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Haushaltsbuch für Minimalisten

Ich lieeebe einfache Lösungen! Da ich umständehalber meine Haushaltsausgaben besser überwachen möchte, hab ich mir eine wirklich simple Lösung einfallen lassen. Man braucht dazu ein Spreadsheet und eine Datenbank, ich bin dazu Windows-rückfällig geworden und arbeite mit Excel und meinem heißgeliebten alten Access.

Kleiner Meckerpott zwischendurch:

ich fahre ja eigentlich auf meinem Hauptrechner sehr zufrieden mit Linux, aber was ich beim Versuch mit Base (dem LibreOffice Datenbankprogramm) meine Auswertungen zu fahren erlebt habe, war grottenmäßig. Ich hab stundenlang an einem Datenimport ASCII oder auch Excel/Calc hingeastet und nichts hat funktioniert. Keine Umlaute, kein Währungsformat, Zahl beharrlich als Text importiert und nachträglich nicht zu ändern,statt Daten zu importieren werden sie in Calc geöffnet… nee Leute, Base hat mich nicht überzeugt. Ich hab mein Spreadsheet gepackt (als xlsx gespeichert) und bin auf meinen alten Windows-Laptop umgezogen. Ah, ich sags euch, herrlich! Ein Paradies für eine alte Statistikerin wie mich!

Nachtrag: ich leiste Abbitte, es geht doch, und zwar nach dieser Anleitung:
https://help.libreoffice.org/latest/de/text/shared/guide/data_im_export.html
Ist zwar nicht ganz fehlerfrei, so werden Zahlen- und Datumsfelder nicht automatisch erkannt, und das Währungsformat fehlt gänzlich, das ist nicht schön. Es geht mit einem Umweg über Calc und die Zwischenablage, dann kann man mit einem Assistenten ähnlich wie in Access arbeiten und die zu importierenden Felder manuell auswählen. OK, wollen wir mal nicht so kleinlich sein und die €-Beträge als Number mit 2 Dezimalstellen führen. Für die Diagramme in Calc gibts dann wieder €.

Fangen wir vorne an: Die Datenerfassung

Aber ich schweife ab. Lasst uns ganz vorne abfangen. Die Grundlage jeder Statistik ist die Datenerfassung, da beißt die Maus kein Faden ab. Heißt in der Praxis: überall Kassenzettel mitgeben lassen und täglich eintippen. Manchen Läden bieten auch einen sog. e-Bon an (Kassenzettel elektronisch übermittelt) aber das hab ich noch nicht ausprobiert. Also reinhacken, und zwar in einer für die Auswertung sinnvollen Form. Dazu nimmt man gern eine Tabellenkalkulation wie Calc oder Excel, weil die angenehm zu bedienen sind. Meine Haushaltsbuch-Erfassungs-Tabelle sieht so aus:

flatfile

Das Flatfile

Ich höre schon den Aufschrei aller alten Datenbankler: das ist doch redundant und nicht normalisiert! Das, liebe Freunde der Statistik, ist ein klassisches Flatfile und hat mit Datenbankkonventionen  erstmal nix zu tun. da steht halt -zig mal edeka oder Nahkauf, und auch im Sortiment und Datum gibt es vielfache Einträge und basta. ShiSho (shit in shit out) sagten meine amerikanischen Kollegen damals, wenn du die richtigen Daten nicht reingibst, kommt auch nur Mist raus. Das Sortiment ist übrigens biologisch gewachsen, das habe ich mir beim Eintippen der Reihe nach einfallen lassen. Man sollte es recht konsequent verwenden und nicht ständig neue Sortimentseinträge erfinden. Zum Tippen gehts einfach, weil das Spreadsheet eine Auto-Vervollständigen-Funktion hat und es reicht wenn man nur die Anfangsbuchstaben eintippt. Das Datum gibt man pro Kassenzettel nur einmal ein und ziehts dann mit Copy and Paste runter.Beim Artikel sollte man ein wenig Disziplin walten lassen und die Namen für gleiche Artikel gleich schreiben. Andererseits ist eine Auswertung auf Artikelbasis schon ziemlich esoterisch, das reicht mir wenn ichs im Flatfile sehen kann.

Also, wir haben folgende Felder:

Artikel Preis Laden Datum Sortiment

Dann tippen wir brav unsere Kassenzettel ein. Wenn man das gleich jeden Tag erledigt, ist es in ein paar Minuten fertig. Und eins ist wichtig: ehrlich sein, nix unterschlagen, auch nicht das Eis am Sonntagnachmittag oder den Kaffee und Kuchen in der Konditorei.

