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Der SEO-Hype: was ist es, wer braucht es?

SEO, zu Deutsch: Suchmaschinenoptimierung, ist das moderne Zauberwort, wenn es um (egal welche) Projekte im Internet geht. Kein Webauftritt ohne ausgefeilte SEO-Strategie, keine Stellenanzeige ohne die Anforderung fundierter SEO-Kenntnisse, kein Freelancer-Projekt ohne SEO-Aspekt. Was genau ist SEO? Ich zitiere mal Tante Google:

SEO ist die Abkürzung für den englischen Begriff „Search Engine Optimization“ und umfasst laut Definition alle Maßnahmen, die dazu dienen, die Sichtbarkeit von Webseiten in den Suchmaschinen zu erhöhen. Es geht also darum, via SEO einen möglichst hohen Rang in den unbezahlten Suchergebnissen zu erlangen.

Soweit klar? Ist eigentlich eine einfach zu verstehende Sache, aber es lohnt sich, diese Definition mal ein bißchen auseinanderzuklamüsern, da stecken nämlich interessante Stichworte drin.

Was bedeutet Sichtbarkeit in den Suchmaschinen?

Das heißt, dass eine Seite bei Google (oder in anderen Suchmaschinen, aber die sind vernachlässigbar) in den Suchergebnissen ganz oben steht, wenn man bestimmte Stichworte eingegeben hat. Das klingt einfach, ist aber letztendlich eine knifflige Sache. Man muß nämlich erraten, welche Stichwortkombinationen sich die Anwender einfallen lassen könnten, und diese Stichworte entsprechend auf seiner Webseite unterbringen, damit sie Tante Google auch findet. Es sind wahre Heerscharen von SEO-Experten damit beschäftigt, diese sogenannten Keywords in Webseiten einzubauen, damit das Ranking (der Rang in den Google-Suchergebnissen) stimmt.

Wieso unbezahlte Suchergebnisse? Internet ist doch kostenlos!

Kein durchschnittlicher Internetbenutzer ist gewillt, für eine Dienstleistung wie die Stichwortsuche auch noch etwas zu bezahlen, diesen Service erwartet er sich – zurecht – kostenlos von Anbietern wie Google, Yahoo, Bing und wie sie alle heissen. Ich werde mich übrigens in meinen Artikeln auf Google beschränken, wenn ich von Suchmaschinen spreche, weil Google mit einem Marktanteil von weit über 90% einfach mit Abstand die beliebteste und bekannteste von allen Suchmaschinen ist, die anderen rangieren da alle nur unter ferner liefen. Fakt ist jedenfalls, daß die Dienstleistung Suchmaschine nur vom Anwender akzeptiert wird, wenn sie ihn nichts kostet.

Wieso sind alle so heiß darauf, im Google-Ranking ganz oben zu stehen?

Weil professionelle Internetseiten meistens dafür da sind, Werbung für den Betreiber zu machen oder gleich direkt etwas zu verkaufen, das läuft alles unter dem Stichwort „Online Marketing“.  Man will Waren oder Dienstleistungen an den Mann bringen, den Bekanntheitsgrad der eigenen Firma erhöhen, das Internet als preiswertes Werbemittel nutzen, so sieht die Motivation im Normalfall aus.

Wer braucht kein Ranking?

Ausnahmen bestätigen die Regel: Behörden zum Beispiel oder gemeinnützige Institutionen bieten Dienstleistungen und Informationen im Internet an, ohne damit Geld verdienen zu wollen, denen ist dann auch das Google-Ranking egal.

Und dann gibts noch die kleinen und die privaten Seitenbetreiber, denen SEO auch in den meisten Fällen ziemlich schnuppe ist. Ob Kleingartenverein oder  Oldtimerclub, die sockenstrickende Handarbeitsbloggerin (das bin ich!) oder auch die Heerschar von Wiki-Editoren, sie alle veröffentlichen ihre Internetseiten aus Spaß an der Freud und nicht weil sie damit Geld verdienen wollen.

