Archiv für den Monat: April 2018

WordPress Autocomplete AJAX deutsch – Übersetzung des Tutorials von David Nash

Übersetzung des Tutorials von David Nash

Wie ich im vorigen Artikel schon erwähnt hatte, hat David Nash in seinem Blog ein tolles Tutorial über Autocomplete (Auto-Vervollständigen) mit Hilfe von AJAX in WordPress geschrieben. Ich habe von David die Erlaubnis, es zu übersetzen und auf dieser Seite zur Verfügung zu stellen. Das mache ich doch mit dem grössten Vergnügen – viel Spaß beim Nachbauen, und viel Erfolg!

Einleitung

Dies wurde für ein Projekt mit einer umfangreichen Datenbank realisiert, mit ca. 14.000 eingetragenen Geschäftsadressen. Es gibt eine Anmeldungsseite, auf der die Benutzer auswählen können, für welche Firma sie arbeiten. 14.000 sind viel zu viele Optionen für ein SELECT (drop-down) Feld, und ich wollte auch nicht so viel Last auf der MySQL Datenbank erzeugen.

Meine Lösung: ein Autocomplete-Textfeld, das die WordPress-Datenbank ausliest.

Ich gehe schrittweise vor, und stelle sicher dass jeder Schritt korrekt läuft, ehe ich den nächsten beginne. Hier ist das schrittweise Vorgehen:

Front-End JavaScript

Wir benutzen ein Child-Theme, weil wir ein Premium-Theme anpassen. In die functions.php kommt folgender Code, um die JavaScript-Datei zu laden:

Wir legen im Child-Theme Verzeichnis die Datei /js/mysite.js an, die sieht so aus:

Wenn man jetzt irgendeine Seite auf der Site neu lädt, kommt „jQuery loaded“ in einer JavaScript-Alertbox, das funktioniert also. Man hätte auch console.log(‘hello’) benutzen und die Developer Console in Chrome überpüfen können.

Als nächstes habe ich mir jQuery-autocomplete heruntergeladen. Ich hätte auch das jQuery-UI autocomplete benutzen können, aber ich benutze es sonst nicht und belasse die Sache lieber leichtgewichtig.

Aus dem Download kopiere ich mir die Dateien jquery.auto-complete.css und jquery-autocomplete.js nach /js/ – das selbe Unterverzeichnis, in dem mysite.js liegt.

Dann wird die functions.php angepasst um die Bibliothek zu laden:

function mysite_js() {

wp_enqueue_script('autocomplete', get_stylesheet_directory_uri().'/js/jquery.auto-complete.js', array('jquery')); 

wp_enqueue_script('mysite-js', get_stylesheet_directory_uri().'/js/mysite.js', array('jquery', 'autocomplete')); 

wp_enqueue_style('autocomplete.css', get_stylesheet_directory_uri().'/js/jquery.auto-complete.css');
}

add_action('wp_enqueue_scripts', 'mysite_js');

Jetzt die Seite neu laden, und sicherstellen dass die Library in der Chrome Developer Console unter dem „Sources“-Tab auftaucht.

Der AJAX Code

Als nächstes wird die mysite.js upgedatet, um etwas sinnvolles zu tun:

jQuery(document).ready(function($) { 

$('#company_works_at').autoComplete({
source: function(name, response) {

$.ajax({
type: 'POST',
dataType: 'json',
url: '/wp-admin/admin-ajax.php',
data: 'action=get_listing_names&name='+name,
success: function(data) {

response(data);

}

});

}
});
});

Dabei ist #company_works_at das Textfeld auf der Registrierungsseite, das den Autocomplete bekommen soll. Ich bin dabei der Dokumentation auf der Autocomplete-Seite gefolgt – die Source-Funktion braucht ein „response“-Callback um zu funktionieren, dies ist die „success“-Funktion im Aufruf von jQuery $.ajax().

Das PHP, das die AJAX Daten von WordPress schickt

In der functions.php kommt Folgendes hinzu:

//get listings for 'works at' on submit listing page

add_action('wp_ajax_nopriv_get_listing_names', 'ajax_listings');
add_action('wp_ajax_get_listing_names', 'ajax_listings');

function ajax_listings() {

global $wpdb; //get access to the WordPress database object variable

//get names of all businesses

$name = $wpdb->esc_like(stripslashes($_POST['name'])).'%'; //escape for use in LIKE statement

$sql = "select post_title 

 from $wpdb->posts 

 where post_title like %s 

 and post_type='job_listing' and post_status='publish'"; 

$sql = $wpdb->prepare($sql, $name);

$results = $wpdb->get_results($sql); 

//copy the business titles to a simple array

$titles = array();

foreach( $results as $r )

$titles[] = addslashes($r->post_title); 

echo json_encode($titles); //encode into JSON format and output 

die(); //stop "0" from being output

}

Das JavaScript, das den AJAX Call absetzt schickt die Daten in „name“. Ich benutze stripslashes() damit Namen mit Apostrophen etc. auch funtionieren. Ich benutze esc_like() aus Sicherheitsgründen. Das ‚%‘ am Ende bewirkt, dass nur auf die führenden Buchstaben gematcht wird. Wenn zum Beipsiel ein Benutzer „The“ eingibt möchte ich „The Best Business“ sehen, und nicht „Not the best business“. Aber wenn „Not“ einegegeben wird, möchte ich „Not the best business“ sehen.

Update: Wenn man alle Posts sehen will, das „and post_type=‚job_listing'“ aus dem $sql oben entfernen.

Testen, ob es funktioniert

Ich klicke auf das Autocomplete-Feld, tippe drei Buchstaben und bekomme eine ziemlich rasche Reaktion. Es schlägt mehrere Firmen vor, aus denen der Benutzer auswählen kann.

Dies ist nur ein Textfeld, und es erlaubt es dem Benutzer auch einen Namen einer Firma einzugeben, die nicht in der Datenbank ist. Wenn man möchte könnte man mehr Restriktionen anlegen, und statt dem Text auch die ID der Firma speichern. Man könnte dann auch in einem anderen Template einen Link auf die Firma einfügen.

Das war’s – so sollte es es klappen

Soweit das Tutorial von David Nash. Hier noch einmal der Link zu seinem Blog. Es lohnt sich, dort auch einmal durch die Kommentare durchzuschauen, da sind noch viele wertvolle Tipps drin.