Kleine Erklärung zwischendurch

Sie vermissen die „grossen“ Ausgaben wir Miete, Strom, Heizung, Telefon etc? Die sehe ich auf meinem Kontoauszug, und ich kann sie beim besten Willen nicht ändern. Natürlich kann man versuchen Strom zu sparen und statt die Heizung anzudrehen einen warmen Pullover anzuziehen, aber wir wollens mal nicht übertreiben. Ein wichtiger Posten allerdings fehlt bei mir, weil ich kein Fahrzeug habe: die Benzinkosten. Die treiben in vielen Haushalten die Kosten in die Höhe, und man sollte schon ein Auge darauf haben.

Erfassung fertig – und erste Schritte im Spreadsheet

Es lohnt sich schon nach etwa zwei Wochen, eine erste Auswertung zu fahren. Als erstes setzt man mal eine Summe unter die Spalte mit dem Preis, das sind logo die gesamten Ausgaben.

summepreis

Nützliches Werkzeug: der AutoFilter

Dann spielt man ein bisschen mit einem Auto-Filter und schaut sich mal an, wieviel man in einem bestimmten Laden ausgegeben hat, und zum Beispiel noch was man alles für einzelne Sortimente gekauft that. Leider ließ sich mein Screenshot-Utility nicht dazu überreden, das Autofilter-Fenster aufzunehmen, aber es ist eigentlich selbsterklärend. Man kriegt z.B. eine Liste alle vorhandenen Läden angezeigt, und kann einen oder mehrere auswählen. Ich nehme mal nur den  nahkauf: Und sehe sofort, dass ich da spätestens jeden zweiten Tag einkaufe.

nahkauf

Oder ich schau mir mal an, was ich so an Fleisch und Wurst eingekauft habe:

fleischwurst

Mhm, das ist recht viel. Man sieht hier auch rote Zahlen, die werden vom EKPreis abgezogen, das ist der sogenannte Frischerabatt wenn das MHD naht und die Ware heruntergesetzt ist. Ich schlag da ganz gern zu, das ist ja noch einwandfrei, man muss es nur zeitnah verbrauchen.

Seht ihr wie der Hase läuft? Mit dem Flatfile im Spreadsheet kann man sich schon ein bisschen mit den Daten vetraut machen, ehe es ernst wird und die Datenbank zum Einsatz kommt. Nicht verbasteln, die grossen Auswertungen mit Summen und Gruppierungen machen wir in der Datenbank, da gehts viel einfacher als im Speadsheet! Finde ich jedenfalls.

Auf gehts zum Datenbanken

Wenn man mit Calc gearbeitet hat, speichert man die Datei als xlsx ab, mit Excel erübrigt sich das natürlich. Dann, täterätää, gehts los: Access aufmachen und eine neue leere Datenbank anlegen.

(Anmerkung am Rande: wenn jemand herausfindet, wie man das Flatfile korrekt nach Base importieren kann, bitte Bescheid sagen! Ich habs aufgegeben und bleib bei Access.)

Zuerst müssen wir unser Flatfile laden. Das geht folgendermassen:

Unter externe Daten auf das Excel-Icon klicken, mit durchsuchen zum Excel-File navigieren, dden ersten Punkt „Importieren in eine neue Tabelle“ auswählen. Dann wird ein Auszug des ersten Arbeitsblattes angezeigt. Der Excel-Import in Access importiert immer nur ein ausgewähltes Arbeitsblatt, das ist eigentlich logisch, weil ja nur in eine einzelne Tabelle importiert wird. Man vergewissere sich, dass das richtige Arbeitsblatt angezeigt wird, und klickt auf Weiter- Erste Zeile enthält Spaltennamen auswählen, kurz drüberschauen ob alles paßt, weiter. Jetzt kommt ein eminent wichtiger Schritt, nämlich die Vergabe der richtigen Datentypen für die einzelnen Felder. Es ist eigentlich selbsterklärend:

Artikel Text, Preis Währung, Laden Text; Datum Datum/Uhrzeit, Sortiment Text. Und Schuss 🙂

Primärschlüssel soll von Access hinzugefügt werden, Weiter, Tabellenname vergeben, ich wähle „Rohdaten“, Fertig stellen. Wer möchte kann sich die Importschritte für die Zukunft speichern.

Ich öffne die Tabelle, und Halleluja, es kann losgehen!

tabelleinacc

Die erste Abfrage: wofür gebe ich mein Haushaltsgeld eigentlich aus?

