In dieser kleinen Fantasie habe ich meine Eindrücke vom Herbst an unseren Seen verarbeitet. Das goldene Licht, das bunte Herbstlaub, die weißen Segelboote und die roten Vogelbeeren, und eine Möwe, die über dem See ihre Kreise zieht.
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Abendhimmel über Urfeld 9.7.2005
Oft ziehen am Walchensee die abendlichen Gewitter in den Norden über Urfeld ab, dann gibt es die schönsten Wolkenstimmungen über dem See.
Isaria, die Reissende
So wird sie genannt, unsere Isar, die als Wildfluss in ihrem natürlichen Bett durch das Oberland rauscht. Felsbrocken säumen ihren Weg, Kiesbänke leuchten weiß in der Sonne und laden zum Baden ein. Ihr Wasser ist kristallgrün und sehr frisch, aber auch wunderbar sauber seit der Freistaat Bayern überall an ihren Zuflüssen in Kläranlagen investiert hat.
An der großen Flussbiegung bei Ascholding ist sie mir begegnet, die schöne Flussnixe. Am Abend eines schönen Sommertags, als die Bäume schon ganz schwarz waren in der sinkenden Sonne, aber die Blumenhaine an ihren Ufern noch bunt leuchteten. Sie ist schon eine Wilde und kann bei Hochwasser auch richtig gefährlich werden, aber bei schönem Wetter ist an ihren Ufern gut sein, die wilde Naturlandschaft hat ihren ganz eigenen Zauber.
Gladiolen
Im Oberland um Wolfratshausen und Bad Tölz gibt es einige Felder mit Blumen zum Selberschneiden. Die sind alle sehr gepflegt und mit einer reichen Auswahl an den schönsten Blüten, das fängt um Ostern herum mit Tulpen und Narzissen und endet im Spätsommer mit Astern, Sonnenblumen und Gladiolen.
Die Gladiolen haben es mir besonders angetan, ich liebe ihre schönen Schmetterlingsblüten und die leuchtenden Farben. Am liebsten hab ich sie buntgemischt wie in diesem Strauß:
Herbststurm über der Ludwigshöhe 27.11.2003
Manchmal ist über den Bergen noch Fön und das schönste Wetter, während über das Oberland schon Sturm und Regenwolken ziehen.
Als ich dieses Panorama von der Ludwigshöhe gemalt habe, saß auf dem Bankerl neben mir eine putzige ältere Dame, die jeden meiner Pinselstriche genauestens beobachtete. Und zwischendurch sagte sie immer: „Schneller müssen’s malen, junge Frau, schneller! Gleich regnets, und dann müssen wir heimgehen!“
Das Wetter hat gehalten bis zum Abend, und ich habe das Bild noch fertigmalen können ohne nass zu werden.
Surfersonntag August 2005
So sieht das ideale Surfer- und Seglerwetter im Sommer am Walchensee aus. Der Himmel ist tiefblau, das Wasser grün und glasklar, die Wellen tanzen und ein kräftiger Wind bläst in alle Segel.
Über allem wacht der bucklige und kahlköpfige Jochberg, auf den bei diesem Wetter die Wanderer in Scharen hinaufkraxeln. So hat jeder seine Freude, und ich sitze am Ufer und male das alles, und springe zwischendurch immer wieder mal ins kristallklare Wasser. So kann man den Sommer hier genießen!
Über den Dächern von Walchensee Juli 2002
Von den Balkonen der Pension Seehof in Walchensee hat man einen wunderbaren Blick über die Dächer des Dorfes und hinüber zum Simetsberg, wo oft das Wetter herkommt. Hier sind noch ein paar Kumulustürme von einem kurzen Abendgewitter übriggeblieben, aber die sind harmlos. Es wird ein schöner Abend, und die Wolken werden von der tiefstehenden Sonne golden und rosa gefärbt.
Geflecktes Knabenkraut im Juni 2013
Eine unserer wenigen einheimischen Orchideenarten, das gefleckte Knabenkraut, steht unter Naturschutz. Es wächst allerdings in den Waldwiesen um den Walchensee herum in verschwenderischer Fülle.
Man muß an die winzigen Blüten schon sehr nahe herangehen, um die Verwandschaft zu den „grossen“ Orchideen zu erkennen, aber ein genauer Blick lohnt sich, das Knabenkraut ist eine sehr hübsche Pflanze.
Gelbe Iris im Juni 2013
Ich habe als junge Studentin an der Uni Regensburg das botanisch exakte Zeichnen von Pflanzen und Blumen gelernt, und portraitiere heute noch gerne die grünen Kinder der Natur.
Dieses Bild ist Teil einer kleinen Serie, die ich im Sommerurlaub 2013 am Walchensee gemalt habe. Es zeigt eine gelbe Iris, wie sie im Schilf bei Altlach wächst.
Stadel im Winterlicht 29.3.2004
Bei Zell am westlichen Isarhochufer gibt es viele Spazierwege und schöne Ruhebankerl, die zum Verweilen einladen. Hier saß ich bei strahlendem Sonnenschein und klirrender Kälte und habe einfach das gemalt, was ich vor der Nase hatte: einen Stadel, und den Waldrand. Nicht spektakulär, aber man sieht auf dieser Postkarte das Licht auf dem Schnee und den hellen Winterhimmel sehr schön.