Mein erstes Programmierprojekt unter Linux: eine eigene Dateimanager-Erweiterung

Das einzig senkrechte Mittel um ein neues System kennenzulernen ist ein Projekt, das etwas bestimmtes tun soll. Nützlich für die Motivation ist es, wenn das ein sinnvolles Arbeitsziel ist, weil man dann zielgerichteter  Arbeiten kann. Ich hatte da einen kleinen Wunsch, der sich eigentlich ganz einfach anhörte: ich fotografiere mehrmals täglich was mit dem Smartphone und übertrage die Foto-Dateien  einzeln per Bluetooth auf den PC. Dort werden sie oft in WordPresss hochgeladen. Dafür wäre es schick, wenn man die Dateien erst mal auf ein vernünftiges Format verkleinern würde, die kommen vom Smartphone nämlich mehrere MB groß. Mir würden aber 640×480 px reichen. Auf dem WindowsPC hatte ich dafür ein hübsches kleines Tool namens TinyPic, aber das gibts nicht für Linux. Und es gibt zwar Legionen von Grafikprogrammen, die natürlich ein JPG entsprechend verkleinern können, aber das ist in den meisten Fällen Overkill und ausserdem viel zu umständlich. Ich brauch da was einfacheres

Die kurze und schmerzlose Lösung: Dateimanager Nemo öffnen, rechter Mausklick/Bildgrössen ändern, Parameter und Bezeichnungen eingeben und anwenden. Pfüh- ist mir viel zu umständlich! Und ausserdem merkt er sich meine Eingaben nicht. Ich möchte rechter Mausklick/verkleinern anwählen können, und dann mit einem Klick eine neue Datei im Format 640×480 px erzeugen mit dem alten Namen und einem Kennzeichen, z.B, „k_“  (für klein) vorangestellt. Kein Nachfragen, kein ja/nein/abbrechen, nix nur verkleinern und umbenennen.

Ich hab mir folgendes Tutorial zu Herzen genommen:
https://cigolla.ch/einfuehrung-in-nemo-actions-anpassung-des-kontextmenues-in-linux-mint/
Damit hatrs auch ganz prinzipiell geklappt. Mit den erweiterten %-Variablen hatte ich aber massive Schwierigkeiten, die in diesem Artikel gelisteten Kürzel funktionieren nicht oder nicht wie dokumentiert,%d oder %D für Pfadnamen zum Beispiel gehen gar nicht. Das ist verdammt ärgerlich, vor allen Dingen weil es unendlich Zeit kostet herauszufinden dass der Fehler nicht an meinem Programm liegt sondern dass die Doku nicht stimmt.

So, ich habe inzwischen eine Antwort erhalten, die folgende Liste ist angeblich aktuell:

# Standard tokens that can be used in the Name, Comment (tooltip) and Exec fields:
#
# %U – insert URI list of selection
# %F – insert path list of selection
# %P – insert path of parent (current) directory
# %f or %N (deprecated) – insert display name of first selected file
# %p – insert display name of parent directory
# %D – insert device path of file (i.e. /dev/sdb1)
# %e – insert display name of first selected file with the extension stripped
# %% – insert a literal percent sign, don’t treat the next character as a token
# %X – insert the XID for the NemoWindow this action is being activated in.

Mit ein bisschen rumbasteln hab ichs jetzt hingekriegt, mein Eintrag taucht im Kontextmenü af, wenn ich darauf klicke wird die Datei verkleinert und dem Namen der neuen Datei ein „k_“ vorangestellt.

Soweit so gut, es sind aber gleich zwei Features aufgetaucht, die mir nicht gefallen.

1. Nach einem System Neustart tut die Nemo-Erweiterung erst wieder was, wenn ich das actions-Verzeichins manuell als Administrator öffne. Wenn ich versuche, die Berechtigung des Verzeichnisses permanent einzustellen, kriege ich eine Fehlermeldung.

2. Screenshots unter Cinnamon? Ein Krampf! Mal gehts, mal gehtzs nicht, mal gehts mit Verzögerung, aktuelles Fenster fotografieren geht gar nicht. Da muss ich noch ne Runde recherchieren, aber dafür gibts einen neuen Beitrag.