Dafür werten wir den Preis pro Sortiment aus, da kommt dann raus was ich für Fleisch, Molkereiprodukte, Porto usw. tatsächlich ausgegeben habe. Ich mach sowas gern im Assistenten, die ganz harten Freaks tippen das SQL ein. Aber schön der Reihe nach, damit auch jeder mitkommt.

Das ist jetzt echt Access für blutige Anfänger, aber einmal exerzieren wir es durch, damit sich auch Leute zurechtfinden die noch nicht viel mit Access und Datenbanken überhaupt gearbeitet haben. Wir rufen den Abfrage-Assistenten auf, der steckt unter Erstellen/Abfrage-Assistent Icon, und wählen Auswahlabfrage-Assistent.  Als zugrundeliegende Tabellen müsste eigentlich unsere Rohdaten drinstehen, wir haben ja nur die eine Tabelle. Wir wählen die Felder Preis und Sortiment, und weiter. Detail sollte angewählt sein, weiter. Abfrageentwurf anwählen, fertig stellen. Das sieht so aus:

auswahleditor

Unten sind unsere gewählten Felder eingeblendet. Eminent wichtig ist oben in der Menüleiste das Summenzeichen, damit blenden wir nämlich die Aggregatfunktionen ein, die wir für diese Auswertung brauchen. Der Preis wird summiert und absteigend sortiert, das Sortiment wird gruppiert, so soll es aussehen:

summegruppierung

Wenn wir jetzt die Abfrage ausführen, erhalten wir folgendes prächtige Ergebnis:

abfrage_ergebnis

Na bitte, juckt es sie da nicht in allen Excel-oder Calc-Fingern, das schreit doch nach einem Diagramm-Törtchen! Calc möchte übrigens die Daten genau andersherum, also in der ersten Spalte die Beschriftung, in der zweiten Spalte die Summe von Preis. Sonst wirds kompliziert…

Ich hab wieder Linux zum Zug kommen lassen und machs mit Calc.

preisprosortimenttorte

Na, das war doch jetzt gar nicht schlimm, oder? Für Perfektionisten liefere ich noch das SQL der Abfrage nach:

SELECT Sum(Rohdaten.[Preis]) AS SummevonPreis, Rohdaten.[Sortiment]
FROM Rohdaten
GROUP BY Rohdaten.[Sortiment]
ORDER BY Sum(Rohdaten.[Preis]) DESC;

Weitere interessante Abfragen

Ich machs mir leicht und zeige hier nur das SQL, im Assistenten kanns sichs jeder selber zusammenpfriemeln. Da wäre als nächstes interessant, wieviel Geld ich in welchen Laden getragen habe, also die Summe über den Preis gruppiert nach Laden… hach ich liebe SQL, das ist doch sehr gut verständlich und einleuchtend:

SELECT Sum(Rohdaten.[Preis]) AS SummevonPreis, Rohdaten.[Laden]
FROM Rohdaten
GROUP BY Rohdaten.[Laden]
ORDER BY Sum(Rohdaten.[Preis]) DESC;

preis_pro_laden

Als letztes machen wir noch die Ausgaben pro Tag, für die ist ein Balkendiagramm sinnvoll. Erst das SQL:

SELECT Sum(Rohdaten.Preis) AS SummevonPreis, Rohdaten.Datum
FROM Rohdaten
GROUP BY Rohdaten.Datum
ORDER BY Rohdaten.Datum;

pro_tag_balken

Na, das ist doch mal aussagekräftig… jetzt kann man hingehen und in den Rohdaten nachschauen, was bei den Spitzenwerten an einem bestimmten Tag ausgegeben wurde, aber damit lasse ich euch jetzt alleine, da kann jeder selber spielen. Mir jedenfalls hat es Spaß gemacht, und ich liebe es, mein Haushaltsbuch auszuwerten. Da macht sogar das Kassenzettel erfassen Spaß!

Cinnamon Screenshots mit einem kleinen Trick

Ich brauche für meine Doku öfter mal Screenshots, entweder vom ganzen Bildschirm oder von einem Untermenü/Kontextmenü. Unter Windows war das die Taste druck für den ganzen Screen, alt+druck für das aktuelle Fenster.

Unter Cinnamon liegt auf meinem System das Foto vom ganzen Bildschirm auf fn-druck, ein Foto von Menüs ist nur mit einem kleinen Trick machbar. Man braucht dazu das Utility Bildschirmfoto, ich habs mir gleich mal in die Manüleiste geklemmt. Wenn man hier ein paar Sekunden Wartezeit einstellt, kann man das gewünschte Untermenü nach Klick auf die grüne Schaltfläche „Bildschirmfoto aufnehmen“ öffnen , warten bis es klickt und schon hat mans.

sekunden

Eigentlich müsste es auch funken wenn man sich eine eigene Tastaturbelegung bastelt, mir hat ein superuser im LMU Forum diesen Tipp gegeben:

sh -c "gnome-screenshot -f /tmp/$(date +%d_%m_%y_%H_%M_%S).png"

Da muss ich mich mal schlau machen, vielleicht krieg ichs ja hin.

