Praxis Dr. Inselfisch

Psychologie, Philosophie und Programmierung

7. Juni 2024
von admin
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Wie bitte findet man ins Hier und Jetzt?

Ich habe mich in let­zter Zeit viel mit Psy­chother­a­pie und Philoso­phie beschäftigt und viele kluge Vorträge und Inter­views gehört und inter­es­sante Artikel gele­sen. Ein Konzept, das eigentlich in allen Lehren zur besseren Lebens­führung auf­taucht, ist daß man ler­nen sollte, im Hier und Jet­zt zu leben.

Da finde ich dass es sich viele Lehrer zu leicht machen, das Konzept bedarf halt schon der Erk­lärung und ist meines Eracht­ens nicht unmit­tel­bar eingängig. Am ehesten finde ich noch einen Zugang, wenn ich mir den Lauf des Lebens so direkt vorstelle: da ist die Ver­gan­gen­heit, die ist passiert und läßt sich nicht mehr ändern. Dann gibts noch die Zukun­ft, die ist voller Alter­na­tiv­en und Möglichkeit­en, und ist noch nicht passiert. Und dazwis­chen ist das Hier und Jet­zt, der Punkt wo der Tran­sit passiert, wo Dinge geschehen, wo ich Entschei­dun­gen tre­ffe — Zehn­tausende an einem Tag! Nein, wirk­lich, das ist so. Ich hab da schon mal einen Artikel darüber geschrieben

20.000 mal am Tag : wie schnell schal­ten sie?

Mir kommt es bloß so vor, dass das ein ver­dammt kurz­er Moment zwis­chen Gestern und Mor­gen ist, und nicht viel Platz für Ent­fal­tung bietet.

Wenn ich mich zu ein­er Tätigkeit hin­set­ze, mein Mate­r­i­al und Werkzeug bere­itlege, Atem hole und mich auf den Augen­blick konzen­triere, sind schon drei bis fünf Minuten ver­strichen. Wenn ich dann zum Beispiel ein Snif­fer­le stricke (mein Deal mit dem Kos­mos) dauert das so etwa 20–25 Minuten, dann ist eine halbe Stunde vor­bei. Wenn ich das Snif­fer­le dann auch noch ausar­beite: mit Füll­wat­te stopfe, zunähe, Öhrchen und Äuglein häkele und annähe, dauert das nochmal so etwa 20–25 Minuten.. Mein kos­mis­ch­er Moment um im hier und jet­zt ein Snif­fer­le fer­tigzustellen braucht also eine knappe Stunde, drunter krieg ichs nicht hin.

Noch ein Beispiel: wenn ich einen schö­nen Kuchen back­en möchte, brauch ich so etwa eine halbe Stunde um die Zutat­en abzuwiegen und abzumessen, und den Teig zuzu­bere­it­en. Hefeteig dauert viele Stun­den länger. Der Kuchen muss dann noch eine halbe bis eine ganze Stunde in den Ofen, also unter einein­halb Stun­den ist da nix zu machen. In der Zeit, die der Kuchen im Ofen braucht, strick ich ein Snif­fer­le 🙂

Was noch länger dauert: wen ich im Som­mer bei schönem Wet­ter ein paar Stun­den am See abhän­gen möchte. Da dauert schon die ein­fache Fahrt mit dem Bus eine dreivier­tel Stunde, und dann lauf ich von der Bushal­testelle bis zum See noch so ca. 20 Minuten. Ein­fache Strecke über eine Stunde, und zurück nochmal das selbe. An der Bushal­testelle strick ich ein Snif­fer­le, wenn der Bus wieder mal Ver­spä­tung hat (hat er öfter).

Und wenn ich nur mal ein biss­chen Ruhe brauche und die Augen zumachen möchte? Wenn ich nicht min­destens eine halbe Stunde Zeit habe, mach ich stattdessen lieber ein paar  Jogaübun­gen und trink eine Tasse Kaf­fee oder Earl Grey, je nach Tageszeit. Und esse etwas zuck­er­haltiges dazu, für den Blutzuck­er­spiegel. Und ich stricke ein Snif­fer­le.

Wie ich es auch drehe und wende, unter ein­er hal­ben Stunde krieg ich das mit dem Hier und Jet­zt nicht geback­en. Brud­er Steindl-Rast und Abt Not­ger mögen mir verzei­hen, ich runde das mal auf, und finde ein Zeitschnittchen von ein­er Stunde ganz ordentlich für mein Stückchen Hier und Jet­zt. Ich meine, so muss jed­er sein Zeitscheibchen find­en, und danach leben wie es am besten passt.