 

 

WordPress und AJAX für Autocomplete – eine erste Annäherung

Einleitung

Ich hab mich kürzlich in einem Projekt mal ein bisschen mit den Grundlagen von AJAX beschäftigt, und finde es bietet wirklich faszinierende und in der Praxis gut anwendbare Möglichkeiten. Besonders g’wandt ist die Möglichkeit, zum Suchen bestimmter Datenbankeinträge ein Autocomplete oder Auto-Vervollständigen einzubauen. Der Benutzer tippt ein paar Buchstaben (in der Regel drei) in ein Textfeld ein, und man holt via AJAX die gematchten Einträge aus der Datenbank. Das, so hab ich mir gedacht, hätte ich gerne für eine komfortable Suche nach Rezepten im Inselfisch-Kochbuch, das sind nämlich mittlerweile über dreihundert und somit zuviel für ein Dropdown-Feld. Das könnte in etwa so aussehen:

form_leer

form_leer

Man stellt ein kleines Formular zur Verfügung, in das der Benutzer Text eingeben kann. Sobald in der Datenbank passende Einträge gefunden werden, werden diese als Auswahlliste angezeigt. Ich geb mal sal ein, hier ist das Ergebnis:

suche_sal

suche_sal

Das ist doch schon mal ganz schick, oder? Und nicht über die Nummern (#152) wundern, die brauchen wir später noch. Wenn der Benutzer einen Eintrag ausgewählt hat und auf Return drückt, soll dann das Rezept angezeigt werden, aber bis dahin ist es noch ein Stückchen weit. WordPress stellt nämlich eine ganz eigene Logik für die Verwendung von AJAX zur Verfügung, und die ist ein bisschen widerborstig. Aber professionelle Hilfe ist geboten:

Super Tutorial zum Thema

…von David Nash: https://davidnash.com.au/create-an-auto-complete-field-in-wordpress/

David erklärt wirklich Step by Step und fantastisch nachvollziehbar, auf was es ankommt. Das kann sich wirklich jeder selber reinziehen, das funktioniert direkt auf Anhieb.

Benötigtes Helferlein: jquery autocomplete

Kann man sich hier herunterladen: https://goodies.pixabay.com/jquery/auto-complete/demo.html

Man braucht nur die beiden Dateien jquery.auto-complete.css und jquery-autocomplete.js.

Kleine Ergänzungen zu Davids Tutorial

Das Eingabeformular

Um das Ganze auch ausprobieren zu können, braucht man natürlich ein Eingabeformular. Ich hab eins als Shortcode angelegt, da sieht in meiner functions.php so aus:

 function auto_form(){
    
    echo "<h3>Beispiel Rezeptsuche Autocomplete</h3>";
    
    echo "<form action='#' method='post'>";
    echo "<input type='text' size='40' name = 'auswahl' id = 'rezepte_auswahl'>";
    
    echo "</form>";
    
        
    if (isset($_POST['auswahl'])){
    echo "Vielen Dank! Ihre Auswahl :".$_POST['auswahl']."<br>";
    
   
    } //end if isset
 }
 add_shortcode('a_form', 'auto_form');

Wichtig ist hier die id des Eingabefeldes, die wird dann in unserer js-Datei referenziert:

jQuery(document).ready(function($) {    
    
    $('#rezepte_auswahl').autoComplete({
        source: function(name, response) {
            $.ajax({
                type: 'POST',
                dataType: 'json',
                url: '/wordpress/wp-admin/admin-ajax.php',
                data: 'action=get_listing_names&name='+name,
                success: function(data) {
                    response(data);
                }
            });
        }
    });
 
});

Wichtig ist hier auch die URL der admin-ajax.php, die muss man gegebenenfalls anpassen.

Nachtrag: ich hab mir eine andere Lösung ergooglet

Man kann mithilfe der WordPress-Funktion wp_localize_script() den Pfad zum Admin-Verzeichnis als Variable an das Script übergeben. Dazu ergänzt man die function mysite_js() wie folgt:

function mysite_js() {
    wp_enqueue_script('autocomplete', get_stylesheet_directory_uri().'/js/jquery.auto-complete.js', array('jquery'), false, false);
    
    wp_enqueue_script('mysite-js', get_stylesheet_directory_uri().'/js/mysite.js', array('jquery', 'autocomplete'), false, false);
    
    wp_localize_script( 'mysite-js', 'my_ajaxurl', admin_url( 'admin-ajax.php' ) );
 
    wp_enqueue_style('autocomplete.css', get_stylesheet_directory_uri().'/js/jquery.auto-complete.css');
 
}
add_action('wp_enqueue_scripts', 'mysite_js');

Dann kann man im Script mysite.js für die URL einfach die Variable my_ajaxurl einsetzen:

jQuery(document).ready(function($) {    
    
    $('#rezepte_auswahl').autoComplete({
        source: function(name, response) {
            $.ajax({
                type: 'POST',
                dataType: 'json',
                url: my_ajaxurl,
                //url: '/wordpress/wp-admin/admin-ajax.php',
                data: 'action=get_listing_names&name='+name,
                success: function(data) {
                    response(data);
                }
            });
        }
    });
 
});

Das aber nur als kleiner Tipp am Rande.

Ich hole mir noch die Post-ID

Dazu passe ich die Funktion ajax_listings() ein bisschen an:

function ajax_listings() {
    global $wpdb; //get access to the WordPress database object variable
 
    //get names of all businesses
    $name = $wpdb->esc_like(stripslashes($_POST['name'])).'%'; //escape for use in LIKE statement
    
    $sql = "select post_title, ID 
        from $wpdb->posts 
        where post_title like %s 
        and post_type='post' and post_status='publish'";
 
    $sql = $wpdb->prepare($sql, $name);
    
    $results = $wpdb->get_results($sql);
 
    //copy the business titles to a simple array
    $titles = array();
    foreach( $results as $r )
        $titles[] = addslashes($r->post_title." #".$r->ID);
        
    echo json_encode($titles); //encode into JSON format and output
    
    die(); //stop "0" from being output
}

In den Select kommt noch die ID mit rein, und die hänge ich in der Foreach-Schleife auch noch mit an die Ausgabe dran, mit einem # vorneweg.

Extrahieren der ID im Formular

Wenn der Benutzer einen Listeneintrag ausgewählt und auf Return gedrückt hat, soll ja etwas passieren: nämlich das gewählte Rezept ausgegeben werden. Das „Return-Drücken“ erwischt man mit einem If (ISSET…), dann zerlege ich mir die entsprechende Variable und hole mir nur die Zahl nach dem #.

function auto_form(){
    echo "<a name='form'></a>"; 
    echo "<h3>Beispiel Rezeptsuche Autocomplete</h3>";
    
    echo "<form action='#form' method='post'>";
    echo "<input type='text' size='40' name = 'auswahl' id = 'rezepte_auswahl'>";
   
    echo "</form>";
    
        
    if (isset($_POST['auswahl'])){
    echo "Vielen Dank! Ihre Auswahl :".$_POST['auswahl']."<br>";
    
    //***********Action
    $text = strstr($_POST['auswahl'], '#');
    $text=substr($text,1); 
    echo "Ich bin die Nummer ".$text;
    ///*****end Action
    } //end if isset
 }

Jetzt liegt die ID des gewählten Rezeptes auf der Variablen $text, mit der arbeiten wir weiter und geben einfach den post_content aus:

global $wpdb;
    $sql = "select post_content, ID 
        from $wpdb->posts 
        where ID like ".$text." 
        ";
    
    $results = $wpdb->get_results($sql);
    
    foreach ($results as $r){echo $r->post_content;}

Damit wird das Rezept angezeigt, sobald der Benutzer seine Auswahl getroffen und auf Return gedrückt hat:

salatbowle

salatbowle

Man könnte natürlich auch einen Link zum Rezept einbauen, aber ich lasse es mal so, dann muss der Benutzer nicht woanders hin wechseln, wenn er noch ein Rezept suchen möchte.