Mein erstes Programmierprojekt unter Linux: eine eigene Dateimanager-Erweiterung

Das einzig senkrechte Mittel um ein neues System kennenzulernen ist ein Projekt, das etwas bestimmtes tun soll. Nützlich für die Motivation ist es, wenn das ein sinnvolles Arbeitsziel ist, weil man dann zielgerichteter  Arbeiten kann. Ich hatte da einen kleinen Wunsch, der sich eigentlich ganz einfach anhörte: ich fotografiere mehrmals täglich was mit dem Smartphone und übertrage die Foto-Dateien  einzeln per Bluetooth auf den PC. Dort werden sie oft in WordPresss hochgeladen. Dafür wäre es schick, wenn man die Dateien erst mal auf ein vernünftiges Format verkleinern würde, die kommen vom Smartphone nämlich mehrere MB groß. Mir würden aber 640×480 px reichen. Auf dem WindowsPC hatte ich dafür ein hübsches kleines Tool namens TinyPic, aber das gibts nicht für Linux. Und es gibt zwar Legionen von Grafikprogrammen, die natürlich ein JPG entsprechend verkleinern können, aber das ist in den meisten Fällen Overkill und ausserdem viel zu umständlich. Ich brauch da was einfacheres

Die kurze und schmerzlose Lösung: Dateimanager Nemo öffnen, rechter Mausklick/Bildgrössen ändern, Parameter und Bezeichnungen eingeben und anwenden. Pfüh- ist mir viel zu umständlich! Und ausserdem merkt er sich meine Eingaben nicht. Ich möchte rechter Mausklick/verkleinern anwählen können, und dann mit einem Klick eine neue Datei im Format 640×480 px erzeugen mit dem alten Namen und einem Kennzeichen, z.B, „k_“  (für klein) vorangestellt. Kein Nachfragen, kein ja/nein/abbrechen, nix nur verkleinern und umbenennen.

Ich hab mir folgendes Tutorial zu Herzen genommen:
https://cigolla.ch/einfuehrung-in-nemo-actions-anpassung-des-kontextmenues-in-linux-mint/
Damit hatrs auch ganz prinzipiell geklappt. Mit den erweiterten %-Variablen hatte ich aber massive Schwierigkeiten, die in diesem Artikel gelisteten Kürzel funktionieren nicht oder nicht wie dokumentiert,%d oder %D für Pfadnamen zum Beispiel gehen gar nicht. Das ist verdammt ärgerlich, vor allen Dingen weil es unendlich Zeit kostet herauszufinden dass der Fehler nicht an meinem Programm liegt sondern dass die Doku nicht stimmt.

So, ich habe inzwischen eine Antwort erhalten, die folgende Liste aus der Datei sample.nemo_action ist angeblich aktuell:

# Standard tokens that can be used in the Name, Comment (tooltip) and Exec fields:
#
# %U – insert URI list of selection
# %F – insert path list of selection
# %P – insert path of parent (current) directory
# %f or %N (deprecated) – insert display name of first selected file
# %p – insert display name of parent directory
# %D – insert device path of file (i.e. /dev/sdb1)
# %e – insert display name of first selected file with the extension stripped
# %% – insert a literal percent sign, don’t treat the next character as a token
# %X – insert the XID for the NemoWindow this action is being activated in.

Mit ein bisschen rumbasteln hab ichs jetzt hingekriegt, mein Eintrag taucht im Kontextmenü auf, wenn ich darauf klicke wird die Datei verkleinert und dem Namen der neuen Datei ein „k_“ vorangestellt.

Soweit so gut, es sind aber gleich zwei buggy Features aufgetaucht, die mir nicht gefallen.

1. Nach einem System Neustart tut die Nemo-Erweiterung erst wieder was, wenn ich das actions-Verzeichins manuell als Administrator öffne. Wenn ich versuche, die Berechtigung des Verzeichnisses permanent einzustellen, kriege ich eine nichtssagende Fehlermeldung.

Lösung: die Datei meine_datei.nemo_action im Kontextmenü als ausführbar einstellen

2. Screenshots unter Cinnamon? Ein Krampf! Mal gehts, mal gehts nicht, mal gehts mit Verzögerung, aktuelles Fenster fotografieren geht gar nicht. Da muss ich noch ne Runde recherchieren, aber dafür gibts einen neuen Beitrag.