Ach ja halt, hier kommt noch meine Action-Datei:

[Nemo Action]
Name=jpg verkleinern mit Kürzel
Comment=Verkleinere das ausgewählte jpg auf 640x480 px
Exec=convert -resize 640x480 %F k_%f
Icon-Name=image-x-generic
Selection=any
Extensions=jpg;
Mimetypes=application/jpeg;
Quote=double
EscapeSpaces=true

 

Ein K(r)ampf: Bluetooth unter Linux Mint

Das hat mich jetzt einen ganzen Arbeittag gekostet, bis die Bluetooth-Übertragung von meinem Samsung Smartphone zum Linux-Laptop endlich funktioniert hat. Ich habe  mir einen Wolf gegooglet, den Hardware-Setup überprüft, Dienste und Hilfsprogramme installiert, die Bluetooth-Einstellungen überprüft und an X Stellen geändert, alle möglichen Treiber aktualisiert, und so weiter und so fort, nix hat geklappt. Nach ca. einem Tag Rechereche kam dann endlich der heisse Tipp: Smartphone neu gestartet! Jetzt funkts.

Leider kann ich nicht mehr genau nachvollziehen, was denn letztendlich zum Erfolg führte. Es kann aber auf jeden Fall nicht schaden, Bluejay und den Bluetooth Manager zu installieren.  Dann ungefähr so wie hier vorgehen, dann müsste es klappen:

https://forums.linuxmint.com/viewtopic.php?t=415251

Ohne Gewähr!

Linux Mint Cinnamon: Software die ich mir installiere

 

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aber es ist doch ein ansehenliches Softwarepaket zusammengekommen.

gimpicon  Den GIMP haben wir ja bereits vor ein paar Tagen installiert, über das Terminal mit Kommandozeile. War nicht weiter schwierig und hat gut geklappt. Ich hab inzwischen schon ausführlich damit gearbeitet, läuft stabil.

vlciconVLC  Media Player hab ich mir aus der Anwendungsverwaltung geholt, das ging fix und ich musste keine Kommandozeile benutzen. Erster Test: läuft einwandfrei.

audacityiconAudacity Audio Editor, hab ich nur mal kurz angetestet, scheint einwandfrei zu funktionieren. Nützlich zum digitalisieren von analogen Schallplatten

bleachbiticonBleachbit entfernt überflüssige Dateien auf der Festplatte, so ähnlich wie CCleaner.https://www.bleachbit.org/

baseicon LibreOffice base, das Datenbankprogramm. Schau ich mir später mal genauer an, bin nur kurz durch den Assistenten zur Erstellung einer neuen Datenbank gesaust, funkt.

scribusiconScribus, Open Source Desktop Publishing. Es gibt auch noch ein zusätzliches Vorlagen Paket, ich habs mir aber noch nicht angeschaut. Scribus kann PDFs einlesen, bearbeiten  und auch wieder schreiben! Ein sehr nützliches Feature!

SANE-logo  XSane, das einzige halbwegs brauchbare Scanprogramm, das ich bisher gefunden habe. Etwas veraltete Oberfläche, gewühnungsbedürftige Bedienung. Muss ich mir nochmal näher anschauen. Nachtrag: vergisses, Skanlite funktioniert viel besser.

skanlite icon Skanlite, das beste und modernste Scanprogramm unter Linux, das ich bislang gefunden habe! Deutsches Handbuch: https://docs.kde.org/trunk5/de/skanlite/skanlite/index.html

Um vernünftig mit Skanlite arbeiten zu können, muss man die automatische Bildausschnitterkennung auschalten, die steckt unter Einrichten. Ich hab gedacht ich krieg nen Vogel bis ich das herausgefunden haben, das Programm hat alles eingescannt nur nicht meine Auswahl! Aber jetzt funktionierts hervorragend.

ommm Dranbleiben lohnt sich fast immer!

rescribeiconRescribe OCR aus der Anwendungsverwaltung .
Homepage: https://rescribe.xyz/
Erkennt Text in verschiedenen Bildformaten und in PDFs, wobei letzteres eigentlich unnütz ist, da Scribus pdf einwandfrei bearbeiten kann.
Unbedingt das Deutsche Sprachpaket installieren! Dann gibt es auch gute bis sehr gute Ergebnisse bei der Texterkennung. Anleitung und Download hier:
https://rescribe.xyz/rescribe/trainings.html

Anmerkung zu OCR unter Linux: Wer gern pfriemelt und programmiert, kann sich auch  direkt mit Tesseract amüsieren, der bekanntenten OCR-Engine, auf der auch Rescribe basiert. Ich überlasse das neidlos der nächsten Generation und benutze lieber eine grafische Oberfläche..