Man könnte auch noch die Suche ein bisschen in der Funktionalität verändern, wenn man zum Beispiel nicht nur nach Einträgen suchen möchte, die mit der eingegebenen Zeichenfolge beginnen, sondern alle, in denen die Zeichenfolge enthalten ist. Dann kann man in der function ajax_listings() die Suchvariable einfach anpassen und die Wildcard % noch vornedran setzen:

$name = '%'.$wpdb->esc_like(stripslashes($_POST['name'])).'%';

Das findet z.B. alle Einträge mit salat im Titel, auch nicht unpraktisch:

instring_salat

instring_salat

Alles in allem: eine superpraktische Funktionalität, und dank des grossartigen Tutorials von David Nash einfach umzusetzen. Gefällt mir ausserordentlich gut!

Kleiner Tipp am Ende:

Wenn es zwischendurch so aussieht, als ob WordPress die eigentlich geladenen js-Scripts nicht mehr kennt – Browsercache löschen!

 

Joomla Modul mit SQL-Formfield

Da ich keinen vorgefertigten Formularfeldtyp gefunden habe, der mir die Tags (Schlagwörter) ausgibt, hab ichs mal über den Typ SQL form field type probiert, mal sehen wie weit wir damit kommen. Aber erst noch mal ein paar Gedanken zu den Anforderungen:

Ich schraubs mal ein bisschen runter

Im vorigen Artikel hatte ich ja für den Anwender die Möglichkeit geschaffen, eine bestimmte Beitragskategorie auszuwählen. Das hat ganz hübsch funktioniert, aber eigentlich ist es für meinen Zweck nicht ganz das Richtige. Ich brauche ja auch noch mein zweites Auswahlkriterium, nämlich die Tags=Schlagwörter. Kurze Erinnerung, was ausgegeben werden soll:

X Rezepte insgesamt

davon Y mit dem Tag Z

Ich habe aber in meinem Joomla-Kochbuch die Einschränkung gemacht, dass Tags nur für die Kategeorie Rezepte verwendet werden, in den anderen Kategorien (Kochbücher etc.) hab ich sie schlicht und ergreifend nicht eingesetzt. Das heisst aber, unsere Tagauswahl macht nur Sinn, wenn die Beitragskategorie 8 für Rezept ist, und dann kann ich es auch gleich fest verdrahten. Sonst dürfte ich die Tag-Auswahl nur anzeigen, wenn der Anwender die Kategorie Rezepte gewählt hat, und das geht mir dann doch ein bisschen zu weit.

Der Formularfeldtyp SQL

Ist wahrscheinlich am leichtesten zu verstehen, wenn man es am konkreten Beispiel sieht. Die Felddefinition in meiner XML-Datei sieht so aus:

<field
            name="title"
            type="sql"
            default="10"
            label="Einen Tag auswählen"
            query="SELECT id AS value, title FROM #__tags where title not like 'ROOT'"
            />

Dabei ist der Alias „AS value“ wichtig, da über diesen der Rückgabewert des Feldes definiert wird. Den Select hab ich gleich ein bisschen angepasst, wir gehen in die tabelle #_tags und schliessen hier den Systemeintrag ROOT aus, weil der in der Auswahlliste gar nicht auftauchen darf.

Zum Aufbau der Query zitiere ich mal die Joomla-Doku:

  • query (mandatory if not using the sql_* attributes) is the SQL query which will provide the data for the drop-down list. The query must return two columns; one called ‚value‘ (unless overridden by the key_field attribute) which will hold the values of the list items; the other called the same as the value of the name attribute (unless overridden by the value_field attribute) containing the text to be shown in the drop-down list.

Also, mal ganz langsam.

  • die query liefert die Daten für unser Dropdown-Feld
  • die query muss zwei Spalten zurückgeben
  • die erste Spalte der Rückgabe muss value heissen, das passiert hier mit dem Alias, und liefert die Rückgabewerte für das Formularfeld (in unserem Fall die numerische ID des Tags)
  • die zweite Spalte muss genauso heissen wie das Feld in der XML-Datei, ich bin hier bei title geblieben. Die zweite Spalte liefert die Einträge für das Dropdown-Feld.

Alles klar? Jedenfalls funktionierts, und mein Dropdownfeld sieht schon mal ganz gut aus:

dropdown_tags

dropdown_tags

Den Wert, den der Benutzer ausgewählt hat, holen wir uns in der mod_helloworld.php wie gehabt über den Namen des Feldes:

$titel = $params->get('title');

Wir erweitern unser Standardobjekt für die Parameterübergabe an die Helper-Klasse entsprechend:

$data = new stdClass();
//Objekt füllen
$data->kat = $kat;
$data->variable = $variable;
$data->titel = $titel;

Und können jetzt in der helper.php damit weiterarbeiten, da haben wir jetzt die numerische ID des gewählten Tags auf der Variablen $params->titel.

Jetzt müssen wir nur noch zählen, wieviele Rezepte dem gewählten Tag zugeordnet sind, und dafür brauchen wir die Tabelle #__content_item_tag_map, da schauen wir einfach nach, wie oft die aktuelle Tag-ID auftaucht.

//Anzahl der Tags zur TagID holen
        $db = JFactory::getDbo();
        $db->setQuery("SELECT * FROM #__contentitem_tag_map WHERE tag_id = ".$params->titel.""); 
        $db->execute();
        $my_count = $db->getNumRows();
        echo $my_count;

Schlußendlich fehlt uns noch der Name des Tags für die Ausgabe, den holen wir uns mit der ID aus der Tabelle #__tags:

//Name des Tags zur Tag-ID holen
        $db = JFactory::getDBO();
        $db->setQuery("SELECT title FROM #__tags WHERE id=".$params->titel);
        $db->execute();
        $tagName = $db->loadResult();

Das wars, fehlt nur noch die Ausgabe:

echo $my_count." davon zum Thema ".$tagName;

 Bingo, das hat hingehauen! Meine Ausgabe sieht so aus:

tag_kat_ausgabe

tag_kat_ausgabe

Passt einwandfrei. Man könnte es jetzt noch perfektionieren und einen Join auf die #__content über die Kategorie-ID einbauen, damit man nur die Tags angezeigt bekommt, die auch zu Rezepten zugeordnet sind, aber ich wills mal nicht übertreiben. Die Vorgabe war ja, dass Tags nur in der Kategorie Rezepte verwendet werden, das muss reichen.

Fazit

Ich finde, die Formularfelddefinition ist über die XML-Datei übersichtlich und komfortabel gelöst, und die vordefinierten Formularfeldtypen nehmen einem in vielen Fällen einen Haufen Arbeit ab. Das macht es wieder wett, dass die Modulerstellung am Anfang ein bisschen schwer zu durchblicken ist, aber wenn man einmal ein Basic Modul geschrieben hat, geht auch das leicht von der Hand. Modulbasteln in Joomla macht Spaß!

