Praxis Dr. Inselfisch

Psychologie, Philosophie und Programmierung

Schenk doch nicht immer alles her!

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Das sagt mein Fre­und immer, wenn er mitkriegt dass ich wieder mal was ohne Gegen­leis­tung hergegeben habe. Ich bin näm­lich ein ausseror­dentlich großzügiger Men­sch und verteile freigiebig Geschenke in meinem Umfeld.

Mein­er Friseuse hab ich gestern ein selb­st­be­maltes Osterei mit­ge­bracht. Mein Lieblingss­chwa­ger, der bei mir was abge­holt hat, hat von mir nicht nur Kaf­fee und Kuchen, son­dern auch noch einen kleinen Groll gekriegt, und er hat sich gefreut wie ein klein­er Junge.

Ein kleiner Grolll

Ein klein­er Groll

Ich habe zum Start meines Ohrring-Onli­neshops freigiebig Ohrringe an meine Freudin­nen (real life und online) ver­schenkt, mit dem Hin­tergedanken dass sie vielle­icht mal was bei mir kaufen, wenn sie sel­ber mal Geschenke brauchen.

Ohrringe

Meine kleine Schwest­er und meine Lieblingsnichte wer­den von mir nicht nur zu Wei­h­nacht­en und zum Geburt­stag, son­dern auch zu Ostern, zu Pfin­g­sten, zu Erntedank und über­haupt andauernd beschenkt, sie lieben meinen selb­s­gemacht­en Glasper­len­schmuck und die schö­nen Strick­sachen und tra­gen die Sachen auch andauernd!

Das sind alles Dinge von rel­a­tiv geringem materiellen Wert, das Teuer­ste an den Geschenken ist meis­tens das Por­to, wenn ich was ver­schicke.  Mir kracht das Monats­bud­get nicht ein, wenn ich zwei, drei vier kleine Geschenke im Monat verteile, die Beschenk­ten freuen sich riesig, und ich freu mich dass sie sich freuen.

Manch­mal kommt lei­der auch ein biss­chen eine Schieflage hinein, wenn ich zum Beispiel für eine Fre­undin Waren beim Tex­til­ver­sand mitbestelle, und sie denkt das wäre auch geschenkt — da muss ich sie lei­der anmah­nen, das kostet richtig Geld, und das möchte ich auch erstat­tet haben. Oder wenn jemand meine Großzügigkeit auf andere aus­dehnt, meine Geschenke an Fre­undin­nen, Fam­i­lie oder Arbeit­skol­legin­nen weit­ergibt und von mir dann Ersatz haben möchte, auch da hängts schief. Da muss ich kor­rek­tiv ein­greifen und einen Unkosten­beitrag ein­fordern, so dass ich zumin­d­est das Por­to und den Mate­ri­al­w­ert bekomme.

Aber das hält mich nicht davon ab, mit offe­nen Hän­den Geschenke zu verteilen, wo immer es mir gefällt. Das ist mein Beitrag zu ein­er fröh­licheren und bun­teren Welt, und das ist es mir wert.

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