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PDF-Generatoren für WordPress: von PDF/UA keine Spur

Es ist ein beliebter Service, in einem WordPress-Blog die Konvertierung der aktuellen Seite oder des aktuellen Beitrags in ein PDF zum Herunterladen und Drucken anzubieten. Da man aber nicht jede Seite und jeden Beitrag manuell  in ein PDF konvertieren und hochladen möchte, gibt es auch jede Menge Plugins, die den Job „on the fly“ mehr oder weniger gut erledigen. „On the fly“ heißt, die Konvertierung wird auf Knopfdruck Online durchgeführt, man muß gar nicht manuell eingreifen.

Ich geh jetzt aber mal gar nicht mehr weiter ins Detail, denn eines haben alle von mir getesteten PDF-Generatoren gemeinsam:

PDF/UA – Fehlanzeige

Ob PDF & Print by BestWebSoft, Print Friendly, WP Advanced PDF oder sonst ein PDF-Plugin für WordPress, sie alle haben das selbe Problem: die erstellten PDFs sind nicht kompatibel zum PDF/UA Standard nach ISO 14289. (Informative Seite zum Thema: PDF Association)

Damit kann man – entschuldigen Sie meine Ausdrucksweise – alle diese Plugins nur in die Tonne treten, weil die erstellten PDFs alles, nur nicht barrierefrei sind. Damit kann man sie auf einer barrierfreien Seite gar nicht verwenden, da hilft kein Konfigurationstrick und kein Advanced Feature, sie können es einfach nicht.

Abhilfe: es geht auch ohne PDF

Hier bietet sich eine geradezu erschreckend einfache Lösung an: verzichten sie komplett auf die PDF-Erzeugung „On the fly“. Wenn ihre Webseiten (Oder eben auch WordPress-Beiträge) sauber strukturiert und mit Zwischenüberschriften gegliedert sind, werden sie auch über die Drucken-Funktion ihres Browsers sauber ausgegeben, dafür braucht man kein PDF.

Und für Benutzer mit Screenreader oder ähnlichen Hilfsmitteln gilt: für diese ist die PDF-Generierung komplett überflüssig. Kein Blinder oder Sehbehinderter wird sich ein PDF ausgeben lassen, wenn die betreffende Seite Online ohne Probleme zugänglich gemacht ist und mit dem Screenreader einwandfrei bedient werden kann.

Wann braucht man denn dann überhaupt ein PDF?

Das ist eine sehr berechtigte Frage. Ich gehe da einen sehr pragmatischen Weg: alles was über mehrere Bildschirmseiten erstreckt und irgendwie nach Handbuch, Manual oder Anleitung riecht ist ein Kandidat für ein PDF zum Herunterladen.

Dann muß aber über einen wohlfunktionellen PDF-Generator eine PDF/UA-kompatible Datei erstellt und hochgeladen werden. Im einfachsten Fall mache ich das mit Word 2010, lasse noch einmal das PAC-2-Tool darüberlaufen und kontrolliere ob das PDF auch sauber ist, und dann wird es zum Download bereitgestellt.

Da ich wirklich nur wenige ausgewählte Dateien als PDFs zum Download bereitstelle, hält sich der Aufwand hierfür in Grenzen, eine manuelle Pflege des PDF-Angebots ist absolut machbar. Lieber wenige, handverlesene barrierefreie PDFs als eine Flut von nicht kompatiblen und letztlich unbrauchbaren Dokumenten!

 

 

Wo WordPress richtig gut ist: so wenig SEO wie nötig

Wir hatten uns ja dafür entschieden, die neue Webseite unseres Kunden mit WordPress zu realisieren. Wir haben uns zusätzlich um die Barrierefreiheit gekümmert, und die Seite steht jetzt soweit. Jetzt wollen wir natürlich auch, dass sie von Tante Google auch gefunden wird, wenn der Benutzer die richtigen Stichworte eingibt, und wir wollen natürlich im Ranking ganz oben stehen. Ja, ich hör’s schon: Zeit für SEO-Massnahmen! Und dafür, liebes Publikum, brauchen wir kein SEO-all-in-one-Pack und keine ausgefeilten Strategien, das machen wir mit Bordmitteln.