Joomla-Modul ein bisschen aufgebohrt – mit Benutzereingaben

Ich hab ja in diesem Artikel ein WordPress-Widget erstellt, das die Gesamtzahl der veröffentlichten Rezepte sowie die Anzahl der Rezepte einer frei wählbaren Kategorie anzeigt. So nach dem Muster:

312 Rezepte insgesamt

46 davon Vegetarisch

Ob das mit unserem Joomla-Modul auch hinzukriegen ist?

Anzahl der Beiträge der Kategorie Rezepte

Meine Rezeptkategorie hat die ID 8, das kann man in der Tabelle #__categories nachschauen. Dazu hab ich folgendes Code Snippet gefunden:

$model = JModelLegacy::getInstance('Articles', 'ContentModel');
        $model->setState('filter.category_id', 8); // Set category ID here
        $articles = $model->getItems();

        $num_articles = count($articles); // Returns the number of articles in category

Kommt mir ein bisschen arg umständlich vor, aber wenns funktioniert…

Ich möchte jetzt aber natürlich auswählen können, zu welcher Kategorie die Gesamtzahl der Beiträge ausgegeben werden soll, weil ich in Joomla so schöne Möglichkeiten habe, über die Kategorisierung meine Ausgabe auf der Webseite zu strukturieren. Das heißt aber, wir brauchen ein Eingabefeld (Dropdown), in dem der Benutzer anwählen kann, welche Kategorie ausgegeben werden soll.

Eingabefelder für eigene Module in Joomla

Sind nicht arg schwer zu realisieren, die Joomla-Doku zu dem Thema ist schon mal recht gut, schaut mal hier rein:

https://docs.joomla.org/J3.x:Creating_a_simple_module/Adding_Form_Fields

Ich machs aber hier nochmal step by step, damit man es auch nachvollziehen kann. Wir setzen auf unser Hallo-Welt Modul aus dem vorigen Beitrag auf und erweitern die mod_helloworld.xml, in der kann man ein einfaches Texteingabefeld so erstellen:

 <config>
    <fields name="params">
        <fieldset name="basic">
            <field name="param1" type="text" default="" label="Bitte Titel eingeben" description=""></field>
           </fieldset>
    </fields>
    </config>

Die Felddefinition muss innerhalb der config-Tags stehen. Wenn man sich jetzt mal das Modul aschaut, müsste das Feld eigentlich schon da sein:

texteingabefeld

texteingabefeld

Wie kommt man jetzt an den Inhalt des Feldes ran, den unser Benutzer eiingegeben hat? Das passiert in der mod_helloworld.php, und zwar so:

$variable = $params->get('param1');

Die $variable kann man jetzt an die helper-Klasse übergeben:

$hello = modHelloWorldHelper::getHello($variable);

Und da kann man dann damit weiterarbeiten. Bevor ich da noch weiter darauf eingehe, erstmal:

Die Anforderungen

Den Titel des Moduls kann der Anwender beim Erstellen unter Erweiterungen->Module->neu->Mein Hallo-Welt Modul selber eingeben, den fragen wir nicht nochmal extra ab. Dafür brauchen wir aber ein Dropdown-Feld, in dem die Kategorie (z.B. „Rezepte“) ausgewählt werden kann, für die die Gesamtzahl der Beiträge ausgegeben soll. Und wir brauchen noch ein zweites Dropdownfeld für das „featured tag“ (z.B. „Vegetarisch“, aber dazu kommen wir später. Jetzt werfen wir erstmal einen Blick auf:

Die vordefinierten Form Field Types

Da bietet Joomla etwas wirklich praktisches an, es gibt eine ganz Latte von vordefinierten Formularfeldern, hier die Doku dazu: https://docs.joomla.org/Standard_form_field_types

Da klemmen wir uns gleich mal den Formularfeldtyp „Kategorie„, der macht nämlich genau das was wir brauchen. In der XML-Datei sieht das so aus:

<field name="mycategory" type="category" extension="com_content" label="Eine Kategorie auswählen" description="" />

In der mod_helloworld.php holen wir uns den Inhalt mit:

$kat = $params->get('mycategory');

Und im Modul-Backend kriegen wir unsere Dropdown-Liste mit den Kategorien:

dropdown_kategorien

dropdown_kategorien

In der übergebenen Variablen steckt übrigens die numerische ID der Kategorie Rezepte, die können wir gleich direkt weiterverwerten, und zwar in der helper.php:

public static function getHello($params)
    {
        $model = JModelLegacy::getInstance('Articles', 'ContentModel');
        $model->setState('filter.category_id', $params); // Set category ID here
        $articles = $model->getItems();

        $num_articles = count($articles); // Returns the number of articles in category
        
        echo "Insgesamt ".$num_articles." Rezepte<br>";    
        
        
        
    }

Voraussetzung dafür ist natürlich, dass wir sie in der mod_helloworld.php auch als Parameter an die Helper-Klasse übergeben haben, aber dazu gleich mehr, zuerst schauen wir uns mal die Ausgabe an:

insgesamt_rezepte

insgesamt_rezepte

Das paßt soweit, jetzt müssen wir nur noch den Ausgabetext dynamisch anpassen, es kann ja auch jemand die Kategorie „Kochbücher“ angewählt haben, dann darf da nicht „Rezepte“ stehen. Das machen wir so:

//Name der Kategorie zur ID holen
        $db = JFactory::getDbo();
        $db->setQuery("SELECT cat.title FROM #__categories cat WHERE cat.id='".$params->kat."'"); 
        $category_title = $db->loadResult();
        
        echo "Insgesamt ".$num_articles." ".$category_title."<br>";

Nicht dran stören dass hier „.$params->kat.“ steht, das kommt daher, dass ich ein Array von Parametern übergeben habe, mehr dazu gleich. Jedenfalls wird jetzt auch der richtige Kategoriename angezeigt:

2kochbuecher

2kochbuecher

Mehr als ein Formularfeld, mehrere Parameter zum Übergeben

Wir brauchen aber noch ein zweites Formularfeld für die Tags, und dazu werfen wir einen kurzen Blick darauf, wie wir mehr als eine Variable an die Helper-Klasse übergeben können. Kurze Erinnerung, wie die zwei Felddefinitionen in der XML-Datei aussehen:

<fields name="params">
        <fieldset name="basic">
            <field name="param1" type="text" default="" label="Bitte Text eingeben" description=""></field>
            
                
            <field name="mycategory" type="category" extension="com_content" label="Eine Kategorie auswählen" description="" />
            
           </fieldset>
    </fields>

Die Inhalte der Felder holen wir uns in der mod_helloworld.php über die Feldnamen:

$kat = $params->get('mycategory');
$variable = $params->get('param1');

Dann packen wir sie in ein Standardobjekt und übergeben dieses an die Helper-Klasse:

$data = new stdClass();
//Objekt füllen
$data->kat = $kat;
$data->variable = $variable;

        
$hello = modHelloWorldHelper::getHello($data);