Ach ja halt, hier kommt noch meine Action-Datei:

[Nemo Action]
Name=jpg verkleinern mit Kürzel
Comment=Verkleinere das ausgewählte jpg auf 640x480 px
Exec=convert -resize 640x480 %F k_%f
Icon-Name=image-x-generic
Selection=any
Extensions=jpg;
Mimetypes=application/jpeg;
Quote=double
EscapeSpaces=true

 

Ein K(r)ampf: Bluetooth unter Linux Mint

Das hat mich jetzt einen ganzen Arbeittag gekostet, bis die Bluetooth-Übertragung von meinem Samsung Smartphone zum Linux-Laptop endlich funktioniert hat. Ich habe  mir einen Wolf gegooglet, den Hardware-Setup überprüft, Dienste und Hilfsprogramme installiert, die Bluetooth-Einstellungen überprüft und an X Stellen geändert, alle möglichen Treiber aktualisiert, und so weiter und so fort, nix hat geklappt. Nach ca. einem Tag Rechereche kam dann endlich der heisse Tipp: Smartphone neu gestartet! Jetzt funkts.

Leider kann ich nicht mehr genau nachvollziehen, was denn letztendlich zum Erfolg führte. Es kann aber auf jeden Fall nicht schaden, Bluejay und den Bluetooth Manager zu installieren.  Dann ungefähr so wie hier vorgehen, dann müsste es klappen:

https://forums.linuxmint.com/viewtopic.php?t=415251

Ohne Gewähr!

Troubleshooting hier:

Fixing Bluetooth Issues on Linux: A Step-by-Step Guide
byu/im_that_guy_who inlinuxmint

Mich ärgert, wenn ich keinen definierten Lösungsweg habe, sondern alles mögliche ausprobiere und dann funkts auf einmal und man kann nicht sagen wieso. Wenn ich mal ganz viel Zeit und gute Nerven habe, schau ich ob ichs nochmal nachvollziehen kann.

Wenn es trotz allem nicht funzt, muss man evtl. im Kontextmenü des Bluetooth-Trays noch ein Hakerl setzen und ein Verzeichnis auswählen:

bluetooth kontext

Wenn jemand einen weniger wirren Weg zur Bluetooth Übertragung hat, bitte melden!

Linux Mint Cinnamon: Software die ich mir installiere

 

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aber es ist doch ein ansehenliches Softwarepaket zusammengekommen.

gimpicon  Den GIMP haben wir ja bereits vor ein paar Tagen installiert, über das Terminal mit Kommandozeile. War nicht weiter schwierig und hat gut geklappt. Ich hab inzwischen schon ausführlich damit gearbeitet, läuft stabil.

vlciconVLC  Media Player hab ich mir aus der Anwendungsverwaltung geholt, das ging fix und ich musste keine Kommandozeile benutzen. Erster Test: läuft einwandfrei.

audacityiconAudacity Audio Editor, hab ich nur mal kurz angetestet, scheint einwandfrei zu funktionieren. Nützlich zum digitalisieren von analogen Schallplatten

bleachbiticonBleachbit entfernt überflüssige Dateien auf der Festplatte, so ähnlich wie CCleaner.https://www.bleachbit.org/

baseicon LibreOffice base, das Datenbankprogramm. Schau ich mir später mal genauer an, bin nur kurz durch den Assistenten zur Erstellung einer neuen Datenbank gesaust, funkt.

scribusiconScribus, Open Source Desktop Publishing. Es gibt auch noch ein zusätzliches Vorlagen Paket, ich habs mir aber noch nicht angeschaut. Scribus kann PDFs einlesen, bearbeiten  und auch wieder schreiben! Ein sehr nützliches Feature!

SANE-logo  XSane, das einzige halbwegs brauchbare Scanprogramm, das ich bisher gefunden habe. Etwas veraltete Oberfläche, gewühnungsbedürftige Bedienung. Muss ich mir nochmal näher anschauen. Nachtrag: vergisses, Skanlite funktioniert viel besser.

skanlite icon Skanlite, das beste und modernste Scanprogramm unter Linux, das ich bislang gefunden habe! Deutsches Handbuch: https://docs.kde.org/trunk5/de/skanlite/skanlite/index.html

Um vernünftig mit Skanlite arbeiten zu können, muss man die automatische Bildausschnitterkennung auschalten, die steckt unter Einrichten. Ich hab gedacht ich krieg nen Vogel bis ich das herausgefunden haben, das Programm hat alles eingescannt nur nicht meine Auswahl! Aber jetzt funktionierts hervorragend.