Sweet Home 3D icon Sweet Home 3D, Home Planner, leicht und eingängig zu bedienen, reich an Features und Vorlagen. Tolle 3D Visualisierung!

Ausser Konkurrenz::  Skype (wird im Mai abgeschaltet).
Erst snap installieren und aktivieren:
https://snapcraft.io/docs/installing-snap-on-linux-mint

Dann skype installieren:
https://snapcraft.io/install/skype/ubuntu

 

 

Linux Mint Cinnamon: Tipps und Tricks zum Einstieg

Hier kommen vermischte Tipps und Tricks hin, die mir so der Reihe nach aufgefallen sind. Ebenfalls in dieser Liste: Bugs und Features, und Workarounds. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit-

Fenster Scrollbalken rechts breiter machen

In der Grundeinstellung sind in Cinnamon die Scrollbalken nur ein paar wenige Pixel breit, so dass man mit der Maus schon sehr genau zielen muss, und das ist ein Gefussel ohne Ende.. Es gibt zwar unter Einstellungen/Fenster/Verhalten einen Regler für die Fensterbreite, aber selbst wenn man den auf höchste Einstellung stellt, sind die Scrollbalken nur wenige mm breit. Das finde ich unschön.

So schnell gebe ich nicht auf. Eine Runde googlen hat folgendes ergeben:
Unter Einstellungen/Themen/Erweiterte Einstellungen/Einstellungen kann man die aktuelle Bildlaufleisten des Themas überschreiben, ich hab sie auf 30 px gestellt. Das ist ein bisschen besser, aber noch nicht optimal – das sind auch keine 30 px, diese Einstellung ist etwas buggy. Übrigens nicht ins Bockshorn jagen lassen, die Einstellung greift nicht auf bereits laufende Anwendungen, man muss sie mal neu starten.

Update: die Scrollbalken sind in anderen Anwendungen breiter,  nur im Firefox sind und bleiben sie so fummelig dünn. Ich recherchiere weiter.

Ah ja, hier bin ich fündig geworden:

https://www.anleitung24.com/firefox-100-scrollbars-bildlaufleisten-konfigurieren-anleitung.html

Aber fragen sie mich nicht welche Einstellung jetzt qwirklich geholfen hat, so genau kann ich das nicht mehr nachvollziehen!. Da das aber ein reines Firefox-Problem ist, lass ich es jetzt mal gut sein.

Tolle Seite mit Tastaturkürzeln

https://www.decocode.de/?linux-tastaturbefehle

Eine selbsterklärende überaus nützliche Liste! Ich habs mir gleich in die Favoriten gelegt!

Aktuelles Fenster schließen ohne Mausgefummel

Alt+f4

Braucht man ständig!

Konfiguration und Wartung, inc. Optionen wenns mal abgestürzt sein sollte

Sehr informativ und ausführlich!

https://www.decocode.de/?linux-konfiguration_und_wartung

Noch mehr von decocode.de: das Linux Dateisystem

Ausführlich zum Nachlesen, was wo abgelegt wird

https://www.decocode.de/?linux-dateisystem

Baobab Festplattenanalyse

Kann man immer wieder mal brauchen

defrag

Ist unter Linux nicht nötig.

Anti Viren Programme

braucht man auch nicht. Nein echt!

Firewall

Keine Aktion nötig.

Wenn Sie ein normaler Benutzer sind, sind Sie mit dieser Einstellung sicher (Status=Ein, Ankommend=Verweigern, Ausgehend=Erlauben).

Denken Sie jedoch daran, eine Zulassungsregel für Ihre P2P-Anwendungen zu erstellen.

Zubehör/Laufwerke

nützliches Tool zum überprüfen der Hardware.

Linux für Poweruser: nützliche Tastenkürzel

Ich bin mit der Tastatur x-mal schneller als mit der Maus und arbeite  gerne mit Tastenkürzeln. Die meisten Windows-Shortcuts gibt es auch unter Linux, da muss man nicht viel Neues lernen.  Ich schreibe sie hier mal in loser Folge auf, evtl. sortiere ich sie später nochmal, wenn es viele werden.

strg+a ganzen Text bzw alles markieren

alt+f4 aktuelles Fenster schliessen

strg+pos1 zum Textanfang springen

strg+ende zum Textende springen

Druck, fn+Druck, alt+Druck Screenshot ganzer Bildschirm

alt+Tab wechselt zwischen aktiven Anwendungen

Windows-Taste öffnet das Startmenü

strg+z letzte Aktion rückgängig

strg+c kopieren

strg+v, shift+strg+v einfügen

Linux Mint Cinnamon, der zweite Eindruck: es wird immer besser!

