Archiv der Kategorie: MySQL

Mitgliederverzeichnis mit Adressdaten

Wir basteln uns ein Mitgliederverzeichnis

Damit wir von unserer tabellarischen Ausgabe zu einem vernünftigen Mitgliederverzeichnis komplett mit Fotos kommen, ist ein wenig Handarbeit angesagt, wie immer, wenn man es in WordPress mit einzelnen Beiträgen zu tun hat. Aber keine Bange, wir machen nur das absolute Minimum. Jetzt knüpfen wir uns die neuen Mitglieder der Reihe nach vor und legen uns zu jedem Mitglieds-Datensatz einen eigenen Beitrag an.

Dazu folgende Vorüberlegungen:

  1. Wenn wir den Beitrag einfach mit Vorname und Name des Mitglieds betiteln, kann es zu Konflikten kommen, schließlich können wir mehr als einen „Peter Müller“ oder „Stefan Huber“ in unserer Mitgliederliste haben. Also stellen wir dem Namen einfach die automatisch vergebene id aus der Tabelle mitglieder_stamm voran, dann haben wir Eindeutigkeit. Und weil unsere Mitglieder untereinander per Du sind, verzichten wir auf den Nachnamen und sparen uns Tipparbeit. Unser erster Beitrag erhält also den Titel „1 Ferdinand“, der zweite wird „2 Marius“ heißen, der dritte „3 Ivonne“ usw., einfach der Reihe nach durch.
  2. Das Paßfoto laden wir als Beitragsbild hoch (rechts unten im Beitragseditor bei „Beitragsbild festlegen“), dann haben wir für spätere Ausgaben Zugriff über darauf. Auch das haben wir schon mal gemacht, mit wp_get_attachment_url(get_post_thumbnail_id(post_ID))
  3. Wir legen 1 benutzerdefiniertes Feld an, das heißt „mitglied_id“ und erhält als Inhalt (na was wohl?) unsere eindeutige id.
mitglied_id

mitglied_id

4. Wenn wir den Beitrag für ein neues Mitglied vollständig angelegt haben, könnten wir das Feld „status“ in der Tabelle mitglieder_stamm von „neuzugang“ auf „aktiv“ stellen – jaja ich hörs schon, das sollte man programmgesteuert mit einem Update machen, aber wir operieren hier gerade mal auf einer Handvoll Testdaten, da reicht der manuelle Eintrag. Soll ja auch nur beispielhaft zeigen, daß der Bearbeitungsstand eines Mitgliederdatensatzes durch den Status mitprotokolliert werden kann.

Das wars schon! Den Rest holen wir uns aus der Datenbank, aber ich hol mir mal einen frischen Kaffee während sie die Beiträge anlegen 🙂

Vorüberlegung: was wollen wir im Mitgliederverzeichnis alles ausgeben?

Na, alles! Die kompletten Adressdaten, die sportlichen Präferenzen, das Paßfoto, den ganzen Summs möchten wir im Mitgliederverzeichnis sehen, ohne auch nur ein einziges weiteres Datenfeld manuell eingeben zu müssen. Uns reicht das benutzerdefinierte Feld mitglied_id, darüber verknüpfen wir uns die ganze Tabelle mitglieder_stamm und basteln uns die gewünschte Ausgabe.

Wie sieht es jetzt aus?

Das ist leider sehr abhängig vom Theme und läßt sich nicht so global sagen. Aber wenn sie jetzt auf ihre Beitragsseite gehen, müßten eigentlich die Beitragsbilder(Paßfotos) und die eingegebenen Beitragstitel (1 Ferdinand, 2 Marius…) aufgelistet werden. Manche Themes geben allerdings die Thumbnails (Beitragsbilder) in der Übersicht gar nicht mit aus. Wenn wir jetzt auf einen Beitragstitel klicken, sehen wir – nichts. Völlig korrekt, wir haben ja auch keinerlei Beitragstext eingegeben. Und unser benutzerdefiniertes Feld mitglied_id sehen wir auch nicht, weil es noch nicht in das Template mit eingebunden ist. Also, an die Arbeit. Wenn sie genau nachvollziehen wollen, an welcher Stelle welche Anpassungen wie greifen, wäre es sinnvoll, wenn sie das selbe Theme wie ich verwenden, es ist ein Child-Theme von Twentyfourteen.