Unsere besten SEO-Werkzeuge

Wir haben nämlich schon eine ganze Menge Futter für die Suchmaschinen angehäuft, und das ging quasi nebenbei. Ich sags ihnen mal ganz genau:

  • Adresse, Ort und Firmenname des Kunden stehen sowieso ganz oben auf der Seite
  • Wir haben aussagekräftige Überschriften mit den richtigen Stichworten für alle Themen auf unserer Seite
  • Wir haben aktuelle Beiträge mit kundenspezifischen Themen
  • Wir haben aussagekräftige Alt-Texte bei unseren Bildern

Was können wir jetzt noch tun? WordPress bietet da zwei wirklich gute Werkzeuge, die sehr gut programmiert sind und sehr einfach zu bedienen, nämlich:

Kategorien und Schlagwörter

Wann man das eine und wann das andere verwendet, darüber gibt es viele gescheite Artikel im Web, und die geben so viele unterschiedliche Ratschläge mit, dass man auch nicht schlauer wird wenn man sie alle liest. Ich halte es auf meinen Seiten so:

  • die Kategorien sind für die Besucher meiner Seiten, damit können sie sich einen guten Überblick verschaffen, zu welchen Themen ich gebloggt habe.
  • die Schlagwörter sind bei mir für die Suchmaschinen, da gebe ich Stichworte ein, die zwar für den betreffenden Artikel zutreffend, aber für meine Besucher nicht so interessant sind.

Ein Beispiel aus der Praxis

Ich mach hier mal ein Beispiel, dann wird es vielleicht klarer. Auf meiner Webseite über meine Landschaftsaquarelle schreibe ich für jedes Bild, das ich hochlade, einen eigenen Beitrag. In den Beitragstitel kommt der Titel des Bildes und das Datum, wann ich es gemalt habe, da steht dann z.B.:

Erster Herbststurm über Deining 20.9.2003

Hier sind für die Suchmaschinen die beiden Stichwörter „Herbststurm“ und „Deining“ interessant.

Erste Wahl: die Kategorien

Der Beitrag bekommt dann seine passenden Kategorien zugeordnet. Ich habe vier Kategorien für die Jahreszeiten angelegt, logischerweise heissen die „Frühling, Sommer, Herbst, Winter“. Das Bild kriegt die Kategorie „Herbst„, wieder ein Stichwort für die Suchmaschinen.

Dann habe ich mir noch ein paar Kategorien für die verschiedenen Orte und Landstriche angelegt, in denen die reisende Malerin unterwegs ist. Siehe da, es gibt eine Kategorie „Bad Tölz/Wolfratshausen„, und da gehört der kleine Ort Deining nahe Bad Tölz hin.  Noch eins für die Suchmaschinen.

Sehen sie, wie das funktioniert? Mit dieser Logik bin ich im Google-Ranking auf der ersten Seite mit dabei, wenn ein Suchender zum Beispiel „Deining Bad Tölz Herbst Aquarell“ eingibt. Das Stichwort „Aquarell“ holt sich Tante Google schon mal aus dem Titel meiner Seite, die heißt nämlich „Aquarell – malen mit Licht und Luft“

Die Schlagwörter – nicht ganz so effektiv

Aus dem Kontext der Seite ist es allen meinen Besuchern klar, daß sie hier Aquarelle von bayrischen Landschaften zu sehen bekommen und daß es sich um handgemalte Kunstwerke handelt, und zwar um handsignierte Originale. Das will und muss ich nicht zu jedem Beitrag mit dazuschreiben, ich will ja meine Leser nicht mit endlosen Wiederholungen langweilen.

Aber Tante Google hat keine Ahnung vom Kontext, und deswegen müßte man ihr hier die relevanten Begriffe einzeln einfüttern .  Das habe ich mal ausgetestet, und so steht jetzt bei etlichen Beiträgen die folgende oder eine ähnliche Schlagwortliste:

„Aquarell, Bild, Original, signiert, handgemalt, Bayern, Kunst, Landschaft, Berge“

Eine Suche nach „Flaucher Original signiert“  bringt mich zumindest so etwa an fünfter Stelle. Das Problem bei diesen Schlagwörtern ist, dass sie auch von vielen anderen Seiten verwendet werden, die irgendwie mit Kunst und Bildern zu tun haben, da streuen die Suchergebnisse halt ziemlich breit.

Wenn’s Google nicht gleich schnallt

Es kann sein, dass sie den Erfolg dieser Optimierungen  in der Google-Suche erst nach längerer Zeit (auch schon mal Wochen bis Monate) sehen, weil ihre Seite vom Google-Crawler noch nicht neu indexiert worden ist. Dem kann man nachhelfen, indem man die Seite mit allen Unterseiten manuell bei der Google Search Console anmeldet. Aber das sprengt jetzt hier den Rahmen, dazu ein andermal mehr.