3. Juni 2024
von admin
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Wenn mal wieder gar nix klappt: die Infinitesimal-Methode

Ich plage mich seit unge­fähr sechs Wochen damit, meinen Tages­ry­th­mus umzustellen, und es klappt gar nix.

An was hak­ts? Ich hab mir mal wieder zu viel auf ein­mal vorgenom­men. Das hat damit ange­fan­gen, das ich einen Reha-Sport von der Krankenkasse gezahlt bekomme. Das sind zwei Stun­den in der Woche. Das hab ich zwei Wochen lang gemacht, dann hab ich mich mal erkundigt  was der nor­male Stu­dio-Train­ingss­port kostet. Das war supergün­stig, weil ich von dem Reha-Sport her 50 %  Ermäs­si­gung kriege. Habe ich sofort abgeschlossen, und gle­ich ein Ein­führungstran­ing gemacht .

Seit­dem klappt gar nix mehr, ich komme mor­gens nicht aus dem Bett, oder es ist wieder mal kein warmes Wass­er da, so dass ich nicht duschen kann und so schmud­delig nicht aus dem Haus möchte. Jet­zt hab ich aber doch gemerkt, dass ich einen Fehler im Ansatz habe, ich hätt erst mal ein paar Wochen Reha-Sport machen sollen, und erst dann Train­ing auf­s­tock­en.

OK, bess­er spät als nie. Ich geh mal mor­gen ganz nor­mal ins Train­ing und dreh drei Run­den Zirkel­trein­ing. Am Mittwoch mach ich frei. Am Don­ner­stag mach ich wieder Zirkel­train­ing. Am Fre­itag ist Reha-Sport.

Was hat das Ganze mit Infin­i­tes­i­mal­rech­nung zu tun? Man darf nicht an zu vie­len Vari­ablen auf ein­mal drehen, son­st wirds unüber­sichtlich oder sog­ar unberechen­bar, und man ver­liert den Plan. Eine Gle­ichung mit mehr als ein­er Unbekan­nten hat näm­lich keine ein­deutige Lösung, son­dern als Lösungs­menge ein Gle­ichungsys­tem. Das klingt kom­pliziert, und ist es auch.

Ein nor­maler Wochen­ablauf ist schon kom­pliziert genug, wenn man da neue Aktio­nen ein­bauen will, sollte man nicht mehr als eine Unternehmung auf ein­mal ein­führen. Dann guckt man sich die Sache über einen über­schaubaren Zeitraum an, so zwei bis drei Wochen sind gut. Sehr wahrschein­lich muss man nachko­r­rigieren, einen anderen Tages­ry­th­mus ein­pla­nen, öfter oder weniger oft für die neue Unternehmung vorse­hen. Dann kriegt man es in einem Rah­men von ins­ge­samt vier Wochen hin. Echt, das klappt! Weil man sich nicht verzettelt, wenn man den alten Ryth­mus beibehält und nur eine einzige neue Aktion ein­baut, und sich nicht ver­tut. Aber nicht draus­brin­gen lassen, wenn man mehrere neue Aktio­nen ein­bauen möchte! Eins nach dem anderen, und immer mit der Ruhe, dann klappts auch.

PS: Ein oft zitiert­er Spruch mein­er besten Fre­undin und mir heißt: hau dir nicht mit der Bratp­fanne auf den Kopf, wenn mal was nicht klappt. Pro­biers mor­gen nochmal.

21. Mai 2024
von admin
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50.000 sterbenskranke Kinder brauchen Freunde

Ich stricke so etwa drei, vier Snif­fer­le an einem Tag. So sehen die kleinen Kerlchen aus:

Snifferle auf der Hand

Wenn ich mich ran­halte, schaffe ich ca. 1oo-120 Snif­fer­le in einem Monat. Das werdea auf jeden Fall etwas mehr als 1ooo Snif­fer­le in einem Jahr.

Wir-machen-uns-reisefertig

Der Bun­desver­bad Kinder­hos­piz e.V. betreut ca. 50.000 tod­kranke Kinder. Da kann ich noch unge­fähr 50 Jahre lang Snif­fer­le strick­en. Jed­er tut was er kann.… ich hab meinen Deal mit dem Kos­mos. Ich strick Snif­fer­le für die kranken Kinder, und schicke sie auf die Reise. Die Kinder brauchen alle Fre­unde, die sie kriegen kön­nen!

