An der Isar
In der Münchener Stadt habe ich angefangen mit dem Landschaften malen. Damals (so in den frühen 90er Jahren) habe ich noch in Haidhausen direkt an der Isar gewohnt, und unseren Fluß portraitiert. Hier ist eine Ansicht von der Museumsinsel, am Kabelsteg:
Vom selben Platz aus flußaufwärts ist die Ludwigsbrücke und das Deutsche Museum:
Damals war die Isar in der Mitte der Stadt noch in ein Betonkorsett eingesperrt, das war bevor in den 90er Jahren der Oberlauf renaturiert wurde.
Auch am Flaucher oben war noch vieles betoniert, das ist heute viel schöner mit den freien Kiesbänken, aber damals wars halt noch eine echte Stadtlandschaft:
Oben in Thalkirchen war die Isar allerdings auch früher schon sehr naturnah, mit großen Kiesbänken, Stromschnellen und angeschwemmten Baumstämmen.
Hier bin ich oft gesessen und hab den ganzen Tag dem Rauschen unseres Wildflusses zugehört.
Am Feldmochinger See
Ein besonderer Lieblingsplatz ist auch der Feldmochinger See, der komplett ländlich und in Felder und Wiesen eingebettet im Norden der Stadt liegt. Feldmoching gehört zwar schon lange zu München, hat sich aber den Dorfcharakter bewahrt, dort geht es ruhig und sehr beschaulich zu. Oft sitze ich da schon ganz früh im Jahr und geniesse die ersten Sonnenstrahlen, wenn in den schattigeren Winkeln noch der Schnee liegt.
Am Nordufer liegt das Wasserwachthäusl, da hab ich mal eine Impression im ersten Vorfrühling gemalt:
Neben der Wasserwacht ist das Wirtshaus, mit einem netten kleinen Biergarten.
Im Sommer hab ich natürlich das Badezeug dabei und hüpfe bei heißem Wetter fleißg in den See. Der Feldmochinger See hat nämlich einen kräftigen Zu- und Ablauf, der bleibt auch an heißen Tagen recht schön frisch und sauber.
Wenn der See ordentlich aufgewärmt ist, dauert die Badesaison oft bis in den Oktober hinein, und dann ist es besonders schön am Feldmochinger See, weil sich der alte Baum- und Buschbestand in den schönsten Herbstlaub-Farben zeigt.
Im Rosengarten
Ein wenig versteckt an der Isar in Untergiesing, gleich neben dem Schyrenbad, liegt der städtische Rosengarten. Er ist ein gärtnerisches Kleinod, hier blühen von Ostern bis Allerheiligen hunderte von Rosensorten, und dazu noch die herrlichsten Blumen der Saison.
Der Rosengarten hat auch einen wunderbaren alten botanischen Baumbestand, der steht dem „großen“ botanischen Garten in Nymphenburg drüben in nichts nach. Es ist ein wenig ruhiger hier, auch wenn im Sommer viele Leute spazierengehen und auf den Bankerln und Stühlen in der Sonne sitzen, die Münchner kennen dieses kleine Juwel halt doch und kommen gern hierher. Ich sitze hier oft, wenn das Wetter ein bißchen „halbschaurig“ ist und es sich nicht rentiert, irgendwo weiter hinaus zu fahren. Dann finde ich Erholung im Grünen und die schönsten Blumenmotive mitten in der Stadt.