Malen im Winter

Ich male zu jeder Jahreszeit draussen in der Landschaft, auch im frostigsten Winter. Es muß nur die Sonne für ein paar Stunden rauskommen, schon bin ich unterwegs und suche mir ein schönes Plätzchen.

Meine Winterausrüstung

Wenn ich bei Schnee und Eis stundenlang draussen sitzen und malen will, packe ich mich ein wie zum Skifahren. Lange Unterhosen,  die dicksten Socken und die wärmsten Stiefel, eine lange, möglichst winddichte Jacke, warmer Pullover und ein dicker Schal und Handschuhe, das ist das Mindeste.

foto mit warmen handschuhen
foto mit warmen handschuhen

Sonst sitze ich zu jeder anderen Jahreszeit auf meiner Isomatte am Boden, aber im Winter geht das echt nicht, ich würde erfrieren. Also nehme ich einen kleinen Klappstuhl mit, auf den kommt eine leichte Alu-Isomatte als Windschutz, und dann brauche ich noch ein leeres Biertragl als Maltisch, auf dem steht der Aquarellkasten und das Wassernäpfchen. Den Block halte ich auf den Knien, und dann kann es losgehen.

Malen bei Eiseskälte

Wenn es ordentlich kalt ist, trocknen die Farben sehr langsam, da kann man schlecht vollflächig malen. Macht aber nix, bei Schneelandschaften werden ja eh alle weißen Flächen freigelassen, und ich male nur die Landschaftsdetails, die sich andersfarbig vom Schnee abheben.

aufhofen, blauer schatten im schnee
aufhofen, blauer schatten im schnee

Man braucht ganz viel Weiß

Wenn bei Schnee ordentlich die Sonne scheint, ist auch der Himmel ganz hell, auch hier lasse ich ganz viel Weiß und füge nur einen Hauch von Himmelsfarben ein, das reicht völlig.

ludwigshoehe im schnee
ludwigshoehe im schnee

Details mit leichter Hand

Die kontrastreichen Details einer Winterlandschaft wie z.B. Fußspuren im Schnee, Bäume und Wälder und die Berge im Hintergrund male ich sehr trocken, dabei muß man aufpassen daß man die Formen im ersten Anlauf richtig erwischt.

Wenn man nämlich einmal einen dunklen Pinselstrich auf der hellen Fläche einmal gemalt hat, kriegt man ihn nicht mehr weg, wenn der nicht stimmt kann man nichts nachträglich korrigieren.

Deswegen arbeite ich da sehr konzentriert, und reduziere das Bildmotiv auf möglichst wenige Details. Dafür brauchts eine leichte Hand und genaues Hinsehen, deswegen lasse ich mich da beim Malen auch nicht gern stören, auch wenn oft Spaziergänger bei mir stehenbleiben und zuschauen. Sieht halt schon drollig aus, wie ich da mit meiner Winterausrüstung in der Kälte sitze – aber ich liebe nunmal Winterlandschaften und male sie sehr gerne.

Schauen sie mal in die Kategorie Winter, da gibt es viele schöne Bilder von Eis und Schnee!

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