Archiv der Kategorie: Sommer

Isar in Thalkirchen 5.9.2004

Seit die Münchner Stadtbaumeister die Isar aus ihrem Betonkorsett befreit und den ganzen Flußlauf renaturiert haben, gibt es ein wunderbares naturnahes Erholungsgelände mitten in der Stadt.

Man kann hier am Fluß entlang bis zur Grosshesseloher Brücke  radeln oder laufen, überall am Weg rauscht die schöne Isar über Felsbrocken und Kiesbänke, und man hat wirklich nicht das Gefühl, noch in der Stadt zu sein. Es fehlen eigentlich nur noch die Bären und die Lachse am Wildfluß!

Isar in Thalkirchen
Isar in Thalkirchen

Stoamanndl 28.7.2005

Am Walchensee-Südufer zwischen Niedernach und Altlach gibt es einen Uferabschnitt, der ist steil und felsig und schwer zugänglich. Hier haben sich schon Generationen von besonders hartnäckigen Badegästen ihre Platzerl zwischen den Felsen hergerichtet. Sie haben Felsbrocken beiseite geschafft und aufgetürmt und Terrassen und ganze Burgen aus Felsen und Brettern gebaut. Ich habe da einmal einen jungen Mann beobachtet, der hat den ganzen Tag lang schwer geschuftet, um dieses fast zwei Meter hohe Stoamanndl an seiner Burg zu errichten.

Stoamanndl, zu hochdeutsch „Steinmännchen“, haben eine lange Tradition in Bayern. Sie haben eigentlich keinen anderen Zweck als zu verkünden „Ich war hier“, und den Passanten zum Staunen zu bringen. Jedenfalls sehen sie lustig aus, und die Felsenburg hat jetzt einen hohen Turm.

stoamanndl
stoamanndl

Weisse Segel vor Leoni 23.6.2005

Wenn eine Wetterfront über den Starnberger See zieht, ist oft richtig bärenstarker Wind, und den nutzen die Segler natürlich und fahren auch bei trübem Wetter hinaus. Die Mutigsten bleiben draussen bis die Sturmwarnung losgeht, und lassen sich auch von Regen und Sturmböen nicht abschrecken.

Die Landspitze links gehört zu Leoni, man sieht das Dach des Schlössls, das heute ein ausgezeichnetes Hotel mit einem beliebten gehobenen Restaurant ist.

Weisse Segel vor Leoni
Weisse Segel vor Leoni

Gewitterfront über Urfeld 28.7.2005

Der Walchensee hat sein eigenes Wetter, und oft ziehen Gewitter, die sich über Garmisch zusammenbrauen, nach Norden ab und kommen gar nicht erst an den See. Hier hängt eine schwarze Sturmfront über Urfeld, aber am Südufer, wo ich dieses Bild gemalt habe,  blieb es trocken und sogar ein bißchen sonnig .

Rechts im Bild sieht man übrigens einen kleinen Strauch der zierlichen wilden Rosen, die nur am Walchensee wachsen. Die Sträucher werden kaum kniehoch, und die Blüten sind gerade mal so groß wie ein Fünfmarkstück. Diese Sorte gibt es nur hier heroben, woanders hab ich sie noch nie gesehen.

gewitterfront über urfeld
gewitterfront über urfeld

Seeshaupt – das Blaue Land 18.6.2007

Von Ambach am Starnberger See hat man einen schönen Blick auf Seeshaupt und die Berge. Das heißt, wenn die Berge gerade zu sehen sind! Bei Schönwetterlagen verschwimmt nämlich der Horizont in blauem, dunstigen Licht, und man kann die hohen Gipfel im Blau nur erahnen. Deshalb heißt es ja auch das Blaue Land, und auch der See spiegelt in unzähligen Blautönen.

seeshaupt, das blaue land
seeshaupt, das blaue land