ommm Dranbleiben lohnt sich fast immer!

rescribeiconRescribe OCR aus der Anwendungsverwaltung .
Homepage: https://rescribe.xyz/
Erkennt Text in verschiedenen Bildformaten und in PDFs, wobei letzteres eigentlich unnütz ist, da Scribus pdf einwandfrei bearbeiten kann.
Unbedingt das Deutsche Sprachpaket installieren! Dann gibt es auch gute bis sehr gute Ergebnisse bei der Texterkennung. Anleitung und Download hier:
https://rescribe.xyz/rescribe/trainings.html

Anmerkung zu OCR unter Linux: Wer gern pfriemelt und programmiert, kann sich auch  direkt mit Tesseract amüsieren, der bekanntenten OCR-Engine, auf der auch Rescribe basiert. Ich überlasse das neidlos der nächsten Generation und benutze lieber eine grafische Oberfläche..

Sweet Home 3D icon Sweet Home 3D, Home Planner, leicht und eingängig zu bedienen, reich an Features und Vorlagen. Tolle 3D Visualisierung!

Ausser Konkurrenz::  Skype (wird im Mai abgeschaltet).
Erst snap installieren und aktivieren:
https://snapcraft.io/docs/installing-snap-on-linux-mint

Dann skype installieren:
https://snapcraft.io/install/skype/ubuntu

 

 

Linux Mint Cinnamon: Tipps und Tricks zum Einstieg

Hier kommen vermischte Tipps und Tricks hin, die mir so der Reihe nach aufgefallen sind. Ebenfalls in dieser Liste: Bugs und Features, und Workarounds. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit-

Fenster Scrollbalken rechts breiter machen

In der Grundeinstellung sind in Cinnamon die Scrollbalken nur ein paar wenige Pixel breit, so dass man mit der Maus schon sehr genau zielen muss, und das ist ein Gefussel ohne Ende.. Es gibt zwar unter Einstellungen/Fenster/Verhalten einen Regler für die Fensterbreite, aber selbst wenn man den auf höchste Einstellung stellt, sind die Scrollbalken nur wenige mm breit. Das finde ich unschön.

So schnell gebe ich nicht auf. Eine Runde googlen hat folgendes ergeben:
Unter Einstellungen/Themen/Erweiterte Einstellungen/Einstellungen kann man die aktuelle Bildlaufleisten des Themas überschreiben, ich hab sie auf 30 px gestellt. Das ist ein bisschen besser, aber noch nicht optimal – das sind auch keine 30 px, diese Einstellung ist etwas buggy. Übrigens nicht ins Bockshorn jagen lassen, die Einstellung greift nicht auf bereits laufende Anwendungen, man muss sie mal neu starten.

Update: die Scrollbalken sind in anderen Anwendungen breiter,  nur im Firefox sind und bleiben sie so fummelig dünn. Ich recherchiere weiter.

Ah ja, hier bin ich fündig geworden:

https://www.anleitung24.com/firefox-100-scrollbars-bildlaufleisten-konfigurieren-anleitung.html

Aber fragen sie mich nicht welche Einstellung jetzt qwirklich geholfen hat, so genau kann ich das nicht mehr nachvollziehen!. Da das aber ein reines Firefox-Problem ist, lass ich es jetzt mal gut sein.

Tolle Seite mit Tastaturkürzeln

https://www.decocode.de/?linux-tastaturbefehle

Eine selbsterklärende überaus nützliche Liste! Ich habs mir gleich in die Favoriten gelegt!

Aktuelles Fenster schließen ohne Mausgefummel

Alt+f4

Braucht man ständig!

Konfiguration und Wartung, inc. Optionen wenns mal abgestürzt sein sollte

Sehr informativ und ausführlich!

https://www.decocode.de/?linux-konfiguration_und_wartung

Noch mehr von decocode.de: das Linux Dateisystem

Ausführlich zum Nachlesen, was wo abgelegt wird

https://www.decocode.de/?linux-dateisystem

Baobab Festplattenanalyse

Kann man immer wieder mal brauchen

defrag

Ist unter Linux nicht nötig.

Anti Viren Programme

braucht man auch nicht. Nein echt!

Firewall

Keine Aktion nötig.

Wenn Sie ein normaler Benutzer sind, sind Sie mit dieser Einstellung sicher (Status=Ein, Ankommend=Verweigern, Ausgehend=Erlauben).

Denken Sie jedoch daran, eine Zulassungsregel für Ihre P2P-Anwendungen zu erstellen.

Zubehör/Laufwerke

nützliches Tool zum überprüfen der Hardware.