Der Tipp mit dem Cache

Nur noch ein kurzer Tipp, wie man herausfindet wie aktuell Google ihre Webseite gespeichert hat: Geben sie im Browser die URL der Seite ein, von der sie die Cache-Informationen abrufen möchten, und stellen sie dem ein „cache:“ voran, also z.B. „cache:evileu.de“. Dann bekommen sie das Datum angezeigt, an dem Google ihre Webseite das letzte Mal aktuell indexiert hat. Das kann bis zu mehrere Monate her sein, eventuell ist dann doch ein manuelles Anstossen bei der Google Search Console fällig.

Und das wars dann aber auch schon mit den SEO-Massnahmen.

Sie hatten mehr erwartet?

Ist aber gar nicht notwendig! Einige gut überlegte Kategorien und sinnvolle Texte und Überschriften mit den richtigen Schlüsselwörtern, und sie sind bestens ausgestattet und werden auch gefunden. Vorausgesetzt, sie haben sauber gearbeitet und die Seite so aufgebaut, wie ich es am Beginn dieses Artikels nochmal aufgelistet hatte.

Ich hab’s glaub ich schon ein paar mal gesagt, aber ich wiederhole es gerne: was gut ist für die Barrierefreiheit, ist auch gut für die Suchmaschinenoptimierung. Ich hoffe, dass ich das in diesem Beitrag noch ein wenig klarer gemacht habe.

Das WAVE-Tool: unverzichtbarer Helfer bei der Erstellung barrierefreier Webseiten

WAVE heißt Web Accessibility Evaluation Tool und wird von webaim.org kostenlos zur Verfügung gestellt.

Die Bedienung ist simpel, man ruft folgenden Link auf: http://wave.webaim.org/, dort gibt man die URL der Webseite ein, die man prüfen möchte. Dann bekommen sie die Prüfergebnisse sehr detailliert angezeigt, ich mach hier mal einen Screenshot:

screenshot wave
screenshot wave

Links das Fenster mit dem Titel „Summary“ zeigt ihnen im Überblick, ob und welche Fehler noch auf der Seite sind. Das Ziel ist, möglichst auf 0 Errors, möglichst wenige Alerts und wenns geht auch möglichst wenige Contrast Errors zu kommen. Ich möchte jetzt nicht weiter ins Detail gehen, zum WAVE-Tool werde ich sicher später noch mehr zu erzählen haben. Es reicht hier fürs Erste zu wissen, dass es dieses Tool gibt und dass es ein wertvolles und nahezu unverzichtbares Hilfsmittel bei der Erstellung barrierefreier Webseiten ist.

Hilfe, ich kriege XYZ Errors und Alerts angezeigt!

Keine Panik! Es gibt ein paar ganz typische Fehlerquellen in WordPress, bei  Formularen zum Beispiel geht gern mal was schief, und Contrast Errors sind bei manchen Themes auch erstmal zuhauf drin, wenn man an dem vorgegebenen Farbschema nichts ändert. Das ist aber alles relativ leicht zu bereinigen, dazu später mehr.

Was das WAVE-Tool nicht kann

Das WAVE-Tool ist ein mechanisiertes Werkzeug und kann keinesfalls Inhalte erkennen und prüfen, es würde keinen Grund zum Meckern finden, wenn sie in ihren Texten totalen Quatsch oder unverständliche Sprache schreiben. Es kann auch nicht erkennen, ob ihre Alt-Texte gut sind, sondern nur anmeckern wenn irgendwo einer ganz fehlt.

Und es kann auch nicht entscheiden, mit welchen Alerts man durchaus leben kann. Ein beliebter Alert ist zum Beispiel „Adjacent Links…“, das heißt dass zwei nebeneinander liegende Links zur selben Zieladresse führen. Das ist bei manchen WordPress-Themes einfach ein Design Feature, damit kann man aber im Zweifelsfall leben, wenn auf der Seite sonst keine groben Fehler sind.

WAVE ersetzt nicht die fachmännische Beratung

Solche Zweifelsfälle wie den eben genannten gibt es öfter, und am Anfang tut man sich schwer zu entscheiden, wo man nun korrigierend eingreifen muss und wo nicht. Dafür gibt es aber solche Informationsquellen wie den Erstberatungsdienst der Architektenkammer Bayern.