Unsere Anpassungen an der single.php

Für die Darstellung der einzelnen Beiträge wird die single.php verwendet, und die nehmen wir uns jetzt vor. Machen sie eine Kopie der Originaldatei, legen sie sie in ihrem Child-Theme-Ordner ab und öffnen sie sie in einem Editor. Unsere Anpassungen erfolgen innerhalb des Loops, unmittelbar vor der Previous/next post navigation, hier im Screenshot wirds deutlich:

innerhalb_des_loops

innerhalb_des_loops

Geben sie hier mal zum Testen nur die einzige Echo-Zeile ein und schauen sie sich einen Beitrag an, da darf nichts stehen ausser dem Text des echo.

Wie kriegen wir jetzt unsere Stammdaten hier rein?

Über eine Verknüpfung mit der Tabelle mitglieder_stamm über das benutzerdefinierte  Feld mitglied_id. Wir geben als allererstes mal nur die mitglied_id aus, das machen wir so:

echo "<h2>Mitgliederdaten</h2>";
                    $akt_mitglied_id = get_post_meta($post->ID, 'mitglied_id', true);
                    echo "Aktuelle Mitglied ID:&nbsp".$akt_mitglied_id."<br>";

Der Witz steckt natürlich in der Funktion get_post_meta, die holt uns zur aktuellen WordPress-ID des Beitrags den Wert des benutzerdefinierten Feldes mit dem Namen „mitglied_id“. Das „true“ bewirkt, daß ein einzelner String ausgegeben wird, mehr brauchen wir nicht.

Jetzt müssen wir noch angeben, aus welcher Tabelle wir die Daten holen wollen, dazu lege ich den Tabellennamen wieder auf eine Konstante, damit man ihn später leicht auswechseln kann, und gönne mir noch eine Debug-Ausgabe.

/*****Haupttabelle Name als Konstante definieren*******/
                    define("MAINTABLE","mitglieder_stamm");                    
                    echo "Aktuelle Tabelle =&nbsp".MAINTABLE."<br>";

Und jetzt haben wir schon alles, was wir für unseren Select brauchen! Der sieht so aus:

$alleposts = $wpdb->get_results( "SELECT * from ".MAINTABLE."
 WHERE id = '".$akt_mitglied_id."'");

Und schon haben wir den richtigen Datensatz anhand der Mitglieds-id herausgefischt! Die Ausgabe der einzelnen Felder erfolgt dann wie gehabt wieder mit einer Foreach-Schleife, ich gebe hier mal beispielhaft nur ein paar Felder aus:

foreach ( $alleposts as $einpost ) {             
                            
                            echo $einpost->vorname."<br>";
                            echo $einpost->nachname."<br>";
                            echo $einpost->ort."<br>";
                            echo $einpost->strassehausnummer."<br>";
                    }

Das Ergebnis

…ist noch nicht besonders hübsch formatiert, aber es zeigt das Prinzip:

maja_daten

maja_daten

Am schönsten sähe es natürlich aus, wenn man die Stammdaten tabellarisch ausgibt, aber das kann sich jeder selber einrichten wie er es möchte. Jedenfalls haben wir übere unsere Verknüpfung mit der mitglied_id Zugriff auf alle Datenfelder der Tabelle mitglieder_stamm, und das war ja genau das, um was es ging. So simpel ist die Lösung mit einer eigenen Tabelle für die Mitgliederdaten!

Klarer Vorteil gegenüber den benutzerdefinierten Feldern

Ausser der mitglied_id muß im Beitrag nichts per Hand eingegeben werden, das erspart einem einen Haufen (fehlerträchtiger) Handarbeit. Stellen sie sich nur mal vor, sie müßten jetzt zu allen Mitgliedern die vollständigen Adressdaten händisch in Custom Fields erfassen – also nee, echt nicht. Das haben wir eleganter gelöst. Und wenn es mal Änderungen an den Benutzerdaten geben sollte, auch die können wir in unser eigenen Tabelle mitglieder_stamm einpflegen, wir müssen dazu nicht den entsprechenden Beitrag bearbeiten. Auch das ist ein weiterer Vorteil, der nicht zu unterschätzen ist. Man kann sich auch mit PHP einen kleinen Mitgliederdaten-Editor basteln, vielleicht mach ich das später mal, das führt jetzt wirklich zu weit. Und jetzt viel Vergnügen beim individuellen Einbinden und Formatieren ihrer Felder!

