Jetzt gehts endlich los: die zentrale WordPress-Tabelle wp_posts

Ein erster Blick mit phpmyadmin

Also, die Testinstallation steht ja jetzt, wir können einen freien Blick mit phpmyadmin auf die WordPress-Tabellen werfen. Das sind nicht uferlos viele, eine jungfräuliche WordPress-Instanz kommmt mit nur 12 Tabellen aus. Das können später je nach installierten Plugins noch viel mehr werden, aber wir konzentrieren uns hier mal auf die Grundlagen.

Anmerkung:

Wer es ganz genau wissen will: im WordPress-Codex sind die verschiedenen Tabellen natürlich genau beschrieben, ein Übersichtsdiagramm gibt es auch. Schaut mal in der Database Description, da kann man alles genauestens nachlesen. Ich mach hier trotzdem mal mit meiner vereinfachenden Erklärung weiter, der Codex ist für WordPress-Beginner doch ein wenig starker Tobak 😉

12_tabellen

12_tabellen

Und wo sind die Beiträge?

Uns interessiert zunächst mal nur eine Tabelle, die nämlich, die unsere Beiträge enthält, denn die sind ja das Leben und die Seele unseres Blogs. Wenn sie bei der Installation kein anderes als das Standard-Datenbankpräfix gewählt haben, heißt diese Tabelle wp_posts, und ich werde sie auch in Zukunft immer so anreden, damit es keine Verwechslung mit nicht-Wordpress-Tabellen gibt. Vielleicht heißt sie bei ihnen auch xyz_posts oder meinedatenbank_posts, das kommt wie gesagt auf ihr Präfix an, das haben sie selber zu verantworten 😉

Inhalt der Tabelle wp_posts

In der wp_posts also stecken alle Ihre Beiträge, und wenn man sich die Tabelle im phpmyadmin mal näher anschaut, fällt zuerst auf, daß es jetzt schon wesentlich mehr Datensätze als Blogbeiträge gibt. In der wp_posts werden nämlich auch noch andere Objekte gespeichert, die von ihnen bereits erstellten Seiten zum Beispiel, und auch alle Bilder, die sie schon hochgeladen haben, aber dazu später mehr. Hörte ich da ein erstes leises Aufjaulen der alten Datenbankhasen – was haben die Beiträge und die Bilder in ein und derselben Tabelle zu suchen, wo bleibt da die Entity-Relationship? Gemach, gemach. Dazu später mehr. Nehmen sie es jetzt einfach so hin, die jungen Kollegen haben sich schon etwas dabei gedacht, so unterschiedliche Objekte in ein und dieselbe MySQL-Tabelle zu stecken. Aber ich schweife ab, zu dem Thema später mehr.

Datenfelder der Tabelle wp_posts

Die wp_posts hat 23 Datenfelder, und die meisten davon haben selbsterklärende Namen, da gibt’s nicht viel zu rätseln.

wp_posts_23_felder

wp_posts_23_felder

Die Felder post_author, post_date, post_content, post_title usw. sind auch für Nicht-Wordpress-Experten recht selbsterklärend, man übersetzt einfach frei heraus (Beitrags-) Author, Datum, Inhalt und Titel, und da haben wir doch schon die Grundlagen zu einigen hübschen Spielereien auf der Datenbank. Auch den post_type und den post_status nehmen wir noch mit, die helfen uns beim aufdröseln, um was für eine Art von Datensatz es sich handelt. Bei einem veröffentlichten Beitrag beispielsweise ist hat der post_type  den Wert „post“ und der post_status den Wert „publish“, das ist ja auch nicht unlogisch. Bei einer statischen Seite hat der post_type den Wert „page“… ooch da gäbs noch viel dazu zu sagen, aber ich will hier jetzt am Anfang noch nicht so viel Verwirrung stiften.

Wir nehmen also unsere paar selbsterklärenden Datenbankfelder und stricken uns eine Abfrage oder zwei. Aber das machen wir nicht im phpmyadmin, das ist ja unsportlich, schließlich gehts hier um WordPress. Und wir möchten unsere tollen Abfrageergebnisse ja auch in unserem Blog veröffentlichen, nicht wahr? Aber dazu gibts einen neuen Beitrag!