Die werden ihnen nicht die Arbeit abnehmen, die oben in unserer Vier-Punkte-Liste genannten Grundvoraussetzungen für barrierefreie Webseiten umzusetzen. Aber die werden sie kompetent beraten, wenn sie schon mal so weit gediehen sind, daß das WAVE-Tool nur noch einige wenige Errors und Alerts anzeigt. Dann werden sie wertvolle Tipps bekommen, wie man diese Fehler ausmerzt und wo man auch vielleicht gar nichts machen muß.

Ein Wort in eigener Sache

Und da sind wir jetzt sauber bei mir und dieser Beitragsreihe gelandet: ich versuche hier, meine Erfahrungen und mein in Zusammenarbeit mit den Fachleuten von der Pfennigparade erworbenes Know-How in Sachen barrierefreie Webseiten zu dokumentieren und allgemein verständlich aufzubereiten.

Ich bin bei meinem ersten Barrierefrei-Projekt, dem Inselfisch-Kochbuch, viel auf die Nase gefallen und habe mir einen Haufen  Arbeit machen müssen, die nicht nötig gewesen wäre, wenn ich es von Anfang an richtig gemacht hätte. Alleine das nachträgliche  Einpflegen von vernünftigen Alt-Texten für meine Illustrationen hat mich tagelang aufgehalten!

Barrierefreie Webseiten für alle – kein unerreichbares Ziel

Damit es ihnen nicht so geht, damit sie vom Start weg die richtigen Prioritäten setzen und die wichtigsten Regeln von Anfang an beachten, dafür ist dieses Blogthema hier gedacht. Barrierefreie Webseiten für kleine und mittlere Unternehmen und sogar für private Hobby-Blogger sind kein unerreichbares Ziel, sie sind mit vertretbarem Aufwand zu realisieren, wenn man ein paar Grundregeln beachtet und bereit ist, sich etwas in die Materie einzuarbeiten.

Und das ist ein guter Schlußgedanke, deswegen mach ich hier mal einen Punkt.

Immer aktuelle Inhalte für Webseiten: woher nehmen?

Ich habe im vorigen Beitrag angesprochen, wie wichtig es ist, auf seiner Webseite immer wieder Neues zu bieten. Das hält die Besucher bei der Stange, sie kommen wieder weil sie neugierig sind und gern aktuelle Beiträge lesen. Es gefällt auch den Suchmaschinen, Seiten die öfter aktualisiert werden haben ein besseres Ranking. Man muss sich also ständig was Neues einfallen lassen, und das ist manchmal gar nicht so einfach. Es ist aber auch gar nicht in jedem Fall notwendig, ständig umfangreiche Änderungen und Neuerungen vorzunehmen.

Für wen reichen kleinere Aktualisierungen?

Für den Friseurladen, für den Arzt oder Anwalt, für den Installateur und für die kleine Kneipe an der Ecke, und für viele kleinere Betriebe mehr, die nur ihre Visitenkarte im Web stehen haben. Für die reicht es völlig, wenn man darauf achtet dass so Sachen wie Öffnungszeiten und Betriebsferien aktuell eingepflegt werden, mehr brauchts nicht. Ihren Kunden reicht das völlig, die müssen nur wissen wann sie erreichbar sind oder wann ihr Geschäft geschlossen ist. Punkt, fertig. Dabei kann man es belassen.

Wer braucht ein bißchen mehr, und woher nimmt man die neuen Inhalte?

Das ergibt sich ganz logisch aus der Art und Weise, wie sie ihr Geschäft führen. Wenn sie ihren Kunden regelmäßig über ihre Aktionen informieren wollen, gehört das aktuell auf ihre Webseite. Ein paar Beispiele:

  • Die Metzgerei hat wöchentliche Sonderangebote und ein täglich wechselndes Mittagsgericht,
  • der Steuerberater schickt einmal im Monat ein Mandantenrundschreiben mit aktuellen Steuerinformationen hinaus,
  • das Schuhgeschäft macht Sommerschlußverkauf oder eine Sonderaktion für günstige Kinderschuhe
  • der Jägerwirt bringt immer Montags die Wochenkarte heraus
  • die kleine Ferienpension in Königsdorf informiert vierteljährlich über für Touristen interessante Veranstaltungen im Landkreis Bad Tölz/Wolfratshausen
  • der Lebensmittelladen an der Ecke hat diese Woche italienische Spezialitäten im Angebot

Sie sehen, es ist gar nicht so schwer, stets aktuelle Inhalte für ihre Webseiten zu finden. In den meisten Fällen haben sie so etwas nämlich schon, es muss nur noch ins Internet gestellt werden.