Der Startbildschirm kommt sehr aufgeräumt daher, es kommt ein Willkommen-Assistent der sehr hilfreich und informativ ist, ich empfehle es neuen Linux-Nutzern wirklich, sich da mal durchzuhangeln und das System besser kennenzulernen. Deswegen spare ich mir euch eine eigene Dokumentation über was wo zu finden ist, das kann sich jeder selbst erarbeiten.

willkommen

Da zeige ich euch lieber, was mich an Cinnamon gleich überzeugt hat: klickt mal auf dieses Symbol links unten:

mint icon

Tadaa! Darf ich vorstellen, das Startmenü!

startmenü

Ist das nicht eine Augenweide für alte Windows-User? Aufgeräumt und sinnvoll gruppiert, alfabetisch geordnet und mit Suchfunktion, da hat man doch gleich den Überblick und fühlt sich wohl.

Links die Favoritenleiste hat mich am Anfang etwas irritiert, weil bei den Icons kein Hovertext auftaucht, wenn man mit der Maus drüberfährt. Doch tut er schon, allerdings rechts unten im Fenster, wo ich ihn zuerst nicht gesehen habe. Hier im Bild der Deutlichkeit rot umrandet:

favoriten text

Was ich euch auch noch wärmstens ans Herz legen möchte: die Anwendungsverwaltung. Die braucht zwar einen Moment, bis alles geladen ist, aber dann: der reine Softwarehimmel! Und alles Public domain und kostenlos! Ich hab mir gleich mindestens drei Anwendungen rausgesucht, die ich installieren möchte! Dolle Sache, ehrlich.

anwendungsverwaltung

So, damit dürftet ihr erstmal eine Weile beschäftigt sein. Ich geh mal Apps installieren und melde mich später wieder!

Linux Mint Cinnamon – erste Schritte: GIMP Installation

Weil ich für die Dokumentation Screenshots und vernünftige Dateien brauche, hab ich mal ein bisschen recherchiert und probiert. Fn+Druck fotografiert den ganzen Bildschirm wahlweise in die Zwischenablage oder als Datei, Strg+V fügt ihn ein, aktuelles Fenster fotografieren ist auf meinem Gerät alt+fn+Druck. Ich möchte aber meine Screenshots auch nachbearbeiten. Dafür könnte ich zwar auch LibreOfficeDraw verwenden, aber ich hab keine Lust mich da neu einzuarbeiten, und den GIMP wollte ich eh installieren, den brauche ich andauernd.

Vorher sollte ich aber anstandshalber eine Kurzbeschreibung der Cinnamon Oberfläche liefern, auch wenns eigentlich für Windows 10 Anwender sehr eingängig und selbsterklärend ist. Damit ich nicht ständig die Screenshots hin- und herschubsen muss, wechsle ich mal auf den Linux-Rechner. Das wird gleich ein hübscher Praxis-Test. Bis gleich!

So, ich melde mich vom Linux-Laptop. Da musste ich erst mal in die Firefox-Einstellungen und dieses verflixte „…während der Eingabe Prüfen“ deaktivieren, weil mich die roten Kringel beim Schreiben erheblich stören. Und bevors jetzt losgeht mit der Cinnamon-Beschreibung, muss ich doch noch den GIMP installieren. Das mach ich morgen. Gute Nacht liebe Gemeinde, morgen gehts weiter!

Guten Morgen allerseits, jetzt gehts weiter! Und es geht gleich ans Eingemachte, für die Installation des GIMP brauchen wir nämlich ein Terminal mit Kommandozeile.

Command line ocon

Schockschwerenot! Windows-User sind sowas gar nicht gewöhnt. Aber es hilft nix, da müsst ihr durch. Die GIMP Installation ist hier ausführlich beschrieben:

https://wiki.ubuntuusers.de/GIMP/

Es sind folgende Kommandos nötig:

Befehl zum Installieren der Grundlagen

sudo apt-get install gimp

Was man noch braucht:

  • gimp-help-de (universe, die eigentliche Dokumentation auf Deutsch)
  • language-pack-gnome-de (enthält die deutsche Übersetzung)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install gimp-help-de language-pack-gnome-de

Also los, traut euch. Befehlszeile kopieren, Terminal öffnen.

terminal_leer

Mit shift+strg-v einfügen, Enter und los gehts! Man wird zwischendurch mal gefragt ob man wirklich so viel Speicherplatz belegen möchte, das beantwortet man mit j. Aber ansonsten dürfte es eigentlich glatt durchlaufen. Herzlichen Glückwunsch, sie haben ihre erste Programminstallation unter Linux geschafft! Und wo steckt jetzt der Gimp? Im Startmenü unter Grafik. Jetzt kanns richtig losgehen!

gimpicon

Linux Mint Cinnamon – Liebe auf den ersten Blick mit Startschwierigkeiten

Ich geb ja zu, ich bin ein Augenmensch. Ohne die Funktionalität erstmal gründlcih getestet zu haben, hab ich mich auf Anhieb in die Edition Linux MInt Cinnamon verguckt.