Turnverein die erste Liste: Mitglieder-Adressen

Ausgabe Adressenliste

Alle alten Programmierer lieben Listen, und wir können uns aus unseren schönen Stammdaten schon eine erste Ausgabe bauen: Namen, Adressen und Telefonnummern nämlich, da brauchen wir gar nichts weiter dazu als unser gutes altes Arbeitspferd PHP Code for Posts. Unsere eigene Tabelle mitglieder_stamm kann nämlich vom $wpdb-Objekt genau so angesprochen werden wie die WordPress-eigenen Tabellen, liegt ja in der selben Datenbank.

Tabelle als Konstante definieren

Da wir ja ganz am Ende wieder auf unsere Originaltabelle savecontactform7_1 switchen wollen, lege ich den Namen der aktuellen Tabelle auf eine Konstante und gebe den Tabellennamen im Kopf mit aus, damit wir wissen wo wir arbeiten.

/*****Haupttabelle Name als Konstante definieren*******/
 define("MAINTABLE","mitglieder_stamm");

echo "<h2>Mitglieder Adressenliste</h2>";

echo "Aktuelle Tabelle =&nbsp".MAINTABLE."<br>";

Der Select ist dann ganz simpel:

global $wpdb;
        $alleposts = $wpdb->get_results( "SELECT * from ".MAINTABLE."");

Ausgabe als Tabelle

Wie gewohnt mit einer Foreach-Schleife, das haben wir schon oft genug gemacht, da spare ich mir jetzt nähere Kommentare:

foreach_adressen

foreach_adressen

Das reicht schon, wir bekommen jetzt alle eingegebenen Testdaten tabellarisch angezeigt.

adressenliste

adressenliste

Das war jetzt zu einfach, nicht wahr? Bitte sehr, wir erweitern unsere Möglichkeiten jetzt gleich kräftig, aber dazu gibts einen neuen Beitrag.

Turnverein: die Mitglieder-Stammdaten

Woher kommen die Daten?

Wie im vorigen Artikel bereits angesprochen, gibt es ein in Contact Form 7 erstelltes Anmeldeformular, das wird für die Erfassung aller Mitgliederdaten genutzt. Hacken sie einfach ein paar Testmitglieder mit unterschiedlichen Sportarten und Freizeitoptionen ein, so fünf bis zehn Stück reichen für den Anfang. Contact Form 7 schickt ihnen zu jedem erfaßten Formular ein E-Mail mit den zugehörigen Daten. Wir brauchen hier aber nur das Paßfoto, das als Attachment mitgeschickt wird, die anderen Daten werden in einer MySQL-Tabelle automatisch gespeichert.

Speichern der Formulardaten in einer Tabelle

Das zusätzliche Plugin Save Contact Form 7 sorgt dafür, daß die Formulardaten in einer Tabelle landen, mit der wir später weiterarbeiten können. Diese Tabelle heißt default-mässig savecontactform7_X, wobei X eine laufende Nummer ist. Da wir nur ein Kontaktformular haben, ist das die Nummer 1, folglich heißt unsere Tabelle savecontactform7_1. Von der machen wir uns zunächst einmal eine Kopie: das geht im phpmyadmin unter „Operationen“, wir kopieren Struktur und Daten und geben der Tabelle einen aussagekräftigen Namen, die heißt jetzt mitglieder_stamm. Das wird unsere Arbeitstabelle. Warum eine Kopie? Weil wir noch am Testen sind. Im Real-Betrieb arbeitet man mit der „echten“ Tabelle, damit man neu angemeldete Mitglieder auch in Echtzeit mitkriegt. Wir nutzen jetzt erstmal die Kopie unserer Mitglieder-Stammdaten und haben ein bißchen Spaß auf der Datenbank!

