logik ein bisschen umstricken. Also, frisch ans Werk!

Das Array

… enthält 334 Kochrezepte und sieht nach einem json_decode in etwa so aus:

array(1) 
{ ["rezepte"]=> array(334) {
 [0]=> array(3) { ["ID"]=> string(4) "1828" ["post_title"]=> string(31) "Pudding nach Art des Hauses Leu" ["post_content"]=> string(37) "Vanille oder Schoko oder Johannisbeer" }
 [1]=> array(3) { ["ID"]=> string(4) "1827" ["post_title"]=> string(5) "Milch" ["post_content"]=> string(23) "reicht nicht bis morgen" } 
 [2]=> array(3) { ["ID"]=> string(4) "1825" ["post_title"]=> string(14) "Petersilwurzel" ["post_content"]=> string(29) "hab ich abgeerntet, ist nicht" }

Das heißt, um beispielsweise an die ID und den Titel eines Datensatzes heranzukommen, muss ich folgende Syntax verwenden:

$akt_id = $dataObject['rezepte'][$i]['ID'];
$akt_titel = $dataObject['rezepte'][$i]['post_title'];

Das ist jetzt noch nicht weiter tragisch, ich muss nur daran denken dass mein Array bei 0 anfängt, das heißt bei einer Anzahl Datensätze pro Seite von X darf ich nur von 0 bis X-1 ausgeben. Praktisch sieht das z.B.bei 10 Datensätzen pro Seite so aus:

Seite 1: Datensätze 0…9
Seite 2: Datensätze 10…19
Seite 3: Datensätze 20…29

letzte Seite: der Rest

Das heisst aber, ich muss für meine ganzen Seiten eine andere Logik anwenden als für die letzte Seite, auf der auch weniger als 10 Datensätze stehen können.

Aber fangen wir erstmal vorne an:

Ermitteln der Seitenzahl und des Restes

Mein Array mit den 334 Datensätzen heißt $dataObject und wurde aus einem JSON in ein Array umgewandelt. Jetzt rechne ich erstmal aus, wieviele ganze Seiten das ergibt, wenn ich hier beispielsweise 10 Datensätze pro Seite ausgebe, und welcher Rest bleibt.

<?php

//JSON alle Rezepte abholen und in Array umwandeln
$json = file_get_contents('http://localhost/kleine_api/rezepte/rezeptelesen.php');
$dataObject = json_decode($json,true);

//Rezepte pro Seite ausrechnen
$pro_seite = 10; //Wert kann beliebig geändert werden
$anzahl = count($dataObject['rezepte']);
echo "Datens&auml;tze gesamt = ".$anzahl."<br>";
echo "Das macht ".floor($anzahl/$pro_seite)." ganze Seiten
 bei ".$pro_seite." Rezepten pro Seite, Rest: ".$anzahl%$pro_seite."<br>";

Ich habe mit Absicht eine sehr geschwätzige echo-Ausgabe eingebaut, zur besseren Kontrolle. Der Output sieht jetzt mal so aus:

echo_kennzahlen

echo_kennzahlen

Damit kann ich mir jetzt schon mal die Buttons für die einzelnen Seiten zusammenbauen. Das mache ich wieder mit einem Formular. Ich zähle mein i von Seite 1 bis zur letzten Seite inklusive hoch, als Value kriegt jeder Button den aktuellen Wert von i. Ausserdem kriegt jeder Button noch eine ID, die brauchen wir später noch.

//Formular mit Buttons für die Seitenzahlen, Start 1, Ende: nächsthöhere Ganzzahl
for ($i=1; $i <=ceil($anzahl/$pro_seite); $i++){
    echo "<form action = 'array_num_page.php' method = 'get'>";
    echo "<input type='submit' id='el_num_button_".$i."' name=akt_i value='".$i."'>";
}
echo "</form>";

Das sieht jetzt schonmal so aus:

buttons

buttons

Jetzt gehts daran zu ermitteln, welche Seite gerade aktuell ist. Ich starte als Default mit der 1, und je nachdem welchen Button der Anwender angeklickt hat hole ich mir den Wert aus dem Formular.

//Checken ob eine Seite geklickt wurde
$seitenstart=1;
if (isset($_GET['akt_i'])){
    $seitenstart = $_GET['akt_i'];
    }else{
    $seitenstart=1;
    }
//versteckte Ausgabe für farbige Markierung der aktuellen Seite mit Script    
echo "<div id ='seitenstart' style='display:none;'>".$seitenstart."</div>";

Meinen Seitenstart schreibe ich mir noch in eine versteckte Div, die brauche ich nachher für die farbige Markierung der aktuellen Seite.

Jetzt gehts erst mal an die Ausgabe.