Nur mal kurz zur Installation: wenn man vom Stick bootet, kann man im Startmenü auch die Installation auf Festplatte anwählen. Nehmen sie sich ein Stündchen Zeit dafür, das dauert alles ein Weilchen, ganz wie wir es von Windows gewöhnt sind 😉 Bei der ersten Anmeldung muss man dann noch Benutzernamen und Kennwort sowie das Gebietsschema eingeben, dann kanns losgehen. Man wird von einem aufgeräumten Desktop und einem Willkommen-Assistenten begrüßt, der einen durch einige grundlegende Themen führt. Ich hab ihn weggeklickt und erst mal ein anderes HIntergrundbild installiert (rechte Maustaste auf den Desktop…)

Dann hab ich mich auf die Suche gemacht, ein paar Werkzeuge brauche ich immer für die Dokumentation. Screenshots z. B. , fn+Drucktaste kopiert den gesamten Bildschirm wahlweise in die Zwischenablage oder als Datei. Wie man nur das aktuelle Fenster kopiert, hab ich noch nicht herausgefunden.. Als Schreibprogramm nehme  ich den Writer, der kann auch Bilder. Dabei fällt mir auf: die Menüs sind leider teilweise in Englisch. Das hätte ich gern Deutsch. Ich geh mal suchen. Hach ja – sie konnten zusammen nicht kommen! 😉

Fehlende Sprachunterstuetzung nachinstallieren – wiki.linuxmintusers.de:
https://wiki.linuxmintusers.de/index.php?title=Fehlende_Sprachunterstuetzung_nachinstallieren

Hat leider nicht funktioniert.

Alternativ kann man sich auch die deutschsprachigen Linux Mint-ISO’s herunterladen, die immer kurz nach Veröffentlichung einer neuen Linux Mint-Version verfügbar sind. Diese findet man in den entsprechenden Threads oder auf der LinuxMintUsers-Startseite, in der rechten Leiste unter „Release Notes“.

Leider ist die Seite total veraltet. Ich geh mal woanders suchen. Warum der Aufwand, mir ist es doch eigentlich wumpe ob ich deutsch oder englisch arbeite… na, das mach ich alles nur für euch, damit ich eine saubere Doku schreiben kann. Eine deutsche Bedienoberfläche gehört da schon dazu.

Bei chip.de bin ich fündig geworden und lade mir jetzt die 22.1 herunter, hoffentlich in Deutsch.

https://www.chip.de/downloads/Linux-Mint-Xia-Cinnamon-64-Bit_39460086.html

So, ISO-Datei vom Chip-Server runtergeladen, hat sowas wie 10 Minuten gedauert. Auf dem Cinnamon-Laptop steckt unter USB-Abbilderstellung das Brennprogramm, läuft gerade, dauert ein paar Minuten. Nicht ganz fünf Minuten hat er gebraucht. Beim Runterfahren gab es noch eine Meldung, dass einige Prozesse noch nicht beendet sind, ich hab ignorieren angeklickt und trotzdem runtergefahren. Ich installier dann mal wieder, see ya later!

So, Installation erfolgreich, jetzt hab ich auch deutsche Menüs. Jetzt gehts auf, aber dafür gibts einen neuen Beitrag!

 

Letzte Aktion unter Windows: einen bootfähigen USB Stick mit Linux erstellen

Die meist empfohlene Methode, um Linux ein wenig kennenzulernen, ist die Installation eines bootfähigen USB-Sticks mit der gewünschten Linux-Version, wir nehmen mal Ubuntu, die ist am meisten verbreitet. Für den USB-Stick braucht man ein Brennprogramm, wir haben Rufus verwendet, den kann man sich hier https://rufus.ie/de/ downloaden. Und dann brauchen wir natürlich noch die neueste Linux-Iso-Datei, die gibts für Ubuntu 24.04 LTS (Long Term Support) z.B. hier: https://ubuntu.com/download/desktop/ Man muss ein bisschen Geduld mitbringen, es sind ca. 6 GB, das dauert schon ein paar Minuten.