Struktur der Tabelle mitglieder_stamm

In der Tabellenstruktur spiegelt sich 1:1 unser Formular wieder:

mitglieder_stamm_struktur

mitglieder_stamm_struktur

Ich geh mal von oben nach unten:

  1. id wird von contact form 7 automatisch fortlaufend vergeben, das wird unser Schlüssel, die Mitglieds-Nummer
  2. created_on Timestamp, wird von CF7 automatisch vergeben, brauchen wir eigentlich nicht
  3. status das hab ich glatt unterschlagen: ich nutze das Plugin CF7 Dynamic Text Extension um ein „hidden“-Feld mitzugeben, das erhält defaultmäßig den Wert „neuzugang“. Wir werden später noch sehen, wozu wir das brauchen.
  4. die restlichen Felder: sind 1:1 die selben wie in unserem Formular, das ist keine Hexerei.
  5. Das Feld zustimmung brauchen wir nur für die Datenschutzerklärung, das sieht in CF7 so aus:
datenschutzerklaerung

datenschutzerklaerung

Die muß mit rein, schließlich erheben wir personenbezogene Daten!

So, das wars schon. Ready to go, Testdaten drin? Dann gehts zur ersten Ausgabe im nächsten Beitrag.

Eigene Tabellen – schließlich heißt es „MeinSQL“

MySQL läßt sich so schön übersetzen

Mir gefällt auch die Semantik: das ist „Mein SQL“, hier kann ich schalten und walten wie ich will, kann Tabellen und Abfragen anlegen und verknüpfen, kann sortieren und inserten und updaten nach Lust und Laune, und Open Source und kostenlos ist es obendrein. MySQL bietet wirklich unbegrenzte Möglichkeiten und ist flexibel ohne Ende. Über den genialen phpMyAdmin steht auch eine professionelle Verwaltungsoberfläche zur Verfügung, die keine Wünsche offenläßt. Also, warum nutzen wir dann dieses Potential nicht zur Erweiterung von WordPress?

Was wir mit Bildern können, können wir mit Posts schon lange!

Alle veröffentlichten Beiträge

Es wird wieder Zeit für ein bißchen Spaß auf der Datenbank! Wir gehen wieder zurück zu unserer zentralen Tabelle wp_posts und picken uns diesmal alle veröffentlichten Beiträge heraus. Das haben wir schonmal gemacht, bei der Ausgabe der Beitragsbilder ganz am Anfang, wissen sie noch? Der Select ist supersimpel:

SELECT * from wp_posts where post_status = ‚publish‘ and post_type = ‚post‘

Die könnten wir jetzt einfach mal alle ausgeben so wie sie daherkommen, nämlich einfach nacheinander aufsteigend Datum. Das sähe dann aber der Beitragsseite (nur mit umgekehrter Sortierung) verdammt ähnlich und hätte weiter keinen Närwert, deshalb geben wir die Beiträge jetzt erst mal gekürzt und in Divs gepackt als Übersicht aus. Unser foreach für diesen Zweck ist auch denkbar einfach, ich gebe fürs erste nur den Titel und den Inhalt aus:

foreach ( $alleposts as $einpost ) 
            { 
            echo "<div class = 'post_ausgabe'>";
                echo "<h1>".$einpost->post_title."</h1>";
                echo $einpost->post_content."</br>";
            echo "</div>";    
            }

Ich habe mir eine neue Klasse von Div, die post_ausgabe definiert, weil ich die Formatierung etwas anders als bei der Bilderausgabe gestalten möchte. Der CSS-Eintrag sieht so aus:

.post_ausgabe{
    
    float:left;
    height: 300px;
    width: 30%;
    overflow: hidden;
    border: 1px solid blue;
    margin: 2px;
    padding:2px;    
    
}

Wichtig ist der overflow: hidden; damit die Sache leserlich bleibt. Und die Ausgabe? Ich nehme mal wieder das Inselfisch-Kochbuch, da sind richtig schön viele Beiträge drin, und das sieht jetzt erstmal so aus:

post_ausgabe

post_ausgabe

Zugegeben, das könnte hübscher sein, aber darum kümmern wir uns später. Falls sie sich wundern, daß hier überrall „Einleitung“ als Untertitel steht: das ist völlig korrekt so, weil bei mir (fast) jedes Rezept mit einer Einleitung beginnt. Erinnern sie sich? Da war was mit der Textstrukturierung wegen der Barrierefreiheit. Deswegen kommt als erster Text im post_content das Wörtchen „Einleitung“, als h2-Überschrift formatiert. Die Ausgabe ist also völlig richtig.