Wenn sie für die Kinder spenden möcht­en, hier ist der Link:

Spenden

 

1. Mai 2024
von admin
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Meine kleine Schwester ist ein undankbarer Schrazen oder: wie man nicht bloggen sollte

Eigentlich sollte dies ein schreck­lich schlauer Vor­trag darüber wer­den, dass man nicht aus schlecht­en Gefühlen her­aus Blog­beiträge schreiben sollte. Mies­lau­nige Moti­va­tion scheint durch, und die Leser wer­den sich auch nicht bess­er fühlen, wenn ich ihnen meine üble Laune vorset­ze.

Ander­er­seits: dies ist mein Blog, ich kann hier schreiben was ich will. Und wenn mir etwas auf der Seele liegt (und das tuts seit ein paar Tagen!) kann ich es hier auch schreiben. Wems nicht gefällt, der muss es ja nicht lesen.

Mir hat meine kleine Schwest­er ganz übel “das Kraut ausg’schütt”, ich bin stock­sauer und ange­fressen wie noch was, und ver­suche das jet­zt zu ver­dauen, weil es einen nur belastet wenn man so einen Klumpen mit sich herum­schleppt.

Was war los? Sie hat sich nicht nur für viele Geschenke für sie und ihre Tochter (meine Nichte) nicht bedankt, son­dern auch mir einen kleinen Gefall­en nicht getan. Es wäre wirk­lich nur eine Kleinigkeit gewe­sen und in ein paar MInuten erledigt, aber sie ist nicht damit rübergekom­men, son­dern hat gesagt sie hätte keine Zeit für sowas. Ich hab nochmal nachge­fragt, und bekam eine aus­ge­sprochen unver­schämte Antwort. Unter anderem hat sie geschrieben, ich bräuchte nichts mehr für sie zu Strick­en oder Basteln, danke und tschüß.

Boah ey. Na ja dann nicht — wie schlechte Kinder­stube ist das denn?

Deswe­gen möchte ich hier ein­mal ganz öffentlich bekan­nt­machen:

Meine kleine Schwest­er Steuer­ber­ater Johan­na H. aus B. i. Obb. ist ein undankbar­er Schrazen (bairisch für Kotzbrock­en) und hat sich mir gegenüber aufge­führt wie die Axt im Walde. Ich werde von mir aus den Kon­takt nicht mehr aufnehmen und sie kann mich kreuzweise. Mir tuts leid wegen mein­er Nichte Christi­na, aber da kann man nix machen.

So, das musste raus, jet­zt ist mir wohler. Das näch­ste mal gibts wieder einen bess­er lau­ni­gen Beitrag, ver­sprochen!

21. April 2024
von admin
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Was hab ich heute eigentlich gemacht?

Zunächst mal: ich bin schw­er angeschla­gen, hab mich let­zte Woche übel erkäl­tet und kämpfe mit der Rüs­selseuche. Da ist es erlaubt, auch mal unpro­duk­tiv im Bett zu liegen.

Ausser­dem habe ich ein Snif­fer­le gestrickt, gefüllt und mit Äuglein und Öhrchen verse­hen. Beim Strick­en habe ich einen Vor­trag von Abt­pri­mas Dr. Notk­er Wolf gehört, der mir recht gut gefall­en hat, weil er so prak­tisch und real­itäts­be­zo­gen war. Der alte Benedik­tin­er ken­nt seine Bibel und hat die Lehre unseres Her­rn Jesus ganz prak­tisch in die heutige Zeit herüber befördert. Beson­ders tre­f­fend fand ich eine Pas­sage, in der er die Veg­an­er als Heuch­ler beze­ich­net hat — sollen sie doch mal ein Würstl essen, wenn ihnen danach ist, und nicht diese chemi­fizierten Indus­trie-Sojapro­duk­te! Auch das exces­sive Gen­der­ing hat er abge­watscht und als Ver­stüm­melung unser­er Sprache  bloßgestellt — es heißt “Brüder und Schwest­ern im Her­rn” und nicht “Brüder*innen” oder “Schwester/*n” oder ähn­lich­er Unsinn. Wie soll man das denn aussprechen, da kriegt man ja Schluck­auf!