Die ganzen Seiten

Hier darf ich nur bis zur letzten ganzen Seite hochzählen, die letzte Seite mit den weniger Datensätzen kommt später dran:

//Ausgabe aller ganzen Seiten von 1 bis zum letzten ganzzahligen Vielfachen
if (($seitenstart > 0) and ($seitenstart < floor($anzahl/$pro_seite))){

//Tabelle für Ausgabe aller Rezepte zusammenbauen
echo "<table border : 1px>";
echo "<th>ID</th><th>Titel</th><th>Content</th> 
/*Ausgabe als Tabelle*/

Jetzt wird es ein bisschen knifflig. Ich bleibe mal bei einem Wert pro Seite von 10 Datensätzen, es klappt aber auch mit jedem anderen Wert.

Auf Seite eins muss ich bei 0 anfangen und bis eins weniger als die Anzahl der Datensätze pro Seite hochzählen, also bis 9. Auf Seite zwei muss ich bei 10 anfangen und bis 19 hochzählen, usw.:

//Bei 0 anfangen, bis max. eins weniger als die Anzahl der ganzen Seiten hochzählen (0..9, 10..19 usw...)
for ($i=($seitenstart-1)*$pro_seite; $i <= $pro_seite*$seitenstart-1; $i++){

Die ganze for-Schleife mit der Ausgabe der einzelnen Werte aus dem Array in Tabellenzeilen sieht so aus:

//Bei 0 anfangen, bis max. eins weniger als die Anzahl der ganzen Seiten hochzählen (0..9, 10..19 usw...)
for ($i=($seitenstart-1)*$pro_seite; $i <= $pro_seite*$seitenstart-1; $i++){

echo "<tr>";
//Werte aus dem Array auf Var. legen
$akt_id = $dataObject['rezepte'][$i]['ID'];
$akt_titel = $dataObject['rezepte'][$i]['post_title'];
//Content tags raus und auf 100 Zeichen kürzen
$akt_content = substr(strip_tags($dataObject['rezepte'][$i]['post_content']),0,200);

echo "<td>".$akt_id."</td><td>".$akt_titel."</td><td>".$akt_content."</td>";
echo "</tr>";
}

Damit haben wir die Ausgabe aller ganzen Seiten erledigt. Jetzt kümmern wir uns um den Rest. Da nehmen wir nur noch die Indizes aus dem Array, die grösser als der letzte Wert vor dem letzten ganzzahligen Vielfachen der Seitenzahl sind, und marschieren nach oben durch bis 1 vor der Gesamtzahl der Datensätze.

//****Ausgabe Rest wenn Seitenzahl grösser als das letzte ganzzahlige Vielfache ist
if($seitenstart > floor($anzahl/$pro_seite)){
...

//starten beim letzten ganzzahligen Vielfachen der Gesamt-Seitenzahl, 
//stoppen eins unter Gesamtzahl
for ($i=floor($anzahl/$pro_seite)*$pro_seite; $i < $anzahl; $i++){

Voila, das wars! Der ganze Code mit Ausgabe der Tabelle sieht so aus:

//**************************Ausgabe Rest wenn Seitenzahl grösser als das letzte ganzzahlige Vielfache ist
if($seitenstart > floor($anzahl/$pro_seite)){
    

//Tabelle für Ausgabe des Rests zusammenbauen
echo "<table border : 1px>";
echo "<th>ID</th><th>Titel</th><th>Content</th>";

//starten beim letzten ganzzahligen Vielfachen der Gesamt-Seitenzahl, stoppen eins unter Gesamtzahl
for ($i=floor($anzahl/$pro_seite)*$pro_seite; $i < $anzahl; $i++){

echo "<tr>";
//Werte aus dem Array auf Var. legen
$akt_id = $dataObject['rezepte'][$i]['ID'];
$akt_titel = $dataObject['rezepte'][$i]['post_title'];
//Content tags raus und auf 100 Zeichen kürzen
$akt_content = substr(strip_tags($dataObject['rezepte'][$i]['post_content']),0,200);

echo "<td>".$akt_id."</td><td>".$akt_titel."</td><td>".$akt_content."</td>";
echo "</tr>";
}
echo "</table>";
    
}

Noch ein Javascript-Zuckerl: aktuelle Seite farbig markieren

Ich hab mir ja zu jedem Seitenzahl-Button eine ID generiert, das sah so aus:

echo "<input type='submit' id='el_num_button_".$i."' name=akt_i value='".$i."'>";

Und ich habe mir den Wert der aktuellen Seite (default 1) in eine versteckte div geschrieben:

//versteckte Ausgabe für farbige Markierung der aktuellen Seite mit Script    
echo "<div id ='seitenstart' style='display:none;'>".$seitenstart."</div>";

Damit habe ich mir ein kleines Javascripterl gebastelt, das die aktuelle Seite farbig markiert:

<script>

    $(document).ready(function() {
    var dieid = document.getElementById('seitenstart').innerHTML;
    //alert(dieid);
    document.getElementById('el_num_button_'+dieid).style.backgroundColor = "lightgreen";
    }); 


</script>

Ich klaube mir die aktuelle Seitenzahl aus der verstecken Div und spreche damit die zugehörige Button-ID an, die style ich mir nach Belieben, das war auch schon alles. Hübscher kleiner Effekt!

seite_farbig

seite_farbig