Link auf den Beitrag

Jetzt fehlt natürlich der Link auf den Beitrag, den holen wir uns wieder mal mit get_permalink(ID) und machen einen a href auf die Überschrift daraus. Der foreach folgt sogleich:

foreach ( $alleposts as $einpost ) 
            { 
            $akt_link = get_permalink($einpost->ID);
            
            echo "<div class = 'post_ausgabe'>";
                echo "<a href = '".$akt_link."'><h1>".$einpost->post_title."</h1></a>";
                echo $einpost->post_content."</br>";
            echo "</div>";    
            
            }

Jetzt sitzen die Links auf den Überschriften, wo sie hingehören.

alle_posts_mit_links

alle_posts_mit_links

Wieder das Spiel mit dem Limit und der Zufallszahl

Man kann natürlich auch hier die Anzahl der auszugebenden Beiträge limitieren, und mit Rand() eine zufällige Auswahl der Beiträge erzeugen, und man kann den ganzen Shortcode natürlich auch wieder ins Text-Widget packen und z.B. in die Seitenleiste verschieben, da kann jeder selber damit spielen.

Was noch nicht schön ist

Der abgeschnittene Text stört mich, und der -zigfache Text Einleitung. Da letzteres aber sozusagen mein Privatvergnügen ist, gibts dafür einen neuen Beitrag.

 

 

 

Spiel&Spaß mit Shortcodes

Haben sie sich die Bilderausgabe auch schon in einen Shortcode gepackt? Ja fein, dann wirds Zeit für ein bißchen Spielerei am Sonntag Nachmittag

Anzahl der Bilder limitieren und Zufallszahl einbauen

Man will ja vielleicht nicht immer gleich alle Bilder ausgeben, sondern nur eine kleine Auswahl. Das ist ganz simpel, wir ergänzen das SQL-Statement einfach um eine LIMIT-Anweisung. Und damit nicht immer die selben Bilder herauskommen, ergänzen wir die Sache um die Zufallsfunktion RAND(). Das kommt ans Ende des SQL, vor den letzten schließenden Gänsefüßchen:

…ORDER BY RAND() LIMIT 6″ );

Ergebnis:

6_bilder_screenshot

6_bilder_screenshot

Ab in die Seitenleiste

Und damit man die Bilderausgabe auch mal an anderer Stelle unterbringt, setzen wir den Shortcode ins Text-Widget und ziehen dieses in die rechte Seitenleiste. Sieht auch sauber aus:

6_bilder_seitenleiste

6_bilder_seitenleiste

Ich hab auch mal das Inhaltsverzeichnis in die Seitenleiset gepackt, das sieht dann so aus:

ivz_in_der_seitenleiste

ivz_in_der_seitenleiste

Wie und wo die Platzierung des Shortcodes Sinn macht, hängt natürlich vom verwendeten Theme und von der Art der Ausgabe ab, aber ich denke sie haben jetzt die Möglichkeiten ein bißchen gesehen. Nur zu, viel Spaß beim rumprobieren! Es darf naturlich auch noch ein wenig am CSS geschraubt werden, ich rücke hier mal die Bilder näher zusammen (den Margin einfach rausnehmen):

6_bilder _ohne_margin

6_bilder _ohne_margin

Also, viel Vergnügen beim Ausprobieren!

 

 

Bilder Ausgabe: Link zum Parent

Wir waren dabei stehengeblieben, alle Bilder aus der Mediathek auszugeben, und hatten diese Ausgabe auch hübsch formatiert. Wissen sie noch:

inner_join_ergebnis_style

inner_join_ergebnis_style

Zu welchem Beitrag gehört das Bild? Zum Parent!

Jetzt wäre es natürlich noch sehr schick, wenn man von den Bildern direkt zu den zugehörigen Beiträgen und/oder Seiten gelangen könnte, nicht wahr? Auch das ist keine Hexerei, dafür verwenden wir das Feld parent_id aus der Tabelle wp_posts. Das kann 0 (Null) sein, für den Fall daß das Bild nicht zugeordnet ist, aber im Normalfall steht hier bei einem Bild einfach die ID des Datensatzes (Beitrag oder Seite), zu dem das Bild hochgeladen wurde.