Da vermischen sich manchmal zwar die Grenzen, weil auf Shop-Plattformen wie z.B. eBay oder z.B. DaWanda die sockenstrickende Oma schon mal versucht, ihre Socken auch zu verkaufen, meist mit eher mäßigem Erfolg. An DaWanda & Co verdienen sich nämlich nur die Betreiber eine goldenen Nase, aber dazu mal an anderer Stelle mehr. Jedenfalls ist der Sockenoma ihr Ranking auch eher schnuppe, solange ihr Lädchen auf DaWanda einigermaßen läuft und sie ihre paar Euro für die Selbstgestrickten einnimmt.

Die Zielgruppe: Industrie, Handel, Dienstleister

Keine Firma kommt heute mehr ohne eigene Internetpräsenz aus, und das gilt nicht nur für die großen Fische wie Siemens, Amazon, Mediamarkt etc. Diese interessieren uns hier nicht weiter, die haben alle ihre eigenen IT-Abteilungen und kümmern sich mit Hundertschaften von Mitarbeitern selber um ihre Webpräsenzen.

Ich erstelle seit vielen Jahren Webseiten für kleine und mittlere Unternehmen und weiß, wovon ich rede. Über SEO-Maßnahmen für diesen Kundenkreis möchte ich ihnen im nächsten Artikel gern mehr erzählen.

Für wen ist dieser Blog?

Herzlich willkommen, liebe Besucher!

Ich stelle hier in loser Folge Tipps, Tricks und Erfahrungen aus über 15 Jahren erfolgreichem Webdesign vor.

Meine Erfolgsstory

Ich betreibe ja seit vielen Jahren meine private Webseite evileu.de  mit vielen unterschiedlichen Themenbereichen, vom Kochbuch über die Handarbeitsseiten bis hin zum lockeren WordPress-Blog für alte Programmierer. Dabei habe ich seit Beginn der Zählung Ende 2016/Anfang 2017 schon über 50.000 Besucher zu verzeichnen. Das ist eine stolze Zahl für eine private Webseite! Über meine Erfahrungen beim Aufbau und Betrieb meiner erfolgreichen Hobbyseiten werde ich hier ein bißchen aus dem Nähkästchen plaudern.

Meine Zielgruppe

Meine Zielgruppe sind zum einen technische Interessierte Laien, die einfach gerne wissen möchten was es mit so Schlagworten wie „SEO“ , „CMS“ oder „Barrierefreies Webdesign“ auf sich hat, und gerne mal einer Fachfrau über die Schulter schauen.

Zum anderen wende ich mich an alle Kollegen im weiten Feld des Webdesigns. Ich habe dabei einige Schwerpunktthemen. Ganz vornedran steht derzeit das Thema „Barrierefreiheit„, dazu werde ich Einiges zu erzählen wissen.

Technisches Knowhow

Aber auch Programmiertipps für PHP  und HTML werden nicht zu kurz kommen. Ein weiteres großes Thema sind Datenbanken, bevorzugt mit MySQL, auch darüber werde ich aus einem reichen Erfahrungsschatz zu berichten haben.

Werkzeuge und Hilfsprogramme

Zu guter letzt stelle ich ihnen noch erprobte Helferlein für die professionelle Webseitenproduktion vor, vom lokalen Webserver über Bildbearbeitungssoftware (GIMP) und Video/Audio-Editoren bis hin zu so kleinen Nützlingen wie Batchkonverter und PDF-Designer.

Für Menschen, nicht für Suchmaschinen

Webdesign ist ein sehr weites, aber auch sehr interessantes und lohnendes Feld. Ich schätze daran vor allem die kommunikativen Aspekte und die Interaktion mit den Besuchern, denn letztendlich gestalte ich meine Webseiten für Menschen und nicht für Suchmaschinen.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihre Evi S. Leu