Linux für Poweruser: nützliche Tastenkürzel

Ich bin mit der Tastatur x-mal schneller als mit der Maus und arbeite  gerne mit Tastenkürzeln. Die meisten Windows-Shortcuts gibt es auch unter Linux, da muss man nicht viel Neues lernen.  Ich schreibe sie hier mal in loser Folge auf, evtl. sortiere ich sie später nochmal, wenn es viele werden.

strg+a ganzen Text bzw alles markieren

alt+f4 aktuelles Fenster schliessen

strg+pos1 zum Textanfang springen

strg+ende zum Textende springen

Druck, fn+Druck, alt+Druck Screenshot ganzer Bildschirm

alt+Tab wechselt zwischen aktiven Anwendungen

Windows-Taste öffnet das Startmenü

strg+z letzte Aktion rückgängig

strg+c kopieren

strg+v, shift+strg+v einfügen

Linux Mint Cinnamon, der zweite Eindruck: es wird immer besser!

Der Startbildschirm kommt sehr aufgeräumt daher, es kommt ein Willkommen-Assistent der sehr hilfreich und informativ ist, ich empfehle es neuen Linux-Nutzern wirklich, sich da mal durchzuhangeln und das System besser kennenzulernen. Deswegen spare ich mir euch eine eigene Dokumentation über was wo zu finden ist, das kann sich jeder selbst erarbeiten.

willkommen

Da zeige ich euch lieber, was mich an Cinnamon gleich überzeugt hat: klickt mal auf dieses Symbol links unten:

mint icon

Tadaa! Darf ich vorstellen, das Startmenü!

startmenü

Ist das nicht eine Augenweide für alte Windows-User? Aufgeräumt und sinnvoll gruppiert, alfabetisch geordnet und mit Suchfunktion, da hat man doch gleich den Überblick und fühlt sich wohl.

Links die Favoritenleiste hat mich am Anfang etwas irritiert, weil bei den Icons kein Hovertext auftaucht, wenn man mit der Maus drüberfährt. Doch tut er schon, allerdings rechts unten im Fenster, wo ich ihn zuerst nicht gesehen habe. Hier im Bild der Deutlichkeit rot umrandet:

favoriten text

Was ich euch auch noch wärmstens ans Herz legen möchte: die Anwendungsverwaltung. Die braucht zwar einen Moment, bis alles geladen ist, aber dann: der reine Softwarehimmel! Und alles Public domain und kostenlos! Ich hab mir gleich mindestens drei Anwendungen rausgesucht, die ich installieren möchte! Dolle Sache, ehrlich.

anwendungsverwaltung

So, damit dürftet ihr erstmal eine Weile beschäftigt sein. Ich geh mal Apps installieren und melde mich später wieder!

Linux Mint Cinnamon – erste Schritte: GIMP Installation

Weil ich für die Dokumentation Screenshots und vernünftige Dateien brauche, hab ich mal ein bisschen recherchiert und probiert. Fn+Druck fotografiert den ganzen Bildschirm wahlweise in die Zwischenablage oder als Datei, Strg+V fügt ihn ein, aktuelles Fenster fotografieren ist auf meinem Gerät alt+fn+Druck. Ich möchte aber meine Screenshots auch nachbearbeiten. Dafür könnte ich zwar auch LibreOfficeDraw verwenden, aber ich hab keine Lust mich da neu einzuarbeiten, und den GIMP wollte ich eh installieren, den brauche ich andauernd.

Vorher sollte ich aber anstandshalber eine Kurzbeschreibung der Cinnamon Oberfläche liefern, auch wenns eigentlich für Windows 10 Anwender sehr eingängig und selbsterklärend ist. Damit ich nicht ständig die Screenshots hin- und herschubsen muss, wechsle ich mal auf den Linux-Rechner. Das wird gleich ein hübscher Praxis-Test. Bis gleich!

So, ich melde mich vom Linux-Laptop. Da musste ich erst mal in die Firefox-Einstellungen und dieses verflixte „…während der Eingabe Prüfen“ deaktivieren, weil mich die roten Kringel beim Schreiben erheblich stören. Und bevors jetzt losgeht mit der Cinnamon-Beschreibung, muss ich doch noch den GIMP installieren. Das mach ich morgen. Gute Nacht liebe Gemeinde, morgen gehts weiter!

Guten Morgen allerseits, jetzt gehts weiter! Und es geht gleich ans Eingemachte, für die Installation des GIMP brauchen wir nämlich ein Terminal mit Kommandozeile.