Dazu holen wir uns mit get_permalink(parent_id) den Permalink zum entsprechenden Elter, basteln einen Link mit a href daraus, und fertig! Das war jetzt aber echt einfach, oder?

Feinarbeit

Wenn man ganz sauber arbeiten will, erledigt man die „elternlosen“ Bilder mit einer Erweiterung der WHERE-Klausel um ein parent_id > 0. Man könnte auch nur alle Bilder zu Beiträgen ausgeben, nicht die zu den Seiten, das läuft dann wieder mit post type like ‚post‘ und post_status like ‚publish‘ , aber das sei jedem selber überlassen.

Warum einfach, wenn’s auch umständlich geht? Zwei DB-Plugins für Contact Form 7

Über Contact Form 7 und die Limits

Contact Form 7 ist mit Recht eines der beliebtesten Formular-Plugins fürWordpress. Es ist einfach zu konfigurieren, in der Funktionalität für den Anwender leicht verständlich, und macht genau das was es soll, nämlich abgeschickte Kontaktformulare als E-Mails versenden und, wenn man es möchte, auch eine automatisierte Antwort hinausschicken.

Wenn man jetzt aber feststellt, daß einem die E-Mail-Flut zuviel wird und man mit dem Verwalten der vielen Kontaktanfragen gar nicht mehr nachkommt, muß eine geschicktere Lösung her. Für viele Anwender ist es auch ein Thema, daß E-Mail-Kontaktanfragen im Spam-Ordner landen oder sonstwie verlorengehen. Abhilfe schaffen da Plugins, die die eingehenden Kontaktformulare in Datenbanktabellen speichern. Da geht nix verloren, da hat man gleich einen schönen Überblick, das läßt sich auch automatisiert weiterverarbeiten. Feine Sache, und auch aus DV-technischer Sicht eine saubere Lösung. Ich habe mal zwei Plugins unter die Lupe genommen, die diesen Job auf höchst unterschiedliche Art und Weise erledigen.

Contact Form to DB von BestWebSoft

Mit 3000+ Installationen das etwas verbreitetere Plugin, deswegen schauen wir es uns zuerst an. Es kommt mit einem recht übersichtlichen Admin Panel daher, in dem man anwählt, welches Formular man anschauen möchte, das wird dann tabellarisch dargestellt, ist nach allen Feldern sortierbar, und man kann verschiedenste Export-Optionen wählen:

cf7db_exportformate

cf7db_exportformate

Soweit, so gut, aber was passiert darunter in der Datenbank?

Man findet die Daten der abgeschickten Formulare alle in einer Tabelle wieder – ja, alle in eine einzige Tabelle gepfercht, und zwar nach dieser interessanten Logik:

cf7db_submits_tabelle

cf7db_submits_tabelle

Für jedes Feld aus einem abgeschickten Formular wird augenscheinlich ein eigener Datensatz angelegt. Die haben logo alle die selbe submit_time, daran erkennt das Plugin anscheinend, welche Daten zu einem einzelnen abgeschickten Formular zusammengehören. Dann wird in jedem Datensatz festgehalten, zu welchem Formular er gehört, hier ist es mein „Modelformular“. Die Felder field_name und field_value sind eigentlich selbsterklärend, Feldname und Wert eben. Die field_order scheint einfach die Reihenfolge der Felder im Formular zu sein. Interessant ist dann noch das Feld file, das ist ein Longblob und kann Attachments speichern.

Das ist keine relationale Logik

Also, mit relationaler Datenbanklogik hat das aber schon rein gar nichts mehr zu tun! Wie soll man denn bitte so eine Tabelle in MySQL weiterverarbeiten? Der ganze Rattenschwanz steht ja zu jedem abgeschickten Formular wieder in ganzer Pracht in der Tabelle, für jedes Formularfeld ein eigener Datensatz – wie, bittesehr, soll man da zum Beispiel einen Select drauf absetzen? Erstmal nach form_name selektieren, dann nach dem Timestamp gruppieren, dann noch die Feldreihenfolge (field_order) berücksichtigen, und dann.. ja was denn nicht noch alles? Mal ganz davom abgesehen, daß die Tabelle vor Redundanzen geradezu trieft, der Formularname und die Feldnamen werden x-mal gespeichert.