Rufus ist nach dem Download sofort einsatzbereit und relativ selbsterklärend. Man muss nur die richtige ISO-Datei auswählen und starten, dann kann man sich einen Kaffee kochen gehen, das dauert nämlich eine ganze Weile. Ja und dann, den USB-Stick in den Testrechner einstöpseln und starten. Ich hab mir jeweils einen bootfähigen USB-Stick für Ubuntu LTE, Linux MInt Cinnamon und LInux Mint xfce gebrannt, da kann ich jetzt schön testen. Man kann die USB-Sticks übrigens auf Linux mit dem Hilfsprogramm „Startmedienersteller“ ganz leicht herstellen, der steckt in den Anwendungen. Hier muss man aber wieder raten, weil der Dateiname abgekürzt wird und erst enträtselt werden kann, wenn man mit der Maus drüberfährt. Das finde ich wirklich unschön. Aber genug gemeckert, jetzt gehts ans Eingemachte. Nach einem ersten oberflächlichen Test mit Ubuntu habe ich mich dafür entschieden, Linux Mint Cinnamon zuerst auf der Festplatte zu Installieren und ausführlich zu testen. Stay tuned, ihr werdet es lieben!

Ich habe übrigens noch keine endgültige Information darüber gefunden, wie groß der USB-Stick sein sollte, mindestens 8-10 Gigabyte ist aber auf der sicheren Seite.

 

 

Die große Gegenüberstellung: Linux vs. Windows Software

Ich hab mal allle Programme zusammengetragen, die ich unter Windows zumindest gelegentlich, meist aber sehr oft nutze. Da ist eine ganz schöne Latte zusammengekommen. Ich habe die ganze letzte Woche dazu verwendet, mir die Linux- Alternativen zu den Windowsprogrammen zusammenzusuchen. Ich habe ausschließlich OpenSource/Public Domain gelistet, da war die Auswahl erfreulich groß. Hier kommt mal eine Übersicht als Tabelle:

 

Windows 10 Ubuntu 22.04 Kompatibilität  1-6 Getestet
Office LibreOffice

Kann docx, xlsx lesen und schreiben

Word Writer 2 Sehr gut kompatibel, IVZ, Formatvorlagen, Nummerrierungen, Bilder mit Beschriftungen Ausführlich, Härtetest mit Buch
Excel Calc 2 Kurztest, Zellenformatierungen OK
Math Formeleditor
Acess Base 4

(Abzug wg. Programmierbarkeit)

Assistenten zur Tabellenerstellung ausführlich vorhanden
Outlook Mozilla Thunderbird 2 Praktisch im Einsatz
Publisher Scribus, Draw 3 Ausführlich getestet mit komplexer Broschüre, sowohl als pub als auch pdf, beide Male Nacharbeit nötig.
Powerpoint impress 2 Nicht getestet
DTP Scribus Scribus 1 Kurztest OK
Bildbearbeitung Gimp Gimp 1 kurztestOK
Internet Chrome, Explorer Mozilla Firefox 1 Praktisch im Einsatz
Filezilla Filezilla 1 Kurztest OK
Entwicklertools Xampp Xampp 1 incl php und MariaDB Kurztest OK
Notepad++ Geany 3 Hat nicht so viele Funktionen.
Editor Textbearbeitung 1 Kurztest OK
Multimedia VLC MediaPlayer VLC 1 Kurztest OK
Movie Maker OpenShot Nicht getestet, System zu schwach
Acrobat Reader Scribus,PDFViewer 1 Kurztest OK
Sonstige Epson Scan Simple-Scan (vorinstalliert)

Xsane

5 hakelig zu bedienen, veraltete Software
Team Viewer Team Viewer 1 Kurztest OK
Skype Skype 1 Kurztest OK
CCleaner BleachBit ? (keineRegistry) Nicht getestet

Ich habe für alle Windows-Programme – für ALLE! – brauchbare Alternativen auf Linux gefuden, und die Mehrzahl schneidet in Sachen Kompatibilität gut bis sehr gut ab. Einzig bei der Scanner-Software habe ich noch nichts wirklich brauchbares gefunden, wenn man aber nur einfache Seitenscans oder Ausschitte als jpg oder pdf benötigt, kann man mit Simple-Scan ganz gut Leben.