In der helper.php holen wir uns die übergebenen Variablen, die ja in unserem Objekt stecken, mit ihrem Namen, also z.B. $params->kat. Das $params stammt aus der Funktionsdefinition der public static function getHello($params)) wer da etwas anderes stehen hat, muss das entsprechend anpassen. Hier nochmal die komplette function:

public static function getHello($params)
    {
        //Anzahl der Artikel zur übergebenen Kategorie-ID holen
        $model = JModelLegacy::getInstance('Articles', 'ContentModel');
        $model->setState('filter.category_id', $params->kat); // Set category ID here
        $articles = $model->getItems();

        $num_articles = count($articles); // Returns the number of articles in category
        
        //Name der Kategorie zur ID holen
        $db = JFactory::getDbo();
        $db->setQuery("SELECT cat.title FROM #__categories cat WHERE cat.id='".$params->kat."'"); 
        $category_title = $db->loadResult();
            
        echo "Insgesamt ".$num_articles." ".$category_title."<br>";
        
        
    }

Das sieht jetzt schon ziemlich gut aus. Leider habe ich für die Tags keinen vordefinierten Formularfeldtyp gefunden, da müssen wir was basteln, aber dazu gibt es einen neuen Beitrag.

WordPress, Joomla und Drupal: Theme-Erstellung im Vergleich

Also, ich hab ja kürzlich das Anlegen eigener Templates/Themes in allen drei CMS ein bisschen angerissen und die Basics zusammengeschrieben. Da bietet es sich an ein Resumee zu ziehen, was ich hiermit versuche. Mein völlig subjektiver Winner ist:

Joomla – so einfach kann es sein

Sobald man den Zusammenhang der definierenden XML-Datei templateDetails.xml und den Modulpositionen in der index.php überrissen hat, kann man schon richtig loslegen. Kein Gewühle in unverständlichem PHP-Code, kein umständliches Einbinden externer Skripte. Dadurch, dass man in Joomla über die Kategorien und Module im Backend nahezu unendliche Konfigurationsmöglichkeiten hat, ist es gar nicht notwendig tiefer in die Template-Logik einzusteigen, man kann fast alles über die Administrationsoberfläche einstellen. Dabei kann man sich allerdings auch ganz schön verzetteln – eine gute Doku ist hier wirklich unabdingbar, sonst kann man nie nachvollziehen warum, wie und weshalb wer an welchen Schräubchen gedreht hat.

Was ein bisschen übersichtlicher sein könnte: die Modulzuordnung in der Admin-Oberfläche. Da fehlt eine Möglichkeit, sich nur die Modulpositionen eines bestimmten Templates anzeigen zu lassen (oder ich hab sie nicht gefunden). So wie es ist muss man sich bei der Modulpositionierung durch eine fusselige Liste aller Templates mit allen Modulpositionen durchscrollen, da sind Fehlklicks vorprogrammiert.

Das wird allerdings beinahe ausgeglichen durch die hervorragende Möglichkeit, sich die Modulpositionen auf der Webseite anzeigen zu lassen. Das geht, indem man im Browser an die URL den Parameter ?tp=1 anhängt, das sieht dann z. B. so aus: http://localhost/jsite/?tp=1, damit kriegt man einen anschaulichen Überblick, wo man auch gleich erkennt wenn am css noch was nicht stimmt.

joomla_tp

joomla_tp

Alles in allem ist die Erstellung eines eigenen Templates in Joomla ein recht vergnüglicher Prozess, das Positionieren der benötigten Module geht recht flott von der Hand und die Feineinstellungsmöglichkeiten über die Adminoberfläche sind sehr weitreichend, ohne dass man in den Templatecode eingreifen muss. Ich kann auch jedem die kurze und knackige Joomla-Dokumentation zum Thema ein einfaches Template erstellen empfehlen, damit geht echt ein Schnellstart!

Ein guter zweiter Platz: Drupal mit Views

Ohne Views geht nämlich nahezu gar nichts, wenn man seine Inhalte auch übersichtlich ausgeben möchte. A propos Inhalte: die selbstdefinierten Inhaltstypen sind eine der grossen Stärken von Drupal, wenn man die vernünftig nutzt spart man sich einen Haufen Template-Gefiddel. Ein eigenes Template anzulegen ist jetzt eigentlich auch nicht weiter schwierig, wenn man als Vorlage die generische page.tpl.php nutzt und keine Scheu davor hat, darin Elemente herumzuschubsen und umzugruppieren. Auch in Drupal kommt einem eine Vorschau der Template-Elemente zu Hilfe, unter Struktur->Blöcke->Blockregionen veranschaulichen kann man schnell überprüfen ob das Layout passt:

blockregionen

blockregionen

Da man alle Views auch als Blöcke definieren und ins Layout einpassen kann, ist man in der Ausgabe der gewünschten Daten nahezu unendlich flexibel, da bleibt so gut wie kein Wunsch offen. Besonders die Multiblog-Funktionalität über die unterschiedlichen Inhaltstypen und Taxonomien ist easy in der Realisierung und macht es einem leicht, die Seite sauber zu strukturieren.

Ich hätte mir höchstens eine einfachere Möglichkeit des Seitendesigns gewünscht als die page.tpl.php anzupassen, die ist doch ein bisschen unübersichtlich und tendiert zum div-Wildwuchs. Und noch etwas, was wirklich nervt: man kommt bei der Template-Entwicklung nicht darum herum, ständig den Cache zu leeren, weil man seine Änderungen sonst im Zweifelsfall erstmal nicht sieht. Das kostet Zeit und nervt, da wäre es wünschenswert, wenn man eine Möglichkeit hätte so etwas wie einen Entwicklermodus einzuschalten, in dem das Caching abgeschaltet werden kann.

Das gute alte WordPress auf Rang drei

Da merkt man halt schon, dass die Software etwas in die Jahre gekommen ist. Mit einem einfachen Seitenaufbau mit einem Kopfbereich, einer Inhaltszone mit ein paar statischen Seiten, einem Blog und einer Sidebar ist man recht schnell dabei, aber wenn man mehr will, gehts gleich ans Eingemachte. Entweder man arbeitet sich selber in die WordPress-API ein (und die ist eine Wissenschaft für sich) oder man verläßt sich auf die Funktionalitäten zusätzlicher Plugins. Von denen gibt es zwar unzählige für jeden Zweck und Geschmack, aber ich kauf nicht so gern die Katze im Sack, und die meisten Plugins sind grottenschlecht bis gar nicht dokumentiert. Da hat man leicht mal eins installiert, das einem die ganze Site lahmlegt oder unerklärliche Fehlfunktionen auslöst, und dann hat man das Gfrett herauszufinden wer denn jetzt wirklich der schwarze Peter war.

Auch eine komfortable Datenbank-Abfragemöglichkeit wie Drupals Views oder eine fein differenzierte Einstellmöglichkeit nahezu aller Parameter für die Anzeige wie in Joomla sucht man vergebens, man muss sich im Zweifelsfall selber in die vorhandenen Theme-Dateien einarbeiten und sie nach eigenem Bedarf anpassen, und eigene Plugins und Widgets entwickeln. Das war vor ein paar Jahren noch akzeptabel, jetzt aber laufen die beiden jüngeren CMS dem alten WordPress da um Längen den Rang ab.