Daumen nach unten

Wenn Contact Form to DB wenigstens einen Export nach MySQL anbieten würde, wäre das deutlich einfacher, aber der fehlt kurioserweise. Also erstmal nach Excel exportieren, dann mit dem phpmyadmin wieder in MySQL reinimportieren, und dann erst weiterverarbeiten, oder wie? Das finde ich doch schwer umständlich, deswegen: Daumen nach unten für dieses Plugin, weil es völlig ignoriert, daß man die Formulardaten bitteschön gern mal in MySQL weiterverarbeiten möchte.

Save Contact Form 7 von Nimblechapps Ltd.

Auch dieses Plugin kommt mit einem recht aufgeräumten Admin-Panel. Die Export-Optionen beschränken sich zwar auf CSV, PDF und Print, aber das macht nichts, denn drunter auf der Datenbank sieht es hübsch übersichtlich aus. Für jedes Formular wird eine eigene Tabelle angelegt, diese werden durchnummeriert (z. B. Savecontactform7_1). Man erkennt aber sofort die Feldnamen aus den Formularen in den Datenbanktabellen wieder, die werden nämlich 1:1 übernommen

Tabellenstruktur Beispiel

savecf7_tabelle

savecf7_tabelle

Vorne kommt zuerst eine AutoIncrement-ID, das ist schon mal sehr praktisch. Es folgt der Timestamp, dann die Formularfelder mit den entsprechenden Inhalten. Jedes abgeschickte Formular ein Datensatz, Jedes Kontaktformular eine eigene Tabelle und basta.. Na, da kann man doch sauber damit arbeiten!

Einziger Wermutstropfen: es können keine Attachments gespeichert werden. Aber mal ehrlich, wie oft brauchen sie Dateianhänge in Kontaktformularen? (In der von Contact Form 7 generierten E-Mail sind die Attachments natürlich drin)

Daumen hoch

… für dieses blitzsauber arbeitende Plugin. Ich würde mir höchstens noch wünschen, daß aus dem Tabellennamen der Formularname ersichtlich ist, also die Tabelle statt savecontactform7_xy vielleicht scf7_bestellformular heißen würde, aber das ist Kleinkram. Ich verwende das Plugin gerne, und empfehle es auch meinen Kunden als schön saubere Lösung.

 

Kommt auf den Wunschzettel: eine eigene Bildertabelle für WordPress

Der Attachment-Kuddelmuddel in der wp_posts

Wie wir gesehen haben, war es ein ganz schöner Aufwand, alle relevanten Informationen für die Ausgabe aller Bilder zusammenzutragen. Ich habe an anderer Stelle schon angemeckert, daß es aus aus Sicht eines alten Datenbankers nicht OK ist, so unterschiedliche Entitäten wie Posts und Attachments in der selben Tabelle, nämlich der wp_posts, zu verwalten. Ich laß jetzt mal die anderen Attachment-Typen (ZIP, Wav, Doc…) weg und werfe nur einen gezielten Blick auf die Bilder. Das ist auch semantisch sinnvoll, weil Bilder eine ganz spezielle Art von MIME-Types darstellen. Korrekterweise muß man sagen, daß wir hier von Inline-Bildern sprechen, die vom Browser im Dokument innerhalb des Textflusses direkt dargestellt werden. Externe Bilder wären dann die, die erst geladen werden wenn man auf einen Link oder ein Vorschaubild klickt, aber ich schweife ein bißchen ab. Wer mehr wissen will: ein interessanter Artikel zu dem Thema ist hier bei der Uni Passau zu finden.

Begnügen wir uns mit den ganz normalen Bildern auf Seiten und in Beiträgen, und ich geh mal lieber direkt ran an meine Wunschtabelle.

Die neue Bilder-Tabelle: ein Vorschlag

Wie könnte das jetzt aussehen, wenn man die Bilder aus der wp_posts auslagert und eine eigene Tabelle für sie anlegt? Ganz einfach so:

neue_bildertabelle

neue_bildertabelle

Feldliste der neuen Tabelle

Ich geh mal die Felder der Reihe nach durch:

  1. bild_id: AutoIncrement, die eindeutige Identifikationsnummer des Datensatzes.
  2. beitrag_ix: der Fremdschlüssel für die ID des zugehörigen Beitrags, das „ix“ steht für „id extern“
  3. bild_url: der vollständige Pfad zur Bilddatei
  4. bild_titel: selbsterklärend
  5. bild_beschriftung: selbsterklärend
  6. bild_alt_text: selbsterklärend
  7. bild_beschreibung: selbsterklärend

Wo sind denn all die anderen Felder geblieben?