Was mir auch noch hän­genge­blieben ist: “Gott hat uns nicht nur die Hände zum Beten gegeben, son­dern auch den Kopf zum Denken.” Auch wenn es bei mein­er Erziehung kor­rek­ter wäre zu sagen, er hat uns die Hände zum Arbeit­en gegeben… jeden­falls hat jed­er seinen eige­nen Kopf und es ist erlaubt, sich seine eige­nen Gedanken zu machen.

Eins fand ich auch neg­a­tiv: über das The­ma “Mißbrauch in der Kirche” ist er nur ganz schnell drüberge­huscht und hat es mit einem Spruch a la “Nobody ist per­fect” abge­tan. Das fand ich schwach. Früher hieß sowas “Unzucht mit Abhängi­gen” und wurde auch von der staatlichen Jus­tiz schw­er geah­n­det. Das hat sich der Herr Abt­primus etwas zu leicht gemacht, finde ich.

Aber anson­sten war es ein sehr inter­es­san­ter Vor­trag. Gemein­sam mit der Schule der Logother­a­pie nach Fran­kl war die Beto­nung der Eigen­ver­ant­wor­tung, die Auf­forderung sein Leben selb­st zu gestal­ten und brüder­lich mit unseren Mit­men­schen umzuge­hen. Dazu kamen ver­schiedene Gle­ich­nisse, von Jesus, und wie sie auch heute noch gel­ten. Da fand ich den Her­rn Abt­primus im besten Fahrwass­er, da schien der wahre Glaube durch und er war sehr, sehr überzeu­gend.

Das war gutes Fut­ter für die Gedankan an einem lätscherten Son­ntag, und ich werd mal sehen ob ich von ihm noch mehr Vorträge finde. Ich bin zwar schon vor vie­len Jahren aus der katholis­chen Kirche aus­ge­treten, aber das hin­dert mich nicht daran mich für ihre klügeren Vertreter zu inter­essieren und manche ihrer Grund­sätze zu meinen eige­nen zu machen. Ich finde zum Beispiel die zehn Gebote ganz toll, und finde die Welt wäre ein wesen­lich glück­licher­er Ort, wenn sich alle darn hal­ten wür­den.

4. April 2024
von admin
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Wo Routine gut tut — ich bastle an einer neuen Tagesstrukturierung

Ich bin ein Gewohn­heit­sti­er, aber das sind wir prinzip­iell alle. Men­schen brauchen eine einiger­massen feste Struk­tur in ihrem Leben, son­st ger­at­en sie aus dem Gle­ichgewicht und wer­den unlei­dlich, unpro­duk­tiv und unglück­lich. Bei fortwähren­dem chao­tis­chen Tagesablauf wer­den sie sog­ar krank, besnders wenn der Schlafry­th­mus ständig über den Haufen geschmis­sen wird. Ich bin da beson­ders empfind­lich, weil ich unter Stress schnell an Schlaf­störun­gen lei­de, und das ist gar icht lustig. Seit ich in Frührente bin ist es aber auch nicht mehr so schlimm, weil ich früh nicht in die Arbeit muss und mich ein­fach tagsüber nochmal hin­le­gen kann, wenn ich zu tran­tütig durch die Gegend gucke.

Trotz­dem ist es gut für mich, einiger­massen regelmäs­sige Schlafzeit­en einzuhal­ten und darauf zu acht­en, dass ich unge­fähr acht Stun­den Nachtschlaf abkriege. Wenn ich weniger oder unruhig geschlafen habe, lege ich da nochmal eine Stunde Mit­tagss­chläfchn nach, dann gehts mir gut 🙂