Command line ocon

Schockschwerenot! Windows-User sind sowas gar nicht gewöhnt. Aber es hilft nix, da müsst ihr durch. Die GIMP Installation ist hier ausführlich beschrieben:

https://wiki.ubuntuusers.de/GIMP/

Es sind folgende Kommandos nötig:

Befehl zum Installieren der Grundlagen

sudo apt-get install gimp

Was man noch braucht:

  • gimp-help-de (universe, die eigentliche Dokumentation auf Deutsch)
  • language-pack-gnome-de (enthält die deutsche Übersetzung)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install gimp-help-de language-pack-gnome-de

Also los, traut euch. Befehlszeile kopieren, Terminal öffnen.

terminal_leer

Mit shift+strg-v einfügen, Enter und los gehts! Man wird zwischendurch mal gefragt ob man wirklich so viel Speicherplatz belegen möchte, das beantwortet man mit j. Aber ansonsten dürfte es eigentlich glatt durchlaufen. Herzlichen Glückwunsch, sie haben ihre erste Programminstallation unter Linux geschafft! Und wo steckt jetzt der Gimp? Im Startmenü unter Grafik. Jetzt kanns richtig losgehen!

gimpicon

Linux Mint Cinnamon – Liebe auf den ersten Blick mit Startschwierigkeiten

Ich geb ja zu, ich bin ein Augenmensch. Ohne die Funktionalität erstmal gründlcih getestet zu haben, hab ich mich auf Anhieb in die Edition Linux MInt Cinnamon verguckt.

Nur mal kurz zur Installation: wenn man vom Stick bootet, kann man im Startmenü auch die Installation auf Festplatte anwählen. Nehmen sie sich ein Stündchen Zeit dafür, das dauert alles ein Weilchen, ganz wie wir es von Windows gewöhnt sind 😉 Bei der ersten Anmeldung muss man dann noch Benutzernamen und Kennwort sowie das Gebietsschema eingeben, dann kanns losgehen. Man wird von einem aufgeräumten Desktop und einem Willkommen-Assistenten begrüßt, der einen durch einige grundlegende Themen führt. Ich hab ihn weggeklickt und erst mal ein anderes HIntergrundbild installiert (rechte Maustaste auf den Desktop…)

Dann hab ich mich auf die Suche gemacht, ein paar Werkzeuge brauche ich immer für die Dokumentation. Screenshots z. B. , fn+Drucktaste kopiert den gesamten Bildschirm wahlweise in die Zwischenablage oder als Datei. Wie man nur das aktuelle Fenster kopiert, hab ich noch nicht herausgefunden.. Als Schreibprogramm nehme  ich den Writer, der kann auch Bilder. Dabei fällt mir auf: die Menüs sind leider teilweise in Englisch. Das hätte ich gern Deutsch. Ich geh mal suchen. Hach ja – sie konnten zusammen nicht kommen! 😉

Fehlende Sprachunterstuetzung nachinstallieren – wiki.linuxmintusers.de:
https://wiki.linuxmintusers.de/index.php?title=Fehlende_Sprachunterstuetzung_nachinstallieren

Hat leider nicht funktioniert.

Alternativ kann man sich auch die deutschsprachigen Linux Mint-ISO’s herunterladen, die immer kurz nach Veröffentlichung einer neuen Linux Mint-Version verfügbar sind. Diese findet man in den entsprechenden Threads oder auf der LinuxMintUsers-Startseite, in der rechten Leiste unter „Release Notes“.

Leider ist die Seite total veraltet. Ich geh mal woanders suchen. Warum der Aufwand, mir ist es doch eigentlich wumpe ob ich deutsch oder englisch arbeite… na, das mach ich alles nur für euch, damit ich eine saubere Doku schreiben kann. Eine deutsche Bedienoberfläche gehört da schon dazu.

Bei chip.de bin ich fündig geworden und lade mir jetzt die 22.1 herunter, hoffentlich in Deutsch.

https://www.chip.de/downloads/Linux-Mint-Xia-Cinnamon-64-Bit_39460086.html

So, ISO-Datei vom Chip-Server runtergeladen, hat sowas wie 10 Minuten gedauert. Auf dem Cinnamon-Laptop steckt unter USB-Abbilderstellung das Brennprogramm, läuft gerade, dauert ein paar Minuten. Nicht ganz fünf Minuten hat er gebraucht. Beim Runterfahren gab es noch eine Meldung, dass einige Prozesse noch nicht beendet sind, ich hab ignorieren angeklickt und trotzdem runtergefahren. Ich installier dann mal wieder, see ya later!

So, Installation erfolgreich, jetzt hab ich auch deutsche Menüs. Jetzt gehts auf, aber dafür gibts einen neuen Beitrag!