Wer stellt die aktuellen Inhalte dann ins Web?

Ich. Zum Beispiel. Ihr Webdesigner macht das für sie, und dafür gibt es sogenannte Wartungsverträge, die entweder pauschal oder nach Aufwand abgerechnet werden.

Es wird zwar immer wieder gesagt, dass zum Beispiel mit WordPress gestaltete Webseiten so einfach zu bedienen sind, dass der Endanwender selbst leicht Änderungen vornehmen kann, aber meiner Erfahrung nach macht das niemand. Man überlässt Aktualisierungen lieber dem Fachmann oder der Fachfrau und zahlt halt ein bißchen was dafür, kann dafür aber sicher sein dass alles klappt und die Änderungen sicher und termingerecht eingepflegt werden.

Zugekaufte Inhalte, auch das geht

In meiner Aufzählung oben ist ein kleiner Sonderfall enthalten: der Steuerberater nämlich mit seinem Mandantenrundbrief.  Diesen erstellt er nämlich nicht selbst, das wäre zuviel Aufwand. Nein, der Mandantenrundbrief wird gegen eine recht geringe Gebühr bei einer Firma abonniert, die sich auf sowas spezialisiert hat. Man bekommt den aktuellen Rundbrief dann monatlich als Word-Datei zugeschickt, setzt seinen eigenen Briefkopf rein und verschickt das Schreiben dann an seine Klienten, per Post oder per E-Mail. Wir machen dann noch ein PDF draus und stellen das Mandantenrundschreiben monatlich zum Download auf die Webseite, und schon haben wir monatlich aktualisierte Inhalte. So einfach ist das!

Abonnements für aktuelle Informationsschreiben an Kunden gibt es übrigens für viele Branchen, auch für Ärzte oder Anwälte oder ähnliche Berufe, und die kosten wirklich nicht die Welt. Da kann man schon einmal ein paar Euro investieren, aber achten sie unbedingt darauf, dass sie mit dem Abonnement auch die Berechtigung erwerben, die Schreiben in ihrem eigenen Namen zu veröffentlichen. Das ist zwar meistens so dabei, aber lieber vorher absichern statt nachher feststellen, das sie es gar nicht auf ihrer Webseite verwenden dürfen.

Mein liebster Sonderfall: der immer aktuelle Blog

Ich bin ein vielseitiger Mensch mit vielen verschiedenen Hobbies, und ich rede gerne über meine Interessensgebiete. Ich schreibe aber auch sehr gerne, deswegen ist der Blog das ideale Vehikel für mich, um mich meinem Publikum mitzuteilen.

Bloggen mit WordPress

Meine Blogs laufen alle auf WordPress, und auch für meine Kunden werden so gut wie alle Webseiten auf WordPress-Basis realisiert. WordPress wird heutzutage oft als CMS (Content Management Software) verkauft, aber es ist zuallererst nicht mehr und nicht weniger als die ideale Blogsoftware. In vielen Jahren der Entwicklung ausgereift, super easy zu bedienen, mit tollen Features und unzähligen Plugins zur Funktionserweiterung, und das Ganze auch noch Open Source und kostenlos. Einfach perfekt – zum Bloggen, wohlgemerkt.

Kann jeder Bloggen?

Aber bevor sie jetzt ihre Kunden animieren, auf seiner Internetseite ständig aktuelle Blogbeiträge über seine Firma einzustellen, überlegen sie es sich dreimal. Nicht jeder ist zum Schreiben geboren, und bei weitem nicht jede Firma gibt soviel Blogstoff her, dass man da ständig neue Beiträge verfassen könnte. Meistens werden neue Blogs enthusiastisch angefangen, und nach wenigen Wochen stellt man fest, dass einem der Stoff ausgeht und man nichts Neues mehr zu erzählen hat. Dabei ist das Wichtigste an einem Blog, dass er lebt und wenigstens alle paar Tage mal Neuigkeiten eingestellt werden. Nichts ist tödlicher langweilig und peinlicher als ein sterbender Blog, in dem die Beiträge nur noch sporadisch eintröpfeln und schließlich ganz versiegen. Nein, lassen sie es lieber bei den wöchentlichen Sonderangeboten und beim monatlichen Mandantenrundbrief, das ist besser für sie und ihre Kunden.

So, jetzt haben wir also die hübschen aktuellen Inhalte für unsere Webseiten für’s Geschäft. Fehlt noch was? Die grafische Gestaltung natürlich, und die Bilder! Aber dazu gibts dann unbedingt einen neuen Beitrag.