Ich musste vor nicht allzu langer Zeit meinen Tages­ry­th­mus grundle­gend verän­dern, weil ich fortwährende Magen­prob­leme hat­te und keine Lust, ständig Medika­mente zu nehmen. Reflux und Sod­bren­nen sind nicht nur sehr unan­genehm, sie sind auch sehr unge­sund und kön­nen schlimm­sten­falls Magengeschwüre und Speis­eröhrenkrebs verur­sachen. Also habe ich auf ärztlichen Rat gehört (das hat allerd­ings gedauert!) und meinen Essen­s­plan radikal umgestellt. Statt Abends meine Hauptmahlzeit zu kochen und das auch als Feier­abendbeschäf­ti­gung zu zele­bri­eren, habe ich meine Hauptmahlzeit auf den Mit­tag ver­legt und esse Abends nur noch ein Schüsserl Suppe oder so etwas leicht ver­daulich­es. Damit hab ich das Sod­bren­nen in den Griff gekriegt, und auch der Reflux plagt mich nur noch sel­ten. Da man aber nach dem Essen min­destens zwei Stun­den warten soll, bis man sich zum Schlafen legt, geht es nicht mich gle­ich nach dem Mit­tagessen zu einem Schläfchen zurück­zuziehen. Das finde ich doof, aber ich kanns nicht ändern. . Mit vollem Magen werd ich immer müde und kann mich nicht mehr so gut auf dif­fizile Arbeit­en konzen­tri­eren, deswe­gen mach ich dann nach dem Mit­tagessen sowas wie Snif­fer­le oder kleine Grolle strick­en, jeden­falls eine Beschäf­ti­gung die ich ohne groß zu Denken hinkriege. Es ist eine rel­a­tiv neue Beschäf­ti­gung dazu gekom­men, inter­es­sante Inter­views und Vorträge auf YouTube hören geht auch gut, da kann ich neben­bei strick­en und die Zeit verge­ht angenehm, ich lerne näm­lich gern was Neues dazu 🙂  Früher hab ich im Zweifels­fall immer ein Buch in die Hand genom­men, aber ich kann lei­der nicht mehr gut Lesen, das kann an meinen Medika­menten liegen. Na ja, ich hab in meinem Leben schon so viele Tausend Büch­er gele­sen, ich komm da noch nicht so schnell ins Defiz­it, da hab ich wahrschein­lich mein Büch­er-Soll schon für mehrere Leben erfüllt.

Zwis­chen zwei und drei leg ich mich andlich zu einem Schläfchen hin, nach etwa ein­er Stunde wache ich dann von sel­ber wieder auf. Dann geht nochmal zwei Stun­den pro­duk­tives Arbeit­en, am Lieb­sten was Kom­mu­nika­tives wie Schreiben (jet­zt und hier zum Beispiel) oder Web­seit­en-Basteln oder Rezepte ver­fassen. Spätestens um fünf, halb sechs sollte ich dann mein leicht­es Aben­dessen zu mir nehmen, und danach mach ich nix mehr, höch­stens noch Musik hören und Tele­fonieren oder E‑Mails schreiben.

Meis­tens geh ich früins Bett, so gegen acht mach ich um diese Jahreszeit das Licht aus.

Dann kommts darauf an ob ich ger­ade Schlaf­störun­gen habe oder nicht. Wenn nicht, schlafe ich so etwa bis um zwei bis vier, das sind sechs bis acht Stun­den, das reicht. Dann hüpf ich putz­munter aus dem Bett, koche mir einen Caffe Lat­te und nehme ein kleines Früh­stück zu mir. Und dann gehts richtig los.… zwis­chen drei und sechs habe ich meine pro­duk­tivste und kreativste Phase, da kann ich richtig was weg­bag­gern und auch aus kom­plex­eren Pro­jek­ten  kurzen Prozeß machen. Früher hab ich dieses Sahnestückchen Arbeit­stag am frühen Mor­gen immer für die schwierig­sten und dif­fizil­sten Pro­gram­mier­ar­beit­en genutzt, da war ich zum Teil richtig genial 🙂

Meis­tens beende ich so am frühen Mor­gen auch, was ich mir vorgenom­men habe, und leg mich zwis­chen sechs und sieben nochmal ein biss­chen hin. Dann gibts nochmal einen Kaf­fee und ein etwas reich­haltigeres Früh­stück, dann Duschen und Haare­waschen, und um acht starte ich in den Tag mit dem täglichen Mor­gen­tele­fonat mit meinem Fre­und. Danach ist eine gute Zeit um Papierkram zu erledi­gen und die Post zu machen, und evtl. set­ze ich mich bis Mit­tag nochmal an den Schreibtisch, oder auch an die Näh­mas­chine oder an ein Han­dar­beit­spro­jekt, bis es Zeit wird, das Mit­tagessen zu kochen.

Ich hab jet­zt so etwa zwei, drei Monate rumpro­biert bis ich das mit der Hauptmahlzeit zu Mit­tag einiger­massen geregelt gekriegt hab, und der eben beschriebene Tagesablauf funk­tion­iert ganz gut. Ich werd ihn nur im Som­mer nochmal ändern müssen, weil ich da bei schönem Wet­ter an den See möchte. Da muss ich mir dann entwed­er mein Mit­tagessen mit­nehmen, oder sehr, sehr früh schon die Hauptmahlzeit kochen und erst danach los­fahren. Mal guck­en, da wird sich eine Lösung find­en.