Der Walchensee hüllt sich im Sommer manchmal in eine dunkle Wolkendecke, dann bleibt der Wind weg und der See spiegelt Wolken und Berge im düsteren Licht. Dann ist es ganz still am See, weil die Badegäste und Windsurfer wegbleiben, und auch das hat seinen eigenen Reiz.
Der Walchensee hat sein eigenes Wetter, und oft ziehen Gewitter, die sich über Garmisch zusammenbrauen, nach Norden ab und kommen gar nicht erst an den See. Hier hängt eine schwarze Sturmfront über Urfeld, aber am Südufer, wo ich dieses Bild gemalt habe, blieb es trocken und sogar ein bißchen sonnig .
Rechts im Bild sieht man übrigens einen kleinen Strauch der zierlichen wilden Rosen, die nur am Walchensee wachsen. Die Sträucher werden kaum kniehoch, und die Blüten sind gerade mal so groß wie ein Fünfmarkstück. Diese Sorte gibt es nur hier heroben, woanders hab ich sie noch nie gesehen.
Der Walchensee hat das sauberste Wasser von allen bayrischen Seen, es ist von reinster Trinkwasserqualität. Und es ist grün, so grün daß es manchmal schon aussieht wie das Meer in der Karibik. Besonders an schönen Sommertagen kann man dieses tiefe, klare Grün bewundern, und das Beste daran ist: man kann auch darin Baden!
So sah der Vorgarten am Hof in Altlach am Walchensee-Südufer bis vor ein paar Jahren noch aus. Hier standen uralte, wetterzerzauste Obstbäume, und in den Beeten blühten Blumen neben den Kohlköpfen und den Radieserln.
Das Bild hat historischen Wert, die Familie Kiefersauer hat ihren Garten nämlich vor ein paar Jahren modernisiert, die alten Obstbäume weggeschlagen und neue gepflanzt, und um das Gemüsebeet einen Zaun gezogen. Der Garten ist immer noch recht schön, aber früher war er noch malerischer, wenn auch nicht ganz so ordentlich wie heute.
Der Wolfi und ich verbringen jedes Jahr unseren Sommerurlaub in Altlach am Walchensee-Südufer. Hier gibt es alles, was man zur Erholung braucht, den See natürlich und die herrliche Landschaft ringsum, aber auch andere wichtige Dinge, die die Sommerfrische erst komplett machen.
Man sieht hier im Bild von links nach rechts: den Grill fürs Abendessen, die Räuchertonne für den selbstgefangenen Fisch, die Wäscheleine, das Treibholz fürs Lagerfeuer und das Schlauchboot zum Hinausfahren. Und natürlich den Strand, zum Baden!
Abends, wenn der Wind aufgehört hat, ist es ganz still in der Walchenseer Bucht, und das Wasser liegt wie ein Spiegel. Wenn dann am Klösterl die Abendglocke mit ihrer silbernen Stimme schlägt, kann man sie am ganzen See hören.
Von Altlach am Südufer des Walchensees hat man einen herrlichen Blick zur Halbinsel Zwergern und auf die Berge dahinter. Links im Bild ist der Heimgarten, rechts der Herzogstand. Man kann mit der Seilbahn hinauffahren und von dort oben einen atemberaubenden Blick über den tiefgrünen See genießen.
Im Ort Walchensee liegt direkt an der Uferstrasse die komfortable Pension Seehof. Dies ist der Blick vom Balkon unseres Zimmers auf die Uferzeile und die Walchenseer Bucht. Das helle Holzhäuschen gegenüber ist der Fischereibedarf, hier gibt es alles was man zum Angeln braucht. Der Walchensee mit seinem glasklaren sauberen Wasser ist nämlich ein sehr beliebtes Angelrevier!
Der denkmalgeschützte Bauernhof der Familie Kiefersauer liegt ganz wunderbar in einem weitläufigen Grundstück am Walchensee-Südufer. Dort steht auch die alte Brennerei, ein uraltes früheres Austragshäusl. Früher wurde in diesem Häuschen Schnaps gebrannt, jetzt beherbergt es eine wunderschöne Ferienwohnung. Der Kiefersauer Schorsch brennt auch heute noch wunderbare Naturschnäpse, die man auf dem Hof verkosten und kaufen kann.
Diesen schönen Blick auf das Klösterl am Walchensee hat man vom Strandgrundstück der Wasserwachtstation im Ort Walchensee aus.
Die netten Jungs dort hatten mir erlaubt, mich einen Tag zum Malen auf ihr Grundstück zu setzen, und dabei ist dieses Bild mit viel Sonnenlicht auf dem Klösterl herausgekommen.