Nur einen nicht so leicht zu schlagenden Vorteil hat WordPress: für kleinere, einfachere Webseiten ist es immer noch das Anwenderfreundlichste, am Leichtesten zu bedienende CMS auf dem Markt. Start Blogging – das ist kein leerer Werbespruch, das ist nach wie vor WordPress‘ grosse Stärke! Für den Einzelunternehmer, Handwerker, Arzt oder Anwalt, der seine Firma mit einer Visitenkarte im Web vorstellen möchte, ist WordPress nach wie vor die ideale Lösung. Auch für mittlere Benutzergruppen wie Vereine, kleinere Behörden und soziale Dienstleister ist es ideal, weil kostengünstig in der Realisierung und leicht zu pflegen. Der Markt für WordPress als „kleine“ Lösung für den Webauftritt ist riesengross und wird es aller Voraussicht nach noch lange bleiben.

Noch mehr Widget-Bastelei: ein eigenes Dropdown-Feld

Ich hab im vorigen Artikel etwas geschummelt und mir ein fertiges Konstrukt für das Dropdown-Feld mit den Kategorien ergooglet, das ging so:

<p>
    <label for="<?php echo $this->get_field_id( 'select' ); ?>">Kategorie auswählen:</label>
    <?php wp_dropdown_categories( array( 'show_option_none' =>' ','name' => $this->get_field_name( 'select' ), 'selected' => $select ) ); ?>
  </p>

Wer unbedingt genaueres dazu wissen möchte, kanns im Codex bei wp_dropdown_categories nachschauen, ich spar mir das, weil es der volle Overkill mit ungefähr 20 Parametern ist, und die Source-Beispiele auch nicht gerade zur Erhellung beitragen.

Dropdown-Felder in Widgets braucht man aber immer wieder, und ich stelle hier eine realtiv einfache Methode vor, wie man sie sich selbst zusammenbastelt.

Das Anwendungsbeispiel

Ich möchte im Widget ein Dropdown-Feld haben, in dem man einen Post Type wählen kann, die Optionen sollen Post, Page und Custom Type heissen. Dazu erweitern wir den Widget-Code aus dem vorigen Artikel um ein Feld namens „posttype“, ich markiere hier mal in rot wo man da überall eingreifen muss:

    function form($instance)
  {
    $instance = wp_parse_args( (array) $instance, array( 'title' => '' ) );
    $title = $instance['title'];
    
    $instance = wp_parse_args( (array) $instance, array( 'posttype' => '' ) );
    $select = $instance['posttype'];
?>
  <p><label for="<?php echo $this->get_field_id('title'); ?>">Titel: <input class="widefat" id="<?php echo $this->get_field_id('title'); ?>" name="<?php echo $this->get_field_name('title'); ?>" type="text" value="<?php echo attribute_escape($title); ?>" /></label></p>
  
   <--! HIER KOMMT DAS DROPDOWN HIN-->
   
       
<?php
  }
 function update($new_instance, $old_instance)
  {
    $instance = $old_instance;
    
    $instance['title'] = $new_instance['title'];
    $instance['posttype'] = $new_instance['posttype'];
    
    return $instance;
  }

Dann kommt in die function form() folgende Konstruktion für das Dropdown-Feld, ich markiere grün wo man da eigene Werte einträgt:

<p>Post Type auswählen
   <select id="<?php echo $this->get_field_id('posttype'); ?>" name="<?php echo $this->get_field_name('posttype'); ?>" class="widefat" style="width:100%;">
    <option <?php selected( $instance['posttype'], 'Post'); ?> value="Post">Post</option>
    <option <?php selected( $instance['posttype'], 'Page'); ?> value="Page">Page</option> 
    <option <?php selected( $instance['posttype'], 'Custom Type'); ?> value="Custom Type">Custom Type</option>   
    </select>
   </p>

Das erzeugt uns im Widget das Dropdown-Feld mit den drei möglichen Werten:

dropdown_drei_werte

dropdown_drei_werte

Für die Ausgabe modifizieren wir jetzt nur noch die function widget() ein bisschen:

 function widget($args, $instance)
  {
    extract($args, EXTR_SKIP);
 
    echo $before_widget;
    
    $title = $instance['title'];
    $posttype = $instance['posttype'];
     
    // WIDGET CODE KOMMT HIERHIN
    echo "<h3>".$title."</h3>";
    
    echo "Post Type= ".$posttype."<br>";
    
    echo $after_widget;
  }

Fertig! Ausgabe:

posttype_ausgabe

posttype_ausgabe

Nicht besonders spektakulär, aber ausbaufähig. Ich denke, das kann man immer wieder mal brauchen, wenn der User aus einer vorgegebenen Liste eine Auswahl treffen soll.

Kleine Ergänzung: ein numerisches Feld geht auch

Das geht ganz einfach, indem man den type des Textinput-Felds auf number stellt, der Rest bleibt wie vorher:

<p><label for="<?php echo $this->get_field_id('anzahl'); ?>">Anzahl: <input id="<?php echo $this->get_field_id('anzahl'); ?>" 
name="<?php echo $this->get_field_name('anzahl'); ?>" type="number" value="<?php echo attribute_escape($anzahl); ?>" /></label></p>

Schon klappts:

numerisch

numerisch

 

Widget-Basteln macht Spaß: ein Widget mit Benutzereingaben

Das, so gebe ich ehrlich zu, ist zusammengeklaut und abgekupfert und herausgegooglet. Da aber das Widgetbasteln in WordPress erstens Spaß macht und zweitens vielfältige Einsatzmöglichkeiten bietet, beschreibe ich hier doch mal recht ausführlich meinen Weg zum eigenen Widget mit Benutzereingaben. Das Meiste hab ich aus dieser Anleitung hier bei makuseof.com gelernt, da wird einem das funktionale Gerippe eines WordPress-Widgets vorgelegt. Ebenfalls sehr aufschlussreich ist diese Anleitung hier bei wpmudev.

Die Vorgabe: ein Featured Category Widget

Ich hab mir eine relativ einfach Aufgabe gestellt. Mein Widget soll ausgeben, wieviele Rezepte bisher veröffentlich wurden, und dann soll man noch eine Featured Category anwählen können, für die dann ebenfalls die Anzahl der Rezepte ausgegeben wird, also so in der Art:

Rezepte insgesamt 317

56 davon Vegetarisch

Dann hätte ich noch gern einen frei wählbaren Titel für das Widget. Das hört sich simpel an, war aber in der Realisieung nicht ohne, nicht zuletzt weil der Codex zu den Widget-Funktionalitäten sehr lückenhaft und umständlich ist. Aber wir fangen mal ganz vorne an, und sehen wie weit wir kommen.