Brauchen wir nicht mehr.

  • Der post_type attachment ist überflüssig, weil wir hier in der neuen Tabelle nur noch Attachments verwalten.
  • Der post_mime_type image/ ist überflüssig, weil wir nur noch Bilder verwalten.
  • Es ist sogar überflüssig, nach MIME-Type jpeg oder andere Bildformate zu unterscheiden, weil im img src-Tag auch png, gif, ico usw, zulässig sind, genaueres zu den zulässigen Bildtypen steht im Codex.
  • Der post_status ist überflüssig, aber der hat uns ohnehin für die Bildausgabe nicht die Bohne interessiert.
  • die Verknüpfung auf die wp_postmeta ist überflüssig, weil wir hier für den alt-Text das eigene Feld bild_alt_text haben

Alles klar soweit?

Das neue SQL Statement

Wie lautet also das neue SQL für die Ausgabe aller Bilder? Gehen wir mal davon aus, daß die Tabelle schlicht wp_bilder heissen soll. Dann schreibt sich das so:

Select * from wp_bilder;

Das wars.

Und das möchte ich jetzt erstmal etwas einwirken und sacken lassen.

Bilder ausgeben: nochmal mit sauberem Code und Präfix

Nachbesserung, zähneknirschend 😉

Meine wohlmeinenden Erstkritiker waren hartnäckig, jetzt muß ich noch mal nachbessern. Ich geb ja zu, es war nicht ganz fein von mir, den SQL für die Ausgabe aller Bilder mit  absolut doofen Tabellennamen (iii_wpposts, iii_wppostmeta) in den Beitrag zu setzen. Und auch das nur als Screenshot, so daß man sich das Ding noch nicht mal kopieren konnte. Also gut, ich lege nach. Aber bevor ich mich hier wieder mit dem visuellen Editor anlege, gibts den aktuellsten Code als Zip-Datei.

Gezipptes PHP-Skript

Hier klicken für den Zip-Download: join_posts_und_postmeta_mit_wpdbprefix

Was hat sich geändert?

Jetzt aber trotzdem nochmal ein Screenshot, damit man auf einen Blick sehen kann, was sich geändert hat.

prefix_auf_variable

prefix_auf_variable

Ich habe zwei Variable für die Tabellennnamen angelegt, und diese sauber mit

$wpdb->prefix."tabellenname"

befüllt. Jetzt muß man nur noch im Select die hart codierten Tabellennamen gegen die Variablen austauschen, d.h. überall wo vorher stand iii_wpposts steht jetzt „.$meine_posts.“, und statt iii_wppostmeta steht jetzt „.$meine_postmeta.“. Das wars schon, ansonsten hat sich an dem Select rein gar nichts geändert!

Das ist mit den vielen Gänsefüßchen und Punkten zwar nicht mehr besonders gut zu lesen, aber letztendlich kommt es auch der Funktionalität zugute, das Skript sollte jetzt eigentlich auf jeder halbwegs normalen  WordPress-Installation laufen. Ich habs auf drei verschiedenen Testinstanzen getestet, bei mir tut es genau das was es soll, nämlich alle Bilder als Übersicht im Thumbnail-Format ausgeben. Und das mit ca. 20 Zeilen Code 😉

Nicht vergessen: der Eintrag in der style.css

Da muß man je nach installiertem Theme vielleicht noch ein bißchen Feintuning machen, aber der Eintrag in der style.css des Child Themes für die div ist auch der gleiche geblieben, der sieht immer noch so aus:

.evisdiv{
    
    float: left;
    height: auto;
    width: 20%;
    overflow: hidden;
    border: 1px solid blue;
    margin: 10px;
    padding: 10px;
    box-shadow: 5px 5px 3px #888
  
}

Den overflow könnte man rausschmeissen, weil ja jetzt die quadratierten kleinen Thumbnails verwendet werden, und den Rest kann sich jeder nach persönlicher Vorliebe stylen – have fun mit CSS! 🙂