Anlegen der Widget-Datei

Man erzeugt im Plugins-Verzeichnis seiner WordPress-Installation ein neues php-File mit dem Namen des Widgets, z. B. mein-tolles-widget.php. Die kriegt jetzt erstmal den klassischen Plugin-Header:

/*
Plugin Name: Top Category Widget
Plugin URI: http://evileu.de/wordpress
Description: Gibt die Gesamtzahl der veröffentlichten Rezepte und die Anzahl der Beiträge einer frei wählbaren Kategorie an
Author: Evi Leu
Version: 1.0
Author URI: http://evileu.de
*/

Dann passiert Folgendes:

class FeaturedCategoryWidget extends WP_Widget
{
  function FeaturedCategoryWidget()
  {
    $widget_ops = array('classname' => 'FeaturedCategoryWidget', 'description' => 'Zeigt die Anzahl der Rezepte einer frei wählbaren Kategorie an' );
    $this->WP_Widget('FeaturedCategoryWidget', 'Featured Kategorie', $widget_ops);
  }

Eine neue Instanz der Klasse WP_Widget wird angelegt und mit unseren eigenen Benennungen versehen, ich hab die mal fett und rot markiert. Dann kommt noch etliches andere, was später erklärt wird, und am Ende der Datei wird noch per add_action das Widget aktiviert:

add_action( 'widgets_init', create_function('', 'return register_widget("FeaturedCategoryWidget");') );?>

Das reicht aus, damit das Testwidget in den zur Verfügung stehenden Plugins angezeigt wird und aktiviert werden kann. Macht aber noch keinen Sinn, es tut ja noch nichts.

Das Formular für die Benutzereingaben

Dafür brauchts eine Funktion namens form($instance), die sieht so aus, meine Ergänzungen in rot:

 function form($instance)
  {
    $instance = wp_parse_args( (array) $instance, array( 'title' => '' ) );
    $title = $instance['title'];
    
    $instance = wp_parse_args( (array) $instance, array( 'select' => '' ) );
    $select = $instance['select'];
    
    
?>
  <p><label for="<?php echo $this->get_field_id('title'); ?>">Titel: <input class="widefat" id="<?php echo $this->get_field_id('title'); ?>" name="<?php echo $this->get_field_name('title'); ?>" type="text" value="<?php echo attribute_escape($title); ?>" /></label></p>
  
   <p>
    <label for="<?php echo $this->get_field_id( 'select' ); ?>"><?php _e( 'Select category', 'textdomain' ); ?>:</label>
    <?php wp_dropdown_categories( array( 'show_option_none' =>' ','name' => $this->get_field_name( 'select' ), 'selected' => $select ) ); ?>
  </p>

Damit werden zwei Felder für die Benutzereingaben angelegt. Das erste für den Titel hab ich aus dem Beispiel von makuseof.com übernommen. Das zweite Feld für das Auswahlfeld hab ich mir zusammengegooglet, das stellt eine Dropdown-Liste aller Kategorien zur Verfügung und belegt die Variable $select mit der ID (numerisch) der gewählten Kategorie.

Jetzt kommt noch eine Funktion, die uns die vorher gewählten Werte aus dem Formular zur Verfügung stellt, auch die hab ich einfach übernommen:

function update($new_instance, $old_instance)
  {
    $instance = $old_instance;
    $instance['title'] = $new_instance['title'];
    $instance['select'] = $new_instance['select'];
    return $instance;
  }

Und jetzt kommt endlich die tatsächliche Funktionalität des Widgets. Da werden zuerst noch die beiden Variablen $title und $select gesäubert, aber dann kanns losgehen

function widget($args, $instance)
  {
    extract($args, EXTR_SKIP);
 
    echo $before_widget;
    
    $title = empty($instance['title']) ? ' ' : apply_filters('widget_title', $instance['title']);
    $select    = empty( $instance['select'] ) ? '' : esc_attr( $instance['select'] );
    
   
    // WIDGET CODE KOMMT HIER
    
    
    echo $after_widget;
  }

Der tatsächliche OpCode des Widgets ist sehr straightforward:

echo "<h3>".$title."</h3>";
    echo "Rezepte insgesamt: ".wp_count_posts()->publish."<br>";
    
    global $wpdb;
    $alleposts = $wpdb->get_results( "SELECT * from ".$wpdb->prefix."term_taxonomy where term_id = ".$select."");
    
    foreach($alleposts as $einpost){
        
        echo $einpost->count;
    }
    
    echo " davon ".get_the_category_by_ID($select);

Ich geb erstmal den vom Benutzer eingegebenen Titel als h3 aus, danach die Gesamtzahl der veröffentlichten Posts=Rezepte. Dann kommt eine kleine Datenbankabfrage, ich hol mir aus der wp_term_taxonomy die Anzahl der zur aktuellen Kategorie (ID liegt auf der Variablen $select) vorhandenen Beiträge, die steht da nämlich praktischerweise drin, da muss man nicht lang rummachen. Das wars! Unser Widget hat jetzt ein Eingabefeld für den Titel und eine Dropdownliste zur Auswahl der Kategorie:

widget_mit_dropdown

widget_mit_dropdown

Der Output ist unspektakulär, aber es funktioniert wie geplant:

widget_output

widget_output

Kurzer Blick auf die Datenbank

Wer übrigens wissen möchte, wo die Benutzereingaben gespeichert werden, das ist ein bisschen frustelig. Die werden nämlich serialized abgespeichert, in der wp_options. Sucht da nach einem Eintrag mit dem Namen widget_[name eures widgets]. Im Feld option_value steht dann sowas:

a:2:{i:2;a:2:{s:5:“title“;s:12:“Alle Rezepte“;s:6:“select“;s:2:“29″;}s:12:“_multiwidget“;i:1;}

Der gesamte Code als ZIP

Weil die Schachtelung doch ein wenig kompliziert ist, kommt hier noch der gesamte Code des Widgets als ZIP-Archiv: category-widget

Ein eigenes WordPress-Theme 2: Widget-fähige zweite Sidebar einbinden

Also, das war jetzt einfacher als ich dachte, deswegen kommts hier heute noch rein. Ich hatte ja in meinem dreispaltigen Template ursprünglich eine statische linke Seitenleiste definiert, und mit einer eigenen kleinen Funktion zur Anzeige der 10 neuesten Rezepte gefüllt, das sah in der index.php so aus:

<div id = "sidebar-left">
    
    <h2>Die neuesten Rezepte</h2>
        <ul>
            <?php $liste = wp_get_recent_posts();
            
            foreach($liste as $item){
                echo '<li><a href="' . get_permalink($item["ID"]) . '">' . $item["post_title"].'</a> </li>';
            }    
            ?>
        </ul> 
 
  </div> <!-- sidebar-left-->

Natürlich gibts aber das Widget „Neueste Beiträge“ schon, und das wollen wir auch nutzen, indem wir die linke Sidebar widgetfähig machen.

Eine neue Datei für die linke Sidebar anlegen

Die heißt sidebar-links.php (oder sidebar-xy.php) und enthält folgenden Code:

<div id="sidebar" class="widget-area">
<?php dynamic_sidebar( 'sidebar-2' ); ?>

</div><!-- #sidebar .widget-area -->

Damit WordPress nun auch eine dynamische Sidebar namens sidebar-2 kennt, kommt folgender Eintrag in die functions.php, dabei passt man den name, die id und die description an:

register_sidebar( array (
        'name' => __( 'Linke Sidebar'),
        'id' => 'sidebar-2',
        'description' => __( 'Widgets in der linken Sidebar anordnen.'),
        'before_widget' => '<aside id="%1$s" class="widget %2$s">',
        'after_widget' => "</aside>",
        'before_title' => '<h3 class="widget-title">',
        'after_title' => '</h3>',
    ) );

In der index.php ersetzt man nun den gesamten Code der statischen Sidebar durch den Aufruf:

<div id = "sidebar-left">
    
    <?php get_sidebar('links'); ?>
 
  </div> <!-- sidebar-left-->

Tückisch ist hier das kleine Wörtchen „links“, das muss genauso heissen wie man es oben im Namen der sidebar-links.php (oder sidebar-xy.php) definiert hat.

Das wars aber auch schon, unsere linke Sidebar taucht jetzt in der Widget-Verwaltung auf und kann bestückt werden:

widgets_linke_sidebar

widgets_linke_sidebar

Ein eigenes Widget erstellen: kurz und knackig

Ich habe hier bei blog.unkonsorten.com die ultimative Kurzanleitung zum Erstellen eines eigenen Widgets gefunden, die möchte ich euch nicht vorenthalten( Beim Code kopieren auf die „“ und “ aufpassen, die muss man korrigieren).

Damit es etwas Interessanteres ausgibt als „Hallo Welt“ habe ich mal die Anzahl der veröffentlichten Rezepte eingebaut, die kriegt man so :

function widget_sidebar() {
// Hier kann man eigenen Code einfuegen
echo "<h3>Rezepte insgesamt: ".wp_count_posts()->publish."</h3>";
}

Das wars auch schon – Have fun with Widgets!

Sag niemals nie: ein einfaches WordPress-Theme erstellen

Ich hab ja am Anfang dieses Blogs steif und fest behauptet, ich werd hier nie nix zur Erstellung eines eigenen Themes erzählen, weil es a) Zillionen von Themes für jeden Zweck und Geschmack schon gibt und b) Hunderte von hervorragenden Tutorials zum Thema bereits existieren. Aber wenn ich schon die Theme-Erstellung für Drupal und Joomla behandelt habe, darf WordPress eigentlich nicht fehlen, schon aus Gründen der Vergleichbarkeit.

Das tolle Tutorial von Christian Strang

Mit eins der besten Tutorials zur Erstellung eines eigenen WordPress-Themes ist das von Christian Strang auf Lernen hoch 2, und statt bei ihm abzuschreiben kann ich nur jedem ans Herz legen, es durchzuarbeiten und selber zu sehen und zu staunen, wie ausführlich er alles erklärt und wie hervorragend nachvollziehbar die ganze Sache ist. Ich gehe mal davon aus, dass jeder ein eigenes Theme nach Christians Anleitung hinkriegt, und setze nur noch ein paar Kleinigkeiten obendrauf.

Die Vorlage: dreispaltig (wenns geht) mit grossem Headerbild

Das Theme-Layout soll ganz schlicht werden, mal sehen wie weit wir damit kommen:

scribble

scribble

Wenn man sich durch Christians Tutorial durchgearbeitet hat, sollte man jetzt ungefähr dieses Layout erreicht haben:

tutorial_layout

tutorial_layout

Hier wird nur eine (die rechte) Sidebar genutzt, und die ist auch nach Christians Vorlage Widget-fähig, das ist die WordPress-Vorgabe und am einfachsten zu realisieren.

Eine zweite Sidebar

Ich hätte aber gern auch noch eine linke Sidebar, in die sollen meine neuesten Rezepte rein. Das geht nicht weiter kompliziert und auch ohne Widget. Ich füge in der index.php vor die div für den content noch eine div sidebar-left ein und nutze die WordPress-Funktion wp_get_recent_posts(), um mir die neuesten Beiträge ausgeben zu lassen. Das machen wir gleich mit Link zum Beitrag, dafür gibts den get_permalink():

 <div id = "sidebar-left">
    
    <h2>Die neuesten Rezepte<7h2>
        <ul>
            <?php $liste = wp_get_recent_posts();
            
            foreach($liste as $item){
                echo '<li><a href="' . get_permalink($item["ID"]) . '">' . $item["post_title"].'</a> </li>';
            }    
            ?>
        </ul> 
 
  </div> <!-- sidebar-left-->

In der style.css habe ich die divs für sidebar-left, main und sidebar-right nebeneinander positioniert:

#main       {width: 600px; padding: 20px; float: left;}

#sidebar-left   {width: 200px; padding: 10px;float: left;}

#sidebar-right   {width: 200px; padding: 10px;float: left;}

Die Ausgabe ist schon ganz passabel:

die_neuesten_rezepte

die_neuesten_rezepte

Ein Header-Bild wär jetzt noch schön

Dafür gibt es die sehr komfortable Funktionalität

add_theme_support( 'custom-header' );

Diese Zeile kommt in die functions.php

Dann gibt man ihr noch ein paar Argumente mit:

$args = array(
 'width'         => 1260,
 'height'        => 350,
 'default-image' => get_template_directory_uri() . '/images/header.jpg',
 'uploads'       => true,
 );
 add_theme_support( 'custom-header', $args );

Die width und heigth Angaben tauchen dann im Customizer als empfohlene Größe auf, das kann sich jeder selbst einstellen wie es zu seinem Layout paßt. In der header.php wird jetzt folgender Code an oberster Stelle nach der öffnenden div für den wrapper folgender Code eingesetzt:

<img src="<?php header_image(); ?>" 
    height="<?php echo get_custom_header()->height; ?>" width="<?php echo get_custom_header()->width; ?>" alt="" />

Jetzt noch das Header-Bild hochladen und ggf. zuschneiden, dann sollte es auch schon sichtbar sein:

headerbild

headerbild

Ich hab mir gleich noch das Blau des Himmels rausgemessen und in der style.css als background-color für die div header gesetzt, damit das schön zusammenpasst.

Jetzt fehlen mir eigentlich nur noch ein paar Schriftformatierungen, die mach ich in einem Rutsch:

#navlist li
{
font-family:    Times;
font-variant:small-caps;
font-size:      25px;
display: inline;
list-style-type: none;
padding-right: 20px;

}

body {
  margin: 0;
  padding: 0;
  font-family: Helvetica;
  font-size: 14px;    
  font-weight: normal;
  line-height: 24px;
  color: #43473b;
}


h1, h2, h3, h4, h5, h6 {
  font-family: Times;
  font-weight: normal;
  color: #43473b;
}

h1 { font-size: 45px; font-variant:small-caps;}
h2 { font-size: 30px; font-variant:small-caps;}
h3 { font-size: 22px; font-variant:small-caps;}

a { color: #43473b; 
    text-decoration: none;
}
a:hover { color: #fc737b; 
        }

Fertig ist mein Übungsstheme!

finish

finish

Jetzt wärs natürlich schick, wenn die linke sidebar auch Widgetfähig wäre, aber man kanns auch übertreiben… ich geh mal gucken, vielleicht finde ich da noch was dazu.